320d Euro4: Luftmasse zu hoch, hoher Verbrauch, Rußen bei Teillast, träges Beschleunigen
Hallo Leute, ich brauche sachkundigen rat:
mein 320d, baujahr 2004 mit elektronischer VTG-Verstellung leidet offensichtlich an dem glauben, zuviel luft zu bekommen.
Die im inpa angezeigten Werte sind gegenüber dem soll ab mittlerer last viel zu hoch, im leerlauf passt es aber.
im leerlauf ist der ladedruck ca 50 mbar zu niedrig, bei zumenmender last bis zu 300.
ich habe das mal während der fahrt beobachtet, für mich sieht das aus, als würde die elektronik wegen der zu hohen luftmasse den ladedruck runterregeln.
ich habe den lmm jetzt schon gewechselt - gegenüber dem alten gibt es keine nennenswerte verbesserung.
interessanterweise zeigt er auch eine ist-luftmasse an, wenn der stecker abgezogen ist.....und die ist auch nicht konstant. fällt mir gerade ein.
ohne lmm russt er nicht, ist aber träge, ruckelt aber wenigstens nicht (mit lmm so im teillastbereich um 2000 1/min)
ich ärgere mich seit geraumer zeit über exorbitanten spritverbrauch (in der stadt 10,5l :-() , habe es aber eine zeitlang auf klemmende bremsen geschoben, was zumindest sicher teilweise stimmte. Die Bremsen sind aber mittlerweile gängig.
jetzt liegt er ohne viel elan zwischen 8 und 9 liter.
auf den lmm bin ich gekommen, weil vor kurzem die motorkontrollleuchte anging:
-Luftmassenmesser-sensordrift.
Außerdem stand die Lambdasonde mit zu niedriger Signalspannung und der Ansatzlufttemperatur-fühler drin.
Nach dem Löschen blieb der Fehler dann erst mal auch weg. Daraufhin habe ich mir dann die Werte mal genauer angeschaut und eben festgestellt, dass die ist-Luftmasse viel größer ist als die Soll-Luftmasse.
Das macht sowohl in Bezug auf das rußen als auch den hohen Verbrauch absolut Sinn, der Motor denkt, dass er viel mehr Luft hat, als er wirklich zur Verbrennung zur Verfügung hat und schiebt wie blöd Sprit rein.
Mich verwirrt allerdings, dass das nach dem LuftmassenMesser wechsel sich nicht Geändert hat.
Ist es plausibel, dass die Adaptionswerte gelöscht werden müssten? Oder reicht es, 200 Kilometer zur fahren, so dass sich alles von alleine wieder anpasst?
Die bin ich inzwischen locker gefahren, allerdings habe ich das Gefühl dass es eher wieder schlechter geworden ist, am Anfang als der Sensor "frisch" war, waren verbrauch und auch das Rußen eigentlich deutlich besser.
Aber das mit dem neuen Sensor im Prinzip sich an dem Fehler qualitativ nichts verändert hat, wirft für mich die Frage auf, ob tatsächlich der Luftmassenmesser der Fehler ist …
Gestern hatte ich auf einer längeren Strecke dann noch mal den Fehlersensor drift samt Signalspannung Lambdasonde und Antraglufttemperatur für
und außerdem sogar noch die Behauptung, dass der Ladedruckschlauch abgefallen wäre :-))))
Dem war aber definitiv nicht so.
Hat hier jemand Tipps oder Erfahrungswerte?
Wäre für jegliche Hinweise dankbar!
:-)
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20 Antworten
Da alle Fehlerspeicherneldungen sehr schlecht oder sogar falsch übersetzt sind, vermute ich mal du hast irgend ein HandyApp zum auslesen benutzt. Du solltest mal mit einem vernünftigen Tester auslesen.
Ein Diesel läuft immer mit Luftüberschuss. Er regelt alleine mit der Einspritzmenge.
Was zeigt denn der Ansauglufttemperatursensor für Werte an? Sind diese plausibel? Wenn er die ganze Zeit im Fehlerspeicher steht?
Ich vermute du hast eine Undichtigkeit in der Ladeluftstrecke. Schon mal die Ladeluftschläuche auf Risse überprüft?
Hab ein inpa Laptop. :-) da kann man sich ja die soll und die ist Luftmasse anzeigen lassen (Balken und zahlen) und die vom luftmassenmesser gemessene Luft Menge ist erheblich größer, als die mototsteuerung es gerne hätte. Gleichzeitig ist der ladedruck etwas zu niedrig. Die ladeluftstrecke werde ich als nächstes checken. Mir ist aufgefallen, dass es ,manchmal im Innenraum nach ölnebel riecht....könnte auch auf ein Leck hindeuten, riecht -ganz leicht- so, als würde man an der kurbelgehäuse entlüftung schnuppern.... :-?
