1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Peugeot
  5. 2er
  6. 207 & 208
  7. 208 e -> realistische Reichweite im Sommer/Winter bei normaler Nutzung ?

208 e -> realistische Reichweite im Sommer/Winter bei normaler Nutzung ?

Peugeot 208 II
Themenstarteram 12. September 2021 um 5:58

Moin Moin ;)

Ich würde gerne eine "ehrliche" Meinung zum 208e wissen, was die Reichweite im Sommer und Winter betrifft. Hat da vielleicht jemand Erfahrung?

Ich fahre überwiegend Autobahn und ein Reststück Landstraße mit einer Gesamtstrecke von 150km hin und zurück.

Autobahn würde ich schon gerne meine 120-130kmh fahren, sowie die Klimaanlage. Im Winter möchte ich nicht auf Heizung und Sitzheizung verzichten müssen. Kurz gesagt, ich möchte gerne das Auto "normal" nutzen und nicht mich damit beschäftigen, wie quetsche ich Reichweite raus.

Da das Auto doch viel Geld kostet, wäre ich für einen ehrlichen Ratschlag, was die Realität an Reichweite angeht, sehr dankbar ;)

Danke + Gruß

joe ;)

Ähnliche Themen
25 Antworten

Der Autobahnverbrauch dürfte bei 130km/h so bei 23kWh liegen. D.h. Du schaffst mit der Batterie ca. 200km. Im Winter kannst Du daheim an der Steckdose vorheizen. Allerdings ist ein e208 eher ein Kurzstreckenauto wenn er auch recht komfortabel fährt. Ein kleiner Tesla model 3 ist auf der Autobahn aber deutlich effizienter... und gar nicht so viel teuerer...

Beim Verbrauch laut Spritmonitor.de liegen e-208 und Model 3 in der Tat nah beieinander:

  • Peugeot e-208: ø 18,77 kWh/100 - Link
  • Tesla Model 3: ø 18,77 kWh/100 - Link
  • Opel e-Corsa: ø 17,62 kWh/100 - Link
  • Hyundai e-Kona: ø 15,97 kWh/100 - Link

Der Vergleich e-208/e-Corsa und Model 3 ist natürlich "absurd", da es Fahrzeuge aus anderen Klassen sind.

Und zum Preis:

Ohne jetzt auf die Ausstattung einzugehen - der e-208 fängt laut Liste bei 31.950€ an, während es beim Model 3 42.990€ sind.

Man muss bei den Preisangaben der Hersteller vorsichtig sein, weil manche Hersteller (so wie z.B. Tesla) den Herstelleranteil der Förderung direkt abziehen, während dies andere Hersteller (z.B. Peugeot) nicht machen.

Tesla3-preis
Themenstarteram 4. Oktober 2021 um 21:01

Zitat:

@markuscc schrieb am 2. Oktober 2021 um 10:09:11 Uhr:

Der Autobahnverbrauch dürfte bei 130km/h so bei 23kWh liegen. D.h. Du schaffst mit der Batterie ca. 200km. Im Winter kannst Du daheim an der Steckdose vorheizen. Allerdings ist ein e208 eher ein Kurzstreckenauto wenn er auch recht komfortabel fährt. Ein kleiner Tesla model 3 ist auf der Autobahn aber deutlich effizienter... und gar nicht so viel teuerer...

Sind die 200km im Winter oder im Sommer?

Themenstarteram 5. Oktober 2021 um 6:44

Tatsächlich hätte ich eine weitere Frage:

Viele sprechen immer davon, ihren Akku "nur" bis 80 oder 90% zu laden, anstelle der 100%.

Warum macht man das? Ich frage aus der Perspektive, dass ich den Wagen 3-4 Jahre behalte und keine 6-8 Jahre...

UND mich würde interessieren, ob die oben genannten Angaben von 200km bei 90% Ladung gefahren werden oder ob die 200km einen 100% geladenen Akku meinen...

Es wäre wirklich sehr nett, wenn sich jemand nochmal kurz Zeit nimmt

Zitat:

 

Sind die 200km im Winter oder im Sommer?

Ich habe meine Fahrzeug erst seit April. Aber ich gehe von ähnlichen Reichweiten aus, da im Sommer die Batteriekühlung ziemlich viel Energie frisst. Im Winter dürfte die Wärmepumpe ein deutlichen Effekt zeigen... Und wie gesagt: Vortemperierung an der Steckdose bei sehr kaltem Wetter wäre auch eine Option.

