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2e motor hat über 10 bar Öldruck

VW Vento 1H
Themenstarteram 8. Februar 2010 um 18:58

hallo an alle motorenspezialisten...

ich habe einen 2e motor im 2er golf eingebaut.

der block kommt grade vom instandsetzer, hat neue kolbenringe, neue haupt- und pleuellager gekriegt, und der kopf wurde bearbeitet, also 4/10 geplant, je 3mm größere ein- und auslass-ventile eingebaut, neue schaftdichtungen, dazu ne 276er nocke von dbilas, fächerkrümmer etc..

so, alles zusammengebaut, steuerzeiten natürlich korrekt eingestellt, sprang auch nach einmal orgeln an, alles soweit toll...

beim warmlaufen ging er dann plötzlich aus und nicht mehr an... kompression geprüft: 1,5 - 2 - 4 - 1,5 bar... hm.. bißchen wenig...

beim instandsetzer angerufen, der meinte, das, wenn zuviel öldruck herrscht, können die hydros die ventile nicht mehr schließen... also abgewartet, öldruckmanometer besorgt, nach 2 std gleiches spiel, aber mit manometer und siehe da: im leerlauf schon 8 bar öldruck, bei drehzahlanhebung um nur 500 u/min 10bar anschlag, mehr kann das manometer nicht... immerhim noch knappe 7 bar kompression, aber die steigt sobald der öldruck nachlässt...

also wieder beim instandsetzer angerufen, der meinte, er habe die ölpumpe zwar überprüft, aber nur ob sie druck aufbaut, nicht wieviel...

also neue ölpumpe gekauft eingebaut, gleiches spiel: 10 bar öldruck, motor läuft genau eine minute und nimmt auch kein gas dabei an...

was kann das sein?? der motor ist faktisch neu, das einzige gebrauchte bauteil, das da jetzt noch dran ist, ist der ölfilterflansch... alles andere ist neu!!

Ich weiß das hier n paar leute im forum rumturnen, die vor lauter kompetenz kaum noch grade stehen können und davon brauch ich jetzt ein oder zwei!

der instandsetzer sagt, das sei ihm in 40 jahren noch nicht untergekommen...

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21 Antworten

ich denke es können 2 dinge sein:

#1 das überdruckventil in der ölpumpe klemmt / hängt.

#2 verbrennungsgase drücken ins kurbelgehäuse, würde auch zu deiner fehlenden kompression passen.

(warum das so ist muss ggf. gesondert geklärt werden, denn fehlende kompression kann auch duch minimal offen stehende ventile verursacht werden -> öldruck hält sie offen...)

mfg

loomi

Themenstarteram 8. Februar 2010 um 19:51

also der motor instandsetzer hat die ausgebaute ölpumpe niochmals überprüft und meinte das die eigentlich in ordnung war, also gehen wir mal davon aus, das sowohl die alte als auch die neue ölpumpe komischwerweise beide funktionieren...

kannst du mir das mit den verbrennungsgasen erklären, wie du das meinst?

Themenstarteram 9. Februar 2010 um 1:07

keiner sonst ne idee? ich fang echt an zu verzweifeln...:confused:

Zitat:

Original geschrieben von Loomi

 

#2 verbrennungsgase drücken ins kurbelgehäuse, würde auch zu deiner fehlenden kompression passen.

(warum das so ist muss ggf. gesondert geklärt werden, denn fehlende kompression kann auch duch minimal offen stehende ventile verursacht werden -> öldruck hält sie offen...)

mfg

loomi

Er meint, dass dein Kolbenring evtl kaputt ist oder er sonst iwo Luft ins Kurbelgehäuse bläst!!!

ist aber eher unwahrscheinlich, da er am Anfang noch normal läuft!

 

Aber ich habe noch eine Idee!

Bau mal den Ölfilterflansch auseinander!

Durch das bearbeiten des Blocks können Metalspäne hineingelangt sein und alles verstopfen---------> dadurch auch der Hohe Öldruck!

