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300 CE Motor in 300 CE-24 - Einbau möglich?

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 19. Juli 2017 um 17:57

Guten Abend!

Unser 300 CE-24 steht mit defekter Ölpumpe in der Werkstatt, und MB lehnt die Instandsetzung ab, weil der Motor zirka 1,5 km (kurzzeitig 2000 - 2500 rpm, danach Kriechen (AUT) ohne Gas) ohne Öldruck gelaufen ist und deshalb irreparabel geschädigt (Annahme) sein soll.

Zitat: "Kann noch 100.000 km laufen oder nur 1.000... Wir können das nicht verantworten."

Was meint ihr dazu?

Wäre es möglich, in das Fahrzeug Motor und Getriebe aus einem normalen 300 CE einzubauen, und falls ja, welche Probleme gäbe es (HA-Übersetzung o. Ä.)?

Für Antworten wäre ich dankbar, da wir in diesem Jahr schon über 8.000 Euro in das Auto investiert haben und momentan ratlos sind.

VG Benno

 

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8 Antworten

Eigentlich sollte man mit einer Spion Kamera in die Zylinder gucken können um zu sehen ob tatsächlich der Schmierfilm ganz abgerissen war, ich hab keine Ahnung davon aber Diagnose in der Richtung sollte ja möglich sein.

Fahrzeug auf nen trailer und ne ordentliche Werkstatt suchen.

am 19. Juli 2017 um 19:03

Kannst du das bestätigen, was die Werkstatt sagt?

(Der Wagen hat ja eine Öldruckanzeige.)

Wenn die Anzeige wirklich bei 0,0 war und der Motor gelaufen ist, wirds gefährlich. In diesem Fall ist nicht die Strecke sondern die Zeit, d.h. wie lange der ohne Öldruck gelaufen ist, entscheidend.

Man nimmt in so einem Fall den Ventildeckel ab, dann sieht man schon die Schäden an den NW wenn der wirklich ohne Öldruck gelaufen ist. Die Zylinder kann man auch mit einer Inspektionskamera ausleuchten, dann kann man den Zustand der Zylinderwände beurteilen.

Hallo,

Zitat:

Unser 300 CE-24 steht mit defekter Ölpumpe in der Werkstatt, und MB lehnt die Instandsetzung ab

Was bedeutet Indstandsetzung abgelehnt? Klar dass da keiner einfach ne neue Pumpe reinmacht und hofft dass es gut geht, denn

Zitat:

"Kann noch 100.000 km laufen oder nur 1.000... Wir können das nicht verantworten."

damit hat die Werkstatt höchst wahrscheinlich Recht, und wird sich nicht der Gefahr von Gewährleistungsklagen, etc aussetzen. Aber eine Reparatur des gesamten Motors wird die Werkstatt wohl nicht abgelehnt haben, oder? Ich glaube aber auch dass du in einer MB-Werkstatt eher falsch aufgehoben bist. Die warten/reparieren doch eher neuere Fahrzeuge.

Ich würde eine freien Wekstatt suchen, am besten eine die sich auf ältere Autos oder (noch besser) Motorinstandsetzungen spezialisiert hat. Dort solltest du imho 2 Optionen haben:

-Motor öffnen lassen und eine genaue Diagnose machen, dabei den Motor gleich teilüberholen lassen (wenn eh schon alles offen)

-Gebrauchten Motor kaufen und einbauen lassen

Den Sinn einen Motor aus einem normalen 300er zu verbauen sehe ich ehrlich gesagt nicht.

Ein gebrauchter 300-12V und ein 300-24V unterscheiden sich preislich nicht sehr - zumal du von dem 300-24V wirklich nur den nackten Motor brauchst und 1:1 ersetzt, während du vom dem 300-12V alle Teile brauchst und dann alles erstmal angepasst musst. 1:1 tauschen ist hier nicht.

Ich persönlich würde mich sogar das Experiment trauen wirklich einfach nur die Ölpumpe zu ersetzen, würde davor aber den Ventildeckel abnehmen und nach den Nockenwellenlagern schauen, Laufbahnen mit dem Endoskop anschauen und den Motor auf Späne untersuchen. Der Motor muss nicht zwingend was abbekommen haben. Die Lager haben alle eine gewisse "Notlaufeigenschaft".

Wenn man die Reparatur aber nicht selbst machen kann wird sich nur schwer eine Werkstatt finden die so ein "Risiko" mitgeht...aber evtl ein "Schrauber-Kumpel" ?!

am 19. Juli 2017 um 19:19

Die Antwort oben sind schon sehr gut!grundsätzlich kann das oelsystem Notlaufeigenschaften haben.ich würde eine neue Ölpumpe verbauen und dann den Motor starten.voher den Motor spuelen mit einem preiswerten oel.unten die ablassschraube auf und durchlaufen lassen.dann das gute zB.mobil 10w40 auffüllen.so haben wir das früher oft gemacht.

