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320d als Gebrauchtwagen kaufen ?

BMW 3er
Themenstarteram 21. Februar 2016 um 12:31

Hallo,

ich benötige zur Zeit ein Auto, um damit täglich 70km auf der Landstraße und in der Stadt zu pendeln.

Hier geht es mir einerseits darum, dass ich sparsam und günstig pendeln kann. Andererseits möchte ich auch manchmal beim Fahren etwas Spaß haben. Hier habe ich als gute Lösung den 18d und eher noch den 20d ab BJ07 gefunden.

Aktuell habe ich einen 320d von Baujahr 12/07 mit 114tkm für 9.000€ im Visier. Alternativ schaue ich mich aber noch nach 118d, 120d und 318d um.

Was aktuell meine große Sorge ist, ist das Problem mit der Steuerkette. Hier habe ich gelesen, dass es wie bei einer Zeitbombe ist, die immer los gehen kann. Diese soll schon bei allen Kilometerständen gerissen sein und somit einen Motorschaden in Reparaturhöhe von mindestens 5.000€ nach sich führt.

http://www.1erforum.de/threads/n47-diesel-uebersicht-steuerkette-schabt-rasselt-gelaengt-gerissen.136698/

Diesen enormen Wertverlust möchte und könnte ich vermutlich nicht ohne weiteres tragen.

BMW übernimmt hier ja scheinbar die Kosten, aber nur bei einem Alter von maximal 8 Jahren und 200tkm. In meinem Preissegment bis maximal 10.000€ sind die meisten jedoch älter.

Was sagt Ihr dazu und wie sind Eure Erfahrungen, ist meine Angst berechtigt?

Mit freundlichen Grüßen

oddilon

Beste Antwort im Thema

Kann auch sein, dass die SK bereits gemacht wurde (Doku / Rechnung zeigen lassen!), dann sollte da Ruhe sein.

Startstop Automatik ist übrigens auch so ein Teil, das auf di SK geht. Abschalten, wenn vh. Bringt eh kaum was an Verbrauchsvorteil.

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Einfache Antwort: Nein - Angst ist nicht berechtigt.

Warum? Es ist korrekt, dass die Baureihe des N47 Motors beim 318er und 320er öfter mal Probleme mit der Steuerkette haben als andere Motoren. Dass das jedoch eine tickende Zeitbombe ist, ist falsch. Wir sprechen hier über Vorfälle im Promille-bereich - aber erhöht gegenüber anderen Motoren.

Fahre das Auto selbst seit 2 Jahren und über 100tkm, ohne ein einziges Problem, so wie hunderttausende andere auch.

Habe außerdem öfter gelesen, dass das Problem meist vor 120-140tkm auftritt - ein Auto welches die Schwelle bereits überschritten hat, hat also gute Karten dass das auch so bleibt.

Also nicht verrückt machen lassen, der N47 ist ein klasse Motor.

318D oder 320D (also beide "N47") kann ich bestätigen.. KLASSE-MOTOR.

was bleibt ist IMMER, IMMER, IMMER bei JEDEM Auto..

EINZELbeurteilung !!

Exakt! Hier lieber ein Auto mit mehr km und dafür Langstrecke nehmen als einen reinen Stadtläufer mit wenig km. Gerade das Starten belastet die Steuerkette.

Kann auch sein, dass die SK bereits gemacht wurde (Doku / Rechnung zeigen lassen!), dann sollte da Ruhe sein.

Startstop Automatik ist übrigens auch so ein Teil, das auf di SK geht. Abschalten, wenn vh. Bringt eh kaum was an Verbrauchsvorteil.

am 22. Februar 2016 um 22:46

Stehe vor ziemlich genau der selben Entscheidung und habe auch Bedenken, da ich mich zur Zeit am Ende von meinem Studium befinde, auf den Wagen angewiesen bin und Rotz und Wasser heulen würde wenn es einen Totalausfall gäbe.

Habe mich zudem in der Kaufberatung der E90er vom BMW_Verrückten etwas herumgetrieben und hoffe, dass mir die beschriebenen Fehler auffallen.

Zwei Fragen habe ich allerdings noch:

1. Wie siehts aus mit dem Turbolader? Ein Problem war wie angesprochen die Steuerkette, habe aber auch gehört, das die Turbolader gerne mal ab 120k aufwärts den Geist aufgeben?

2. Hat schon jemand Erfahrungen gemacht, beim Kauf eines Gebrauchten mit Sachmängelgewährleistung? Sprich ich kaufe einen Gebrauchten, nach 3000km geht mir Steuerkette bzw. Turbolader hinüber.