Hi dergoanaut (und alle anderen Thread-Mitstreiter -- BITTE MAL KOMPLETT DURCHLESEN, WÄRE EUCH DANKBAR!),

bin hier auf deinen Beitrag gestoßen -- ich habe seit Monaten mehr oder weniger das gleiche Problem wie du, ebenfalls mit nem neu aufgebauten 2E Motor. Allerdings mit dem Unterschied, dass der gemachte Motor ca. 60.000 ohne Probleme und mit deutlichem Leistungsschub wie ein Kätzchen lief, dann im Hochsommer aber nem Kolbenfresser zum Opfer fiel... Die Anzeichen dafür wurden leider nicht schnell genug bzw. mit dem nötigen Hintergrundwissen entdeckt. Na ja, passiert ist's halt.

Es wurde in einer Fachwerkstatt nur der eine kaputte Kolben gegen nen nagelneuen getauscht (Kompromiss, auch wegen Kohle, der Aufbau war arschteuer, da mit Hand und Fuß und fast nur Neuteilen). Das Ganze ging dann ca. 1.000 km gut, bis der Pleuel dieses neuen Kolbens brach... Juhu.

Aus Kostengründen und weil ich keinen Bock mehr auf weitere Friemeleien hatte, wurde dann mein originaler Block, den ich sicherheitshalber aufgehoben habe, wieder eingepflanzt -- der Rest wie gemachter und geplanter Kopf mit scharfer Nocke, bearbeitete Brücke/Drosselklappe etc. wurde alles weiter verwendet, nur der Block getauscht. Dieser hat zudem bis zum Ausbau überhaupt keine Probleme gemacht (war der 1. Motor ab Werk), habe nur damals komplett Kopf + Block umgebaut, weil ich alles zusammen gekriegt hab.

Die lange Einleitung dient lediglich zur Situationsumschreibung/Beleuchtung des Backgrounds der Geschichte. Seit der alte Block wieder da wohnt, wo er bereits fast 15 Jahre gewohnt hat und nie Probleme machte, ist auch der Öldruck im kalten Zustand (z. B. Stand über Nacht) bei 10 Bar, normal sind laut VW ca. 7-7,5 Bar, für mehr ist das Ventil in der Ölpumpe nicht ausgelegt.

Das bedeutet: Er springt problemlos an, hält seine Drehzahl stabil -- fahre ich aber gleich los, muss ich den Motor fast mit Vollgas fahren, sonst stirbt er an der nächsten Ecke beim Auskuppeln sofort ab, Leistung und Gasannahme sind dabei auch so gut wie nicht mehr vorhanden. Deiner scheint zwar nach ner Minute von selbst im Stand auszugehen, aber das Problem mit dem Druck habe ich wie gesagt auch. Bei mir wurde auch daraufhin die Ölpumpe gegen eine neue getauscht und tausend unterschiedliche Vermutungen angestellt, was es noch sein könnte. Bis heute konnten mir aber diverse Werkstätten und unzählige Fragereien nicht weiter helfen.

Leerlaufsteller o.k., Drosselklappenpoti o.k., Luftmengenmesser i.O., Temperaturfühler gecheckt, und und und... Nichts hat eine Veränderung gebracht.

Lasse ich den Motor morgens ca. 2 Minuten im Stand laufen, kann ich danach problemlos fahren und er stirbt nicht mehr ab, hat nur noch bisschen Gasannahmeprobleme, bis er richtig warmgefahren ist. Wenn er warm ist, fährt sich das Ding wie die Hölle und geht auch net mehr aus. Es müssen wohl die Hydros sein, die durch den zu starken Anfangsdruck, bis sich das Öl erwärmt hat, offen stehen bleiben (Hydros sind übrigens auch alle neu, von INA).

Ein weiteres Indiz dafür ist, dass ich ihn nach dem Absterben erstmal nicht mehr anlassen kann, sonder sozusagen warten muss, bis ein Teil vom Öl zurückgelaufen ist (morgens kalt = zähflüssiges und "langsames" Öl, dauert so 30 Sekunden bis ne Minute, dann kommt er mit nem leichten Gasstoß sofort wieder). Oft läuft er dann nach dem erneuten Anlassen aber wie auf drei Pötten, hat schlechte Leistung (wie 50 PS) und kommt dann erst nach 500 m wieder richtig ins Futter und prescht davon, klingt dann auch wieder normal wie ein 4-Zylinder eben...

