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230 CE Ez. 8/87 kaufen ja oder nein?

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 27. Dezember 2014 um 23:02

Hallo liebe 124er Gemeinde

Ich bin nicht bewandert in den Mercedes Gefilden und muss mich daher mal bei den Profis schlau machen.

Ich habe da einen Wagen im Blick, der vielleicht interessant ist und möchte gerne eure Meinungen einmal dazu erfahren. Es handelt sich um einen 230 CE (124er) der ersten Tage ..... EZ war im August 1987. Der Wagen steht, gemäß den Bildern sehr gut da. Eine spartanische Ausstattung, meiner Meinung nach: Automatik-Getriebe, el. Stahlschiebehubdach, Alufelgen, Radio Cassette, el. Außenspiegel, Mittelarmlehne, Edelholz, ZV, Colorverglasung mit Grünkeil. Keine Klimaanlage/automatik, keine elektr. Sitzverstellung o.ä. - aber ......

sehr gepflegt und hat NUR 88.000 km gelaufen und ist aus 2.Hand.

Frage:

Was darf man dafür ausgeben und was sollte man auf keinen Fall bezahlen?

Wo sind die Schwachstellen bei dem Wagen und auf was sollte ich achten, wenn ich mir den Wagen nächste Woche anschaue und Probe fahren werde?

Darf man dieses Modell aus dem Baujahr überhaupt kaufen?

Ich danke Euch für Eure Antworten!

Grüße Joe

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37 Antworten

Zitat:

@phaenomenon schrieb am 28. Dezember 2014 um 00:02:27 Uhr:

Hallo liebe 124er Gemeinde

Ich bin nicht bewandert in den Mercedes Gefilden und muss mich daher mal bei den Profis schlau machen.

Ich habe da einen Wagen im Blick, der vielleicht interessant ist und möchte gerne eure Meinungen einmal dazu erfahren. Es handelt sich um einen 230 CE (124er) der ersten Tage ..... EZ war im August 1987. Der Wagen steht, gemäß den Bildern sehr gut da. Eine spartanische Ausstattung, meiner Meinung nach: Automatik-Getriebe, el. Stahlschiebehubdach, Alufelgen, Radio Cassette, el. Außenspiegel, Mittelarmlehne, Edelholz, ZV, Colorverglasung mit Grünkeil. Keine Klimaanlage/automatik, keine elektr. Sitzverstellung o.ä. - aber ......

sehr gepflegt und hat NUR 88.000 km gelaufen und ist aus 2.Hand.

Frage:

Was darf man dafür ausgeben und was sollte man auf keinen Fall bezahlen?

Wo sind die Schwachstellen bei dem Wagen und auf was sollte ich achten, wenn ich mir den Wagen nächste Woche anschaue und Probe fahren werde?

Darf man dieses Modell aus dem Baujahr überhaupt kaufen?

Ich danke Euch für Eure Antworten!

Grüße Joe

Die Bilder sind leider extrem klein, so dass man wenig sieht. Schau dir auf alle Fälle die Wagenheberaufnahmen an und achte auf Gammelansätze bei den Saccobrettern, sofern sichtbar. Sonst schau dir Kötflügel und Unterboden an. Falls der Wagen tatsächlich in einem Guten Zustand ist, sind 4-5000€ ok.

Gruß Sitzheitzung.

Dem fehlen meiner Meinung nach mindestens zwei Zylinder aber das ist Geschmackssache. Um ein Gefühl für den Preis zu bekommen schau' mal hier: http://bit.ly/1vBjd8s oder hier: http://bit.ly/1vjamqO

Ich persönlich würde wohl eher zu einem späteren Baujahr um 1992 greifen aber da gibt es auch andere Meinungen. Zum Zustand kann ich nichts sagen da (a) die Fotos zu klein sind und (b) die Fotos die uninteressanten Stellen zeigen. Interessant sind die Wagenheberaufnahmen, das Blech unter dem Wasserbehälter, die Türunterseiten, die Radläufe, die Achsaufnahmen - in Bezug auf Rost.

Zwei nicht ganz unerhebliche Faktoren (nicht nur bei Mercedes und nicht nur beim W124): Laufleistung und Reparaturhistorie. Gibt es ein Scheckheft/ Rechnungen? Ist das Fahrzeug unfallfrei etc.

