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320CDI - Automatik schaltet schlecht von 1-2 und 2-3 beim extrem/initial Kaltstart

Mercedes E-Klasse S210, Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 30. Januar 2017 um 11:38

Hi Forum,

ich muss wieder einmal um Rat fragen - konnte keine ähnlichen Beiträge oder Lösungen im 210-er Forum finden.

Zu meinem Problem:

Fahrzeug: 320 CDI, Bj. 2001, 356 Tkm, org. Getriebe

Zustand: KEIN Wartungsstau - alle Arbeiten (auch prophylaktische Arbeiten) durchgeführt

- Getriebespülung regelmäßig (alle 60 Tkm) -> letzte vor 20 Tkm

- korrekter Ölstand -> inzwischen durch 3 MB-Werkstätten bestätigen lassen

- EGS trocken (Stecker vom EHS wurde vor Jahren schon erneuert)

- EGS schon mehrmals "Reset" durchgeführt

Fehler:

Bei Temperaturen unter 0 Grad (zur Zeit ca. -7 Grad) passiert NUR beim Kaltstart folgender Fehler:

-> losfahren in "S" -> Drehzahl geht im 1.-ten Gang bis ~ 1800 U/min

-> EGS setzt zum schalten an -> verzögert periodisch das Gang-Einlegen (Drehzahl schwankt leicht) für ca. ~ 3 Sekunden

-> 2.-ter Gang wird dann schnell (hart) eingelegt

-> weiter -> Drehzahl steigt dann wieder bis auf ~ 2000 U/min im 2.-ten Gang

-> EGS setzt zum schalten an -> verzögert periodisch das Gang-Einlegen (Drehzahl schwankt leicht) für ca. ~ 3 Sekunden

-> 3.-ter Gang wird dann normal eingelegt.

!! Das ganze Prozedere passiert immer nur ein mal beim Kaltstart - Losfahren !!

Hat das Getriebe einmal diese initiale Schaltsequenz durchlaufen ( Schalter weiter nach 3-4, 4-5) und ich halte gleich danach an und "durchfahre" noch einmal diese Schaltsequenz ist der Fehler weg.

Es gibt auch keine weiteren Probleme mit dem Automaten - alles schaltet butterweich und ohne Verzögerung.

Der Fehler existiert schon seit ~ 4 Winter - ist dieses Jahr aber schlimmer geworden.

Folgende Erkenntnis:

- lasse ich mit der Standheizung den Motor vorher ( bei -7 Grad Aussentemperatur ) mindestens für ca. 25 Minuten aufheizen, bleibt der Getriebe-Schaltfehler beim initialen Losfahren aus !

Nun meine konkrete Frage:

-> kann das ein Fehler vom EGS sein?

oder wird u.U. das Getriebeöl mit der Standheizung auch mit aufgeheizt?! :confused:

Ich bin noch nicht bereit, mein Getriebe zur Revision zu schicken ;) - da der Fehler offensichtlich an die Temperatur vom Motor gekoppelt ist, schließe ich ein mechanischen Fehlverhalten vom Getriebe erst mal aus.

Könnt ihr euch darauf einen Reim machen?

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und vielleicht die Lösung (....kein neues Auto kaufen :p).

Grüße

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48 Antworten

Drehzahlsensor defekt.?

Themenstarteram 30. Januar 2017 um 12:30

Zitat:

@Der Genießer schrieb am 30. Januar 2017 um 13:00:10 Uhr:

Drehzahlsensor defekt.?

Hmmm....

....müsste da der Fehler nicht auch bei warmen Getriebe passieren?

....und wie passt das mit der Motortemperatur zusammen? :(

Zusatz-Info:

Ich habe vor kurzem den Fehlerspeicher auslesen lassen und es standen keine Fehler vom Getriebe oder Motor drin.

Grüße

Meiner hat einen ähnlichen Fehler.

Bei Temperaturen ab ca. 3 Grad abwärts passiert folgendes:

Ich fahre auf Stellung W im Schritttempo mit Leerlaufdrehzahl aus einem verkehrsberuhigten Bereich in eine Tempo 30 Zone hinein welche ziemlich abschüssig ist.

Dabei benötige ich hauptsächlich nur die Bremse und muß kaum Gas geben.

Am Ende dieser Straße ist eine Ampel. Wenn ich dort losfahre, schaltet der Automat mehrmals zwischen 1. und 2. Gang hin und her, als ob er sich nicht entscheiden könne.

Das Ganze geschieht ziemlich ruckartig und ist unangenehm.

