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3 Angebote für meinen Audi 80 - Zweifel und Fragen...
Hallo,
ich habe für meinen Audi 80 (Bj. 1990, 1,6l, 51kW, MKB: PP, 95000km) drei Angebote vorliegen:
1. Autronic Venturi für 1450,- €
bei Münster Autogas (M.A.C., www.muenster-autogas.de)
nach eigenen Angaben seit 4 Jahre Umrüster, bisher fast 3000 Fahrzeuge, Mitarbeiter bis zu 10 Jahre Erfahrung
2. AutogasItalia Venturi für 1350 €
Flashlube für 100 € wird empfohlen.
bei Grafschafter Autoteile Heggemann in Schüttorf, seit 2002 LPG-zertifizierter Meisterbetrieb, Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung (aber wohl kein reiner Umrüstbetrieb)
3. KME Venturi für 1500 €
bei AZR Autogas in Osnabrück,
seit 2 Jahre, zusammen mit den drei anderen AZR-Filialen in Rastede, Hamburg, Leer nach eigenen Angaben der Umrüster in Deutschland mit den meisten umgerüsteten Autos (www.azr-autogas.de).
Heute habe ich meinen Audi 80 bei AZR-Autogas in Osnabrück vorgestellt.
(ein recht kleiner Laden, reiner Umrüstbetrieb - ca. 25-jähriger, jugendlicher "Chef" bzw. Ansprechpartner mit 2 Mechanikern - wohl Polen oder Russlanddeutsche - die auch während des 15-minutigen Gesprächs nicht arbeiteten, sondern mithörten).
Sein Angebot:
teilsequentielle KME-Anlage (Venturi-Technik) inkl. 70l-Tank, 24 Monate Garantie/Gewährleistung, TÜV-Abnahme, 1000km-Durchsicht.
Für ein paar Euro für die Kaffeekasse würden sie mir sogar meinen Kaltlaufregler mit einbauen.
Meine Fragen:
1. teilsequentielle KME-Anlage (Venturi-Technik) - gibt es das oder ist's völliger Stuss?
2. Mehrverbrauch bei dieser Anlage nur ca. 10 % - ein Kunde mit 'nem VW-Jetta soll sogar mit nur 8-9l nach 10-11l-Benzinverbrauch ausgekommen sein... realistisch oder Schwindelei?
3. was haltet ihr vom Preis?
4. über die Autronic-Anlage sagte er:
"die hat kein (eigenes) Steuergerät, kann nicht vernünftig eingestellt werden, man kann kein Laptop anschließen - nur über 5 Leuchtdioden einzustellen - die fährt man, wie sie eingebaut wurde." - "Es ist eine manuelle Umschaltung von Benzin auf Gas notwendig, bei jeder Fahrt" - "die hat keine Tankanzeige" - "Ersatzteile nur schwer zu bekommen."
5. über die AutogasItalia-Analge:
"unbekannte, kaum verbreitete Marke" - "kaum Ersatzteile zu bekommen"
6. er sagte, ob die Zündanlage in Ordnung sei, könne man erst nach Einbau der Gasanlage bei der ersten Fahrt feststellen - und dann ggf. Zündkerzen, -stecker austauschen...
Wie ist euer Eindruck vom AZR-Angebot und den Statements des Chefs (oder besser Junior-Chefs)?
Was haltet ihr von den 2 anderen Angeboten?
Sind Autronic und AutogasItalia wirklich nicht zu empfehlen (erstere aufgrund ihrer "schlechteren Ausstattung"?)
Erfahrungen mit AZR-Autogas (in Osnabrück), MAC - Münster Autogas oder Grafschafter Autoteile Heggemann?
Vielen Dank für eure Meinungen und Hinweise.
Beste Antwort im Thema
Genau daran musste ich auch denken. 2-3 Autos pro Tag.
Die 3000 Fahrzeuge dürften in den vergangenen 4 Jahren
für einen Umsatz von ganz groben 5 Mio. EUR gesorgt haben.
Ist jemand vom Finanzamt hier, der prüfen kann, ob das
entsprechend versteuert wurde.
