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2-Takt Tabellen für Zweitaktöl/Benzin/Alkohol-Mischung
Hallo höre ja immer wieder daß man bei 2-Takt-Öl aufpassen muß, daß es sich nicht aus dem Alk-Benzin-Gemisch herauslöst.
Naja für mich sowieso alles schwer verständlich. Alkohol läßt sich als relativ polarer Stoff (im Gegensatz zu Wasser was dem Alkohol gar nicht soo unähnlich ist) in jedem beliebigen Mischungsverhältnis lösen.
Ebenso lassen sich die chemisch sehr ähnlichen Kohlenwasserstoffe Öl und Benzin vermischen.
Nur wenn der Alkohol dazwischenkommt wird das Öl als dritter im Bunde rausgeschmissen obwohl man ja ohnehin nie mehr als 2% gelöst werden sollen (und das ist ja nicht die Welt)...aber selbst die 2% will der Alk nicht mehr beherbergen.
Aber sowas wird doch alles nicht nur auf Behauptungen basieren sondern es gibt hier doch gewiß auch Mischdiagramme oder Mischtabellen.
Vielleicht auch noch unterteilt in normalen und vollsynthetischen Zweitaktöl (falls das eine Rolle spielt).
Habe gehört, daß sich Öl tröpfchenförmig rauslöst. Wenn das aber trötzchenförmig vorliegt und evtl. noch eine ähnliche Dichte hat dann könnte es doch schüttelförmig in Schwebe gehalten werden.
Ein Grund für Alk.:
Nach meiner Ansicht wäre ja Alk der ideale Zusatzbrennstoff um das krebserregende Benzol an Motorsägen Mopeds etc. zu reduzieren. Denn konstruktionsbdingt kommt durch jeden Kolben etwa 9% an reinem Brennstoff wieder raus (und das ist momentan Benzin was nicht benzolgereinigt ist).
Beste Antwort im Thema
Hi,
in Deutschland ist für die Kommunikation mit Anwendern technischer Geräte immer das Handwerk zuständig. Das Handwerk basiert auf einen kleinen Teil schulähnlicher Ausbildung und viel von den Mitarbeitern im Betrieb weitergegebenem Halbwissen, Ahnungen, Machenwirschonimmerso und bequemen Gewohnheiten. Exaktes, schwarz auf weiß sichtbares Fachwissen ist immer noch verpönt, wer anfängt etwas nachzulesen wird verspottet und mit dem typischen "Lesen kannst Du Zuhause, hier wird gearbeitet" vom Meister und Kollegen bedacht.
Der Ingenieur aber, der sich die Sachen, die das Handwerk repariert, ver- und bearbeitet, versteckt sich traditionell hinter geschlossenen Fabriktoren. Dort hütete er sorgsam das wirkliche Wissen, damit nur er und sein Unternehmen davon profitieren. Kommunikation nach "draußen" hat immer den Geschmack von Geheimnisverrat. Die Freizügigkeit der technischen Wissenschaft endet an der Firmengrenze. Geringe kommunikation findet über konspirative Fachblätter oder, neuerdings, über geschlossene Foren statt.
Warum hat das jetzt etwas mit 2-Takt Benzin zu tun? Bei einem großen Mineralölunternehmen wie der BP oder Shell können Dir ca. 8 Leute genau erklären, was mit dem letzten Molekühl in Deiner spezifischen Mischung passiert, nach 2 Tagen oder 6 Monaten. Solche Sachen sind für manche Bereiche, denk nur an Katastrophenschutz, Verteidigung, Notstromanlagen etc. extrem wichtig. Wird dort nach Jahren Lagerzeit ein Werkzeug plötzlich gebraucht, muss es sofort funktionieren und darf auch bei hektischer Inbetriebnahme nicht nach 3 Minuten wegen Schmiermangel verenden. Weshalb über alle Schmier- und Krafftstoffe exakte Tabellen und Haltbarkeitsangaben existieren. Nur, Du begreifst, eben nicht öffentlich. "Da fragen Sie bitte den Vertriebsmitarbeiter..." der Dich mit Bah, Blah abspeißt.