Geht das auf die Kappe des Verkäufers, da vorher hätte bekannt sein müssen, dass solche Fehler auftreten?

Allgemein lohnt sich aber eher in Kauf in einer richtigen KFZ-Werkstatt mit neuer Inspektion & TÜV/ASU.

Habe ich das richtig verstanden?

Lg Thimee

Zum zweiten Punkt:

Die Erfahrungen kannst du hier bei jeder Marke in unzähligen Threads nachlesen ;)

Deine Frage kann man leider nicht allgemeingültig mit ja oder nein beantworten.

Gewährleistung/Sachmängelhaftung ist ein komplexes Thema, und da kommt's oft zum Rechtsstreit.

Theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit umso größer, daß es über die Sachmängelhaftung "läuft", je jünger der Wagen ist und je weniger er gelaufen hat. Man sollte sich aber nicht darauf "verlassen", die Sachmängelhaftung bei Gebrauchtwagen (bzw. -waren allgemein) ist entgegen der Meinung mancher nicht mit einer allumfänglichen Neuwagengarantie gleichzusetzen. Wichtig für ein "Greifen" der Sachmängelhaftung ist, daß es sich um einen echten Mangel und nicht bloßen Verschleiß handelt. Verschleiß ist von vornherein, ab Kauf, seitens des Käufers zu akzeptieren. Die Abgrenzung zwischen Verschleiß und Mangel liefert im Streitfall oft die gutachterliche Einschätzung, ab wann "typischerweise" mit einem entsprechenden Defekt (=Verschleiß) zu rechnen ist (es ist eben nicht so -wie viele denken- dass nur üblicherweise als Verschleißteile bezeichnete Teile wie Bremsen etc. ausgenommen sind).

Eine beispielhafte Urteilsliste erhältst du, wenn du in google mal nach "ADAC LISTE MANGEL VERSCHLEISS" suchst, da sind auch viele interessante Entscheidungen gegen den Käufer enthalten. Tendenziell fallen hier viele Urteile zugunsten des Händlers bereits ab über 100.000km. Es ist jedoch immer eine Einzelfallentscheidung, ein anderes Gericht kann in ähnlichen Fällen wieder zu einem anderen Schluss kommen. Wenn's aber ganz, ganz dumm kommt, kannst du bereits beim 80.000km-Auto auf der sofort defekten Zylinderkopfdichtung sitzenbleiben - auch das zeigt diese Übersicht.

Hier im Forum getroffene Aussagen wie "Dein Turbo beim 10-jährigen 320d ist defekt, nach 4 Wochen, bei 165Tkm?? Das muss auf jeden Fall der Händler zahlen!!" sind zwar lieb gemeint, aber in der juristischen Praxis so oft nicht haltbar.

Auch die Beweislastumkehr (in den ersten 6 Monaten nach Kauf wird davon ausgegangen, dass der Fehler bereits bei Übergabe vorhanden war) erspart dem Käufer zwar einen zeitlichen Nachweis, nicht aber den Beweis eines Mangels im oben beschriebenen rechtlichen Sinn.

Eine gute Gebrauchtwagengarantie kann durchaus Sinn machen. Zumal die Gewährleistung nur dann wirklich greifbar ist, wenn der Händler seine Pflicht anerkennt, ansonsten kann es dauern...

Wenn du also Rotz und Wasser heulen würdest, besser erstmal ein günstiges Auto nehmen und eine brauchbare Rücklage behalten - bei Gebrauchtwagen ist immer alles möglich.

Zitat:

@Thimee schrieb am 22. Februar 2016 um 23:46:01 Uhr:[/]

Wie siehts aus mit dem Turbolader? Ein Problem war wie angesprochen die Steuerkette, habe aber auch gehört, das die Turbolader gerne mal ab 120k aufwärts den Geist aufgeben?

TL waren eher beim Vorgänger Motor M47 auffällig. Kann aber als Folge eines verstopften DPFs defekt gehen, ist dann aber kein BMW spezifisches Problem.

Meine Standartempfehlung für 320dSuchende mit Kettensorgen:

Den gleichteuren 325d kaufen. Mehrkosten sind überschaubar, Spaßfaktor ist mit einem R6 größer und es wurden schon M57 mit >1.200.000km gesichtet. Mit der ersten Kette, aber dem 2. Turbolader;)

197PS hören sich nicht sooo viel mehr an, aber das kernige Knurren beim Ausdrehen und die Laufkultur bringen subjektiv aus meiner Sicht einiges.