Wenn nicht, dann kann sich die Firma ja aussuchen,
ob es evtl. doch weniger Fahrzeuge waren oder ob sie
Steuern nachzahlen :-D
Gruß Mops
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9 Antworten
Also wenn ich eines aus den Threads hier im Gasforum gelernt habe dann dieses:
"Das wichtigste ist ein kompetenter Umrüster mit viel Erfahrung."
Der Rest ergibt sich dann.
Und wenn dieser Umrüster dann auch noch viele Fahrzeuge deiner Marke mit dem gleichen Motor erfolgreich umgerüstet hat, dann ist das sicher nicht von Nachteil.
Und Geiz ist Geil beim Nachrüsten sollte man sich gut überlegen.
Gruß
Frank
@ FRank. leider ergibt sich der Rest nicht, vielleicht aber in einer ungewollten Richtung.
Alle drei Angebote sind technisch in Ordnung. An diesem Motor kannst du gar keine sequentielle verbauen, da geht nur eine Venturi einigermaßen sinnvoll.
@TE
Hier gibt es noch einen anderen Fred mit Audi 80 (andere Motorsteuerung) der hat für teures Geld eine seuentielle im "Bankbetrieb" eingebaut bekommen, der größte Mist, sowas funktioniert evl auf dem Papier.
Leider gibt es hierzulande Venturi-Cracks wirklich sehr wenig - das ist das größere Problem.
Eben weil die meisten nicht mit dem Laptop eingestellt werden, sondern "hier ein schräubchen, da ein Rad"
Der Umrüster kann hier viel mehr verkeht machen, als bei den Sequentiellen.
Thema "teilsequentielle KME-Venturi", das ist wieder so ein Kundenverblödungs-Marketing-Spruch.
Eine Venturi ist eine Venturi, dort saugt der Luftstrom das Gas in den Mischkanal, der dann das fertige Gemisch auf die (bei dir) vier Zylinder verteilt, das geschieht kontinuierlich.
Sog. Teilsequentielle Anlagen ist großer Quatsch, da werden Rails mangels separatem Einspritzsignal für jeden Zylinder einzeln eben zusammen betrieben, meist zu einer Bank (speziell V6, V8) zu einer "Bank" zusammengefaßt.
Das Gaseinblasverfahren richtet sich nach der Art des Benzinbetriebes. Hat dein Audi keine sequentielle Benzineinspritzung , geht auch keine sequentielle Gasanlage - so einfach.
Manche denken immer, den Kunden irgendetwas "modernes" erzählen zu müssen, wenn sie eine Venturi verbauen.
Frag besser den Anbieter nach Referenzen bezüglich der Venturi-Umrüstung, das hilft, daß deine Taschen nicht so schnell gefüllt werden. 
Also hier mal meine Erfahrung mit AZR in Osnabrück. Habe dort meinen Vextra B umrüsten lassen (KME).
Ich habe mich jedenfalls ziemlich geärgert über den Laden. Im November hatte ich das Angebot für 1500 Euro gelesen und hatte mir den Preis für Dezember ebenfalls bestätigen lassen. Anfang Dezember bin ich dann dort hin und war schon sehr skeptisch bezgl. des Werksgeländes, es wirkt auf mich nicht sehr einladend. Mir wurde mitgeteilt, dass der Umbau rund zwei Tage dauert und bis auf die Eintragung der Anlage in die Kfz-Papiere alle Leistungen inkl. sind. Als ich dann nach dem Einbauort für den LPG-Schalter gefragt hatte ging es schon los. Man wollte ihn unbedingt ganz oben in der Mittelkonsole einbauen, gleich rechts neben dem Radio. Als ich darum gebeten hatte ihn unten in der Konsole zu verbauen (passt dort ideal hin), wurde abgewiegelt mit der Begründung, es würde zu viel Arbeit machen. Also habe ich einen Tag vorher die Konsole selber ausgebaut und so den Einbau an der von mir gewünschten Stelle möglich gemacht. Alles noch nicht so schlimm, natürlich habe ich es auch wieder zusammengebaut.
Bei der ersten tel. Nachfrage während des Umbaus wurde mit mitgeteit, dass der vereinbarte 70L Tank leider nicht gepasst hätte und man einen 67L genommen hätte. Soweit auch kein Problem, halt 3 Liter brutto weniger.
