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2 Takt-Öl bei VEA - Motor??

Volvo S80 2 (AS)
Themenstarteram 30. Oktober 2016 um 6:06

Hallo,

ich habe meinen D5 Schiffsdiesel, gegen den 181 PS VEA eingetauscht (Vorstellung folgt).

Nun meine Frage: ist es ratsam, dem Diesel an der Tanke 2 Takt-Öl bei zu mengen (1:200)? Dem D5 hat es all die Jahre nicht geschadet. Eher im Gegenteil...

Was meinen die Experten?

Vielen Dank.

LG,

Nordisk.

Beste Antwort im Thema

...das ist der genannte Thread:

http://www.motor-talk.de/.../2-takt-oel-dieselkraftstoff-t623039.html

Leider ist das Niveau abgeglitten und deshalb ist er mal wieder geschlossen.

Neben Kaffeekranzgeplauder und gegenseitigen Anwürfen enthält er aber auch einige Sachinformationen.

Die Schmierfähigkeit von Diesel im Hinblick auf die Dauerhaltbarkeit der Einspritzanlage ist für Nicht-Leasingnehmer ja durchaus ein Thema.

Sie wird mit einem normierten Verschleißtest (HFRR-Test) festgestellt und verglichen:

https://www.youtube.com/watch?v=LYGCjbj4frk

Höchstzulässig nach Norm DIN EN 590 ist der Verschleißwert 460 µm.

Mit Einführung des schwefelarmen Diesels war die hinreichende Schmierfähigkeit nicht mehr gegeben.

Durch die Zugabe von Bioanteilen (FAME) zum Standarddiesel kann - je nach Beimischung (nach DIN EN 590 max. 7%) - ein HFRR-Wert von 230 µm erreicht werden.

Beim ULTIMATE-Diesel, der kein FAME enthält, wird die Schmierfähigkeit diurch Additive hergestellt und ein HFRR-Wert von ca. 320 µm erreicht - ULTIMATE schmiert also nicht so gut wie ein Standard-Diesel mit hohem FAME-Anteil - dafür rußt der Standard-Diesel mehr.

Mit dem Zusatz von - geeignetem - 2-Takt-Öl kann mann die Schmierreserve noch weiter erhöhen, wobei der Zuwachs bei niedrigem HFRR-Wert des Basisdiesels geringer ausfällt.

Durch den Zusatz von 2-Takt-Öl wird der Brennverlauf geglättet, weshalb das "Nageln" verschwindet bzw. geringer wird und die Laufruhe zunimmt.

Der Effekt ist bei alten Dieseln, die noch keine ausgefeilte Einspritzung haben und bei 4-Zylinder-Motoren größer als bei modernen Mehrfacheinspritzern und 6-Zylindern.

Ich fahre MONZOL seit 60TKM in meinem BMW 535D BJ 13 (Mischung 1:200, permanent) und glaube, meinem Motor Gutes zu tun.

Auslesen der DPF-Daten bestätigt, dass die Ölbeigabe die Restlaufstrecke des DPF nicht mindert.

Die DPF-Regenerationsintervalle liegen bei 900-1.000km (mehr als 1.000km lässt das System nicht zu).

Anbei eine Tabelle des MONZOL-Entwicklers.

mm

 

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Wenn du mich fragst ist das absolut unnötig, nicht nur beim VEA sondern auch beim Vorgänger schon. Immer wieder tauchen diese 2-Takt Öl Fragen auf, aber ich kann dem nichts abgewinnen und sehe auch keinen Sinn darin, an einem neuen Fahrzeug mit soetwas herum zu panschen.

Was soll den Zweitaktöl im Diesel verbessern? Und ich dachte dass Zweitaktfahnen Geschichte sind...

Das würde mich auch mal interessieren. Welche (Aus-)Wirkungen hat die Beigabe von 2T-Öl in einem modernen Turbodiesel ???

Zitat:

@elk2015 schrieb am 30. Oktober 2016 um 07:45:17 Uhr:

Das würde mich auch mal interessieren. Welche (Aus-)Wirkungen hat die Beigabe von 2T-Öl in einem modernen Turbodiesel ???

Die Gleichen, wie bei einem Saugdiesel. :D

 

Im Merccedes Motoren Forum gibt es zu dem Thema reichlich Lesestoff.

Der ursprüngliche Sinn ist eigentlich die "Schmierreserve" beim Diesel zu erhöhen und eine reinigende Wirkung an den Injektoren. Dazu gibt es in dem Forum auch einen Versuch, wo es nachgewiesen wurde.

Es ist aber nicht jedes 2 Taktöl geeignet und der User Monza3cdti hat über die Jahre das "Monzol5C" entwickelt. LM und Tunab haben mittlerweile ähnliche Additive im Programm.

 

Ich fahre seit über 20 Jahren Dieselfahrzeuge, bin aber erst vor kurzem auf dieses Thema gestossen (Recherche zu Mikrorucklern bei meinem XC60 D4). Deswegen interessiert mich das. Aber um alle diese Megathreads zu lesen, fehlt mir die Zeit - und offen gestanden auch der Sachverstand.

...das ist der genannte Thread:

http://www.motor-talk.de/.../2-takt-oel-dieselkraftstoff-t623039.html

Leider ist das Niveau abgeglitten und deshalb ist er mal wieder geschlossen.

Neben Kaffeekranzgeplauder und gegenseitigen Anwürfen enthält er aber auch einige Sachinformationen.

Die Schmierfähigkeit von Diesel im Hinblick auf die Dauerhaltbarkeit der Einspritzanlage ist für Nicht-Leasingnehmer ja durchaus ein Thema.

