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3 Jahresservice mit Bremsscheiben hinten

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 6. Februar 2019 um 22:15

Hallo zusammen! Ich habe gestern mein Auto zum Service gestellt. Golf 7 TDI Variant, Alter 3 Jahre, 52000 km, 5 Jahresgarantie. Bereits im Vorjahr wurde mir durch meine Reifenfirma der Hinweis gegeben, dass die hinteren Bremsscheiben korrodiert sind und vermutlich bei der nächsten Begutachtung ein Problem sein werde. Also war ich noch im vorigen Jahr bei meiner VW Werkstatt, welche damals meinte - das machen wir beim Service mit. Entweder ist das Kulanz oder ich hätte ohnehin die Garantieverlängerung. So weit so gut. Heute bekam ich dann per SMS die frohe Botschaft, dass mein Auto fertig und abholbereit ist. Der Preis 880 Euro! Ich dachte erst das kann nur ein Irrtum sein und habe dann gleich die Werkstatt angerufen. Von dort dann die Antwort auf meine Frage nach dem horrenden Preis - Servicepreis (ohne Materialkosten - Motoröl hatte ich beigestellt), Bremsflüssigkeitstausch, Begutachtung und Bremsscheibentausch. Dazu der lapidare Hinweis, dass Bremsscheiben ein Verschleißteil sind und nicht der Garantie unterliegen. Wie ich im Web vielfach lesen konnte, sind die Bremsscheiben bei VW sehr häufig vom Rostthema betroffen. Ich habe daher die Werkstatt dazu angehalten, mit VW über eine Kulanzlösung zu verhandeln. Das Ergebnis daraus: Kulanz gibt es nur bis 40000 km oder 2 Jahre.

Meiner Meinung nach ist das eigentlich eine reine Verarsche, denn ein Verschleißteil bedingt als Schadensursache auch einen Verschleiß. Rost stellt einen solchen allerdings nicht dar sondern ist einfach ein Zustand. Ich werde jetzt jedenfalls meine Rechtschutzversicherung kontaktieren, nachdem es anders scheinbar zu keiner Lösung kommt. Was mich allerdings noch interessieren würde: Hat von euch jemand bei ähnlicher Laufleistung selbiges Problem gehabt und dazu eine Kulanz angeboten erhalten?

Gruß Franz

Beste Antwort im Thema

Seit ich VW mit Scheibenbremsen hinten fahre, habe ich mehr oder weniger bald Probleme mit dem Tragbild. Garantie bzw. Kulanz kann man vergessen. Bei Bremsscheiben ist alles nach 6 Monaten bzw. 10tkm als Verschleiß zu sehen.

Bei meinem Vorgänger Golf 7 waren Bremsen hinten beim 60.000er Service nach knapp 3 Jahren fällig. Ohne Tausch der Bremsflüssigkeit würden 718 Euro aufgerufen. War mir da egal, weil Firmenwagen und ich zu VW damit muß.

Bei allen weiteren privaten Fahrzeugen mache ich die Bremsen inzwischen selber. Die Markenteile von ATE kosten 1/3 des Preises bei VW und erledigt ist das ruckzuck. Seitdem ist die Haltbarkeit deutlich besser. Wer es nicht selber machen kann oder will, der sucht sich wen, der das kann.

Edit: Die fehlende Auftragskopie hat schon a Gschmackerl, aber letztendlich ist man selbst schuld, wenn man die nicht einfordert. Meine VW-Werkstatt sagt mir vorab immer, was zu erwarten ist und meldet sich telefonisch, wenn es mehr werden würde. Gehört bei denen zum guten Service.

Vergiss den Aufwand mit Rechtsanwalt. Das bringt nix, außer dem RA Geld in die Tasche und Dir Ärger und verlorene Zeit. Verbuche es als Lehrgeld und überlege, ob Du zu dieser Werkstatt nochmal hin gehst.

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Alter 6 Jahre, um die 58.000 km, geparkt im Carport - keine Probleme.

Kleiner Tipp für die Zukunft: Bremsscheiben und -beläge kann man auch wo anders kaufen. Die "Original-VW-Teile" werden auch von anderen Herstellern angeboten. Ohne VW-Logo, aber deutlich günstiger. Hab meinen Touareg gerade neu machen lassen, vorne und hinten, Scheiben und Beläge - Faktor VW-Preis das rund 3,7-fache des freien Handels (Brembo/Textar). Und im Gegensatz zu den VW-Teilen sind die Scheiben von Brembo und Textar beschichtet.

