230E oder 260E?
Hatte zuletzt einen 190E 2.3 in Aussicht. Das klappte nicht, und jetzt schaue ich doch lieber wieder nach einem W124.
Mir stellt sich im Moment die Frage, ob ich den 260E nehmen soll. Ist mir für 3700 Euro angeboten worden (Automat, ASD, kein Rost, 160tkm), oder ob ich weiter nach einem 230E suchen soll.
Evtl. ergibt sich noch die Option eines E220T, aber der ist aktuell noch zu teuer (130tkm, Automat, ABS, ASD, Tempomat, Klima), 6000 Euro. Vielleicht sinkt der Preis noch auf 5000 Euro.
Mein DC-Händler hat mich noch auf einen E280 aufmerksam gemacht, aber da ist das Problem des Motorkabelsatzes, aktuell habe ich zu diesem Fahrzeug keine nähere Infos.
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65 Antworten
nimm nen 260... oder 300...
Hi,
persönliche Meinung: 260E. Und zwar weil: Top Antriebskomfort und ausreichend Leistung. Der 230er läuft zwar auch nicht schlecht, aber wenn man mal 6-Zyl. gefahren hat, betrachtet man den 4-Zyl. nach dem alten Sprichwort: Das Bessere ist des Guten Feind. Ich liebe meinen 220er und gebe ihn so lange ich nicht muss nicht her, aber ich liebe auch meinen 300er und den 280er meiner Frau (und die sowieso, auch wenn sie mich mal länger nicht ihr Auto fahren lässt). Der 260er braucht halt mehr Sprit als der 230er, aber er spielt in einer anderen Liga...
Moin,
Das kommt ganz auf DEINE Ansprüche an ...
Pro 260E :
- meist bessere Ausstattung
- meist 5Gang oder Automatik
- laufruhigster Motor der Baureihe
Contra 260E :
- öfters einlaufende Nockenwellen
- durchzugsschwach
- benötigt hohe Drehzahlen
- durstig
Pro 230E :
- sparsamer als der 260E
- besseres Angebot an Gebrauchten Teilen
- sehr durchzugsstark
Contra 230E :
- oft auch mit 4-Gang Getriebe am Markt
- Ab und zu Probleme mit sich weitender Steuerkette
- knurriger/rauher Motor
- oftmals schlapp ausgestattet
- sehr häufig als ZUGFAHRZEUG verwendet
Wenn dir die ca. 1.5-2 Liter Mehrverbrauch am Allerwertesten Vorbeigehen ... ist der 260er sicherlich eine Überlegung wert. Musst du stärker aufs Geld achten, ist der 230er die bessere Wahl. Wenn du den 260er problemlos halten kannst ... ist auch ein 300E eine Überlegung wert, da der Verbrauchsunterschied zwischen beiden nur relativ gering ist.
MFG Kester
Contra 260E :
- öfters einlaufende Nockenwellen
- durchzugsschwach
- benötigt hohe Drehzahlen
Die Nockenwellenproblematik hat der 230er genau so, wie der 260er auch, aber nur bis 1989...
Wobei heute wahrscheinlich in keinem Motor mehr zu weiche NoWe zu finden sein werden.
Durchzugsschwach ist da sehr relativ, natürlich fehlt ihm unten das bissel mehr zum 300er.
Das er hohe Drehzahlen benötigt sehe ich falsch, es ist n guter Motor zum entspannten Reisen, wenn er einem so lahm ist dass man immer die Drehzahl hoch jagen muss, lebt er nicht lange.
Im Prinzip braucht der 260er das gleiche wie der 300er, sind ja auch die gleichen Motoren, der Kraftstoffnterschied sind recht genau 2 Liter.
Das sind schon 2,50€ unterschied auf 100km, da muss man wissen ob man sich das leisten kann/will.
Zumal der 230er schon 10 Liter braucht, in der Stadt.
Mfg, Mark
Zitat:
Original geschrieben von Mark-RE
Zumal der 230er schon 10 Liter braucht, in der Stadt.
Mfg, Mark
Mit Automatik eher mindestens einen halben Liter mehr.
Zitat:
Original geschrieben von DEG_Wolle
Mit Automatik eher mindestens einen halben Liter mehr.
Naja, so 9-11 braucht der, ich hab 10 geschrieben, um mich mit der "mein 230E braucht nur 5 Liter" Fraktion nicht wieder an zu legen.
Ein 260er braucht so seine 12-14 Liter, genau wie ein 300er auch und n Kombi braucht nochmal n Liter mehr...
14,X gibt Mercedes übrigends im Stadtzyklus für nen 300TE an, also von wegen "ich fahr mit 8 Litern in der Stadt" ist alles quatsch.
Der 260E steht mit 13,X in der Bedienungsanleitung, für Stadtzyklus.
Mfg, Mark
Zitat:
Original geschrieben von Mark-RE
Das er hohe Drehzahlen benötigt sehe ich falsch, es ist n guter Motor zum entspannten Reisen, wenn er einem so lahm ist dass man immer die Drehzahl hoch jagen muss, lebt er nicht lange.
Leider ist die Übersetzung der 4 Automatik recht "kurz" geraten, auf der BAB findet man sich schnell in einem Drehzahlbereich wieder der einem ein unwohles Gefühl in die Magengegend zaubert.
