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305 cui Motor, Probleme mit Motorlauf beim abbremsen.
Moin,
ich würde mal gerne wieder die geballte Fachkompetenz hier abbrufen. Ich bin ja seit geraumer Zeit, mal mehr mal weniger erfolgreich, dabei meinen Camaro fertig zu bekommen.
Nachdem ich das Problem des absterbens wenn ich in D schalte in den Griff bekommen habe, habe ich nun ein bzw zwei weitere. Morgen wollte ich mich dem ganzen weder widmen, aber mir vorher noch ein paar Inspirationen holen hier.
Folgendes; Holley 4150 Vergaser mit 570 cfm. Serienzündung auf 4° Grad vor OT bei LL-Drehzahl um 700 U/Min. Comp Cams Nocke mit Intake 250° Duration und Exhaust 260°. Power Valve im Holley gegen nen 6,5 getauscht. Serienbenzinpumpe, aber neu. Geänderte Köpfe. Hooker Header.
Motor läuft im Stand top, nimmt Gas an, dreht sauber hoch und regelt sich passend ein. Im moment habe ich die secondary im Vergaser blockiert zum einstellen. Läuft alles über die Primär. Benzinstand in der Schwimmerkammer ist auch top. Rinnt leicht raus wenn Zündung abgeklemmt ist und man mit dem Anlasser dreht. Fahren tut er auch, ABER: Beim stärkeren abbremsen stirbt er ab. Nimmt man langsam Gas weg und bremst fällt die Drehzahl zwar , aber er bleibt an. Danach springt er sofort wieder an.
Meine erste Vermutung war das Getriebe, Wandler. Allerdings passiert das auch wenn ich vorher in N schalte und dann abbremse. Zweite Vermutung Bremskraftverstärker. Unterdruck abgeklemmt, aber auch das bringt nichts. Dritte Vermutung,Falschluft. Alles mit Bremsenreiniger eingesprüht, aber auch da nichts. Selbe passiert auch wenn ich die Secondary wieder dazu nehme. Aber die dürfte meiner Meinung nach für das Problem nicht relevant sein. Was mich aktuell noch an der ganzen Motorsache stört ist die Temperatur. Unter 105° Grad geht nichts. Dabei gesagt, Fzg hat Fächerkrümmer und der Temperatursensor sitzt verdammt nah dran an denen. Ich wollte das nochmal durch nen zweites Thermometer überprüfen, bin da aber noch nicht zu gekommen. Kühlwasser kocht nicht im Ausgleichbehälter oder ähnliches, daher bin ich da noch skeptisch ob der wirklich so heiss läuft. Was mich auch noch an den Krümmern stört ist die Nähe zu den Benzinleitungen, ich habe da schonen nen Hitzeschild vor gebaut. Wenn man ihn nachdem abstellen 5-10min Später starten will, springt er auch nicht oder nur sehr widerwillig an. KAlt und direkt nachdem abstellen alles top.
Ab wann wird die Temperatur von Benzin für den Motorlauf kritisch? Ist das Benzin evtl schon zu warm und wenn man Gas wegnimmt kommt nichts frisches um das im Vergaser zu kühlen?
Einer meiner Vermutungen, oder kommt doch noch irgendwo Falschluft her? Ich habe noch ein Untedruckschlauch dran den ich morgen noch dran wegnehmen wollte. Ansonsten ist nur noch der Verteiler gesteckt. Motorentlüftung hängt auch nicht mit am Vergaser. Bremskraftverstärker auch nicht. Oder bekommt er einfach nur kein Sprit beim bremsen??? Filter sind sauber.
So, nun habe ich ne ganze Menge geschrieben und wäre höchsterfreut da mal die ein oder andere Meinung zu zuhören. Vielleicht bin ich ja auf der ganz falschen Fährte und hab mich da schon drin verrant.
In dem Sinne, einen schönen Abend und schonmal vielen Dank.
Hawk
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7 Antworten
Ich gehe mal davon aus, daß Du den Vaccuum Vergaser hast. Den Double Pumper schließe ich mal aus.