Themenstarteram 27. Dezember 2014 um 23:24

Hallo Sitzheizung (was für ein ausgefeiltes Pseudonym ;-) )

Der Wagen ist für 4950,00 angeboten. Ich werde sehen, ob ich was finden kann um den Preis noch ein wenig zu drücken. Neben deinen angesprochenen Punkten, vielleicht nochmal die Frage zur Technik..... Motor vielleicht irgendwas spezifisches? Steuerkette hat der doch, oder läuft der noch mit 'nem Riemen? Wie sieht es mit den Traggelenken, Stabi etc aus? Generell Fahrwerk, Unterboden, Abgasanlage? Automatikgetriebe irgendetwas zu bedenken? Gab doch da auch ein 4 und 5-Gang, oder? Irgendetwas davon besser oder schlechter, anfälliger oder unproblematischer? Danke nochmal!

Servus,

Zum Getriebe:

Ich bin auch auf der Suche und dieser Text hat mir bei den Probefahrten schon geholfen..

Aus der Kaufberatung:

 

b) Die Automatikgetriebe

Es gab sowohl 4 als auch 5 Gangautomaten im Laufe der Bauzeit des W124. Serienmäßig mit 4 Gang Automatik waren der 300Turbodiesel, der 400E/E420 und der 500E/E500 sowie die AMG Modelle ausgestattet. Bei allen anderen Fahrzeugen war als extra eine 4 Gang Automatik lieferbar. Zusätzlich dazu konnte man bei dem 300E 24V,

dem 280E und dem 320E eine 5 Gang Automatik ordern.

• Allgemeines zu Automatikgetrieben

Automatikgetriebe sind natürlich wesentlich komfortabler als die Handgerührten Schaltboxen. Die Fahrleistungen leiden nur marginal darunter, auch der Verbrauch ist durch eine Automatik nicht nennenswert negativ beeinflusst - ca. 0.3 bis 1.0 lit mehr. Eigentlich gehört zu einem Mercedes ein Automatikgetriebe, aber Geschmäcker sind

verschieden, daher auch die Formulierung „eigentlich“! Man sollte darauf achten, dass alle Schaltvorgänge gleichmäßig ohne großes Ruckeln und ohne Drehzahlerhöhung ablaufen. Schalten alle Fahrstufen hart oder zu weich, so lässt sich dies meist durch eine Verstellung des Modulierdruckes verändern. Hier jedoch bewegt man sich auf einem schmalen Grat: Ist die Automatik zu weich eingestellt, kommt es zu hoher thermischer Belastung im

Drehmomentwandler, da hier durch erhöhten Schlupf große Teile der Antriebskraft in Wärmeenergie umgewandelt werden. Diesen Effekt bemerkt man in Form des Durchrutschens beim Schaltvorgang (Motor heult etwas auf, Schaltvorgang verläuft scheinbar langsamer). Ist die Automatik zu hart eingestellt, werden Antriebsstrang, Hinterachsdifferential und Hardyscheibe stark beansprucht. Daher sollte man hier nicht den Weg zur MB-Werkstatt

scheuen, die diese Einstellung in Minutenschnelle für kleines Geld vornimmt. Ruckt es nur bei einigen Fahrstufen, etwa von 3 in 4, sind oft die Bremsbänder verschlissen oder es liegen Wandlerdefekte vor. Reparaturen am Automatikgetriebe werden meist sehr teuer (über EUR 1000,- sind sehr schnell ausgegeben). Daher ist auf penible Wartung zu achten. Bei dem Wechsel des Automatikgetriebeöles alle 60tkm ist auf penible Sauberkeit, genaue

Füllstände sowie die Wahl des richtigen Öles zu achten! Also man sieht, dass eine Automatik mehr Pflege bedarf als ein Schaltgetriebe. Bei optimaler Einstellung macht es dafür auch umso mehr Spaß beim cruisen!

• Der 4 Gangautomat

Der problemloseste Automat im W 124. Eigentlich nur durch schlechte Wartung und unsachgemäßen Gebrauch zu zerstören. Auf der Wählhebelkulisse der Automatik befindet sich ein Schalter, mit dem man die Schaltprogramme anwählen kann. E steht hier für Economy und S für Standard. Erfahrungen haben gezeigt, dass S die bessere Wahl ist, da der Motor in diesem Programm auch mal drehen kann und der Verbrauch nicht höher ist als bei dem Economy Programm, in welchem der Motor kaum über 3000 U/min dreht und daher beim Beschleunigen häufig mit Wandlerschlupf gearbeitet werden muss. Der 4 Gangautomat fährt im Regelfall bei Fahrzeugen bis zur MOPF 2 – wie der 5 Gangautomat – im 2. Gang an. Bei Fahrzeugen bis MOPF 1 kann man im ersten Gang anfahren, wenn

man aus dem Stand heraus mit Kickdown beschleunigt oder wenn man vorher im Stand einmal von D auf 2 und wieder zurückschaltet und dann zügig losfährt. Die Modelle nach MOPF 2 fahren im Programm S bei entsprechender Gaspedalstellung immer im ersten Gang los.