Wenn der ohne Öl gelaufen ist weil die Pumpe defekt ist, siehst du das meist erst wenn die Lager Schalen frei sind.

Nockenwellen raus und ansehen.

Lagerschalen der Nockenwellen oder was? ist mir so nicht bekannt, ist das speziell beim M104 so, oder meinst du die Kurbelwellenlager/Pleullager?

Ich würde einfach wenn die Ölwanne ab ist mal die Pleullager aufmachen, beiseite Klappen und wenn da nix ist Ölpumpe rein und probieren.

zu 90% frisst bei fehlenden Öl immer als erstes eins der mittleren Pleullager!

ich würde mir eine freie Werkstatt suchen - am Besten eine, die schon mal nen Motor gemacht hat und in dem Bereich Erfahrung / Ahnung hat...

dann (wie schon oben geschrieben) die üblichen Verdächtigen begutachten, auf jeden Fall Ölwanne runter und Kurbelwelle anschauen - bei meinem (kein Mercedes, aber Motor ist Motor) hat die versagte Ölversorgung ein Pleulager "gefressen" und dann den Pleul seitlich durch den Block geschlagen !

und wenn du weißt, was Sache ist, machen. Du hast schon 8000 in des Auto gesteckt, da gibts eigentlich kein zurück (meine Meinung)

Normalerweise fangen die ohne Öldruck an zu klappern... Zuerst auf den Hydrostößeln, und davon geht noch nix kaputt...

Wenn die keinen Öldruck mehr haben, ist die Frage, warum. Entweder ist der Ölfilter zu, ein Bypassventil defekt, das Öldruckregelventil defekt oder tatsächlich die Pumpe, bzw. dessen Antrieb (Ölpumpenkette, etc.).

Letzteres ist aber doch sehr sehr sehr selten...

Meistens wenn der Öldruck fehlt, ist der Anzeigegeber, bzw. dessen Leitung defekt, die Anzeige im Kombiinstrument (selten) oder (häufig) der Ölfilter zu... Einen Lagerschaden in folge dessen der Öldruck flöten geht, oder einen undichten Stopfen habe ich noch nie gesehen, bei so nem Motor.

Abgesehen davon dass es eine Scheissarbeit ist, sollte es aber möglich sein, den Motor unten zu lösen, mittels Motorbrücke hoch zu ziehen, die Ölwanne raus zu wurschteln und die Pumpe zu ersetzen. Vorher sollte man aber messen, ob der Druck wirkich weg ist, und den Ölfilter nebst Ventilen prüfen (am besten gleich nen anderen Ölfilterbock dran schrauben).

Generell gibt es bei MB fähige Werkstätten mit gutem Personal, die auch gerne alte Autos reparieren, aber auch Autohäuser die darauf ausgerichtet sind, idr. nur einfachere Servicearbeiten an Neufahrzeugen auszuführen, sowie an jungen Gebrauchtwagen. Man muss daher m.E. im Einzelfall prüfen, ob die MB Filliale in der Lage ist, so ein Auto zu reparieren oder nicht. Nur weil ein Stern vorne dran hängt, ist das nämlich noch lange nicht gesagt.

Ansonsten sehe ich keinen Grund, aus Gewährleistungsgründen keine neue Ölpumpe ein zu bauen.

Außer es hat jemand ne Shippe Sand in den Motor geworfen, dann würde ich da auch keine neue Ölpumpe einbauen, weil die wahrscheinlich nicht lange halten wird, aber ansonsten ist wenn die Ölpumpe wirklich defekt ist, die Pumpe zu ersetzen. Hat der Motor dann vorher schon einen auf die Lager bekommen, ist das Pech des Kunden, dann wird danach eben der Motor überholt oder ein Austauschmotor verbaut (in ersterem Fall hat man dann wenigstens schonmal ne neue Ölpumpe :d )

Ich habe übrigends noch nen gebrauchten 300-24V Motor stehen, 300€ kannst den haben und was draus machen...

Einen M103 statt dem M104 ein zu bauen kannste eigentlich vergessen, geht zwar, aber da ist alles anders, der Aufwand wäre Enorm. (Einen M103 kannste aber auch haben, gleicher Preis, 300€).

Wie lange son Motor ohne Öldruck durchhält, weis man nicht. Ich hab welche gesehen, da Ging der Zeiger runter, Motor aus, dumm geguckt, nochmal angemacht, kaputt.

Und ich hab welche gesehen, die sind damit 50km gefahren, habens wohl überlebt.

Bei uns in den Werkstätten müssen die auch schonmal ne Zeit ohne Öl überleben... Die meisten schaffen es.

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