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318i Touring BJ 2009 ruckelt und schaukelt mit kaltem Motor

BMW 3er E91
Themenstarteram 19. November 2017 um 11:15

Hallo zusammen,

da ich über die Google-Suche schon etliche Male hier im Motor-Talk-Forum gelandet bin, habe ich mich nun auch mal hier angemeldet und hoffe auf Hilfe bezüglich des anscheinend unlösbaren Problems mit meinem E91.

Ich muss leider etwas ausholen, um zu schildern, was schon alles gemacht bzw. geprüft wurde und welche Fehler auftraten.

Gekauft habe ich den Wagen gebraucht Ende Februar 2017 bei einem in der Gegend hier ansässigen Autohändler. Bei der Probefahrt war alles super, aber schon am nächsten Tag, als der Vertrag unterschrieben war und ich das Auto vom Hof fahren wollte, fiel der unruhige Lauf und das Gewackel auf, als ich den Motor gestartet habe. Der Autohändler gab mir Recht, dass das so nicht in Ordnung ist und er für die Beseitigung des Problems natürlich aufkommen wird, ich das Auto jetzt aber so doch erstmal mitnehmen soll (dafür, dass ich mich darauf eingelassen habe, könnte ich mich im Nachhinein ohrfeigen, aber das ist ein anderes Thema...).

Konkret stellt sich der Fehler so dar, dass das Auto nach dem Anlassen auf ca. 1000 Umdrehungen läuft und da auch sehr ruhig und angenehm. Nach ca. 30 Sekunden fällt die Drehzahl dann ab auf ca. 700 bis 800 Umdrehungen und da schaukelt es einen dann im Sitz teilweise richtig durch. Fährt man in diesem Zustand los, merkt man auch während des Fahrens, dass das Auto ruckt und zuckt, Gas verzögert annimmt, etc. Sobald er warm ist, nach ca. 2-3 km lief er bis vor kurzem traumhaft. Da läuft er dann auch im Standgas auf 600 bis 700 Umdrehungen völlig ruhig. Was seit wenigen Wochen jedoch dazukommt, ist vereinzelt ein unvermittelter kurzer Ruckler auch im warmen Zustand. Ob das ein neues Problem ist oder mit dem Kaltlauf-Problem zusammenhängt, kann ich nicht beurteilen.

Ich hab das Auto dann Anfang März, direkt ein paar Tage nach dem Kauf, in Absprache mit dem Autohändler zu BMW gefahren, wo das Auto beim Vorbesitzer auch gekauft und bis dato gewartet wurde, um den Fehler ausfindig machen zu lassen. Ich muss dazu sagen, dass bei dem Wagen (ebenfalls in dieser BMW-Werkstatt vor meinem Kauf die Steuerkette getauscht wurde, da diese wohl gelängt war. Der Autohändler mutmaßte nun, dass das Ruckeln mit der neuen Steuerkette im Zusammenhang stehen könnte.) Das Auslesen des Fehlerspeichers bei BMW machte wohl den NOX-Sensor als Fehlerquelle ausfindig. Da der NOX-Sensor ja nicht ganz günstig ist, bat mich der Autohändler, erstmal zwei Tankfüllungen Super Plus durchzujagen und auf der Autobahn mal über eine längere Strecke richtig Gas zu geben. Als Laie und gutgläubig wie ich bin, hab ich mich auch darauf eingelassen. Ergebnis: Gebracht hat es nichts.

Also stand als nächstes der Austausch des NOX-Sensors an. Dieser Austausch erfolgte nach einigem Theater dann im September 2017. Da mir der Autohändler inzwischen klar gemacht hatte, dass er nicht gedenkt, irgendwas zu bezahlen und ich doch zum Anwalt gehen soll, wenn mir das nicht passt, habe ich den NOX-Sensor von einem Bekannten meines Mannes austauschen lassen (der Kollege hat eine kleine, freie Werkstatt). Der NOX-Sensor wird seitdem auch im Fehlerspeicher nicht mehr angezeigt, das Problem mit dem Geruckel und Gezuckel besteht aber unverändert, bzw. ruckt er wie oben beschrieben seit kurzem auch im warmen Zustand unvermittelt immer mal.