Themenstarteram 6. Februar 2019 um 22:25

Ja der Preisunterschied ist mir wohl klar. Wäre ich davon ausgegangen dass die Reparatur nicht von VW übernommen wird (wie im Vorjahr mit einem Mitarbeiter nach Besichtigung besprochen) hätte ich das sowieso ganz woanders reparieren lassen. Aber ich wurde ja nicht einmal davon informiert, dass die hinteren Bremsen auf meine Kosten zu erneuern sind.

Was steht denn auf deinem Rep.Auftrag?

Und war das "im letzten Jahr" noch innerhalb der zwei Jahresfrist für Kulanz? Dann sprech doch mal die Werkstatt auf diese Aussage an.

Zitat:

@Franz_P schrieb am 6. Februar 2019 um 23:25:24 Uhr:

Ja der Preisunterschied ist mir wohl klar. Wäre ich davon ausgegangen dass die Reparatur nicht von VW übernommen wird (wie im Vorjahr mit einem Mitarbeiter nach Besichtigung besprochen) hätte ich das sowieso ganz woanders reparieren lassen. Aber ich wurde ja nicht einmal davon informiert, dass die hinteren Bremsen auf meine Kosten zu erneuern sind.

Wenn das so ist, und das auch so klar kommuniziert wurde, hast du ja keinen Auftrag erteilt, auf jeden

Fall nicht zu diesem "Kostenbeitrag".

 

Zitat:

@Franz_P schrieb am 6. Februar 2019 um 23:25:24 Uhr:

Ja der Preisunterschied ist mir wohl klar. Wäre ich davon ausgegangen dass die Reparatur nicht von VW übernommen wird (wie im Vorjahr mit einem Mitarbeiter nach Besichtigung besprochen) hätte ich das sowieso ganz woanders reparieren lassen. Aber ich wurde ja nicht einmal davon informiert, dass die hinteren Bremsen auf meine Kosten zu erneuern sind.

Demnach hast du der Werkstatt ja nicht den Auftrag gegeben die Scheiben zu wechseln. Es ist also kein Vertrag zustande gekommen und du bist somit nicht in der Zahlungspflicht. (Ausbauen dürfen sie es aber auch nicht mehr)

Themenstarteram 6. Februar 2019 um 22:43

Auf dem Rep.auftrag, den ich ja gar nicht ausgehändigt bekommen habe, stand soweit ich mich erinnere Service, Begutachtung, Bremsscheiben hi - aber natürlich kein Hinweis ob Garantie, Kulanz oder sonst was. Gegenüber der Werkstatt habe ich erstmal sicher die schlechteren Karten, denn ohne Bezahlung der Rechnung kein Auto!

Die 5-Jahresgarantie beinhaltet leider keine Verschleißteile! Das war schon immer so - einfach mal die Garantiebedingungen lesen!

Der Servicemitarbeiter ist nicht dazu angehalten, irgendwo nachzufragen.

Das sind die sogenannten "Obliegenheiten" des Versicherungsanehmers.

Die Frage ist, was Du in Auftrag gegeben hast...Es gibt eine Pauschale für den ersten großen Service.

Zuzüglich den Auffälligkeiten die bei der Direktannahme festgestellt wurden.

Das ergibt einen Kostenvoranschlag, der mit dem Kunden besprochen werden muss und den der Kunde auch schriftlich unterschreiben muss!

Und wenn der Preis um ca. 15% Prozent überschritten wirden muss, ist die Erlaubnis des Kunden einzuholen!

Die 880 € sind bei diesem Service eigentlich normal.

Es gibt also für Dich hier also keinen Grund hier herumzujammern...der Schuldige bist Du also selbst!

Was aber nicht normal ist, dass die hinteren Bremsen schon jetzt gewechselt werden müssen...normal sind ca. 80-90Tkm.

Kleiner Tip am Rande;

Bewirb Dich bei den Prüforganisationen oder ADAC als Werkstatttester!! Die suchen dringend Werkstatttester!

Da sparst Du 80% der reinen Inspektionskosten und teilweise incl. Material!

Zitat:

@Diesel_inside schrieb am 6. Februar 2019 um 23:35:06 Uhr:

Demnach hast du der Werkstatt ja nicht den Auftrag gegeben die Scheiben zu wechseln.

Er hat den Auftrag zum Wechseln der Bremse erteilt, ist aber dabei irrtümlich davon ausgegangen, dass er die Kosten dafür nicht oder nur anteilig tragen muss. Man kann sich eben nicht auf eine solche Aussage verlassen, wenn sie schon ein Jahr zuvor getätigt wurde. Wie lange soll denn eine solche Zusage gelten?

