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220 CDI Bj 2002 (Mopf) hat kein Standgas und lässt sich nicht starten

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 3. November 2012 um 13:39

Hallo liebe Motorfreunde, ich habe ein Riesenproblem: Unser W210er springt nicht mehr an. Er lässt sich nur mit Startpilot zum Laufen bringen und geht dann im Standgas sofort aus. Auch wenn man ihn warmlaufen lässt. Der Motor läuft sauber und rund bis ca. 1200 Umdrehungen und wenn man das Gaspedal loslässt geht er wieder aus. Anspringen nur mit Startpilot.

Ich habe nun schon alles gehört: von Injektor über Raildrucksensor, der Wandler, Luft im System, Dieselfilter wechseln und all so was. Wir haben den Drucksensor gewechselt und den Dieselfilter. Aber keine Veränderung.

So langsam gehen mir die Ideen aus. Wäre bitte jemand so lieb, mir einen Hinweis zu geben, was das wohl sein könnte? Die Leute vom Daimler sagen auch dies und das. Das Auslesen hat einen Druckverlust im Railrohr gebracht. Das zeigt er immer mal wieder an. Kann es an der Hochdruckpumpe liegen?

Wäre toll wenn jemand was einfällt.

Gruß von Taximike

Beste Antwort im Thema

Was mir dazu auf die Schnelle einfällt:

Ein oder mehrere verschlissene Injektoren, dadurch zu große Leckölmenge und in der Folge Druckverlust in der Rail -- das kann man ganz gut mit Messgläsern checken

Defektes Raildruck-Regelventil

Defekte Hochdruckpumpe

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Was mir dazu auf die Schnelle einfällt:

Ein oder mehrere verschlissene Injektoren, dadurch zu große Leckölmenge und in der Folge Druckverlust in der Rail -- das kann man ganz gut mit Messgläsern checken

Defektes Raildruck-Regelventil

Defekte Hochdruckpumpe

Da hätte ich erstmal das Raildruckregelventil in Verdacht.

Injektoren sollten sich durch die Mengenkorrekturwerte auch bei mehr als 1200 U/min ausschliessen lassen, die Hochdruckpumpe fängt meist anders an.

Bei vier 210er CDI Taxen solltest du dir einfach mal ein komplettes Railrohr mit Sensor und Raildruckregelventil für kleines Geld aus der Bucht zulegen, dann lassen sich solche Fehler einfach und preiswert eingrenzen und ggf. beheben.

Themenstarteram 5. November 2012 um 10:54

Vielen Dank für eure fachkundige Hilfe.

Also das Raildruckregelventil habe ich von einem anderen Auto ausgebaut und getauscht. Ebenfalls die hinteren Dichtungen am Railrohr. Den Filter und das Filtergehäuse haben wir ersetzt. Auch den Geber vom Gaspedal.

Ich tippe auch eher auf den oder die defekten Injektoren und eventuell auf die Hochdruckpumpe.

Darf ich mal fragen: wenn die Hochdruckpumpe defekt ist, läuft das Auto dann trotzdem ab ca. 1200 U/min ruckelfrei und seidig? Das sonderbare ist: man kann das Auto mit dem Startpilot starten und der läuft dann auch einwandfrei bis ziemlich genau 1200 Umdrehungen, aber dann geht er ohne zu Ruckeln aus sobald die Drehzahl unter den genannten Wert abfällt.

Da fällt mir gerade ein: der Fahrer hat gesagt, daß das Auto bei Vollast ebenfalls ausgeht und dann erst nach einer Weile zögernd wieder anspringt. Er konnte im Halbgasbereich fahren, jedoch nicht unter Vollast. Dann hätten die EPC, BAS, etc. aufgeleuchtet und der Wagen blieb stehen.

Macht das eher Sinn auf die Hochdruckpumpe oder auf die Injektoren? Oder könnte die Vorförderpumpe da auch noch mitspielen?