Ansonsten beim M47 (320d mit 163PS) hält die Kette, aber der Lader ist ein Verschleißteil, beim N47 ist es uU andersrum.

Zitat:

@Railey schrieb am 23. Februar 2016 um 08:05:12 Uhr:

Zitat:

@Thimee schrieb am 22. Februar 2016 um 23:46:01 Uhr:[/]

Wie siehts aus mit dem Turbolader? Ein Problem war wie angesprochen die Steuerkette, habe aber auch gehört, das die Turbolader gerne mal ab 120k aufwärts den Geist aufgeben?

TL waren eher beim Vorgänger Motor M47 auffällig. Kann aber als Folge eines verstopften DPFs defekt gehen, ist dann aber kein BMW spezifisches Problem.

Mein Turbo (M47) hat bei 145 tkm vor 3 Wochen den Geist aufgegeben. Keine Kurzstrecken, Thermostat wurde vorzeitig getauscht, nie Probleme mit dem DPF. Es ist wohl so, dass die verwendeten Mitsubishi-Lader einfach "unterdurchschnittlich" sind. Der N47 wurde mit diesen ja glücklicherweise nicht mehr ausgestattet. Neben der Steuerkettenproblematik hat dieser offenbar aber auch häufiger als der M47 mit Injektorenproblemen zu kämpfen. So zumindest mein Eindruck hier im Forum.

Zum Thema "haftet der Verkäufer": In so einem Fall mit ziemlicher Sicherheit nicht. Wenn ich ein Auto habe, das ganz normal fährt, und gut gewartet ist, dann verkaufe ich es auch mit gutem Gewissen. Wenn dann nach dem Verkauf der Turbo abraucht, würde ich keinen Cent ersetzen, und mich (anwaltlich) mit Händen und Füssen gegen eine Haftung wehren. Als Kaufvertrag würde ich immer die Vordrucke vom ADAC oder Mobile.de nehmen, damit bin ich immer gut gefahren.

Also für mich gilt: Wenn nach dem Verkauf die Kette reißt, die Kupplung hops geht, sich die Bremsen verabschieden oder der Turbo abraucht, dann hafte ich für gar nichts, solange ich während der Zeit, in der ich das Fahrzeug besaß, nichts davon gemerkt habe. Und das möge mir der Käufer erst einmal beweisen. Genau deswegen kaufe ich nie privat. Verkaufen sehr gerne, weil ich weiß dass ich meine Kisten gut warte und behandle. Außerdem sehen sie viel Langstrecke. Aber da ich kein BMW Mechaniker bin, kann immer etwas sein, was ich nicht bemerke.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 23. Februar 2016 um 10:26:18 Uhr:

Zum Thema "haftet der Verkäufer": In so einem Fall mit ziemlicher Sicherheit nicht. Wenn ich ein Auto habe, das ganz normal fährt, und gut gewartet ist, dann verkaufe ich es auch mit gutem Gewissen. Wenn dann nach dem Verkauf der Turbo abraucht, würde ich keinen Cent ersetzen, und mich (anwaltlich) mit Händen und Füssen gegen eine Haftung wehren. Als Kaufvertrag würde ich immer die Vordrucke vom ADAC oder Mobile.de nehmen, damit bin ich immer gut gefahren.

....

Da der (zweite) TE hier ausdrücklich von "Kauf mit Sachmängelgewährleistung" schreibt, denke ich, er meint einen gewerblichen Verkäufer, Händler (auch wenn man natürlich auch privat auf den "Ausschluß jeglicher Gewährleistung" verzichten "darf", wenn man denn unbedingt mag...), und Händler dürfen ja die Sachmängelhaftung nicht ausschliessen. Ausnahmen wie Verkauf an Gewerbetreibende oder "Bastlerfahrzeuge" mit mindestens grob einzeln benannten Mängeln (Thema für sich) zum entsprechend verminderten Preis mal außen vor.

Warum die Gewährleistungsgeschichte aber selbst bei Kauf vom Händler nicht so simpel ist, wie oft angenommen wird, habe ich ja geschrieben...Auch die erwähnte ADAC-Liste bezieht sich auf Streitfälle Händler ./. Privat.

Hallo,

Ich habe ein BMW E90 320d bj 08 mit 95tkm gelaufen gekauft.

Kettenspanner wurde von BMW Getauscht aus Kulanz.

Keine sorge ist ein schönes und zuverlässiges Auto bin zufrieden bis aus das es 4 zylinder ist :)

LG

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