Kolbenringe/Luft, die ins Kurbelgehäuse drückt schließe ich auch aus, denn er läuft ja zumindest im Leerlauf völlig normal nach dem Anlassen. Und der Ölfilterflansch wurde auch gecheckt, da sind keine Späne drin. Vorsichthalber hab ich auch noch das kleine Überströmventil, das in den Flansch geschraubt wird, ersetzt -- keine Besserung. Jeder sagte mir bisher (auch VW), dass das die zwei Dinge sind, die mit Öldruck zu tun haben, was anderes fällt ihnen auch nicht ein: Ölpumpe und das Überströmventil im Ölfilterflansch.

Dergoanaut, hast du mittlerweile neue Erkenntnisse gewinnen können?

Bzw. hat noch jemand eine Idee dazu??

Viele Grüße vom Golph

Themenstarteram 9. Februar 2010 um 11:25

ih bin jetzt auf dem weg, dieses überstromventil zu tauschen... dann sehen wir weitr..

am 9. Februar 2010 um 13:56

@Golph

Du liegst wahrscheinlich total richtig mit deiner Vermutung.

Kaum wirds Öl ein bissle warm, sinkt der Druck - und deine Hydros sind nicht mehr vollgestopft damit :D

Eigentlich kann man den Druck nur erhöhen durch nen klemmendes Ventil an der Ölpumpe, extrem zähes Öl (aber selbst mit 15W sollte der laufen, was ihr mit den gemachten Motoren eh net fahrt, oder?), oder ne Verstopfung irgendeiner Art und Weise.

Jetzt ne gaaanz wage Vermutung, kann aber auch völliger Stuss sein.

Es ist kalt wie die Sau die letzten Tage, also ist euer ÖL eh zäh.

Was für Pleullagerschalen habt ihr verbaut? Hat der 2E schon die gebohrten Pleul?

Soweit ich weiß, hat der 2E ja ne recht dicke Ölpumpe.

Jetzt ist die u.U auf gebohrte Pleullagerschalen ausgelegt (das ganze System), wenn ihr da jetzt gesputterte verbaut habt, fehlt dieser "Druckabfall", und wenn dann noch nen Ventil klemmt der Ölpumpe oder halt ein wenig später aufmacht (es ist eben kalt), habt ihr am Kopf zu viel Druck.

Ich weiß, die Vermutung ist fast aus der Luft gegriffen...aber alles andere habt ihr ja fast ausgeschlossen.

Schreibt mal rein, was es war. Total suspekt, das Ganze.

Grüße

reno

P.s. Probierts doch einfach mal mit dem guten 0W40 von Mobil. Vielleicht hilfts ja. Wenns gut ist, wäre das Problem schonmal "gelöst". Wenigstens stirbt bei euch der Motor nicht an zu wenig Öldruck. Wobei ... Ventile kontra Kolben? Hattet ihr ja anscheinend nicht, was für ein Glück....

am 9. Februar 2010 um 15:27

Zitat:

Original geschrieben von Loomi

 

#2 verbrennungsgase drücken ins kurbelgehäuse, würde auch zu deiner fehlenden kompression passen.

(warum das so ist muss ggf. gesondert geklärt werden, denn fehlende kompression kann auch duch minimal offen stehende ventile verursacht werden -> öldruck hält sie offen...)

mfg

loomi

das würde zwar zu der fehlenden kompression passen, steht aber in keinem zusammenhang zum öldrück. kurbelwellengehäuse, ölwanne etc. stehen nicht unter druck. der druckausgleich (druckunterschied durch temperatur) geschieht über die entlüftung im ventildeckel (verbindungsschlauch zwischen ventildeckel und ansaugtrakt). druck wird im ölkreislauf nur zwischen ölpumpe und den einzelnen austrittsorten des öls (hydros, kurbelwellenlager etc.) aufgebaut, von da läuft das öl dann dank schwerkraft wieder zurück in die wanne, wo es dann erneut angesaugt wird. es ist quasi ein halb-offener kreislauf. (nicht geschlossen, wie der wasserkreislauf)

blow-by-gase lassen sich unter anderem daran erkennen, dass man einen deutlichen benzin und abgasgeruch vernehmen kann, wenn man den öl-einfüll-deckel abschraubt und seinen riecher da mal reinhängt.

am 9. Februar 2010 um 16:16

hi also hab heut mal meinen russichen ahnunghabenden kollegen gefragt der meinte auch das das überdruck-/überströmventil klemmt.