• Der 5 Gangautomat

Hier war ein 5. Gang als Overdrive an das bisherige Getriebe angehangen worden. Der 5. Gang schaltete sich elektronisch zu. Teilweise ist diese Steuerung defekt. Also darauf achten, dass er bei gleichmäßiger Fahrt ab ca. 70 km/h in den 5. Gang schaltet. Dazu einfach die Schaltvorgänge mitzählen oder bei gleichmäßiger Fahrt mit 100km/h den 5 Gang am Wählhebel sperren und schauen ob das Getriebe in den 4. Gang zurückschaltet. Durch die längere Übersetzung ist der Verbrauch, der Verschleiß und das Geräusch gemindert. Diese Getriebe ist also durchaus empfehlenswert!

Und danke an den Verfasser, oder wo auch immer kernbeat das her hat.

Richard

Ist vor MOPF1, Saccobretter sind da Fehlanzeige. Zum Thema Rost gibt es hier was zu lesen: http://jan-wulf.de/?p=7536

Allgemeine W124 Kaufberatungen findest Du hier: http://www.kurth-classics.de/kaufberatung-mercedes-w124/ und hier: http://www.traeume-wagen.de/youngtimer/kaufberatung-mercedes-w124/

Zitat:

@phaenomenon schrieb am 28. Dezember 2014 um 00:24:04 Uhr:

Hallo Sitzheizung (was für ein ausgefeiltes Pseudonym ;-) )

Der Wagen ist für 4950,00 angeboten. Ich werde sehen, ob ich was finden kann um den Preis noch ein wenig zu drücken. Neben deinen angesprochenen Punkten, vielleicht nochmal die Frage zur Technik..... Motor vielleicht irgendwas spezifisches? Steuerkette hat der doch, oder läuft der noch mit 'nem Riemen? Wie sieht es mit den Traggelenken, Stabi etc aus? Generell Fahrwerk, Unterboden, Abgasanlage? Automatikgetriebe irgendetwas zu bedenken? Gab doch da auch ein 4 und 5-Gang, oder? Irgendetwas davon besser oder schlechter, anfälliger oder unproblematischer? Danke nochmal!

Gaggistangerl ist mir zuvor gekommen! ;) stimmt was er schreibt.

Der 5 Gang Automat ist bei dir nicht drin.

Er hat eine Steuerkette.

Mein rechter Kotflügel ist auch an der beschriebenen Stelle zwischen Blinker und Radlauf durch.

Noch was aus der Zeit meiner Suche was geholfen hat...

1. Ganz vorn stehen hier die vorderen Aufhängungspunkte der Hinterachse. Um die richtig beurteilen zu können müssen die Hinterräder ab und das Auto hochgehoben werden. Dann mit einer starken Lampe und einem Schraubendreher bewaffnet die Achsaufnahmen bestochern. Wenn man irgendwo durchsticht, entweder den Preis um 2000€ drücken oder die Finger von dem Auto lassen. (aufpassen, von innen her sitzen 2 Gummistopfen in den Aufnahmen, das man nicht versehentlich dort durchsticht)

Manchmal löst sich nur der UBS von den Achsaufnahmen, diese sind aber trotzdem noch stabil, dann verhindert eine richtige Konservierung den Supergau.

Vordere Hinterachsaufnahmen

 

.2. Der Motorträger an den äusseren Enden, hier liegt die schaumstoffkaschierte Unterbodenverkleidung an und erzeugt ein permanentes Feuchtbiotop. An den Enden des Trägers finden sich dann längliche Durchrostungen. Diese lassen das Auto nicht auseinanderbrechen und es gibt bestimmt etliche Besitzer, die gar nicht wissen das der Träger dort durch ist, der TÜV baut keine Verkleidungen ab und sieht den Schaden deshalb oft gar nicht. Aber wenn, ist die Plakette natürlich verwehrt.

Motorträger

 

3. Die Schweller, die vor allem beim Cabrio eine stark versteifende Aufgabe haben. Zuerst die kleinen Klappen in der Schwellerverkleidung herausnehmen wo der Wagenheber eingesteckt wird. Um die Löcher rostet es bei fast allen W124...nicht selten ist es auch durchgerostet. Dieser Schaden ist relativ leicht zu beheben. Die Schweller rosten bei diesen Autos fast nie von innen durch sondern immer von aussen. Der Rest der Cabrioschweller sollte aber ohne Befund sein, sonst wirds teuer.

