1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. 270 CDI Startprobleme - brauche Eure Hilfe

270 CDI Startprobleme - brauche Eure Hilfe

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 24. Dezember 2014 um 12:57

Hallo,

mein 270 CDI (2002 T-Modell) springt ohne Startpilot nicht mehr an.

Mit Startpilot springt er (immer) an und läuft dann auch ohne Probleme (runder Leerlauf, volle Leistung, geht nicht aus), aber sobald ich den Motor abstelle ist es wieder dasselbe - ohne Startpilot geht nix (auch wenn der Motor nur ein paar Sekunden aus war).

Zur Historie: Ich habe vor etwa einem Jahr sämtliche Injektoren mit neuen Kupferringen neu abgedichtet , da drei Stück undicht waren.

Nach dem Abdichten hat es (im Vergleich zu vorher) schon immer etwas länger gedauert bis er angesprungen ist, aber es ging zuverlässig.

Nach und nach ist es immer schlechter geworden, bis er dann irgendwann in der normalen "Anlasserzeit" nicht mehr angesprungen ist.

Wenn man den Schlüssel von Hand länger auf der Startstellung gehalten hat ist er dann aber doch angesprungen. Aber das ist nun auch vorbei :-(

Ich hab schon viel hier im Forum gelesen (Luft im System, Injektoren verschlissen, Hochdruckpumpe,...), würde aber, bevor ich mich jetzt im Urlaub der Sache annehme, vorher von Eich noch ein paar Meinungen bzw. Ratschläge abholen und habe folgende Fragen:

- Wenn die Hochdruckpumpe etwas hat, müsste man dann das unter Last oder im Leerlauf nicht auch merken, oder kann es sein, dass nur das Starten nicht geht und sobald der Motor läuft reicht auch eine "schadhafte" Pumpe dass er anbleibt und volle Leistung hat?

- wenn Luft im Kraftstoffsystem die Ursache wäre, würde der Motor dann nicht wieder anspringen, wenn er nach betrieb nur ganz kurz aus wäre (so schnell können die Leitungen doch nicht leer werden, oder?) - Anmerkung: ich kann weder vorne noch hinten am Rail Kraftstoffaustritt festststellen, allerdings ist eine Verschraubung der Kraftstoffleitung (vom Rail zum Injektor) am Injektor ganz leicht feucht (nur minimal).

- Ich möchte die Leckölmenge messen und würde mir dazu aus einer alten Rücklaufleitung selbst eine Messvorrichtung basteln (mit den Injektor-Anschlüssen der alten Leitung jeden Injektor über einen separaten Spritschlauch einzeln mit einem Messbecher verbinden um zu schauen ob einer der Injektoren auffällig ist), habe dazu aber Fragen: Wie viel Diesel kommt da pro Sekunde zurück und reichen da 100ml als Messbecher pro Injektor ohne dass es gleich überläuft? kann ich die Original-Rücklaufleitung einfach durch knicken abdichten, oder ist da auch Druck drauf und es gibt eine Sauerei?

- könnte es sonst noch an was anderem liegen und bringt Fehler auslesen was (ich denke es ist klar, dass der Druck zu gering ist, aber bekommt man bei Auslesen detailliertere Infos über die Ursache)?

- Einen "überholten" Injektor habe ich noch liegen, den ich dann einbauen könnte wenn bei der Leckölmessung einer auffällig wäre. Der hat aber bestimmt eine andere Klassifizierung (wäre ja sonst wirklich Zufall) - läuft der Motor dann trotzdem und muss man zwingend das MSG umprogrammieren lassen?

- Ich kann meinen langen M6-Gewindeschneider (zum Reinigen des Gewinde der Dehnschrauben zur Befestigung der Injektoren) nicht mehr finden (ja, ich weiß - bin ein Schlamper !). Wo bekommt man denn einen geeigneten am besten her (in der Bucht finde ich nur die kurzen)?

- wie würdet Ihr denn bei dem Sachverhalt an meiner Stelle vorgehen?

Vorab schon mal danke für die Antworten und Tipps !

Schöne Weihnachten und viele Grüße

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. Januar 2015 um 15:24

... so heute hab ich mal mal die Rücklaufmenge gemessen.