Hast Du schon mal versucht die Leerlaufdrehzahl etwas höher zu stellen, sagen wir auf 750 oder 800 RPM und dann mal stark abgebremst. Stelle die Leerlaufnadeln einfach mal etwas fetter ein.
Zitat:
Rinnt leicht raus wenn Zündung abgeklemmt ist und man mit dem Anlasser dreht.
Wo rinnt es raus ?
Hast Du einen Elektrik Fan oder einen manuellen mit Kupplung. Wenn er zu heiß wird, kann es auch an dem Lüfterrad liegen. Wird er nur in der Stadt so heiß oder auch auf der Autobahn ?
Edit: Sehe gerade, es ist ein '82 Camaro.
Wie siehts mit dem Steuergerät aus? Was wurde da gemacht? Inwiefern wurde das an die Motorveränderungen angepasst?
Zitat:
Folgendes; Holley 4150 Vergaser mit 570 cfm. Serienzündung auf 4° Grad vor OT bei LL-Drehzahl um 700 U/Min. Comp Cams Nocke mit Intake 250° Duration und Exhaust 260°. Power Valve im Holley gegen nen 6,5 getauscht. Serienbenzinpumpe, aber neu. Geänderte Köpfe. Hooker Header.
Was für einen LBA hat die Nockenwelle denn?`
Zitat:
Motor läuft im Stand top, nimmt Gas an, dreht sauber hoch und regelt sich passend ein. Im moment habe ich die secondary im Vergaser blockiert zum einstellen. Läuft alles über die Primär. Benzinstand in der Schwimmerkammer ist auch top. Rinnt leicht raus wenn Zündung abgeklemmt ist und man mit dem Anlasser dreht. Fahren tut er auch, ABER: Beim stärkeren abbremsen stirbt er ab. Nimmt man langsam Gas weg und bremst fällt die Drehzahl zwar , aber er bleibt an. Danach springt er sofort wieder an.
Wieviel Unterdruck wird denn im normalen Leerlauf erzeugt, und wie Verhält sich der Unterdruck, sprich wie bewegt sich die Nadel?
Wie verhält sich der Zündzeitpunkt wenn du nur geringfügung die Drehzahl änderst (ca um 100 / 200 rpm)?
Zündverteiler ist noch am Unterdruck angeschlossen? Wenn ja, ported oder manifold vacuum?
Zitat:
Was mich aktuell noch an der ganzen Motorsache stört ist die Temperatur. Unter 105° Grad geht nichts.
Wie weit sind denn die idle mix screws rausgedreht?
Sooo, leider bin ich heute nicht zu dem gekommen was ich eigentlich vor hatte. Sprich mein Scheunenkumpane hat mich zugeparkt und ich kam nicht raus.
Erstmal @mikecougar
Kein Double Pumper. Mit höherer LL-Drehzahl hab ich es schonmal probiert, bringt nichts.
Fetter drehen konnt ich leider heute nicht machen, bzw schon aber das Resultat nicht überprüfen.
Und rausrinnen tut es aus den Kontrollbohrungen an den Schwimmerkammern wenn man die aufdreht und dann nur den ANlasser drehen lässt ohne Zündung.
Zur Temperatur, hat den normalen Viskolüfter drin. Fahren tu ich derzeit nur auf so Bauernwegen, da er nicht angemeldet ist. Interessanterweise wird er beim fahren wärmer, als wenn er steht. Was auch noch so ne Sache ist die überhaupt keinen Sinn macht.
@falloutboy
Nen Motorsteuergerät hat der noch nicht und mit LBA kann ich gerade nichts anfangen. Ich link mal die ganzen Daten http://www.compcams.com/Company/CC/cam-specs/Details.aspx?csid=83&sb=2
Hab nen Video vom Unterdruck gemacht, ist leider zu groß. Hab den Unterdruck am Anschluss vom Verteiler gemessen. Is ported, in der Vergaserbeschreibung schimpft es sich Timed Spark Vacuum Source. Im Leerlauf 0 bar Unterdruck, und beim Gasgeben steigt der langsam bis -0,5 bar bei ca 2000-2500 U/min. Beim GAs wegnehmen fällt er dann wieder bis 0 und bleibt da.
