300TE 24V - Motor geht aus
Hallo,
mein Benz muckt seit kurzem. Es kam von heute auf morgen. Ich habe eine Gasanlage drin (Landi Renzo IGS). Ansonsten die KE-Jetronic.
Auf Gas läuft er weiterhin .. aber der Leerlauf schwankt seither zwischen 1500 und 500 U .. wenn ich das Kabel vom Leerlaufsteller ziehe läuft er wieder ruhig.
Auf Benzin springt er nur noch kalt an, wenn er warm wird geht er aus. Systemdruck ist ok, liegt bei 6,4 bar. LM Poti zeigt vernünftige Widerstandswerte.
Starte ich ihn kalt, schaltet er bei ca. 1500U auf Gas, läuft dann einwandfrei, wenn ich dann bei 4000 U manuell auf Benzin schalte, läuft er extrem unruhig und ruckelt, bleibt aber an .. lasse ich ihn wieder runtertouren geht er aus (Benzinbetrieb).
Warm springt er dann garnicht mehr an. Direktstart auf Gas ist bei IGS Anlage leider auch nicht möglich.
Lambdasonde ist jetzt eine zweite drin .. veilleicht auch nicht die Beste .. aber kann die Lambdaregelung solche Auswirkugen haben ?
Und: hat jemand Erfahrung mit der Druckmessung am Mengenteiler ? Wie gesagt, an der Oberkammer liegen 6,4 bar an, sind die Pumpen aus geht er vorbildlich auf ca. 3 bar zurück und bleibt auch dort.
Es gibt am Mengenteiler auch die Möglichkeit den Druck in der Unterkammer zu messen .. welche Werte sollten dort anliegen ?
Danke und Grüße
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15 Antworten
Lambdasonde hätte zumindestens beim Starten keine Auswirkung, kann man also ausschließen?
Der Druck der Unterkammer sollte sicherlich wie beim M103 die gleiche Differenz zum Oberkammerdruck haben, ich würde da also von 0,4 bar Unterschied ausgehen.
Mal probiert, ob alle Zylinder Sprit bekommen?
Klemmt der Steuerkolben im LMM?
Das der auf Gas Leerlaufschwankungen hat, könnte auf ein Problem mit einer flatternden Stauscheibe des LMM hinweisen, weshalb das Poti dann nicht den Leerlauf signalisiert.
Danke erstmal.
wenn ich am roten Anschluss (Oberkammer) den Druck messe, zeigt er mir alles planmäßig an: Pumpen an .. Druck geht auf 6,4 bar .. Pumpen aus .. Druck fällt auf 3 bar und bleibt auch dort.
wenn ich am gelben Anschluss (siehe Bild) den Druck passiert folgendes: Pumpen aus 3 bar .. soweit so gut .. Pumpen an .. dann fällt der Druck auf ein bar .. Pumpen wieder aus .. Druck steigt auf 3 bar ..
Ich habe die letzten Tage viel gelesen über den Mengenteiler, Differenrenzdruckventile, Unterkammerdruck etc. .. aber dieses Verhalten versteh ich nicht so recht ..
Der Steuerkolben läuft einwandfrei.
Ich habe heute die Zuleitungen zu den Düsen gemessen .. ohne Druck ! .. letzte Woche hatte ich das schon mal gemacht, da war Druck da .. versteh ich nicht .. erst wenn ich die Stauscheibe ein wenig eindrücke, hebt sich der Steuerkolben soweit, daß Druck zu den Düsen da ist .. wie kann das sein ?
Sollte das EHS einen Defekt haben ? (Zündung ein .. 20mA, Widerstand 19 Ohm ohne Zündung an) .. Aber selbst wenn man Kabel abzieht vom EHS sollte doch ein Notlauf möglich sein, oder .. ?
Ich verzweifle ..
Sorry, aber das ist doch normal, dass bei nicht betätigter Stauscheibe kein Sprit zu den Düsen kommt, die ist ja auch immer betätigt, wenn der Motor läuft.
Falls du Ersatzteile brauchst, ich kann dir die mas und msg für je 50 plus Versand und das zsg für 350 anbieten.
Verkauf ich gerade bei #eBayKleinanzeigen. Wie findest du das?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1052453500-223-3?...
Schöne Grüße Marcel
Ich bin gerade erst dabei, daß ganze Einspritz- und Drucksystem zu verstehen. Mein 250iger Diesel kenn ich da besser ..
Bin auch mittlerweile irgendwie durch den Wind .. Mich hat halt gewundert, warum letzte Woche noch Druck anlag und jetzt nicht mehr ..
@Marcel
ich würde mich melden, wenn ich was brauche. Danke fürs Angebot.
@ Mawi2006
Im Gasforum schriebst du:
Die Leerlaufdrehzahl hat mit Gas wenig zu tun, da die vom MSG geregelt wird. Da müsste auf Gas schon das Gemisch total aus dem Ruder laufen, damit es Einfluss auf die Leerlaufdrehzahl hat.