Das Ruckelproblem hat sich Mitte Oktober so weit hochgeschaukelt, dass mir das Auto dann nach dem Abfallen der Drehzahl nach dem Starten einfach ausging, immer wieder ansprang und genauso schnell wieder ausging. Nichts zu machen. Mein Mann hat dann auf Verdacht den Luftfilter und den Luftmassenmesser selbst ausgetauscht. Danach lief das Auto erstaunlich gut und das Ruckeln war nahezu weg, wurde aber von Fahrt zu Fahrt wieder schlimmer und war nach drei, vier Tagen wieder auf dem altbekannten Level.

Um den Fehlerspeicher selbst auslesen zu können, haben wir uns die Carly-Software und das passende Kabel organisiert. Es stand dann im Fehlerspeicher bei zwei konkreten Kilometerständen, "Motoröldruck zu niedrig". Ich denke, vom Kilometerstand her, müssten das erste Mal gewesen sein, als kurz nach dem Losfahren die Motorkontrollleuchte im Display anging und der Motor in ein Notlaufprogramm ging. Die Motorkontrollleuchte war nach dem Neustart aber wieder aus. Das zweite Mal müsste gewesen sein, als bei meinem Mann während der Fahrt mal die Warnleuchte für "Motoröldruck zu niedrig" im Display anging. Nach dem Neustart war auch diese Meldung wieder weg.

Da mir das mit dem Motoröldruck zu heikel war und ich auch die Faxen bezüglich des Geruckels dicke hatte, hab ich das Auto vor zwei Wochen wieder zu BMW gestellt. Dort hat man sich wohl primär auf den Fehler mit dem Motoröldruck eingeschossen und sich für inzwischen 800 € auf Fehlersuche begeben. Bezüglich Motoröldruck wurde vom Ölansaugrohr über Ölpumpe, Hydraulikventil bis hin zum Ölsieb wohl alles überprüft und auch auf der Autobahn eine Testfahrt gemacht, während der Öldruck quasi in Echtzeit gemessen wurde. Anscheinend war der Öldruck in Ordnung und im Grunde wurde keine Fehlerursache gefunden. Naja, wir werden sehen, ob es irgendwann wieder eine Fehlermeldung bezüglich Öldruck gibt oder nicht.

Das Problem mit dem unrunden Kaltlauf besteht aber weiterhin unverändert. Man hat wohl die Magnetventile überprüft, einen LMM-Abgleich gemacht, die Injektoren überprüft, die Fahradaptionen resetet, etc. Anscheinend alles in Ordnung. Der Fehlerspeicher wurde gelöscht und gibt eigentlich schon seit dem Austausch des NOX-Sensors nichts mehr her, was bezüglich des Geruckels weiterhelfen würde. Als ich das Auto dann letzte Woche abgeholt habe, wollte man mir weismachen, dass ein "leichtes" Ruckeln bei dem Motor im kalten Zustand normal wäre. Mag ja sein. Aber das ist kein "leichtes" Ruckeln mehr. Man wird ja im Sitz oft richtig durchgeschaukelt. Ich hab dann drauf bestanden, dass mir ein Vergleichsfahrzeug mit dem Motor gezeigt wird. Und siehe da... komischerweise kein ernsthaftes Ruckeln bei dem anderen Auto zu erkennen. Fakt ist, ich werde das Auto wohl am Dienstag wieder zu BMW stellen, habe aber die Befürchtung, dass denen dort langsam die Ideen ausgehen und sich für weitere 800 € quer durchs Fahrzeug gesucht wird. Leider bin ich finanziell nicht so gut gepolstert, dass ich das alles problemlos aus der Portokasse zahlen würde und aufgrunddessen langsam auch echt am Verzweifeln. Am liebsten würde ich das Auto wieder verkaufen, aber in dem Zustand wird sicher niemand so doof sein, mir das Auto abzukaufen. Zumindest nicht für einen akzeptablen Preis.