260E ~5000 U/min ~180 km/h (Automatik)
260E ~3900 U/min ~180 km/h (Schaltgetriebe)
Beim W124 würde ich jederzeit wieder zum 6 Zylinder greifen, die 4 Zylinder wären mir zu lahm, und wenn schon 6 Zylinder dann 300E.
Der 300er gilt als etwas robuster gegenüber dem 260er. Der wiederum soll dafür etwas laufruhiger als der 300er sein. Vom Spritverbrauch scheinen sich die beiden kaum was zu schenken. Bei den heutigen Gebrauchtpreisen würde ich wenn schon sechs Zylinder dann doch eher zum 300er greifen. Bei den damaligen Neupreisen war der Kaufpreisunterschied schon eher ein Argument.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Contra 230E :
- knurriger/rauher Motor
Wie bitte??? - Ich kenne eigentlich kaum einen Vierzylinder, der dem alten 230er in Sachen Laufkultur das Wasser reichen kann! Für einen Vierer auf jeden Fall ein sehr geschmeidiger Motor.
Wenn schon knurrig, dann wohl eher die Nachfolger in Form von 200er bzw. 220er.
Gruß
Reißi
Zitat:
Original geschrieben von Reißi
Wie bitte??? - Ich kenne eigentlich kaum einen Vierzylinder, der dem alten 230er in Sachen Laufkultur das Wasser reichen kann!
Dann hast du wahrscheinlich noch nie den 200er Vergaser aus der M102 Baureihe gefahren.
Zitat:
Original geschrieben von Moonstone
Der 300er gilt als etwas robuster gegenüber dem 260er.
Ist ein Märchen, bis auf die Kolben und die Bohrung sind die Motoren baugleich.
Sogar die Nockenwellen & Co sind die selben, usw.
Mfg, Mark
Moin,
Die Nockenwellen beim 260er laufen bedingt dadurch das das Auto MEHR DREHZAHLEN benötigt ... häufiger ein als beim 300er ... und beim 230er ... Iss so ... kann man empirisch nachvollziehen.
Und ... Sorry ... der 260er ist im Vergleich zum 230er auch noch durchzugsschwach. Denn der 230E ist da nur unwesentlich langsamer. Das ist ein Nachteil im direkten Vergleich ... Die Charakteristik gefällt mir durchaus Ich mag Turbinenmotoren *fg*
Bzgl. der Laufkultur *fg* Fahr mal nen BMW, Porsche, Alfa oder Honda 4-Zylinder ... dann wirst du da vermutlich leicht anders denken. Der 230er iss ein wirklich guter Motor ... aber seine Laufkultur wäre verbesserbar ...
Man kann natürlich alles wundervoll und schön sehen ... so klasse isses aber nicht immer.
Gruß Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
Die Nockenwellen beim 260er laufen bedingt dadurch das das Auto MEHR DREHZAHLEN benötigt ... häufiger ein als beim 300er ... und beim 230er ... Iss so ... kann man empirisch nachvollziehen.
Gruß Kester
Das ist falsch.
Die Nockenwellen 260 und 300er sind gleich.
Das Auto benötigt nicht wirklich mehr Drehzahlen, es bewegt sich nur langsamer
Die Nockenwellenproblematik betrifft die Modelle 200E, 230E, 260E und 300E gleichermaßen, da der Lieferant der Nockenwellen bis 1989 Fertigungsprobleme hatte. Einige Nockenwellen (und das waren nicht wenige) waren nicht richtig gehärtet und deshalb "zu weich". Das zieht sich durch alle 4 Motoren und durch die kompletten Jahre bis 1989. Es gibt Nockenwellen, sie sind zwischen 50.000-200.000 platt, und welche die halten dann 400.000 und mehr.
Ab 1989 wurden dann deutlich härtere Nockenwellen verbaut, zusammen mit Kipphebeln auf welche Hartmetallplättchen aufgelötet wurden. Ab dann ist das Problem Geschichte. Gleichzeitig hat auch der 2,3 Liter Einspritzer eine Doppelreihige Steuerkette bekommen.
Wurde -bei Mercedes Benz- eine eingelaufene "weiche" NoWe ersetzt, wurde vorne rechts am Zylinderkopf über dem Auslasskanal 1. Zylinder seitlich ein "S" eingeschlagen. So jedenfalls die Werkstattanweisung. Viele freie Werkstätten haben das natürlich nicht gemacht, da nicht gewusst, oder keine Schlagbuchstaben. Auch MB hats oft nicht gemacht, wenn so ne NoWe schonmal im Rahmen der Inspektion bei 60.000 heimlich gewechselt wurde, damit der gut zahlende Kunde nix merkt.
Alles nach zu lesen in der DB-WIS.
Mfg, Mark
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Bzgl. der Laufkultur *fg* Fahr mal nen BMW, Porsche, Alfa oder Honda 4-Zylinder ... dann wirst du da vermutlich leicht anders denken.
Bezüglich Porsche würde mich echt mal interessieren, wie die es geschafft haben einem 3,0l großen Vierzylinder (Modell 968) akzeptable Laufmanieren anzuerziehen. Bei einer so großen Kolbenmasse müssen doch schon recht heftige Schwingungen entstehen.