Der Wagen konnte dann nach zwei Tagen natürlich auch nicht abgeholt werden, angeblich hatte der TÜV nicht geöffnet, also noch einen Tag warten. Als ich ihn dann endlich abholen konnte kassierte man gerne die 1500 Euro, aber der TÜV-Bericht glänzte mit dem Eintrag "ERHEBLICHE MÄNGEL", das Abgasgutachten lag nicht vor und der Wagen musste zur Nachprüfung. Ihr könnt ja mal raten, an wem das wohl hängenblieb.
Das Abgasgutachten wäre jedenfalls bestellt und sollte in spätestens 10 Tagen vorliegen.
Zu Hause konnte ich mir die "Profiarbeit" dann mal in Ruhe anschauen. Den Einbau des Tankanschlusses im Tankdeckel bezeichne ich als Amateurarbeit, aus der Gummiabdichtung wurde soviel herausgeschnitten, dass man ganze Schweine durchjagen kann. Da muss ich im Frühjahr erst mal selber ran, wenns wieder etwas wärmer ist. Neben dem Tankdeckel ist zudem der Lack großflächig zerkratzt. Das werde ich wohl durch Polieren wieder rauskriegen, macht aber auch wieder Arbeit.
Ja und dann die Radmulde, vor dem Umbau hatte ich extra noch Fotos gemacht. Mir kam die beim ersten Anblick schon etwas merkwürdig vor, war ziemlich zerdellt und sah an einer Stelle wie rausgebrochen und geflickt aus. Da kam mir der Hinweis vom Telefonat wieder in den Sinn "Wir hatten Probleme, den 70 Liter Tank einzubauen, den haben wir fast nur noch mit einer Brechstange rausgekriegt, hatte sich völlig verkeilt". Auf den Fotos vor der Umrüstung war die Radmulde tadellos in Ordnung und an keiner Stelle auch nur im geringsten verdellt. Nächste Woche muss ich mit dem Wagen sowieso in die Werkstatt, dann wollen wir uns mal von unten ansehen, wie groß der Schaden wirklich ist.
Nach drei Wochen durfte ich dann hinter dem Abgasgutachten hertelefonieren, kam natürlich nicht von selbst nach den zugesagten 10 Tagen. Als es dann endlich da war durfte ich mit dem Wagen wieder zum TÜV zur Nachprüfung. Die hat mich dann wieder eine Stunde Zeit und weitere 36,70 Euro gekostet. Natürlich habe ich die Rechnung an AZR geschickt. Ob die bezahlt haben? Ich glaube jede weitere Bemerkung dazu ist wohl überflüssig.
Also ich habe heute einen umgerüsteten Vectra, der auch ganz gut läuft. Mich stört aber ganz gewaltig die enorm lange Fahrstrecke von ca. 5km im kalten Zustand, bis er auf Gasbetrieb wechselt.
Was ist mein Fazit? 1500 Euro (insgesamt ~1575 Euro ) für eine Umrüstung sind ein verlockendes Angebot, aber wenn ich den zus. Zeitaufwand und die nachträgliche Schadensbeseitung dazu rechne hat es sich für mich nicht gelohnt. Rückblickend hatte mein Bauchgefühl wieder einmal Recht. Das hatte mir schon beim ersten Anblick der Werkstatt gesagt "Hier lieber nicht". Ich würde meinen Wagen jedenfalls nicht wieder bei AZR in Osnabrück umrüsten lassen.
Mir sind Werkstätten lieber, die dem Kunden ALLE Details VORHER mitteilen, ihm auch die AGBs mitgeben und ihn über zusätzliche Aufwände wie TÜV-Nachprüfungen, etc. auch vorher informieren. Dann weiß man wenigstens gleich Bescheid und muss sich später nicht ärgern.
Sehr gut hat mir bei meinen ersten Recherchen Münster Autogas gefallen, die schickten sofort auch Garantiebedingungen, AGBs und waren auch am Telefon sehr auskunftsfreudig und nett.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich hier allein meine Erfahrungen mit AZR, und dies nur am Standort Osnabrück wiedergebe. Andere Kunden mögen mit AZR vielleicht absolut zufrieden sein.
Mir wurde vor einigen Tagen übrigens eine Werkstatt in Rheine sehr empfohlen, es handelt sich um AUTOundGAS Jürgens (AGJ), Morsestr 16 in 48432 Rheine. Habe mit ihm aber keine Erfahrung.