Gibt es versierte BMW-Leute hier, die vielleicht noch irgendwelche guten Ideen/Erfahrungswerte haben, wo man mit der Fehlersuche bezüglich des Geruckels ansetzen könnte?

Vielen Dank an alle, die sich durch meinen langen Beitrag gelesen haben und vielleicht auch noch einen guten Tipp parat haben.

LG, Nicole

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. Dezember 2017 um 20:11

Hallo,

ich wollte nur kurz mitteilen, dass das Geruckel und Gewackel im kalten Zustand nach dem Tausch der Injektoren tatsächlich weg ist. Amen. Ich hab ja schon nicht mehr dran geglaubt. Ich hoffe, dass ich jetzt einfach mal ne Weile ohne Probleme fahren kann. Kurzzeitig habe ich auch überlegt, das Auto nun zu verkaufen, wo er endlich läuft und somit "verkaufbar" wäre. Andererseits habe ich jetzt so viel Geld für die Reparaturen locker gemacht und eigentlich fährt er sich so schön, dass ich mich doch entschieden habe, ihn zu behalten.

LG und danke für Eure Unterstützung,

Nicole

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Geht bei dir im Kaltlauf die MKL an wenn er sich von 1000 Umdrehungen auf die Leerlaufdrehzahl einpendeln will? Bei meinem war es so. Injektoren war fertig bei 184tkm

Themenstarteram 19. November 2017 um 20:05

Nein, die Motorkontrollleuchte ging im März einmal an, nachdem ich ca. 500 m gefahren bin und dann nach einem kurzen Stop an ner Kreuzung wieder angefahren bin. Seitdem nicht mehr. Injektoren wurden letzte Woche bei BMW überprüft und sind angeblich in Ordnung.

Ach ja, Kilometerstand hab ich bei meinem obigen Roman nicht erwähnt ;-). 87.000 km ist der aktuelle Km-Stand.

Ich hatte das auch nach Kauf des E91 (318iA). Nachdem ich ein paar mal SuperPlus getankt habe, wurde es besser. Da die Zündkerzen sowieso dran waren, habe ich diese gewechselt. Eine war sehr mit Ruß belegt, was für eine unsaubere Verbrennung spricht.

Da man nicht weiß was der Vorgänger getankt hat, könnte das eventuell ein erster Anhaltspunkt sein. Die Verbrennung läuft unsauber da die Ventile bzw. Injektoren mit "Schmutz" belegt sind. Auch wenn es für manche ein theologischer Ansatz ist, würde ich Liqui Moly Injection Reiniger empfehlen. Der reinigt das System etwas schneller als erst 1000km mit SuperPlus zu fahren.

Danach würde ich die Zündkerzen mal begutachten, was natürlich nicht so einfach ist wie die eingebaut sind. Neue kosten ca. 40€, allerdings brauch man Spezialwerkzeug (abgewinkelter Zündkerzenschlüssel und Drehmomentschlüssel) um heran zu kommen. Ausführen kann das ein guter Hobbyschrauber auch selbst.

Ohne jemanden auf den "Schlips" ;) treten zu wollen, nachfolgend ein Zitat von

AUTO BILD:

"Das Fazit von AUTO BILD: Für den gewöhnlichen Autofahrer ist der regelmäßige Einsatz von Sprit-Additiven in Zeiten von Kunststofftanks und europaweit einheitlichen Kraftstoffnormen eher unnötig. Bei längeren Stillstandszeiten wie einer Überwinterung oder für Halter von Oldtimern mit Metalltanks empfiehlt sich deren Einsatz allerdings."