Aber danach passiert dies den ganzen Tag nicht mehr. Nur 1 x morgens und nur an dieser Ampel...

Getriebe ist unauffällig, keine Fehler, Spülung wurde durchgeführt. Keiner hat eine Erklärung dafür...

Themenstarteram 30. Januar 2017 um 14:45

Hallo Schneggabeisser,

konntest Du beobachten, ob sich der Fehler verändert/besser wird, wenn der Motor vorgewärmt ist (Standheizung)?

Mich würde interessieren, ob es da einen Zusammenhang gibt.

Grüße

Dieser Fehler macht mein 240er auch, wie Schneggabeisser beschrieben hat. 100%, nur bei mir knallt er dann richtig rein.. Ähnlich war es auch damals bei meinem 430er, dem habe ich beim Ölwechsel die EHS ausgebaut, und den Schaltschieber auf Einzelteile zerlegt, und alle Gründlich mehrere Stunden gereinigt, mit Druckluft ausgeblasen so das der Schieberkasten absolut Schmodder & Spänefrei war.

Magnetventile habe ich auch gereinigt und bei allen Ventilen die O-Ringe erneuert. Nach Einbau mit neuem Öl,Filter, gereinigter Schieberkasten schaltete er auch im kalten Zustand gleich beim losfahren Butterweich ohne Verzögerung! Das selbe habe ich auch jetzt auch bei meinem 240er vor, um diese Fehler alle auszumerzen.

So eine Reinigung von dem Schaltschieber kann ich absolut empfehlen. Wirkt wahre Wunder!

Die EGS würde ich Grundsätzlich auf Kaltlöstellen prüfen, oftmals macht auch der eine kleine Kondensator Probleme ( selbst mal gehabt). Er war komplett aufgebläht und hatte schon an Flüssigkeit verloren. Diesen habe ich dann durch einen neuen ersetzt. Seit dem her macht mein 420er auch keine Mucken mehr.

Mir kommt dieses Problem bekannt vor. Dringend die Steuerplatine wechseln & den Schaltschieber-Kasten, ggf. Magnetventile reinigen und du wirst staunen.

Gib bei eBay 722.6 getriebe ein, und du wirst die Steuerplatine von Febi finden.

Zitat:

@eddibaer schrieb am 30. Januar 2017 um 15:45:29 Uhr:

Hallo Schneggabeisser,

konntest Du beobachten, ob sich der Fehler verändert/besser wird, wenn der Motor vorgewärmt ist (Standheizung)?

Mich würde interessieren, ob es da einen Zusammenhang gibt.

Grüße

Wenn der Wagen zuvor per Standheizung aufgewärmt wurde, ist das beschriebene Problem nicht vorhanden.

Die Sache ist ganz klar temperaturabhängig.

Ich hatte 2002 einen der ersten neuen 211er als 270 CDI. Im ersten Winter hatte auch dieser das gleiche Problem von Anfang an. Die Werkstatt hat nichts gefunden und konnte mir nicht helfen.

Nachdem ich den Wagen wegen vieler weiterer Elektronikprobleme nach 3 Jahren wieder zurückgab, kaufte ich meinen heutigen 210er aus Rentnerhand und mängelfrei.

Dieser hatte das Problem nicht ! Erst vor 3 Jahren ist es bei ihm auch aufgetaucht...

Einen Elektronikschaden (geplatzter Kondensator, etc.) möchte ich ausschließen, da der Fehler nur bei Kälte und nur 1 x am Tag auftritt.

Eine auffällige Verdreckung des Getriebeöls war bei der ersten Spülung nach 100.000 km auch nicht festzustellen. Das Öl kam fast so rot heraus, wie es im Neuzustand ist und auf dem Magnet in der Ölwanne waren keine Späne zu erkennen.

Ich vermute folgenden Zusammenhang: Im kalten Zustand werden die Gänge höher ausgedreht, um den Motor schneller auf Temperatur zu bringen. Daher dreht er beim Anfahren ordentlich hoch. Dann jedoch sagt irgendeine Stellgröße "du musst jetzt schalten". Nachdem hochgeschaltet wurde, erfolgt sofort wieder eine Zurückschaltung. Warum ?????

Themenstarteram 31. Januar 2017 um 14:19

Vielen Dank für die aufgezeigten Möglichkeiten.

@WuKong (und Schaltschieber-Fraktion):

Den Austausch/Reinigung habe ich für die nächste Getriebespülung vorgesehen.