Zitat:

@Franz_P schrieb am 6. Februar 2019 um 23:43:24 Uhr:

Auf dem Rep.auftrag, den ich ja gar nicht ausgehändigt bekommen habe, stand soweit ich mich erinnere Service, Begutachtung, Bremsscheiben hi - aber natürlich kein Hinweis ob Garantie, Kulanz oder sonst was. Gegenüber der Werkstatt habe ich erstmal sicher die schlechteren Karten, denn ohne Bezahlung der Rechnung kein Auto!

Dann lass dir vor Bezahlung mal eine Kopie des Auftrages aushändigen und zahle dann nur unter Vorbehalt, falls da nichts von den Scheiben steht.

Schon komisch, meine Vertragswerkstatt händigt ohne jede Diskussion bei Auftragserteilung eine Kopie aus. Da könnte man glatt auf dumme Gedanken kommen.

Zitat:

@catcherberlin schrieb am 06. Feb. 2019 um 23:44:06 Uhr:

Die 880 € sind bei diesem Service eigentlich normal.

Es gibt also für Dich hier also keinen Grund hier herumzujammern...der Schuldige bist Du also selbst!

Schon erstaunlich was treue VW-Werkstattkunden als normal ansehen. Eine Durchsicht, ein Ölwechsel, ein paar Filter und der Bremsflüssigkeitswechsel, da zahlt man doch gerne knapp 900 Euro ...

 

Das Wechseln der hinteren hätten sie nach dem geschilderten Werkstattauftrag telefonisch erfragen müssen.

 

Hier noch ein paar gute Hinweise:

https://www.adac.de/.../

Zitat:

@Florian333 schrieb am 6. Februar 2019 um 23:45:24 Uhr:

Zitat:

@Diesel_inside schrieb am 6. Februar 2019 um 23:35:06 Uhr:

Demnach hast du der Werkstatt ja nicht den Auftrag gegeben die Scheiben zu wechseln.

Er hat den Auftrag zum Wechseln der Bremse erteilt, ist aber dabei irrtümlich davon ausgegangen, dass er die Kosten dafür nicht oder nur anteilig tragen muss. Man kann sich eben nicht auf eine solche Aussage verlassen, wenn sie schon ein Jahr zuvor getätigt wurde. Wie lange soll denn eine solche Zusage gelten?

Ok, wie der Auftrag genau lautet, geht leider aus den Äußerungen des TE nicht deutlich hervor.

Themenstarteram 6. Februar 2019 um 23:02

Ich werde jetzt mal meinen Rechtschutz dazu befragen. Dass Verschleißteile nicht durch eine Garantie gedeckt sind ist mir auch klar. Aber Rost ist immer noch ein normaler chemischer Prozess, der nicht auf Abnutzung durch Gebrauch zurück zu führen ist. Und tut mir leid, aber 880 kann ich nicht als normal ansehen.

Ich werde es mit meiner Rechtschutzversicherung versuchen - vielleicht können die ja noch eine Kulanzlösung erreichen. VW braucht sich halt auch nicht wundern, wenn sie laufend Kunden verlieren. Auch andere Mütter haben schöne Töchter.

Zitat:

@Diesel_inside schrieb am 7. Februar 2019 um 00:01:46 Uhr:

Zitat:

@Florian333 schrieb am 6. Februar 2019 um 23:45:24 Uhr:

 

Er hat den Auftrag zum Wechseln der Bremse erteilt, ist aber dabei irrtümlich davon ausgegangen, dass er die Kosten dafür nicht oder nur anteilig tragen muss. Man kann sich eben nicht auf eine solche Aussage verlassen, wenn sie schon ein Jahr zuvor getätigt wurde. Wie lange soll denn eine solche Zusage gelten?

Ok, wie der Auftrag genau lautet, geht leider aus den Äußerungen des TE nicht deutlich hervor.

Er schrieb:

 

"Auf dem Rep.auftrag, den ich ja gar nicht ausgehändigt bekommen habe, stand soweit ich mich erinnere Service, Begutachtung, Bremsscheiben hi"

Der Rost Bremsscheiben (gerne hinten) ist aber relativ normal, da helfen auch die von PeterBH erwähnten Beschichtungen nicht. Diese sind nämlich nach der ersten Bremsung weg.

Als Abhilfe kann ich nur empfehlen, ab und zu auch mal beherzt auf den Anker zu steigen.

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