Oft hat es auch etwas mit Kostenoptimierung zu tun, so veränderte die Castrol nach ca. 2004 die Formulierung ihrer vielverkauften Hochleistungsschmierstoffe radikal, was bei einigen Hochleistungsmotoren zu kapitalen Motorschäden führte. Bis heute gibt es keine klare Aussage warum das ehemals beste Öl heute eine motorverdreckende Billigbrühe ist, bei neuer Verpackung und erhöhtem Preis. Hätte dieses Unternehmen immer exakte Werte seines Produktes veröffentlicht, wäre diese Verschlechterung durch (angeblich) Ostblockgrundöle sofort bekannt geworden. So kaufen heute noch viele ein minderwertiges Produkt zu überhöhten Preisen und fahren dem Unternehmen feine Gewinne ein.
Der einzige Weg, der in Deinem Fall sogar billig zu realisieren ist, sind eigene, kontrollierte Versuche. Füll Deine Mischung in mehrere durchsichtige Behälter ab und lass sie irgendwo, bei normaler Temperatur, erschütterungsfrei stehen. Vermutlich wirst Du bereits optisch erkennen, wenn sich das Öl trenen sollte. Diese Entmischung ist immer ein Thema gewesen, das sich durch die 2-Takter Geschichte zieht, ohne exakte Beweise. Ich habe immer bezweifelt, das es überhaupt dazu kommt, bei Benzinmischungen. Etwas anderes ist die Alterung des Gemisches im Tank, das Benzin verliert seine wichtigen, leichtflüchtigen Bestandteile und der Motor läuft nur noch unwillig und rußend. Vieleicht hat nun ein Handwerker daraus geschlossen, das Öl hätte sich unten abgesetzt und oben wäre frisches Benzin, was natürlich Quatsch ist, die ganze Charge ist dann schlecht.
Ob Schütteln etwas bringt bezweifle ich.
Mach doch mal Tests mit E85, ich glaube so leicht entölt sich da nix, solange kein Wasser mit dazu kommt. Nicht umsonst ist E85 ja mit wasserfreiem Etanol gemixt, was viele immer nicht begreifen (wollen) und den im Brennspiritus enthaltetenem 4%igen Wasseranteil dazudichten.
Berichte doch mal Deine Versuche!
Gruß!
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29 Antworten
Hi,
in Deutschland ist für die Kommunikation mit Anwendern technischer Geräte immer das Handwerk zuständig. Das Handwerk basiert auf einen kleinen Teil schulähnlicher Ausbildung und viel von den Mitarbeitern im Betrieb weitergegebenem Halbwissen, Ahnungen, Machenwirschonimmerso und bequemen Gewohnheiten. Exaktes, schwarz auf weiß sichtbares Fachwissen ist immer noch verpönt, wer anfängt etwas nachzulesen wird verspottet und mit dem typischen "Lesen kannst Du Zuhause, hier wird gearbeitet" vom Meister und Kollegen bedacht.
Der Ingenieur aber, der sich die Sachen, die das Handwerk repariert, ver- und bearbeitet, versteckt sich traditionell hinter geschlossenen Fabriktoren. Dort hütete er sorgsam das wirkliche Wissen, damit nur er und sein Unternehmen davon profitieren. Kommunikation nach "draußen" hat immer den Geschmack von Geheimnisverrat. Die Freizügigkeit der technischen Wissenschaft endet an der Firmengrenze. Geringe kommunikation findet über konspirative Fachblätter oder, neuerdings, über geschlossene Foren statt.
Warum hat das jetzt etwas mit 2-Takt Benzin zu tun? Bei einem großen Mineralölunternehmen wie der BP oder Shell können Dir ca. 8 Leute genau erklären, was mit dem letzten Molekühl in Deiner spezifischen Mischung passiert, nach 2 Tagen oder 6 Monaten. Solche Sachen sind für manche Bereiche, denk nur an Katastrophenschutz, Verteidigung, Notstromanlagen etc. extrem wichtig. Wird dort nach Jahren Lagerzeit ein Werkzeug plötzlich gebraucht, muss es sofort funktionieren und darf auch bei hektischer Inbetriebnahme nicht nach 3 Minuten wegen Schmiermangel verenden. Weshalb über alle Schmier- und Krafftstoffe exakte Tabellen und Haltbarkeitsangaben existieren. Nur, Du begreifst, eben nicht öffentlich. "Da fragen Sie bitte den Vertriebsmitarbeiter..." der Dich mit Bah, Blah abspeißt.