Zitat:

@der-joe schrieb am 5. Oktober 2021 um 08:44:53 Uhr:

Tatsächlich hätte ich eine weitere Frage:

Viele sprechen immer davon, ihren Akku "nur" bis 80 oder 90% zu laden, anstelle der 100%.

Warum macht man das? Ich frage aus der Perspektive, dass ich den Wagen 3-4 Jahre behalte und keine 6-8 Jahre...

UND mich würde interessieren, ob die oben genannten Angaben von 200km bei 90% Ladung gefahren werden oder ob die 200km einen 100% geladenen Akku meinen...

Es wäre wirklich sehr nett, wenn sich jemand nochmal kurz Zeit nimmt

Verkürzt: Die letzten 10% der Akkuladung reduzieren die Lebensdauer des Akkus, wie auch die Tiefentladung. Wenn man den Akku zwischen 40% und 80% fahren kann, erhöht sich die Lebensdauer deutlich (=Anzahl der vollständigen Ladezyklen). Wenn das Auto länger steht, den Akku nicht vollladen sondern nur 60-70% Ladung, dann ist die Zellenalterung minimal....

Bei mir sieht z.B. 230km Fahrt so aus:

Start mit ca. 90%; bei 30% Schnellladung auf 70% (mit 50 bis 100kW am DC-Schnelllader), Ankunft dann mit 30-35 % --> macht 95-100% Akkuladung für 230km.

Mein Tipp: E-Auto muss man selbst fahren, die Ladung des Fahrzeugs ist meist das geringste Problem, längere Strecken sollten sich aber an Lademöglichkeiten orientieren. Ich habe die ADAC/EnBw-Ladekarte. Ich hatte noch nie ein Problem mit einer Ladesäule... allerdings habe ich auch 2 Wallboxen ... an beiden Wohnorten.

Themenstarteram 5. Oktober 2021 um 7:33

Danke für die ausführliche Antwort. Es fällt mir jedoch etwas schwer die 230km zu verstehen. Du schreibst es so, als ob du 230km fährst und 30% Restakku noch hast. Vermutlich verstehe ich es falsch?

Meine Situation: ich benötige ein reines Arbeitsauto, heisst: 75km hin und 75km zurück. Plus etwaige Einkäufe bei 20km max. Entfernung.

Geladen wird *ausschließlich* zu Hause per 11kw Wallbox...

Wichtig ist mir bei der Situation, dass ich das Auto als Auto benutzen kann. Heizung und Sitzheizung oder Klimaanlage. Sommer 130kmh und Winter zumindest 100kmh, sollten immer drin sein.

Ich möchte einfach einen Fehlkauf vermeiden... und schwanke extrem zwischen einem neuen 208 gt Pack zur Bestellung für 27000euro oder einem gebrauchten Kona mit dem großen 64kwh Akku (ebenfalls Vollausstattung) bei 22.000km für 27000euro.

Der peugeot gefällt mir vom Aussehen her viel mehr, aber die Vernunft schlägt an: Was bringt mir Design, wenn ich bei jeder Rückfahrt Systeme ausschalten muss und Schweißperlen bekomme, um nach Hause zu kommen...

Zitat:

@der-joe schrieb am 5. Oktober 2021 um 08:44:53 Uhr:

Viele sprechen immer davon, ihren Akku "nur" bis 80 oder 90% zu laden, anstelle der 100%.

Wie bei so vielen Dingen wird es dazu nicht die eine Antwort geben.

Manche Leute sagen auch, dass ein Akku regelmäßig "ganz leer" und "ganz voll" erfahren muss, damit das Lademanagement richtig arbeiten kann.

Viele Hersteller nehmen dem Kunden die Entscheidung beim Vollladen ab, weil 100% Akkustand nicht 100% Akkukapazität entsprechen. Man spricht dann von nutzbarer Akkukapazität.

Themenstarteram 5. Oktober 2021 um 9:10

Für einen hilfreichen Ratschlag bezüglich meiner letzten Nachricht, wäre ich sehr dankbar, um eine Entscheidung zwischen den Fahrzeugen leichter zu treffen

Mir würde es genauso gehen. Der Kona ist bestimmt die sichere Wahl. Der Peugeot sieht viel besser aus. Ist aber eben auch ein Kleinwagen mit weniger Reichweite. Was ist denn mit Leasing oder AutoAbo? Da bindet man sich nicht so lange? Und: Für Deine Anforderung ist das kleinste Model 3 für ca. 34000 Euro eigentlich perfekt...!?

