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318d - Starker Ölverbrauch
Hallo liebe Community,
gestern habe ich mitten auf der Autobahn eine Meldung erhalten, dass das Öl am Minimum sein soll. Nachdem ich geparkt habe, und der Motor ausgekühlt ist, konnte ich feststellen dass der Ölstab am Minimum war. Ich habe sofort 1L nachgeschüttet.
Wenige Stunden später fuhr ich auf Mittagspause, und sah beim erneutem Parken große Ölflecken auf dem Boden. Vorne rechts auf der Beifahrerseite. > Siehe Fotos.
Am Abend hat sich das ganze mein Mechaniker angesehen, und da sahen wir, dass der Ausgleichsbehälter voller Öl war. Bis zum Rand voll. Was meinem Kollegen stutzig machte, war die Tatsache, dass das Öl sehr „frisch“. Laut ihm wäre das im Normalfall eine Art „brauner Schlamm“. Das hat er mir dann auch gezeigt, da ein Auto vor seiner Garage dieses Problem hatte. (Bild vom Ausgleichsbehälter im Anhang).
Heute hat er den „Wärmetauscher“ inkl. den Dichtungen im Ölfiltergehäuse gewechselt. Leider hat dies nicht geholfen.
Was kann hier die Ursache sein?
Ich habe vor 1000km die Steuerkette erneuern lassen. Hier wurde die Kopfdichtung neu gemacht. Jedoch können wir hier den Fehler zu 99% ausschließen, da der Block oben auch neu gefräst, und abgedichtet wurde. Außerdem läuft der Motor absolut laufruhig und es kommt kein blauer Rauch aus dem Auspuff.
Ich verzweifle echt.
Hoffe es kann mir jemand helfen!
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34 Antworten
Na da würde ich direkt mal auf die Zylinserkopfdichtung tippen, wenn da kürzlich was daran gemacht wurde. Falsche Dichtung, falsches Drehmoment, wie auch immer.....es scheit dir ja das Motoröl ja in den Wasserkreislauf zu drücken und allzuviele Möglichkeiten gibts im Auto dann doch nocht, wo Motoröl und Kühlwasser nahe beieinanderliegen.
Hallo,
ich weiß nicht, ob man die Arbeiten am Zylinderkopf jetzt nicht vielleicht eher als Fehlerquelle betrachten sollte, anstatt diese auszuschließen. Vom Fehlerbild würde eine Undichtigkeit schon passen. Nach 1000 km kann das Öl ja auch noch recht frisch aussehen. Das wurde ja wohl bei den Arbeiten gewechselt.
LG
Darf man fragen warum die ZKD gewechselt und der Block (vermutlich eher Zylinderkopf) neu geplant wurde?
Danke für die Anworten!
@ChrisH1978 Ich stand im Leerlauf am Parkplatz, und plötzlich hörte ich einen „Knall“ und der Motor ist abgesoffen. Nach kurzer Diagnose war klar, das die Steuerkette gerissen ist. Jedoch habe ich zuvor nie ein metallisches Geräusch, bzw. überhaupt ein Geräusch vom Auto wahrnehmen können. War für mich ein Schock. Nun wurde ein kompletter Steuerkettensatz (https://www.ebay.de/.../324197024140) eingebaut.
Ich habe gehofft, dass sich somit nun alles erledigt hat, aber jetzt (knapp über 1000km später) nun diese Sache. Ich bin echt am verzweifeln 
Das Verzweifeln hilft nichts, sondern nur die Diagnose am Fahrzeug.
Dass das Auto Öl verliert ist das eine, das andere aber, dass der Kühlkreislauf verölt ist.
Und wenn‘s der Hauptstromfilter nicht war, dann haben die Vorredner schon die richtigen Schlüsse gezogen.
Viel kannst du dabei nicht tun, außer vielleicht mal den Zylinder rundherum in Augenschein nehmen, ob irgendwo Öl sichtbar herunterläuft. Letztlich muss das Auto zurück in die Werkstatt.
Hat das ein Bekannter zum Freundschaftspreis oder eine Fachwerkstatt ausgeführt?
...welcher Motortyp ist verbaut, N47 oder B47 - das ist bei so einer Frage wesentlich?