Oft hat es auch etwas mit Kostenoptimierung zu tun, so veränderte die Castrol nach ca. 2004 die Formulierung ihrer vielverkauften Hochleistungsschmierstoffe radikal, was bei einigen Hochleistungsmotoren zu kapitalen Motorschäden führte. Bis heute gibt es keine klare Aussage warum das ehemals beste Öl heute eine motorverdreckende Billigbrühe ist, bei neuer Verpackung und erhöhtem Preis. Hätte dieses Unternehmen immer exakte Werte seines Produktes veröffentlicht, wäre diese Verschlechterung durch (angeblich) Ostblockgrundöle sofort bekannt geworden. So kaufen heute noch viele ein minderwertiges Produkt zu überhöhten Preisen und fahren dem Unternehmen feine Gewinne ein.
Der einzige Weg, der in Deinem Fall sogar billig zu realisieren ist, sind eigene, kontrollierte Versuche. Füll Deine Mischung in mehrere durchsichtige Behälter ab und lass sie irgendwo, bei normaler Temperatur, erschütterungsfrei stehen. Vermutlich wirst Du bereits optisch erkennen, wenn sich das Öl trenen sollte. Diese Entmischung ist immer ein Thema gewesen, das sich durch die 2-Takter Geschichte zieht, ohne exakte Beweise. Ich habe immer bezweifelt, das es überhaupt dazu kommt, bei Benzinmischungen. Etwas anderes ist die Alterung des Gemisches im Tank, das Benzin verliert seine wichtigen, leichtflüchtigen Bestandteile und der Motor läuft nur noch unwillig und rußend. Vieleicht hat nun ein Handwerker daraus geschlossen, das Öl hätte sich unten abgesetzt und oben wäre frisches Benzin, was natürlich Quatsch ist, die ganze Charge ist dann schlecht.
Ob Schütteln etwas bringt bezweifle ich.
Mach doch mal Tests mit E85, ich glaube so leicht entölt sich da nix, solange kein Wasser mit dazu kommt. Nicht umsonst ist E85 ja mit wasserfreiem Etanol gemixt, was viele immer nicht begreifen (wollen) und den im Brennspiritus enthaltetenem 4%igen Wasseranteil dazudichten.
Berichte doch mal Deine Versuche!
Gruß!
Moin,
ich denke, hier kann ich einen kleinen Beitrag leisten, der sich auf
einen anderen Forumsteil bezieht.
Im Bereich Mecedes-Motoren und dort unter dem Titel: "2-Taktöl und Dieselkraftstoff"
schreibt ein User (Monza......) Berichte.
Dort habe ich, weil noch mit einem Diesel unterwegs, mitgelesen.
Da bei mir nun ein Umstieg auf E85 und FFV (siehe Signatur) ansteht,
habe ich dort genau diese Frage gestellt und eine Probe E85 eingesandt.
Dort hat sich durch Versuche der o. b. (turbochris) Art herausgestellt,
dass tatsächlich eine Beimischung von 2Takt-Öl zu E85 nicht angeraten ist.
Es bildeten sich u. a. "schleimige" Absonderungen 8und der Kraftstoff E85
trübte sich ein. Dies ganz kurz aus meiner Erinnerung, ohne nochmals
nachzulesen.
Das dazu.
Nun noch eine Frage meinerseits zum Thema Schmierung des
Kraftstoffeinspritzsystems. Man schreibt, dass der 15%ige Benzinanteil
ausreichend ist. Ist dies tatsächlich so, oder sollte man ein- / zweimal
im Jahr eine Tankfüllung reines Benzin (Super+ oder besser)
wegen der Additive fahren.