Zündzeitpunktverhalten seh ich gerade hab ich nicht so gemacht wie du es geschrieben hast. Ich hab den ZZ-Punkt geändert und auf die Drehzahl geguckt. Auf früher dreht er schneller, auf später langsamer. Aber mit der Drehzahl hab ich leider nicht geguckt was der ZZ-Punkt dann macht.
Die Idle Mixure Screws stehen bei etwa 1,5 Umdrehungen draussen.
Du mußt die Leerlaufnadeln bei laufenden Motor einstellen. Wenn Du sie ganz reindrehst, geht er aus. Dann soweit wieder rausdrehen, bis er richtig rund läuft. Das machst Du auf beiden Seiten.
Wenn du den Lüfter manuell mit der Hand drehst (Motor natürlich aus), spürst Du da einen Widerstand ? Bleibt der Flügel nach kurzer Zeit stehen ? Oder ist kein Widerstand vorhanden und er dreht praktisch frei.
Vielleicht hast Du aber auch nur Luft im System ? Bekommt man raus, indem man den Motor laufen läßt und den Kühler einfach mit Wasser auffüllt. Den Deckel erst nach Abschluß der procedure aufsetzen.
Wenn der Lüfter ohne Widerstand mit der Hand gedreht werden kann, dann wird diese Kupplung hinüber sein. siehe Bild.
Hi,
erst einmal, die Nockenwelle hat einen LBA (lobe seperation angle) von 110° was für einen Straßenmotor noch ok ist. Ein größerer Winkel würde deinen Unterdruck erhöhen = besserer Leerlauf = klingen wie modernes Auto.
Dein Wert von 0,5 bar = 14,7 inHG, zeigt auch was diese 110° LBA machen, ein normales Straßenauto hat ca 18 - 20 inHG im Leerlauf.
Wäre also klasse wenn du einmal an einem direkten Anschluss an der Ansaugbrücke deinen Unterdruck im Leerlauf überprüfen könntest. Hierbei vorallem auf die Bewegung der Nadel achten.
Wenn du schon das Druckmessgerät so angeschlossen hast, kannst auch perfekt den Vergaser so einstellen, dass du die niedrigste Leerlaufdrehzahl mit dem höchsten Unterdruck erreichst. Und dann die idle mix screws nur ein bisschen fetter stellen.
Wenn du dann von P auf R oder D stellst, sollte eigentlich so gut wie kein Drehzahlunterschied stattfinden. Falls er aus geht, dann erhöhe die Drehzahl etwas und überprüfe den Unterdruck dabei.
Denk dabei, auch immer mal wieder einen Blick auf den Zündzeitpunkt zu werfen, und dann OHNE Unterdruckverstellung mal ca alle 1500 rpm den ZZP notieren (damit wir wissen wie sich die Kurve verändert).
Ich selbst hatte mal das Problem, das die Gewichte beim langsamer werden sich nicht geändert haben - dann stirbt der Motor auch einfach mal ab.
Nun bleibt dann noch die Frage, wieso geht er beim Bremsen aus? Ist es ein normales langsames abbremsen? Geht er schon aus, wenn du nur von Gas auf Bremspedal wechselst? Oder geht er erst wenn du eine Vollbremsung machst, so das der Wagen zB vorne schon in die Knie geht?
Wie falloutboy schon geschrieben hat, Leerlauf/Gemisch einstellen mit Druckmessung an manifold vacuum.
Ported taugt da zum Einstellen naturgemäß nicht.
Und dann wundert mich etwas das 4° vor OT. Kommt natürlich immer darauf an, ob Du am Verteiler manifold oder ported vaccum für die Vorverstellung verwendest, aber 4° erscheint mir etwas extrem wenig.
Das ist zwar Werksangabe aber wie reden hier auch von Mitte der 70er, wo man sowas für bessere Abgaswerte gemacht hat oder als Safety in Trucks, die ständig heavy loads hatten.
Außerhalb Kaliforniens hat man soweit ich weiß bei solchen Motoren aber auch damals wenigstens 7° oder 8° eingestellt (mit ported vacuum advance).