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2takt oder 4takt Motor Leistungsstärker?
Guten Morgen
Ich beschäftigt mich nun seit etwas längerer Zeit mit ein paar Kumpels darüber, welcher Motor Leistungsstärker ist. D.h Beschleunigung und Top Speed. Meine Kumpels denken es sei der 4 takter aber ich denke es ist der 2 takter, weil er viel höhere Drehzahl hat und einfach mehr Kraft.
Zum Beispiel wenn man zwei Roller Nebeneinanderstellt. Der eine 2t der andere 4t, wird der 2takter den 4takter doch locker bessere Leistung bringen als der 4er. Oder sehe ich dass Falsch?
Vielleicht könnt ihr mir da mal helfen.
Danke schonmal
Im Vorraus
Beste Antwort im Thema
122.000/min? Na das nenne ich mal Drehzahl.
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50 Antworten
Hoehere Drehzahl und "einfach" mehr Kraft ?
Ich wuerde sagen: "lese dich Mal richtig ein"
2-takt hat im unteren drehzahlbereich mehr Kraft aber bei hoeheren Drehzahlen koennte es anders sein.
Ja aber warum fahren die 2takter viel schneller als die 4takter?
Verzerrte Wahrnehmung? Illegales Tuning?
Nein
Leistung besteht aus Drehmoment und Drehzahl.
Was der eine Motor aus dem unteren Bereich an erhöhtes Drehmoment besitzt, kann der andere mit hohen Drehzahlen wieder ausgleichen.
Man müsste den selben Hubraum und die selbe Leistung gegenüber stellen. Durch den "einschlagenden" Resonanzbereich, wirkt der 2Takter subjektiv etwas radikaler.
Zitat:
@incoplan schrieb am 5. Januar 2017 um 11:06:42 Uhr:
Hoehere Drehzahl und "einfach" mehr Kraft ?
Ich wuerde sagen: "lese dich Mal richtig ein"
2-takt hat im unteren drehzahlbereich mehr Kraft aber bei hoeheren Drehzahlen koennte es anders sein.
Ich denke eher umgekehrt. Ich kenn´s halt nur von den Motorrädern. Da kommen die 2 Takter erst bei hohen Drehzahlen so richtig aus dem Quark, dann aber recht heftig. Aus gleichen Hubraum kann man mit einen 2 Takter mehr Leistung rausholen.
Eben...bei gleichem Hubraum.
Beim einen macht's nur bei jedem 4. Takt BOOOM, beim anderen schon jeden 2. Ach ne...?!
Wenn Hubraum (und Gewicht) egal, dann 4 Takter. Dann kann der nämlich alles besser.
Vebrauch, Drehmomentverlauf, Lautstärke, Abgase...you name it.
Davon ab schiebt der 4-Takter tendenziell eher gleichmäßig über das ganze Drehzahlband.
Meine olle 750er Kawasaki kann ich von 1500 bis 122000U/min im 6. Gang ganz problemlos fahren.
Wenn ich an mein altes Moped denke...nix, nix, 6000-9000: ja leck mich am Ars**, darüber wieder nix. Typischer 2-Takter.
Aber hey...wirf google an...das Thema wird schon seit 100 Jahren breitgetreten.
122.000/min? Na das nenne ich mal Drehzahl.
RtTechnik hat bereits die richtige Antwort gegeben. Leistung = Drehmoment mal Drehzahl. 5 Ps bleiben 5 Ps oder 100 = 100. Wie und ab welcher Drehzahl die Leistung erreicht wird ist eine Frage der Auslegung der Motorcharakteristik. Ich habe aus einem 50 ccm 2-Takter (Serienmotor) statt 3,6 PS für den Motorsport (für Nachwuchsfahrer) 12 PS herausgeholt. Das Drehmoment und vor allem die Drehzahl wurden erhöht.
Das Problem beim 2-Takter ist nun mal der Spülverlust beim Gaswechsel und damit die Wirtschatlichkeit und die Umweltverträglichkeit. Weiterhin ist er in der Regel nicht so langlebig und braucht ein Gemisch.
Vorteil ist natürlich der wesentlich einfachere Aufbau.
Gruß
2-Takt macht auch ja doppelt so viele Arbeit.
Moin Moin !
Zitat:
Wenn Hubraum (und Gewicht) egal, dann 4 Takter. Dann kann der nämlich alles besser.
Vebrauch, Drehmomentverlauf, Lautstärke, Abgase...you name it.
Nöö...
Wenn ich mich nicht irre ,wird der Verbrauchsrekord für serienmässige Fzge seit Mitte der 20er Jahre von einem Zündapp Motorrad mit 2-Taktmotor gehalten.
Schiffsdiesel sind die Motore mit dem grössten Wirkungsgrad und 2-Takter.
MfG Volker
Nur haben 2T Kreuzkopfdieselmotoren nichts mit Ottomotoren zu tun. Dazu haben die ne Drehzahl von 80/min!
Zweiräder wurden nie auf Verbrauch ausgelegt, Leistungsentfaltung war da immer wichtiger. Sonst hätte man viel mehr Dieselmotorräder.
Moin Moin !
Zitat:
Nur haben 2T Kreuzkopfdieselmotoren nichts mit Ottomotoren zu tun. Dazu haben die ne Drehzahl von 80/min!
Die Frage war nicht , ob Otto oder Diesel ,sondern 2- oder 4- Takt
Zitat:
Zweiräder wurden nie auf Verbrauch ausgelegt, Leistungsentfaltung war da immer wichtiger. Sonst hätte man viel mehr Dieselmotorräder
Das ist erstens Unsinn , und es ist auch kein extra auf einen geringen Verbrauch ausgerichtetes Fzg gewesen , sondern eine völlig serienmässige Maschine.
Bis zu den 60er Jahren war der Verbrauch gerade bei Zweirädern das Wichtigste , wer sich ein Motorrad kaufte , tat das (in aller Regel) nicht , um Leistung zu erleben ,sondern weil er sich kein anderes Fzg leisten konnte. Und ein Verbrauch von rund 1l /100km war da schon ein gewichtiges Argument.
Nach meiner Erinnerung war damals mit der Zündapp ein Verbrauch von etwa 0,7 l/100 km erzielt worden.(Wenn auch wohl unter idealisierten Bedingungen und nicht serienmässiger Motoreinstellung)
Verbräuche um die 1,3l/100km waren in den 50ern mit Zündapps Combinette oder der NSU Quickly im realen Betrieb üblich.
MfG Volker
0,7 L 100 km ? 40 km und dann laufen