Gruß
dudel
Hi,
die so viel beschriene Motorsauberkeit hängt erst mal vom Öl ab. Wer trotz der Möglichkeit, für unter 5 Euro pro Liter (z.B. Addinol) Vollsynthetik zu fahren, aus irgendwelchen obskuren Gründen immer noch ein mieses Motoröl einfüllt, kann das Thema sauber eh vergessen.
Ist also ein gutes Öl drin, hängt die Sauberkeit an den Wechselintervallen und dem Zustand der Kolbenringe. Geht bei den Ringen viel daneben, wird der Öldampf immer schwarz sein. Ist der Motor da noch top fit und wird es regelmäßig bei 20.000km gewechselt, verschmutzt gar nichts am Motor. Der Öldampf, der in gewissen Mengen nun einmal unvermeintlich ist und in den Ansaugtrakt zurückgeführt wird, färbt natürlich Rohre und Schläuche von innen, weil jeder Luftfilter feinsten Staub durchläßt, der sich in dem Ölfilm ansammelt. Das ist aber unerheblich und bedarf auf die Lebensdauer des Fahrzeugs keiner Reinigung.
Das Kraftstoffsystem wird ohnehin nicht von innen dreckig, auch wenn Additivhersteller das gerne erzählen. Der Kraftstoff, egal ob mit 5, 10 oder 85% Ethanol ist nämlich ein prima Reiniger. Wer schon mal mit Benzin und einem Pinsel verdreckte Teile gereinigt hat, weis das. Es reinigt porentief und rückstandsfrei, oder? Davon wird nun ständig frisches durch die Leitungen und Düsen gejagt. Was soll sich da bitte absetzen? Dreck? Woher? Krümel und Sand landen im Filter, der Rest löst sich im Lösungsmittel eh auf.
Die Schmierfähigkeit von E85 verbessert sich durch einen Tank Super Plus zwischendurch auch nicht bleibend, sie ist, ohne das es den Motor stört, nun mal etwas geringer.
Die Benzinpumpe des Einspritzers ist aber ein Verschleißteil, sie scheint unter E85 manchmal früher kaputt zu gehen, das ist aber eine falsche Beobachtung und Irrglaube. Tatsächlich bedeutet nur der höhere Volumenstrom, das eine Pumpe, die mit Benzin gerade noch genug ran schaffte, mit 130% der Menge ein Problem bekommt, was dann natürlich sofort auffällt. Denn etwas mehr E85 als Super braucht er ja nun einmal.
Gruß!
@ turbochris
Danke für die schnelle Antwort.
Bedenken habe ich nicht - schließlich ist der FFV ja auf Ethanol
bestens abgestimmt (zumindest sollte das so sein).
Gruß und ein frohes Weihnachtsfest @ all
dudel,
der nun hier öfter im Bioforum mitliest
Hi,
solltest Du so ein Auto bekommen, würde es uns alle hier brennend interessieren, wie der Unterschied im Verbrauch von E85 zu anderen Benzinsorten ist. Wenn Du da solide Erfahrungen (also nicht aus 5 Liter, sondern aus ganze Tankfüllungen errechnet) posten könntest, wäre ich Dir sehr dankbar. Denn die überwiegende Mehrheit hier hat ja nur die Kraftstoffmenge erhöht, wärend der Ford vieleicht auch noch die Zündung anpasst (hoffe ich jedenfalls). Das sollte den Mehrverbrauch mit E85 theoretisch deutlich reduzieren.
Kaufst Du neu oder einen Gebrauchten?
Gruß!
Zitat:
Original geschrieben von turbochris22397
Hi,
solltest Du so ein Auto bekommen, würde es uns alle hier brennend interessieren, wie der Unterschied im Verbrauch von E85 zu anderen Benzinsorten ist. Wenn Du da solide Erfahrungen (also nicht aus 5 Liter, sondern aus ganze Tankfüllungen errechnet) posten könntest, wäre ich Dir sehr dankbar. Denn die überwiegende Mehrheit hier hat ja nur die Kraftstoffmenge erhöht, wärend der Ford vieleicht auch noch die Zündung anpasst (hoffe ich jedenfalls). Das sollte den Mehrverbrauch mit E85 theoretisch deutlich reduzieren.