Vielleicht hilft dies ja etwas weiter bei der Umrüster-Auswahl, alles Gute für die Umrüstung.
Mit "Teilseq" neint er wahrscheinlich das diese Anlage ein Steuergerät besitzt und elektronisch geregelt ist.
Eine rein mechanische Venturianlage würde ich mir auch nicht einbauen assen.
Mit Venturi kennen sich wohl auch nur noch die alten Hasen aus.
Vor allem würde ich mal forschen welche Venturi häufig verbaut wurden, von einem renomierten Hersteller.
Denke mal KME soll da eigentlich recht gut sein, evtl. Tartarini ? oder Landirenzo...
fahr ja auch noch son unverwüstliches Qualitätsprodukt aus Zeiten wo sich ein Handwerksgeselle en Audi leisten konnte.
aber ne LPG Anlage und dann noch Venturi....ich weiß nicht. wenn Du ihn noch lange fahren willst,hm.
die Polen wollten ihn sofort umrüsten da drüben; fahr mal da rüber da laufen noch etliche und die kennen auch noch genügend Venturi´s.
Flashlube würde ich weglassen der hat noch gute alte hydrotassenstößel.
Möchte mal meinen Erfahrungsbericht mit dieser Firma hier berichten.
Habe Januar 2008 eine BRC Anlage einbauen lassen für einen 4 Zyl.als erstes wurden die Termin nicht eingehalten,die ganze Anlage wurde sowas von pfuschmässig eingebaut so das ich selbst noch wieder bei mußte um Leitungen und Verdampfer Ordendlich zu befestigen,da die Firma nicht gewillt war das zu beseitigen,Anlage wurde beim TÜV nicht sofort abgenommen aufgrund dieser Mängel,bei der 2 Vorführung war es aufmal ok obwohl nix gemacht wurde.Nachdem die Anlage 2 mal neu eingestellt wurde lief es dann ganz gut soweit.Nach 10 Monaten müßten die Düsen getauscht werden.dauert angeblich nur eine halbe std und ich könnte darauf warten,woraus nix wurde.ich wurde weggeschickt da die Ansaugbrücke zerlegt werden müsse.OK.Abend abgeholt,dann lief ganze 3Km, dann kapitaler Motorschaden,wurde verursacht von einer Mutter die zur Ansaugbrücke gehörte und in den Ansaugkanal des 3 Zylinder gefallen war.Ergebnis Motorblock mit Kopf Kaputt.Dann Gutachter und vor Gericht und Recht bekommen und die Firma zahlt immer noch nicht.Soweit meine Erfahrungen mit der Kompetenten Firma AZR in Rastede/Wahnbeck.
Zitat:
nach eigenen Angaben seit 4 Jahre Umrüster, bisher fast 3000 Fahrzeuge,
4 Jahre macht ungefähr 1000 Arbeitstage...
also 3 Fahrzeuge am Tag umgerüstet? Respekt 
Und ja, ich weiß das der Thread schon alt ist
Genau daran musste ich auch denken. 2-3 Autos pro Tag.
Die 3000 Fahrzeuge dürften in den vergangenen 4 Jahren
für einen Umsatz von ganz groben 5 Mio. EUR gesorgt haben.
Ist jemand vom Finanzamt hier, der prüfen kann, ob das
entsprechend versteuert wurde.
Wenn nicht, dann kann sich die Firma ja aussuchen,
ob es evtl. doch weniger Fahrzeuge waren oder ob sie
Steuern nachzahlen :-D
Gruß Mops
Zitat:
Original geschrieben von zammimops
Genau daran musste ich auch denken. 2-3 Autos pro Tag.
Die 3000 Fahrzeuge dürften in den vergangenen 4 Jahren
für einen Umsatz von ganz groben 5 Mio. EUR gesorgt haben.
Ist jemand vom Finanzamt hier, der prüfen kann, ob das
entsprechend versteuert wurde.
Wenn nicht, dann kann sich die Firma ja aussuchen,
ob es evtl. doch weniger Fahrzeuge waren oder ob sie
Steuern nachzahlen :-D
Gruß Mops
Ich kenn da nen Finanzbeamten, der wird sich der Sache schon widmen