Beim B47 scheint es jedenfalls Probleme mit der Dichtheit zu geben, denn das Wartungssystem nennt ein Reparaturverfahren " Zylinderkopf auf Wasserdichtheit prüfen (B47D)", bei dem der Zylinderkopf abgedrückt wird.
Im Übrigen können die Zylinderköpfe nicht beliebig bearbeitet werden. Abhängig vom Kolbenüberstand müssen unterschiedlich dicke ZKD verwendet werden. Es gibt 3 Versionen.
Vor dem Planen muss also der Kolbenüberstand gemessen werden, um den maximalen Abtrag zu ermitteln.
Ist das berücksichtigt worden?
Werden den Motor ausbauen, und prüfen. Hoffe dass es „nur“ ein fehlerhafter Zusammenbau ist, und eine neue Zylinderkopfdichtung die Lösung bringt.
Hat das ein Bekannter zum Freundschaftspreis oder eine Fachwerkstatt ausgeführt? -> Erstes (Arbeitet bei jedoch BMW)
...nach den Erfahrungen mit Fachpersonal heißt das nichts - viel Glück!
Ich schließe mich einfach an und drücke dir die Daumen @kingzson
Müsste ein N47 sein, da bei seinem Fahrzeugbildern die Scheinwerfer zu erkennen sind, also ohne den Querstrich vorn. Das wäre dann der 105kw Motor. Und der hatte auch die Steuerkettenprobleme bekanntermaßen.
Er hat auch den N47 im ETK verlinkt. Interessant ist der Hinweis von maxmosley, dass beim B47 der Zylinderkopf zwingend abzudrücken ist.
Das kostet jetzt einen Haufen Zeit, das Ding wieder zu zerlegen und nochmal zu machen. Aber ist ja nichts weiter schlimmes passiert, da kingszon aufgepasst hat und nicht weiter gefahren ist.
@maxmosley & @ChrisH1978 vielen Dank euch beiden! Mal sehen was raus kommt.
@joe_e30 Ja, ist der N47 vom 318d xDrive.
@maxmosley zu deiner Frage mit dem Kolbenüberstand: Da steig ich un ehrlich zu sein aus. Das muss ich den Kollegen fragen.
Das können wir nur hoffen, dass der Kollege das neue Maß berücksichtigt hat.
Der Hintergrund ist Folgender. In modernen Motoren wird der Zylinderkopf vom Block mit einer Metallagendichtung abgedichtet. Diese verschleißen nicht mehr, wie die ehemaligen Korkdichtungen, aber sie können auch Unebenheiten und/oder Toleranzen nicht mehr so gut ausgleichen. Im Zusammenspiel mit den Aluminiumlegierungen der Köpfe und Motoren müssen daher heutzutage ganz penibel der Abstand und das Drehmoment aufeinander abgestimmt werden, mit dem Zylinderkopf, die ZKD und der Motorblock miteinander verschraubt werden (von der Anzugsreihenfolge ganz zu schweigen).
Wird also ein Zylinderkopf geplant (ich gehe noch immer davon aus, dass dieser und nicht der Block geplant wurde), dann müssen die Abstände unbedingt aufeinander durch unterschiedliche Dichtungsstärken angepasst werden. Auch gehe ich davon aus, dass er die Aluschrauben (Dehnschrauben) erneuert hat, da sonst das Drehmoment beim Wiederverschrauben auch nicht passt und dann grundsätzlich durch den Druck im Brennraum auch so etwas entstehen könnte.
Das alles sollte ein Motorenmechaniker aber mindestens wissen, bevor er sich herantraut.
Vielleicht wäre eine weitere Idee mal den Block nochmals selbst auf Planität mittels Haarlineal zu messen, nicht dass der Block verzogen ist und gleichfalls geplant hätte werden müssen.
Der Kolbenüberstand ist übrigens ein Fixmaß, an dem die notwendige ZKD-Dicke ermittelt wird. Das ist das Maß, wie hoch der Kolben im Oberen Totpunkt im eingebauten Zustand über die Oberkante des Motorblocks hinausragt.
Wenn’s ein Spezl gemacht hat, der bei BMW arbeitet - hat er denn überhaupt die richtige Ausstattung, um solche Arbeiten an einem modernen Motor auszuführen? In der BMW-Werkstatt wird er ja kaum auf private Rechnung reparieren dürfen.
VG
Chris