Kaufst Du neu oder einen Gebrauchten?
Gruß!
Ich werde gerne über die Verbräuche, vor allem mit E85, berichten.
Die Verbräuche mit Benzin (Super+ oder E10) werden wohl kaum
bei mir repräsentativ sein, da ich vorhabe ausschließlich (überwiegend)
mit E85 zu fahren, soweit es möglich ist. Kann sein, dass im Auslandsurlaub
E85 nicht angeboten wird - dann werde ich wohl S+ tanken, obwohl der
Motor auch Super E5 (95 Oktan) verträgt.
E85 hat ja schon eine ROZ von etwa 104 Oktan, heißt es ist sehr
klopffest!
Sollte man evtl noch höher oktanigen Kraftstoff im "Notfall" tanken?
Und noch eine Farge an die Spezis unter Euch:
erkennt das Motorsteuergerät denn überhaupt den Oktanwert
des getankten Kraftstoffs? Laut Ford soll ja Mischungen von E85
bis E0 möglich sein. Ich bin selbst mehr als gespannt.
Ja, es wird ein Neuwagen.
Haben uns diesen Luxus nun zum 2. Mal im Leben gegönnt.
Und ganz gezielt ein Kfz mit diesen Eigenschaften.
Ich steige von einem aufgeladenen Diesel auf einen nicht aufgeladenen Benziner
um. Das wird sicherlich eine größere Umstellung werden, denn "schaltfaules"
Fahren wird dann nicht mehr in der gewohnten Art möglich sein.
Gruß
dudel
PS: Ich muss das jetzt mal los werden:
Hier wird ja sehr viel über eigentlich nicht E85 taugliche Autos
berichtet und dazu dargestellt, was alles an Umrüstungen/Anpassungen
so vorgenommen wurden.
Hut ab! Respekt!
du kannst sogar Normal tanken, die Klopfsensoren erkennen wenn es Anfängt zu Klopfen und nehmen den Zündwinkel zurück. Damit sinkt etwas die Leistung und Wirkungsgrad, das ist aber schon alles.
Wenn mal kein E85 bekommst tankst einfach Super 95 das gibt es in ganz Europa.
E85 hat min 104Oktan, im Sommer eher noch mehr weil da mehr Alkohol drin ist. Die Oktanzahl ist aber nur ein Normwert vom Sprit und sagt nicht über die Güte aus.
Die FFV erkennen duch verschiedene Systeme den Alkoholanteil im Sprit. Das kann eine Leitwertmessung sein im Tank bzw spritleitung, das kann die Drehunförmigkeit der Kurbelwellen und Schwungrad sein das kann über die Lambdasonde gehen. Das ganze kann man doch miteinander Kombinieren und sich so ein einigermaßen genaues Bild verschaffen. Es ist nicht wichtig aufs letzte Prozent zu wissen was im Tank ist, wichtig ist nur beim start ungefefähr zu wissen was drin war für den Kaltstart. Danach kann die Lambdasonde das ganze Ausregeln.
Sabb z.b. erhöht den Ladedruck um die Klopffestigkeit des Kraftstoffes besser zu nutzen. d.h. hat man mehr Leistung. Dazu kann man noch am zündwinkel rumstellen. Was davon die beste Kombination ist, das ist ne Arbeit für Ingenieure wo man sich viele Gedanken und Testläufe machen kann.
die Werks FFV sind eigentlich wie normale Autos, tanken und fahren. Nur bei Temperaturen unter -15°c sollte man sich Gedanken um die motorvorwämung machen. in Schwesen haben sie deshalb draußen überral Steckdosen. Wenn ne Parkuhr nutzt bekommst Strom "gratis" so lange du dort gezahlt hast. Damit bleibt dein Auto vorgewärmt. Auch Hotels haben für ihre Kunden so Parkplätze.
Wie schaut es mit den Wartungsintervallen aus bei Ford, bleiben die bei 20tkm/1Jahr bei E85 Betrieb?