@RenoRulez2:

Danke für die neue Anregung mit den Lagerschalen -- an sowas hab ich noch gar net gedacht bzw. wusste nicht, dass es Unterschiede gibt. Das klingt aber ziemlich plausibel, bei mir deshalb besonders, weil die störrischen Probleme beim Wechsel des Blocks aufgetaucht sind und sonst nichts verändert wurde.

Ich kann leider nicht mehr nachvollziehen, was für Schalen im derzeitigen, originalen Werksrumpf drin sind. Nur soviel -- und da bitte ich wieder um eure Erfahrungswerte: Ich hatte beim kompletten Motortausch inkl. Block quasi einen "Sportblock" verbaut, der hatte nämlich kürzere Kolben als der jetzige Werksrumpf (sozusagen "Rennkolben" wie mir gesagt wurde). Der jetzige Kompromiss-Block geht auch net annähernd so gut (heul) wie der vorher. Wär mir sogar erstmal egal, wenn nicht die üblen Startprobleme wären...

Kann man von dem schärferen Block sagen, welche Schalen da drin waren? Der ist nämlich entsorgt worden. Auch ne krasse Sache: Ich bin leider net so fit dass ich alles selber schrauben kann und war arbeitsbedingt auf ne Hinterhof-Klitsche-Werkstatt angewiesen, die die Herztransplantation durchgeführt hat. Als ich kurz nach dem Wechsel meinen Block mit dem kaputten Kolben holen wollte, sagte mir der "Meister" so ganz lapidar "Ach, den hab ich schon auf'n Schrott geschafft". Dolle Wurst, das war net ausgemacht und ist eine bodenlose Frechheit. Ich hab ihm dann gesagt, dass ich mein Geld auch schon "anderweitig ausgegeben habe" ;) Die Sache hat sich mittlerweile im Sande verlaufen und ich bin froh, wenn er sich nie wieder meldet... Habt ihr sowas schon erlebt?

Liebe Leutz, erstmal Danke für eure Unterstützung -- melde mich morgen wieder hier!

Und dem armen Dergoanauten wünsch ich auch bald Klarheit in der Sache, dass das feine Maschinchen bald das macht was es soll:

rennen!!! Der 2E ist nämlich zum Aufbau/Tuning meiner Meinung nach saugut geeignet und bleibt bei allen Spirenzchen immer noch wirtschaftlich, ja sogar sparsam. Fahre meinen mit 7-9 Liter, wenn er warmgefahren ist -- auch auf der Autobahn mit 200 kommt er kaum über 9,5. Das bei (ehemals, nochmal heul) gut 140 PS ist mehr als o.k., denke ich.

Bis denne,

Euer Golph

am 9. Februar 2010 um 17:31

So sagen kannst das nicht mehr...

War auch nur ne Idee, da ja alles Optionen mittlerweile ausgehen.

Was für ne Ölpumpe habt ihr drinnen? Ich meine welcher Hersteller?

Hatte schon so Nettigkeiten, dass nagelneue Thermostate nach 2 Wochen das Hängen angefangen haben und so Scherze. Und nein, das war kein Billiggelumpe :)

Grüße

reno

am 9. Februar 2010 um 20:53

ist das überdruckventil nicht ausschließlich dafür da, für den fall, dass der ölfilter verstopft ist (sich zugesetzt hat), einen bypass zu öffnen, damit das öl am verstopften filter vorbeiströmen kann und trotzdem noch alles geschmiert wird? (natürlich dann mit ungefiltertem, "schmutzigen" öl)

kann mir nicht vorstellen, dass es dafür da sein soll, für den fall, dass der ölkreislauf verstopft ist, der motor also nicht mehr geschmiert wird und in folge dessen über den jordan geht, wenigstens noch die ölpumpe zu retten...

Themenstarteram 9. Februar 2010 um 21:29

so ziemlich das gleiche hat der meister bei vw auch gesagt... aber das hilft mir nicht wirklich weiter...

am 9. Februar 2010 um 22:46

So en shit, echt mal.

Da muss doch irgendwo irgendwie was dicht gegangen sein bei euch, oder?

Kann man nicht versuchen, den Öldruck an verschiedenen Stellen abzugreifen und dann halt immer weiter vorgehen?

Grüße

reno

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