Themenstarteram 6. Oktober 2021 um 3:04

Leasing und Autoabo: Ich glaube, da zahle ich drauf. Da würde ich lieber kaufen und entsprechend verkaufen...

Bezüglich Tesla, sagst du etwas ganz interessantes...ich bin bei meinen Recherchen (youtube Vergleiche / Erfahrungen), auf einen Beitrag gestoßen, wo einer sich ganz bewusst für die kleinste Version entschieden hat - mit dem Argument - Wie lange willst du Laden/Bezahlen, um die 10.000€ wieder einzuspielen? - Wenn die Reichweite dir ausreicht?

Ein gutes Argument, finde ich...

Jedoch ist mir trotzdessen, bei 34000€ eine "gute" Ausstattung wichtig... Wenn der kleine Tesla seine 300km schaffen sollte, wäre das völlig ausreichend und perfekt (im Winter und oder Autobahn 130kmh) - ABER ich steige bei der Ausstattung einfach nicht durch?!

Beim 208er (27.000€) und Kona (gebraucht 27000€) hätte man Vergleichsweise das GT / Premium Modell mit entsprechender Ausstattung, aber was genau kriegt man beim Tesla (zum Vergleich) an Ausstattung?

Tesla muss man Probefahren. Es ist eigentlich bereits viel drin an Ausstattung bzw. Funktion. Ich war sofort überzeugt hatte aber leider meinen alten beim Peugeothändler in Zahlung gegeben... Allerdings der Peugeot passt bei mir besser: Täglich nur ca. 20km plus Wochenende ca. 200km.

...ich hoffe das hilft Dir irgendwie.

Außentemperatur plus 10 Grad

Reichweite nur 100km bei 50% Akku

Wie soll das bei Minustemperaturen werden?

Hat aktuell jemand auch so Reichweitenprobleme?

 

Der Durchschnittsverbrauch steigt auch extrem an.

 

Fahrweise normal im Brakemodus

Akku.jpg

Da ich meinen e208 nun schon gut ein Jahr fahre habe ich die nötigen Erfahrungen sammeln können, um die aufgelaufenen Fragen zusammengefasst zu beantworten.

Die Reichweite des e208 schwankt zwischen Sommer (um 20°) und Winter (um 0°) etwa so um 20%

Außerdem macht es einen erheblichen Unterschied, ob man 10km/h schneller oder langsamer fährt.

Bei +10° (Durchschnitt über das ganze Jahr) würde ich bei durchgehend 130km/h etwa 160km weit kommen.

Mit 120Km/h schon etwa 200km.

Man sollte das Auto, wie schon von anderen geschrieben, aber nicht komplett voll laden oder komplett leer fahren.

Jeder, der etwas von Lithium/Ionen Akkus versteht, sagt einen, dass Sie idealer Weise überwiegend zwischen 30 und 80% betrieben werden sollten.

Nachdem ein e208 schon ab Werk etwa 5KW Reserve frei lässt, lade ich meinen in der Regel nicht über 90% und lasse ihn nicht unter 20% Fallen.

Das ist auch der Bereich, in dem die Ladegeschwindigkeit am schnellsten ist.

Macht aber mit einer 11KW Wallbox keinen Unterschied und betrifft nur Schnellladen.

Bei dem beschriebenen Fahrprofil (150km pro Tag überwiegend Autobahn Durchschnittsgeschwindigkeit vielleicht 100km/h) kommt man auch im Winter mit dem e208 gut zurande, ohne an die Reserve gehen zu müssen.

Bei 90% Ladung sollte man damit im Sommer etwa mit 35% und im Winter mit 20% daheim ankommen.

Nicht mit eingerechnet ist allerdings die Degeneration des Akkus.

Die macht sich bei meinen e208 aber nach gut einem Jahr und 21.000km Fahrleistung bis dahin kaum bemerkbar.

Allerdings lade ich meinen Akku, wie schon geschrieben so gut wie nie ganz voll.

Aber ich nutze durchaus oft Schnelllader unterwegs (geschätzt zu 50%).

Zuhause an der Wallbox ist es übrigens gar nicht so einfach, das Auto nicht voll zu laden, da es keine Begrenzung des Ladevorganges gibt. Ich mache es so, dass ich zeitversetzt laden lasse, rechtzeitig bevor ich losfahren muss.

Deine Antwort
Ähnliche Themen