Liebe Grüße von Taximike :-)

Lass mal einen Leckölmengentest machen. Dabei wird der Rücklauf von jedem Injektor in einem Messglas aufgefangen und mit Sollwerten verglichen. Ab 200.000+ km ist das kein seltener Verschleißschaden.

Ausgehen unter Volllast mit Fehler P1187 (Raildrucküberwachung) deutet auf die Hochdruckpumpe hin, dann passt auch das restliche Fehlerbild.

Das Ausgehen unter Volllast hattest du eingangs leider nicht erwähnt und der Fehler wird wahrscheinlich auch schon länger präsent sein.

Hi

also ich tippe auf einen oder mehrere Injektoren (Leckölmenge prüfen) dann springt er nichtmehr an weil der Druck im Railrohr nicht erreicht wird und die Einspritzung nicht freigegeben wird. Im Volllastbereich hat er ebenfalls zuwenig Druck, deshalb der Fehler.

Ich habe mir einen Leckölmesser selber gebaut - einfach entsprechend große durchsichtige Schläuche auf den Injektorrücklauf überstülpen ca. 1Meter lang oben zusammenbinden und an der Motorhaube einhängen, dann Motor starten und das Lecköl (Diesel) steigt im Schlauch hoch. Das alle Injektoren auf einmal hinüber sind ist sehr unwahrscheinlich und so sollte der Defekte schnell gefunden sein.

Ich habe die Schläuche noch mit einer Schlauchschelle gesichert. Einzige Sauerei gibts beim abziehen der Schläuche, weil der Diesel unten rausläuft, das geht beim Messröhrchen etwas sauberer ab.

Gruß Jürgen

PS: Vorförder und Hochdruckpumpe würde ich eher ausschließen, wie soll er sonst im Teillastbereich laufen. Übrigens bei mir setzt der Boschdienst die Injektoren instand glaube so um die 150,- Eur.

Themenstarteram 7. November 2012 um 8:55

Vielen Dank euch allen. Manchmal fällt einem einfach nichts mehr ein was Sinn machen könnte und dann ist man darauf angewiesen, daß einem freundliche Leute den entsprechenden Tip geben.

Also die Leckölmenge haben wir messen lassen. Anscheinend gab es keine gravierenden Unterschiede zwieschen den Injektoren. Nun geht es also auf die Hochdruckpumpe. Ich baue die aus einem defekten Fahrzeug aus und dann sehen wir weiter :-)

Bezüglich der Injektoren: derjenige baut die aus und ein inclusive des Injektors?

Zitat:

Original geschrieben von Taximike

 

Bezüglich der Injektoren: derjenige baut die aus und ein inclusive des Injektors?

nein nein, den Wechsel mache ich selbst. Ich habe mittlerweile 4 "Tauschinjektoren" bei mir liegen, wechsle dann den oder die Defekten selbst und bringe die Injektoren lose zum Boschservice zum Instandsetzen, das kostet dann so um die 150 Eus.

Was die fürs ein-ausbauen verlangen würden, keine Ahnung.

Gruß Jürgen

habt ihr schonmal den Raildruck beim Starten gemessen? Beim Tester gibts so eine Funktion bei der man die Istwerte anzeigen lassen kann, dorthin klicken und dann starten, die Einspritzung wird erst bei einem Druck, ich glaube von 250 bar, könnten auch 350 sein freigegeben, wenn die nicht erreicht werden, dann gibts auch keine Zündung. Aber wenn der Druck nicht erreicht wird, können immer noch die Injektoren zuviel durchlassen oder die Hochdruckpumpe den Druck nicht aufbauen, wobei ich noch keine defekte Pumpe hatte. Momentan bei mir höchste Laufleistung knapp 600.000 Km

Themenstarteram 8. November 2012 um 16:55

Hallo, hier bin ich wieder. Ich habe eine Hochdruckpumpe aus einem anderen Fahrzeug ausgebaut und diese in das defekte eingebaut und siehe da: der Motor sprang auf Anhieb an. Jetzt bin ich erstmal erleichtert. Der Mechaniker hat übrigens sämtliche Leitungen ausgetauscht und den Behälter mit dem Dieselfilter inclusive Filter erneuert.