Das mit der Luftmasse passt so. Der Motor kann sie nicht drosseln. Konzentrier dich auf die Ladeluftschläuche.
Hi, also mal ein zwischenstatus , nachdem ich mir die lade
Luftschläuche und auch den ladeluftkühler genau angeschaut habe und nicht so wirklich was gesehen habe, was einem größeren Leck entspricht, wo nennenswert Luft rausgehen könnte, habe ich neu nachgedacht und habe mich plötzlich daran erinnert, dass ich nach bzw. während einer messfahrt 19,44 grad als ansaugtemperatur gesehen habe. Ein bisschen wenig. Eine Testfahrt heute zeigte....die Temperatur blieb selbst bei vollast konstant. Da die Luftmasse aus dem Wert des lmm und der ansaugtemperatur errechnet wird, erklärt das alle Symptome. Kalt fuhr er noch halbwegs okay, je wärmer, desto schlechter. Ist die gemessene ansauglufttemperatur niedriger, als die reale, ist die ermittelte Luftmasse entsprechend größer, als die soll-Masse. Ich habe jetzt nachgemessen, der Sensor hat kurzschluss :-) ich werde berichten ob sich die Theorie bestätigt.....
Das würde heißen der neue LMM ist ebenfalls defekt? Welche Marke hast du verbaut?
Es ist kein Original, komische Marke von kfz teile 24. Ich denke aber nicht dass er kaputt ist. Abgesehen davon, dass ich gerade gesehen habe, dass der Sensor Einsatz sich anfängt zu lösen. Ist bei Euro 4 geklebt, nich geschraubt. LOL. Der originale war vermutlich nie kaputt....schauen wir mal ob ich am Montag gleich einen neuen tempsensor kriege....bin voll gespannt...:-)
Hab’s mit einem potentiometer versucht, die Steuerung auszutricksen, hat nicht geklappt. scheint ein logischer Sensor zu sein, kein einfacher widerstand....
ich habe bei laufendem motor mit unterbodenabbeckung - schottet den lärm ein bisschen ab - im bereich des ladeluftkühlers ein gleichmäßiges rauschen gehört. könnte normal sein, schließlich strömt da ja luft durch....war auf beiden seiten zu hören.
zieht man den Ansauglufttemperaturfühler ab, und den lmm, stehen da dann 160°,
ohne Tempsensor und mit lmm dann wieder 19,44.
jetzt mit neuem tempsensor nach wie vor 19,44....
und das ändert sich nicht, egal ob vollgas oder leerlauf. schräg.
Du verwechseltst gerade was. Der Ansauglufttemperaturfühler ist im LMM integriert? Oder hast du die kontakte am Stecker ausgepinnt? Sonst hast du einen anderen Sensor abgesteckt.
Der Euro 4 hat noch einen temp Sensor nach dem llk. Komisch ist, das er ohne lmm plötzlich von 160 ausgeht. Das wäre meiner Meinung nach der worstcase nach dem Turbo, also von der verdichteten Luft...?
Das ist der Ladelufttemperatursensor.
Wenn du den LMM absteckst ist der Widerstand des Ansauglufttemperatursensor unendlich. Maximaler Wert von 160 Grad. Nach Motorneustart sollte er Ersatzwerte annehmen. Welche Werte liefert denn der Ladelufttemperatursensor?
Also ich bin mit erhöhtem verbrauch, rußen und brennender mkl um die 4000km gefahren. (Urlaubsfahrt)
Zwischendurch von atu, 2x adac und einmal direkt bei bmw auslesen umd kontrollieren lassen.
Im fehlerspeicher stand lambdasonde und lmm
Bmw selbst meinte es liegt am lmm, hat mir aber gesagt ich kann so noch von österreich nach hause fahren. Hab ich auch so gemacht und dann sebst den lmm gegen einen guten von bosch getauscht (teuer)
Aber die probleme blieben.
ich habe paarmal ladedruckschläuche abgesucht bis ich was gefunden hab.
Bei mir war es der ladeluftschlauch vom llk zum agr am ende. An der unübersichtlichsten stelle natürlich gerissen.
Schlauchstück geflickt und alles wieder gut 
Also, bau ruhig mal beide ladeluftschläuche aus zum gucken....
Den ladelufttemp Sensor habe ich im inpa dann offensichtlich noch nicht gefunden. Dachte das wäre er gewesen . Aber konstant 19,44 grad kann doch auch für die ansaugluft nicht sein, oder?. Okay, dann baue ich die ganzen Schläuche doch mal aus. Braucht man am Turbo eine neue dichtung?