 

Das waren die Karosseriestellen die möglichst ok sein sollten. Das die Kotflügel seitlich direkt über der Stosstange zwischen Blinker und Radlauf durchrosten (hier von innen nach aussen wegen Dreckecke) ist unschön aber nicht von tragender Bedeutung. Ansonsten gibts oft Rost um die Gummistopfen in den hinteren Radläufen, hier auch stochern, sieht oft ok aus, ist es aber nicht.

Die Heckklappe kann rosten an der Griffleiste, um die Löcher der hinteren Nummernschildbefestigung herum und an der unteren Kante.

 

 

4. Supergau Nr. 4 ist ein defekter Motorkabelbaum, diesen entdeckt man an den Steckern der Einspritzdüsen sofort. Wenn die Isolierung der beiden Adern die in die Stecker gehen bröselig erscheint kommen Kosten von ~680€ für den Kabelbaum plus Einbaukosten dazu...1000€ sind da schnell weg.

 

5. Die Zylinderkopfdichtungen dieser Ära sind nicht sonderlich standfest, sie sollte schon gewechselt sein sonst sind nochmal 1000€ fällig.

 

6.Die Traggelenke der vordern Querlenker, es sollte weder beim Einfedern noch beim Lenken merklich knarren. Tut es dies, sind die Traggelenke hinüber. Beim 320er kann man die (glaube ich zu wissen) nicht einzeln tauschen sondern muss die gesamten Querlenker erneuern >TEUER.

 

Ansonsten die Augen offenhalten bezüglich Ölverlust, das Automatikgetriebe sollte ohne langezogene Gangwechsel schalten, ruppige Wechsel sind dagegen recht normal und allenfalls unschön, ausser sie sind mit mechanischen Geräuschen verbunden. Die Differentiale sind fast immer undicht, ist ein Schönheitsfehler solange mann das Diff nicht singen hört.

 

Viel Erfolg,

Richard.

Bin selber 230 CE Fahrer und sag' schon mal vorab: der Motor passt und ist für den Alltag hinsichtlich Festkosten und Verbrauch ideal; alles andere wird untern Strich deutlich teurer - egal was andere 6- oder 8-Zylinderfans Dir empfehlen wollen.

Zum Auto: 1.Serie und anscheinend gut beinander.

Bitte prüfen, was teuer werden kann:

# milchige Heckscheibe

# Rost WHA

# Öl im Kühlwasserausgleichsbehälter; ZKD def.

# Rost unter Wachwascherbehälter

# Hubwinkel SHD

# Gurtbringer o.k.

# verdeckte Unfallschäden

Ansonsten zugreifen!

LG

weizengelb

Nachtrag: Beim Coupé gab es die Saccobretter schon ab Bj 87...

88.000km bei vier Vorbesitzern? Da würde ich mal nachfragen, wie es dazu kommt. Kann plausibel sein (auf Autohaus angemeldet, dann familienintern) oder eben nicht. Scheint mir wenig zu sein, würde da auf jeden Fall nachhalten und ggf. Kontakt zum Vorbesitzern aufnehmen. Und bei der Probefahrt ab auf die Bühne beim Freundlichen.

Zitat:

@feelhip schrieb am 28. Dezember 2014 um 00:47:31 Uhr:

88.000km bei vier Vorbesitzern? Da würde ich mal nachfragen, wie es dazu kommt. Kann plausibel sein (auf Autohaus angemeldet, dann familienintern) oder eben nicht. Scheint mir wenig zu sein, würde da auf jeden Fall nachhalten und ggf. Kontakt zum Vorbesitzern aufnehmen. Und bei der Probefahrt ab auf die Bühne beim Freundlichen.

Er hat 2 Vorbesitzer.

Hm. Ich glaube, da hat der Autor was übersehen. Wenn ich nicht irre geht es doch um dieses Fahrzeug hier...und das hat vier Vorbesitzer:

http://ww3.autoscout24.de/classified/258473572?asrc=fa|sr,as

Noch ein Tipp für die Probefahrt. Zündung an und gucken ob auch alle Kontrollleuchten angehen - und nach dem Start wieder ausgehen.

Ich erinnere mich daran, dass Mopf 0 noch relativ unbequeme Sitze hatte. Der Komfort wurde später verbessert, weiß aber nicht, aber welchem Baujahr. Mich würde sehr stören, dass keine elektrischen Fensterheber verbaut sind. Nachrüsten würde da ziemlich teuer. Heckscheibe hat schon reichlich Milchglas, wenn einen das stört, wird es nochmal teuer. Also sollte noch was am Preis gehen.

Wenn das kein Blender ist, scheint die Karosse aber in sehr gutem Zustand zu sein. Ist auf Bilder einfach nicht festzumachen.

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