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Wie schaut es mit den Wartungsintervallen aus bei Ford, bleiben die bei 20tkm/1Jahr bei E85 Betrieb?
Danke für die schnelle Antwort.
Voraussichtlich gehöre ich ab etwa Mitte Januar 2012 zu den Ethanolern.
Die Wartungsintervalle sind so wie für alle Benziner auch.
Lediglich alle 10 tkm ist ein zusätzlicher Ölwechsel vorgeschrieben.
Da ich aber sowieso zweimal im Jahr das Öl wechsele, brauche ich mich
daher gar nicht umstellen.
Bin ja noch von der "alten Garde", wo bei den Kfz Ölwechsel zweimal/Jahr
vorgeschrieben waren (Sommer: 30er; Winter: 20er). Das waren sog. Einbereichsöle.
Gruß
dudel
Ja den Begriff Einbereichsöle sagt mir was, auch wenn ich nicht im dem alter bin das noch selber erlebt zu haben.
Wobei ich mir überlegen würde nach der Garantiezeit von Ford Ölen nach ACEA A1/B1 mit angesenkten HTHS wegzugehen und auf konventionelle Öl mich ACEA A3/B4 zu gehen. Ich hatte auch lange genug das Original Ford Öl, auß das es dir den Motor verdreckt und den verschleiß begünstigt ist das nichts besonderes. Von den Ansprüchen ist Ford bei seinem Öl wohl einer der Anspruchslosten Hersteller.
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Wobei ich mir überlegen würde nach der Garantiezeit von Ford Ölen nach ACEA A1/B1 mit angesenkten HTHS wegzugehen und auf konventionelle Öl mich ACEA A3/B4 zu gehen. Ich hatte auch lange genug das Original Ford Öl, auß das es dir den Motor verdreckt und den verschleiß begünstigt ist das nichts besonderes. Von den Ansprüchen ist Ford bei seinem Öl wohl einer der Anspruchslosten Hersteller.
Dass Ford mit den Ölfreigaben recht niedrigviskoser Öle freigiebig umgeht,
ist ja bekannt. Das hängt wohl mit den Flottenverbräuchen zusammen. Es
wird weiterhin dargestellt, dass im Notfall auch Öle mit einer anderen
Viskosität verwendet werden können, dann aber mit erhöhtem Verbrauch
und einem anderen Startverhalten gerechnet werden muss. Ich bin bereit,
einen erhöhten Verbrauch (+0,05 Liter/100 km nach meiner Einschätzung)
hinzunehmen.
In der neuen Betriebsanleitung steht sogar etwas von 5W20.
Da habe ich echt Probs, dieses Öl zu benutzen. Man liest in diesem
Zusammenhang immer wieder, dass die Motoren für diese Öle konstruiert seien.
Da habe ich kein Verständnis von - naja bin auch kein Motorenbau-Ing.
Dass inzwischen fertigungstechnisch sehr viel passgenauer gebaut werden
kann, ist mir schon klar, aber Reibung wird es dennoch geben. Um diese
zu verhindern/minimieren sind die Öle ja da. Auch für andere Aufgaben, ich weiß.
Ich mag auch keine Öle mit abgesenktem HTHS-Wert verwenden wollen
und werde wohl eigenes Öl nach A3/B3 zum Service mitbringen. Mal sehen,
wie sich die Werkstatt verhält.
Mein FFV sollte einen Motorvorwärmer haben (Tauchsiederprinzip), meine
Tochter hat diesen jedoch bis jetzt noch nicht einsetzen müssen, obwohl
im letzten Winter bei uns tiefe Temperaturen waren.
Als ich letztens in Finnland, am Polarkreis war, hatten wir als Tiefsttemperatur
minus 35° C. Konnte man an allen öffentlichen Gebäuden mit Temp-Anzeige
sehen. Das war schon heftig - beim Einatmen durch die Nase, schmerzte diese.
Der Leihwagen, ein Benziner, hatte, wie die übrigen auch, eine Motorvorwärmung.