Das Auslesen von diversen Werten scheint nur Mercedes Fachwerkstätten möglich zu sein. Manchmal wäre es besser man wendet sich gleich an die.

Da muß ich übrigens eine Geschichte zum Besten geben:

Ich war 280km weg von zu Hause in Rheinfelden als das Auto nicht mehr ansprang. In der Verzweiflung habe ich mich an die dortige DB Werkstatt Autohaus Zimmermann gewandt. Was meint ihr was die gesagt haben? Das sind die Injektoren. Das haben wir schon öfter gehabt. Aber diese und die nächste Woche haben wir keine Zeit danach zu schauen.

Als ich darum bat, wenigstens den Fehler auszulesen wurde mir gesagt: Das hat überhaupt keinen Sinn. Wenn die Injektoren undicht sind kann man das nicht auslesen. Ausserdem hätten sie gerade eine Winterreifenaktion und zu wenig Leute :-))))

Und nun? Sämtliche Werkstätten dort unten haben mich hängen gelassen. Am Ende habe ich den ADAC angerufen. Der Techniker fand heraus, daß der Raildruckgeber defekt wäre. Da beschloß ich dort zu übernachten und lies mir den Raildruckgeber per Nachtexpress schicken. Aber der war's nicht.

Da keine Werkstatt willig war, wenigstens einen Befund zu erstellen wurden wir per Pickup Service vom ADAC Schutzbriefversicherung nach Hause gebracht. Also das nur mal zu dem Thema Daimler Benz. Und jetzt kann ich schauen wie ich dem ADAC beibringe, daß ich den Fehler selber behoben habe.

Die Hochdruckpumpe ist für mich eben beim Ausgehen unter Vollast auch der Hauptverdächtige.

Hoffentlich hast du auch den Mitnehmer erneuert, wenn nicht, solltest du es nachholen.

Dass viele Werkstätten mit der Fehlersuche und Diagnose überfordert sind, ist leider keine so wirklich neue Erkenntnis. Nur leider muss meistens der Kunde dafür das Lehrgeld bezahlen.

Bezeichnend dafür ist die gerne gestellte (Fehl-)Diagnose "Injektoren defekt", nur leider sind in den meisten Fällen die Injektoren nicht wirklich kaputt. Und so wird der überwiegende Teil der Injektoren ohne wirklichen Zwang getauscht.

Das detaillierte Fehlerauslesen ist keine Hexerei, mittlerweile gibt es da doch ganz interessante bezahlbare Lösungsmöglichkeiten. Da ist man dann auch nicht mehr auf die Gnade der "Götter in blau" angewiesen, die einem dann auch noch eine Fehldiagnose erstellen.

Die Kraftstoffleitungen selbst müssen eher selten getauscht werden, ich kaufe mir immer eine Tüte O-Ringe und tausche nur diese, geht schneller und ist billiger.

Themenstarteram 9. November 2012 um 16:55

@walex: du hast Recht. Fehldiagnosen kosten viel Geld und viele Nerven. In meinen über 30 Jahren im Taxibusiness habe ich schon extrem viele negative Erfahrungen machen müssen. Aus diesem Grund bin ich dazu übergegangen die Reparaturen selber durchzuführen (jedenfalls so lange mir das möglich ist).

Also den Mitnehmer habe ich nicht ersetzt. Ich habe den von dem anderen Fahrzeug (welches einen Motorschaden hat) mit übernommen. An den Mitnehmern kann man keinen Verschleiß feststellen, aber das könnte sich auch in dem Bereich abspielen wo man nichts sieht. Denkst du daß ich trtozdem einen neuen reinmachen sollte?

Themenstarteram 5. Oktober 2013 um 15:21

ES war übrigens die Hochdruckpumpe. Nachdem ich eine gebrauchte eingebaut habe funktionierte das Fahrzeug wieder einwandfrei.

Hallo Taximike , welche Laufleistung hatte deine defekte Hochdruckpumpe eigentlich erreicht ? Und wie lange haben deine Injektoren gehalten ?

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