Das ist korrekt. Einheitliche Kraftstoffnormen helfen leider nicht wenn der Vorgänger E10 tankt wenn der Hersteller SuperPlus empfiehlt. Man weiß schließlich beim Gebrauchtwagenkauf nicht was der Vorgänger gemacht hat. Laut Verkäufer zu 99% ein Rentner der immer alles überpenibel reparieren lassen hat.

Auch wenn ROZ91 (E10) tauglich ist den Motor anzutreiben, ist die Empfehlung von ROZ 98 (SuperPlus) nicht aus der Luft gegriffen.

In diesem Sinne lohnt es sich den "Dreck" aus der unsauberen Verbrennung etwas entgegen zu wirken.

Themenstarteram 21. November 2017 um 8:28

Hallo zusammen.

Als ich das Auto Anfang März, wenige Tage nach dem Kauf, bei BMW zum checken hatte wegen dem Geruckel, wurde im Fehlerspeicher der NOX-Sensor angezeigt und man riet mir, vor dem Tausch des NOX-Sensors erstmal versuchsweise zwei Tankfüllungen Super Plus durchzujagen.

Seitdem bin ich gute 5.000 km gefahren und habe ausschließlich Super Plus getankt. Keine Verbesserung. Der NOX-Sensor wurde ja dann im September getauscht. Null Effekt.

Da der Motor N43 ja zumindest im 1-er wohl als Zündspulenkiller bekannt ist, wäre mein Ansatz ja auch, mal die Zündkerzen und Zündspulen anzuschauen und ggf. zu tauschen. Da sperrt sich BMW aber aktuell, an der Stelle mal genauer hinzuschauen, da ja in der Richtung nichts im Fehlerspeicher angezeigt wird. Meine Güte, wie mir diese Aussage inzwischen auf den Zeiger geht... Können Automechaniker nichts anderes mehr, als den Fehlerspeicher auslesen und dann Teile austauschen? Es wird ja überhaupt nichts im Fehlerspeicher angezeigt. Das Auto ruckelt und rumpelt und stottert aber trotzdem und an irgendwas muss es ja liegen! Manchmal (wie bspw. letzten Sonntag) läuft er so schlecht, dass man meint, er kommt nur auf drei Zylindern daher. Zugegebenermaßen ist das Problem mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt. Wenn er in der Werkstatt natürlich immer weniger stark ruckelt, dann kann ich ja sogar ein bisschen verstehen, dass man versucht, mir das als normal zu verkaufen - zumal der Fehlerspeicher nichts hergibt. Es gibt aber halt auch andere, schlechtere Tage. Leider kann ich das nicht heraufbeschwören. Mir ist kein Zusammenhang mit dem Wetter, Temperatur, etc. bisher aufgefallen. Mein einziger subjektiver Eindruck ist, dass er immer besonders schlimm läuft, wenn ich am Vortag eine längere Strecke (Autobahn) gefahren bin.

Seit er 10 Tage (!) in der Werkstatt stand, hat sich der Leerlauf kalt auch etwas verändert. Vorher blieb die Drehzahl anfangs ja immer konstant bei 1000 Umdrehungen für ca. 20-30 Sekunden. Dann fiel die Drehzahl ab auf ca. 700 Umdrehungen, pendelte leicht auf und ab und er fing an zu wackeln. Aktuell bleibt die Drehzahl im Leerlauf kalt gar nicht mehr konstant auf einer Drehzahl (auch die ersten Sekunden nicht), sondern er pendelt munter zwischen 1100 und 700 Umdrehungen hin und her.