Ist ´ne tolle Sache: man hat innerhalb von einer Minute warme Luft. Trotzdem
hat es bei diesen Temperaturen lange gedauert, bis es kuschelig wurde.
So, das war eine kleine Schilderung aus einer anderen Klimazone. Aber vllt
für die Allgemeinheit durchaus mal interessant zu erfahren.
Gruß
dudel
..und weil wir grad so schön Off Topic sind...
Was fahren die da oben für Sprit?
Einige Nordländer wie Schweden und Dänemark sollen ja schon ein gutes Netz mit E85 haben.
Ich würde auch gerne mal mit meinem Wagen einen Urlaub da oben verbringen, `ne große 5 KW-Standheizung mit Motorvorwärmung habe ich drin, sogar den Luxus die jederzeit über Handy einschalten zu können, da sollte auch E85 bei minus 35 Grad locker anspringen.. der Motor hat ja auch bei den Aussentemp. hochsommerliche 50 Grad Plus nach `ner halben Stunde mit der SH und für`s Öl ist es auch `ne gute Sache...
Gruß, Lars
Das Standart 5W30 ist an sich von der Viskositätslage voll im Trend. Alle Hersteller haben das im Programm. Nur leider verwendet Ford eins mit dem abgesenkten HTHS und nicht wie die anderen Hersteller ein normales. Wenn dein Öl nicht der Norm entspricht wird das vermerkt, das bedeutet keine Garantie mehr auf Motorenteile die auf Schmierung angewiesen sind. Es gibt aber wohl auch Fordhändler die nicht die Standard Plörre verweden, die sind aber sehr selten.
Das Problem an den 0W20 Ölen ist es gibt noch sehr wenige auf dem Markt und es gibt keine wirklichen OEM Normen dazu. Das macht ein vergleichen natürlich sehr schwer. Wenn ich so ein Öl verwende muss ich natürlich das Öl in einem strengen Temperaturfenster halten und mit einer ausreichende großer Anzahl AW-Additive versehen. Dann kann das schon gut gehen.
Toyota verwendet da z.b. in der USA wird das auch schon verwendet. Allerdings sind dort die Anforderungen anders.
Es gibt berichte über einen Toyota Nutzer der das 4 Jahre eingestzt hat, keine Auffälligkeiten. Allerdings sind 4 Jahre auch kein alter. Da es ein Leasing Wagen ist, kann einem das auch egal sein.
Wenn man sich aber einen Neuwagen anschaft ist man an einer längeren und schaden freien Beziehung interessiert.
Der tauchsieder wird ab -15° bis -18°C empfohlen, so kallt wird es den meisten Bereichen Deutschland selten.
Aber auch so ist es im Winter nicht blöd den zu nutzen. Weil man so den kaltstart verbessert und verkürzt. Der Verschleiß ist geringer und das Öl ist weniger belastet. Das tollste ist aber das viel schneller warme Luft kommt. Es gibt auch die Option noch Innenraum Heitzer auf 230V anzuschließen. Dann ist das wie ne Standheizung.
Hi,
was Ihr bezüglich des W20 Öles vergesst: Das Zeug ist billigst zu produzieren und in der Regel ein Hydrocrack, kein Vollsynthetisches.
Wie aber nur die wenigsten wissen (man beachte die feine Ironie!), überdeckt aber ein 0-W40 die gesammte Viskositätsspanne der 20er Brühe. Allerdings ist ein 0-W40 garantiert Vollsynthese (noch). Wer also glaubt, das dadurch die Garantie erlischt, ist auf dem Holzweg (etwas anderes sind gewisse PumpeDüse Konstruktionen, die ein Motoröl brauchen, das man auch als Getriebeöl verwenden kann, weil so viele Hochdruckadditive drin sind! Was aber auch nur in einem Konstruktionsfehler seine Ursache hat.).