Sie wird mit einem normierten Verschleißtest (HFRR-Test) festgestellt und verglichen:

https://www.youtube.com/watch?v=LYGCjbj4frk

Höchstzulässig nach Norm DIN EN 590 ist der Verschleißwert 460 µm.

Mit Einführung des schwefelarmen Diesels war die hinreichende Schmierfähigkeit nicht mehr gegeben.

Durch die Zugabe von Bioanteilen (FAME) zum Standarddiesel kann - je nach Beimischung (nach DIN EN 590 max. 7%) - ein HFRR-Wert von 230 µm erreicht werden.

Beim ULTIMATE-Diesel, der kein FAME enthält, wird die Schmierfähigkeit diurch Additive hergestellt und ein HFRR-Wert von ca. 320 µm erreicht - ULTIMATE schmiert also nicht so gut wie ein Standard-Diesel mit hohem FAME-Anteil - dafür rußt der Standard-Diesel mehr.

Mit dem Zusatz von - geeignetem - 2-Takt-Öl kann mann die Schmierreserve noch weiter erhöhen, wobei der Zuwachs bei niedrigem HFRR-Wert des Basisdiesels geringer ausfällt.

Durch den Zusatz von 2-Takt-Öl wird der Brennverlauf geglättet, weshalb das "Nageln" verschwindet bzw. geringer wird und die Laufruhe zunimmt.

Der Effekt ist bei alten Dieseln, die noch keine ausgefeilte Einspritzung haben und bei 4-Zylinder-Motoren größer als bei modernen Mehrfacheinspritzern und 6-Zylindern.

Ich fahre MONZOL seit 60TKM in meinem BMW 535D BJ 13 (Mischung 1:200, permanent) und glaube, meinem Motor Gutes zu tun.

Auslesen der DPF-Daten bestätigt, dass die Ölbeigabe die Restlaufstrecke des DPF nicht mindert.

Die DPF-Regenerationsintervalle liegen bei 900-1.000km (mehr als 1.000km lässt das System nicht zu).

Anbei eine Tabelle des MONZOL-Entwicklers.

mm

 

Schau dir mal den Thread "2 Taktöl + Dieselkraftstoff? Erfahrungen" an. Ich kann von meinem Tab irwie nicht verlinken? Da stehen schon einige Antworten drin.

 

Zum Ruckeln kann ich dir sagen, dass ich das vom Vectra her sehr gut kenne und das Verhalten mit 2 Taktöl / Monzol nicht mehr auffällt. Mein VEA hatte ein ähnliches Verhalten gezeigt und ist mit aktuell MZ 406, 1:250, unauffällig.

Vielleicht auch noch interresant, dass es am Anfang einige Probleme mit dem AGR gab. Auch an meinem D4, aber erst nach 70.000 km.... Vielleicht Zufall?!

Insgesammt bin ich mit verschiedenen Diesel einige 100.000 km mit dem Zusatz gefahren und dabei gab es keine Probleme.

Ob man es macht oder nicht, ist halt jedem selber überlassen und geschieht auf eigenes Risiko.

 

Die Schmierreserve ist dabei vielleicht nicht mehr so das Argument. Normaler Diesel mit bis zu 7% "Bioantei" ist da, gem. den Tests, unkritisch mit HFRR Werten um 200. Die Norm erlaubt bis 460, wobie die kleineren Werte die Besseren sind. Bosch hat damals einen Wert von 400 gefordert.

Du kannst dem User @Monza3cdti dazu auch eine PN schreiben. Er kann dir zu dem Thema mit Sicherheit mehr sagen, als ich.

am 3. November 2016 um 12:07

Hmmm, die Studie im Anhang (Link) kommt zu dem Schluss, dass Beigabe von Zweitaktöl bei modernen Dieselmotoren nicht nur keine Vorteile bringt, sonder sogar eher schadet:

http://matsch-und-piste.de/.../

Warum also zusätzlich Geld ausgeben? Ausserdem: Wie sieht es eigentlich mit den Abgaswerten aus? Leiden die nicht auch unter der Verbrennung des Zweitaktöls?

Gruß

Walther

Es gibt auch noch eine weitere Studie aus Südafrika zu dem Thema. Beides findet man in den Thread zum 2 Taktöl mit entsprechenden Kommentaren.

Ich denke auch, dass dort eher der "richtige" Platz ist, um darüber zu diskutieren.

 

Für Prääämiumsprit wird auch unnötig Geld ausgegeben. :)

...in der südafrikanischen Studie wird von 2T-Öl geredet aber nicht gesagt, welches getestet wurde.

Das Ergebnis ist insofern unspezifisch.

Zinkablagerungen an den Injektoren sind nachgewiesen abträglich. Das würde sich aber unweigerlich in der Langzeitperformance (Veränderung der Korrekturwerte der Injektoren) niederschlagen.

Dies scheint aber bei den Vielfahrern, die ihre Erfahrungen in den einschlägigen MT-Foren posten, nicht der Fall zu sein.

Es ist ja - wegen der fehlenden Addititive - die Verwendung von t e i l -synthetischem Öl empfohlen - man sollte also nicht irgendwas reinschütten.

mm

Zitat:

@maxmosley schrieb am 3. November 2016 um 14:18:36 Uhr:

... man sollte also nicht irgendwas reinschütten.

mm

Man sollte GAR NICHTS reinschütten - ist das so schwer zu verstehen ??

Kopfschüttel

...die Antwort eines Motorenentwicklers?

mm

Ich hab mal früher was studiert, das gar nicht soo weit entfernt davon war.

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