Ich würde das Problem halt gerne noch während der Gebrauchtwagengarantie lösen (wenn es denn lösbar ist - allmählich schwindet meine Hoffnung...). Zündspulen (wenn es die wären), wären sogar in der Garantie inbegriffen, weshalb ich das Auto am Mittwoch wieder zu BMW fahren werde. Anderenfalls würde ich mit meinem Mann selber die Zündkerzen und ggf. die Spulen austauschen. Aber so hätte ich die Chance, dass auch die vorausgegangene Fehlersuche (800 € bis jetzt...) zumindest teilweise von der Garantieversicherung übernommen wird.

Ich hatte mich echt über den Kauf des Autos gefreut, aber irgendwie konnte ich die Kiste noch keinen Tag richtig genießen. Ich bin schon soweit, dass ich ihn am liebsten wieder verkaufen würde. Aber dazu müsste das Ruckelproblem ja auch erstmal beseitigt sein. So kauft die Möhre ja niemand.

Ich hoffe ich frage jetzt nichts doppelt oder dreifach aber verstehe ich das richtig, dass bereits 800€ für die Fehlersuche ausgegeben wurden, ohne dass ein Teil getauscht wurde oder ist der Nox Sensor samt Einbau schon mit inbegriffen?

Wurde denn schon mal die Kompression gemessen?

Ich würde an deiner stelle nochmal zu einer BMW Niederlassung, dort die Kompression messen lassen und sofern diese in Ordnung, dort 4 Zündkerzen und 4 Zündspulen verbauen lassen.

Ich bin auch keine Fan vom blind Teile wechseln aber defekte Zündspulen müssen nicht unbedingt einen Fehler im Speicher ablegen und genau das stellt manche KFZ-Onkels heutzutage vor unlösbare Probleme.

Ich habe selber schon Zündkerzen, Zündspulen und Injektoren bei meinem gewechselt, ist alles kein Hexenwerk aber es geht halt um die Gewährleistungsansprüche bei dir, daher bloß nicht selber machen sonst zeigt der Händler später mit dem Finger auf dich und gibt dir die Schuld. Danach dann alle Rechnungen samt Sachverhalt schriftliche festhalten und bei deinem Anwalt einreichen.

Themenstarteram 22. November 2017 um 8:54

Hi,

ja, das hast Du richtig verstanden, es wurde bereits 800 € rein für Fehlersuche berechnet, ohne dass ein Teil ausgetauscht wurde (der NOX-Sensor kommt also insgesamt noch obendrauf). Wobei sich die Fehlersuche auch auf das Problem mit dem Motoröldruck bezog. Da wurde aber auch nichts gefunden, Problem ist aber angeblich trotzdem behoben - Wunderheilung... (bisher ist auch nichts mehr im Fehlerspeicher aufgetaucht). Ich tippe, dass evtl. irgendwelche Plastikteile vom Kettenspanner im Sieb gefunden wurden. Da kurz vor dem Kauf in dieser Werkstatt die Steuerkette getauscht wurde, möchte man mir das vielleicht nur nicht so gerne sagen, um keine Diskussionenen bzgl. Kostenübernahme loszutreten.

Die Komprssion wurde meines Wissens nach bislang nicht geprüft. Heute Nachmittag kommt das Auto wieder in die Werkstatt. Mich graust's schon. Mittlerweile geben sie mir in der Werkstatt schon das Gefühl, als wäre ich ne hysterische Tussi, die sich irgendwelche Probleme einbildet.

Ich kann dein schlechtes Gefühl absolut nachvollziehen. Daher ist es wichtig schon mit konkreten Vorstellungen dort hin zu gehen im Sinne von "Habt ihr denn überhaupt mal die Kompression der Zylinder überprüft?". Das würde ein versierter Mechaniker in der Regel machen. Und wie ich schon sagte, es muss nicht zwingend ein Fehler geworfen werden wenn der Wagen nicht ok läuft.

Wie ist der Stand der Dinge? Gab es schon Neuigkeiten?

Themenstarteram 1. Dezember 2017 um 14:33

Hallo und danke für Dein Interesse.