Die Motoren, die angeblich mit der abgesenkten Hochtemperatur Viskosität klar kommen, haben eigentlich nur eine Änderung, die recht simpel zu erzeugen ist, nämlich eine besonders feine Mikrostrucktur der Zylinderlaufbahnen. Dadurch wird das in die winzigen, Schmierstofftaschen genannten Poren, eingelagerte Öl besonders kühl gehalten, wodurch der darüber laufende Kolbenring an der Grenzfläche keinen Schmierfilmabriss erfährt. Die Zylinderlaufbahn ist sozusagen, mikroskopisch betrachtet, nicht wie bei anderen Motoren, eine grobe Berg und Talbahn, sondern statt dessen eine Fläche mit deutlich mehr flachen Pfützen und kleine Hügeln.
Falls man das Bild versteht. Dadurch braucht man kein dickes Öl um ein Abraspeln des Kolbenringes zu vermeiden. Denn das Öl muß immer dicker und damit der Schmierfilm höher sein als der nach der Vertiefung kommende Berg, logisch, denn sonst kracht es.
Dazu kommen natürlich noch andere Maßnahmen, die dafür sorgen, das immer frisches Öl am Ölabstreifer vorhanden ist, das von ihm verteilt werden kann. Das sind aber Tricks ( wie Spritzdüsen zum Kolbenboden oder kleine Bohrungen an den Pleuelstangen) die andere Motoren teilweise schon in den 60er Jahren hatten.
Dazu werden diese Motoren bereits im Werk vom Computer eingefahren, damit die Tribologie nicht durch einen dummen Neuwagenkäufer versaut wird. Heute hat ein vorsichtiges Einfahren nämlich böse Folgen, weil die Zylinderlaufbahnen nicht richtig einlaufen und verglasen, was dann zu hoher Reibung, hohem Ölverbrauch, schlechter Leistung, erhöhtem Benzinverbrauch und, bei später erstmalig genutzter Volllast, auch Kolbenschäden führt.
Wer Euch also erzählt, ein Ford würde mit einem 0-W40 Schaden nehmen, hat keine Ahnung.
Vor allem kann ein 40er Öl mehr Kraftstoffeintrag verdauen, ohne das es seine Schmierfähigkeit verliert, weshalb das eigentlich unsinnige 10.000km Olwechselintervall mit dem 20er gefordert ist.
Um das deutlich zu machen: Das Öl wartet immer darauf, ab und an einmal so warm zu werden, das alles unerwünschte an Flüssigkeiten aus ihm herausgekocht wird. Ist durch Kurzstrecke nun 20% Benzin drin, kommen aber nur noch 80% Öl im Zylinder an, was bittere Folgen hat, bei der Minimalschmierung durch das alberne 20er... denn die Verunreinigungen verdampfen sofort, wenn es auf der Zylinderlaufbahn heiß wird.
Ach, es ist doch manches einfach nicht in drei Sätzen zu sagen, was natürlich bei unserer Gesammtschulgeschädigten Bevölkerung zu einem Grand Canyon an Wissenslücken geführt hat. Denn wer liest den freiwillig noch so einen langen Kram?
Gruß und frohes Fest
Nein, ein 0W40 ist keine Garantie mehr für ein vollsynthetisches Öl. Das ist ersichtlich auch internen Dokumenten von ExxonMobile über die Markteinführung vom 0W40 New Life, damit ist der PAO Anteil unter die 80% im Grundöl gefallen. Das ist die Grenze die in Deutschland erfüllt sein muss damit es als Vollsynthetisch gilt. Das hat Mobile selber erstritten in einem Gerichtsurteil. Weil das damals für sie ein Alleinstellungsmerkmal war. Die würden nicht freiwillig auf den Zusatz Vollsynthetisch verzichten wenn sie nicht müssten.
Welcher Hersteller fährt die Motoren bitte ein? Ich kenne das nur aus dem Bereich Schiffsdiesel.
Alle anderen Motoren werden nicht eingefahren, das machen die automatisch beim verladen und rumfahren im Werk. Denn dort werden sie nicht unbedingt sanft bewegt.
Es hat niemand gesagt das mit einen 0W40 oder 5w40 ein Ford einen schaden nimmt, ich fahr das Zeug ja selber in meinem. Fakt ist aber wenn der Händler das Öl sieht, dir das sofort einträgt und damit Garantie und Gewährleistung weg sind.