Ich bin mir sicher, ich habe diesbezüglich auch schon Handlungsbedarf - ich spüre zwar

noch nichts am Getriebe, aber manchmal ist da doch ein leichtes "unsanftes" Schaltverhalten.

Mit der Zeit und mit einem 210-er wird man langsam "Paranoia" und hört das Gras wachsen :D - das liegt aber daran, dass man sich immer eine Beschäftigung sucht - es kann ja nicht sein, dass nichts zu machen ist an so einem alten Auto ;) .

@Schneggabeisser:

Das mit dem am Anfang "Höhere Drehzahl wegen Kat" ist eigentlich eine Quälerei für Maschine und Getriebe, aber das lässt sich auch wohl nicht abschalten.

Nichts destro trotz glaube ich nicht, dass solch ein Fehler (wie bei Dir und mir), der so offensichtlich Motor-Betriebstemperatur-abhängig ist, dann von Getriebe-Schaltschiebereinheit oder Steuerplatine (EHS) kommt. Konntest Du schon einmal einen Test mit einer anderen EGS machen?

Mich würde ernshaft interessieren, wie sich der Fehler verändert, wenn man eine neue EGS reinsteckt. Leider kenn ich keinen, der mir schnell mal eine EGS mit weniger als 100 Tkm leihen kann. Wenn man eine ältere nimmt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das diese ja auch schon ein Problem hat.

Die Elektronik altert ja nicht nur bei Benutzung, sondern auch durch einfaches "Sein".

Die genannte Möglichkeit von kalten Lötstellen und defekten (ausgelaufenen/aufgeblasenen Kondensator) in der EGS habe ich schon vor längerer Zeit gecheckt/nachgelötet/ausgetauscht - brachte aber keine Besserung meines Problems.

Ich werde an der Sache dran bleiben und hier wieder berichten.

Da ich weiter auf der Suche nach einem 210-er gleicher Größe/Bauart/Maschine/Aussstattung bin, kann ich ja dann die EGS-Module mal tauschen, wenn ich einen gefunden habe :rolleyes:.

Viele Grüße

So tief habe ich mich in die Sache noch nicht hineingekniet. Die EGS ist noch original und ich werde damit auch nicht experimentieren.

Sicher bin ich mir allerdings, daß sich kein Öl darin befindet, denn das Kabel ist einwandfrei und ölfrei.

Der Stecker am Getriebe wurde schon 2 x erneuert damit immer alles dicht bleibt.

AHA, schaltschieber reinigen.

Das klingt schonmal interessant...

meine 5 Gang Automatik hat eine ausgeprägte verzögerungs Sekunde wenn man eben mit dem Kickdown mal zum Überholen ansetzen will dauert es ein bis zwei Sekunden und dann schiebt der Wagen erst richtig an.

Letzten Herbst wurde das Getriebeöl der Filter zur wie das Öl aus dem Wandler insgesamt ca 8 Liter Volumen komplett gewechselt

Ist das beim Baujahr 98 normal, oder lässt sich hier etwas verbessern?

Ist bei mir auch so 1-2 Sekunden (320 Bj99).

 

So als wollte er in den 4. schalten und merkt sofort "hoppla, das ist ja Kickdown" und schaltet direkt in den 3. (oder 2., je nach Geschwindigkeit).

Ich würde mal vor den Reparaturversuchen 1/8 Liter ATF "extra" einfüllen. Habe hier und im 211er-Forum schon ein paarmal gelesen, dass der 5G-Automat nach diesen Zicken problemlos schaltete. Ich hatte exakt dieses Verhalten in meinem Ex-210er als er ein wenig ATF über die undichte Führungshülse verloren hatte.

Vielleicht ist was dran, dass ein klein wenig ATF-Mangel (trotz richtiger Anzeige am Messstab) viel ausmacht. Schaden kann so eine kleine Menge ja nicht.

Dass der Fehler nur einmal auftritt hat mit dem großen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Flüssigkeit zu tun. Schon geringe Erwärmung eliminiert die Fehlmenge, spürbar ist diese immer bei ganz kaltem Getriebe.

Also ich habe mir extra das spezielle servicetool geholt und den Motorölstand bei laufendem Getriebe und 80 Grad Motortemperatur gemessen .

da ich 8 Liter Getriebeöl gekauft habe ist mir nun ein guter Viertelliter übrig geblieben, der eigentlich nicht ins Getriebe gehört um auf maximal gefüllt zu sein...

seid ihr der Meinung ich soll den einfach noch reinschütten und die Sache läuft besser?!

Die Gedenksekunde (die gefühlt zwei Sekunden dauert) ist eher normal.

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