Das Auto steht jetzt seit letzter Woche Mittwoch in der Werkstatt. gestern kam der Anruf, dass alle vier Injektoren laut Messung getauscht werden müssen. Was mich etwas nervt/irritiert ist die Tatsache, dass es letztes Mal hieß, die Injektoren arbeiten fehlerefrei. Die Zündkerzen wurde ebenfalls erneuert, eine war wohl auch ziemlich verrußt. Ich hoffe mal, die haben nach dem Tausch der Zündkerzen nochmal getestet, ob das Auto immer noch so ruckelt. Theoretisch könnte ja allein die Zündkerze schon die Ursache gewesen sein und preislich liegen da natürlich Welten dazwischen. Es wurde mir gesagt, dass man mir entgegenkommt, weil sich alles so hingezogen hat. Die Garantieversicherung übernimmt die Injektoren nicht, der Autohändler bezahlt angeblich die 800 € Fehlersuche, so dass ich noch auf 980 € sitzen bleibe für die Zündkerzen und die Injektoren. Ich hoffe nur, dass das Problem jetzt behoben ist, sonst spring ich glaube ich im Viereck.

Wenn alles klappt, kann ich das Auto morgen Vormittag abholen...

Gruß, Nicole

Themenstarteram 1. Dezember 2017 um 14:34

Ach ja, Kompression wurde gemessen - ist an allen 4 Zylindern im Normbereich.

Vielen Dank für die Rückmeldung. Wenn der Motor warm war, waren meine Injektoren auch „einigermaßen“ in der Toleranz, wenn kalt dann völlig daneben. Dann gib mal Rückmeldung ob es geklappt hat. Wie ich schon in meinem ersten post schrieb, waren es bei mir auch die Injektoren.

Ich bin 7 Jahre einen der ersten Motoren aus dieser Baureihe gefahren, meist problemlos im überwiegenden Stadtbetrieb. Probiert habe E5, E10 und auch die "highlight Sportmatik" Kraftstoffe mit erhöhter Oktanzahl. Einen Unterschied habe ich ausschließlich beim Preis bemerkt. Aus meiner Sicht war es völlig egal was man getankt hat. Ruckel und Motorlaufprobleme liegen bei diesem Motor fast immer an Injektoren, Zündspulen und Zündkerzen.

Nartürlich wurden diese Komponenten auch bei mir komplett ersetzt (bei wem nicht :D), Spulen sogar 2x.

Allerdings mußte ich nur für Kerzen bezahlen.

Bei manchen Motoren konnte man alles tauschen und ein gelegentliches leichtes Ruckeln bei Teillast war trotzdem nicht wegzubekommen. Es nervt zwar, aber am besten lebt man dann damit, zumindest wenn man die Reparatur"versuche" selber bezahlen muß.

Leider zeigen sich beim N43 im Alter noch so manch andere extrem teure Anfälligkeiten, die sich hier immer wieder durch die Foren ziehen:

NOX -Sensor und -Kat, Steuerkette und auch gelegentlich Öldruckprobleme die nicht zu beseitigen sind. Manchmal verstopfen Bruchstücke der Spann-/Gleitschienen die Ölansaugung und sorgen so für verringerten Öldruck, der dann auch wieder die Vanossteuerung mit entsprechenden Problemen beeinflusst (auch ruckeln).

Kommen hier mehrere Punkte zusammen braucht, schon einen guten Monteur der die Zusammenhänge noch versteht und nicht nur Fehlerspeicherprotokolle befolgen kann. Soetwas gibt es, aber leider nicht mehr überall.

Hätte ich heute ein Fahrzeug mit diesem Motor, wo sich diese Probleme häufen käme er weg.

Kein schöner Ratschlag, ich weiss aber da käme keine Freude mehr auf.

Heute baut BMW keinen Motor mehr, der sich zwischen Schichtlade- und Homogenbetrieb bewegt. Die werden wissen warum

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