Dazu habe ich mir, wie oben schon geschrieben, aus Teilen einer alten Rücklaufleitung, etwas Spritschlauch (von meinen Modellfliegern), 5 Einwegspritzen (à 100ml) und etwas Kleinmaterial eine kleine Messeinrichtung gebaut.

Ich denke das Ergebnis ist eindeutig (s. Bild):

Injektor1: 70ml

Injektor2: 50ml

Injektoren 3-5: jeweils ca. 5ml

--> Injektoren 1 und 2 werden getauscht und dann ist hoffentlich wieder alles gut !

8 weitere Antworten
Ähnliche Themen
8 Antworten

Wenn du an den injektoren herumschraubst sollten die eingelernt werden.. eventeuell hast du da einige durchgewechselt oder vertauscht ?? Die Codierung steht wenn auch sehr klein gedruckt auf dem Injektor. wenn du einen fehlerspeicherintrag hattest so dürfte der noch immer aktiv sein , bdeutet das der wagen noch immer in einem bedingten Notlauf ist . Fehlerspeicher unbedingt löschen lassen, kann sein das dann alles wieder io ist. Die Steuergeräte sind erstmal doof, oder so programiert ( Werkstattbindung ? ) die merken nicht ob oder das was instandgesetzt wurde, das muß man denen sagen und die Summe und Art der Fehler die hinterlegt werden/ sind ist auch relevannt für das Startverhalten.. Jol.

Beim 270 er braucht nichts angelernt werden. Fähre selbst einen. Wurden in meinem beisein 5 Injektoren gewechselt. Vermutung geht in Richtung Kupferdichtung, das die nicht richtig abdichtet.

Codierung gab es erst ab BR 211.

Klingt nach verschlissenem Injektor, der mit seiner großen Leckölmenge beim Start den ausreichenden Druckaufbau verhindert.

Themenstarteram 25. Dezember 2014 um 7:36

Habe damals (etwa vor einem jahr) die gleichen injektoren wieder eingebaut - hab die ja nur gereinigt und neue dichtringe eingebaut und da einen nach dem anderen "abgearbeitet". Bin mir also sicher, dass keiner vertauscht wurde.

Und er ist danach ja auch angesprungen und gelaufen. Ich denke auch dass es an einem (oder mehreren) Injektor liegt.

Daher würde ich mich auch zuerst mal an die leckölmessung machen. Nur wenn es das nicht ist, würde bei mir eine etwas planlose Suche anfangen und ich habe eigentlich keine Lust Leitungen, Drucksensoren, regelventil...) Ohne Erfolg zu tauschen (geht dann ja auch ins Geld) weil es daran nicht lag. Oder hat einer vom euch vielleicht diese Teile liegen, die ich für einen Test mal einbauen könnte (40 km südlich von Stuttgart)?

Themenstarteram 2. Januar 2015 um 15:24

... so heute hab ich mal mal die Rücklaufmenge gemessen.

Dazu habe ich mir, wie oben schon geschrieben, aus Teilen einer alten Rücklaufleitung, etwas Spritschlauch (von meinen Modellfliegern), 5 Einwegspritzen (à 100ml) und etwas Kleinmaterial eine kleine Messeinrichtung gebaut.

Ich denke das Ergebnis ist eindeutig (s. Bild):

Injektor1: 70ml

Injektor2: 50ml

Injektoren 3-5: jeweils ca. 5ml

--> Injektoren 1 und 2 werden getauscht und dann ist hoffentlich wieder alles gut !

Bei meinem 320er reichte schon ein Injektor mit zu viel Leckölmenge, dass der bei Kälte nicht mehr ansprang.

Themenstarteram 9. Januar 2015 um 21:02

Habe jetzt einen Injektor ausgetauscht (der zweite ist noch nicht da) und siehe da: Er springt wieder an !!!

Also bei Startproblemen unbedingt auch die Rücklaufmenge mal messen.

Ist schnell gemacht und kann einen wirklich weiterbringen !

Themenstarteram 18. Januar 2015 um 8:14

...noch eine Ergänzung: da der Tausch eines Injektors ausgereicht hat und der Motor jetzt wieder wie gewohnt anspringt wird alles erst mal so belassen - never Change a running System (wenn keine Not ist) :-)

Deine Antwort
Ähnliche Themen