Das die Drehzahlschwankungen weg sind, wenn der LLS abgezogen wird, ist ebenfalls normal, da das dann der Notlauf des LLS ist.
Klingt also ganz danach, als wenn das MSG nicht weiß, dass Leerlauf geregelt werden soll.
Ich schreib dann mal im Motor-Talk weiter zum Thema, da es ja eigentlich kein Gasproblem ist. Kann mich natürlich irren damit, ist aber mühsam, das gleiche Problem in zwei Foren zu beackern.
Was könnten jetzt die Ursachen sein, daß das MSG es nicht erkennt ? Drosselklappenschalter hatte ich durchgemessen, Signal stimmt, sowohl Leerlauf als auch Volllast ..
@ Mawi2006
"Also mal Drosselklappenschalter, Mikrotaster Schubabschaltung und Stauscheibenpoti prüfen, würde ich meinen. Auch hier bin ich aber nicht sicher, was davon alles auf den 300-24V zutrifft."
Hab ich gerade erst gesehen, deine Hinweise .. Ich werds überprüfen .. Danke
Würde der Benzindruck eigentlich gemessen, wenn er nicht startet? Oder kalt?
Kalt ..
DKS, Mikrotaster, SSP sind in Ordnung.
Heute ist er wieder angesprungen, rumpelte dann bei 400 U vor sich hin .. immerhin .. Lichtblick.
Könnte ein fehlendes Drehzahlsignal solche Probleme verursachen ?
Ohne Drehzahlsignal geht gar nichts, weder Pumpe noch Zündfunke beim M103, dürfte bei Dir wohl auch so sein. Da er nach Deiner Beschreibung kein Problem auf Gas hat, kann es ja nur mit dem Sprit zusammen hängen.
Weche Temperatursignale werden eigentlich von der KE verarbeitet und für beispielsweise die Nachstartanreicherung und Warmlaufphase verwendet ? (Warmlaufregler hat meiner ja nicht, da läuft ja alles über das EHS, soweit ich das verstehe.) In den allgemeinen KE Beschreibungen steht immer was von Motortempratursensor als Signalgeber etc., aber sowas hat meiner ja nicht .. bis auf den Kühlwassersensor, oder ?
Und wo ich ins grübeln komme:
Das Ruckeln, der unruhige Lauf und das Ausgehen im Benzinbetreib kam zeitgleich mit dem Leerlaufproblem im Gasbetrieb .. das müßte doch dann eigentlich ein gemeinsames Eingangssignal nicht stimmen .. die Lambdasonde habe ich getauscht, jetzt ist eine neue Bosch drin ( und ich glaube, das die alte vierpolige Sonde nicht einmal richtig angeschlossen war, das Massekabel hing daneben und trotzdem lief er bis dahin gut).
Das Poti zeigt gleichmäßige Änderungen der Widerstandswerte, wenn ich die Stauscheibe drücke.
Welche Signale werden denn noch in beiden Betriebsarten genutzt vom MSG oder dem KE Steuerteil ?
Die Auflösung: da nicht mehr viel blieb außer Mengenteiler und EHS habe ich heute das EHS getauscht (gebraucht und leider etwas undicht, aber was solls, temporär) und siehe da: er läuft wieder einwandfrei. Eigentlich gelten die Teile wohl als eher robust, aber .. naja ..
Meine Messungen zeigten normale Werte, Widerstandswert bei 19 Ohm am EHS und im Fehlerkreis EHS am Steuergerät, Zündung an 20mA .. leider konnte ich die mA Werte im Leerlauf nicht messen, da er ja garnicht lief. Zudem: Fehlerspeicher ohne Hinweis und Tastverhältnis ohne Hinweis (zeigt auch nur an, ob Strom zum EHS plausibel ist .. und das war es ja ...)
Und es scheint zudem ein eher "mechanisches" Problem zu sein, denn selbst ohne Kabel am EHS läuft er jetzt.
Mit Gegenprobe: altes Stellglied wieder rein .. nichts geht mehr ..
Vielleicht erklärt der Defekt auch das eigenartige Unterdruckverhalten bei meiner Druckmessung an der Unterkammer .. jetzt liegt der UKD da wo er eigentlich sein soll .. keine Ahnung ..
Ich bin überrascht, wie ruhig der selbst im Notlauf läuft (alle KE Kabeleien mal abgemacht) und wie krass sich der Defekt des EHS auswirkt. Aber ich habe / hatte :-) auch Null Erfahrung bislang.
Und selbst wenn hier im Forum vielleicht das Problem schon öfter behandelt wurde .. als Unwissender weis man leider auch nie, wonach man eigentlich suchen muss .. Hinterher ist alles sonnenklar ..
Von daher Danke ich Euch für die Geduld und Hilfe.