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330dA - Teillast bei ca. 110km/h - Brummen im hinteren Bereich

BMW 3er E46
Themenstarteram 28. Januar 2011 um 12:31

Servus,

seit letztem Wochenende zickt er wieder mal rum... :(

Bin hier in München am Flughafen gewesen- ca. 30km Autobahn- gemütlich mit 150km/h - 180km/h - also nix heizen...

Als ich auf die Autobahn bin ich im "Sport-Modus" raufgefahren. Da hat er das erste Mal etwas Ruppig vom 3. Gang in 2. Gang mit der Motorbremse runtergeschaltet...

Naja- Fahrt zum Flughafen kein Problem.

Knapp 1Stunde später wieder Rückfahrt.

Jetzt geht's los:

Normaler Drive Modus

- im normalen D-Modus bei 110-km/h - 120km/h fängt er an zu brummen aus dem hinteren Bereich bei leichter Beschleunigung

- bis knapp 120km/h wird das dann richtig kräftig, wo der Motor sogar blockt wie wenn das DSC zuschlägt.

- immer nur bei Teillast -> geb ich richtig Gas und er muss Hochtouriger Beschleunigen, ist das Brummen nur ganz kurz.

- Weiterhin, wenn ich z.B. von 70km/h beschleunige- gleichmässig ohne den Wagen rollen zu lassen- tritt das Problem garnicht auf

- ganz nach dem Motto- die ganze Zeit Last auf dem Strang- somit kein Problem.

Die Werte vom Fahrzeug sind in dem Moment wie folgt:

Motordrehzahl: 2176 / min

Antriebsdrehzahl 2784 / min

Drosselklappenwinkel 28%

Man erkennt dann auch das er bei der Antriebsdrehzahl (NICHT Motordrehzahl) rumzickt zwischen 2784/min und 2740/min.

Sport-Modus

Schalte ich in den Sport-Modus tritt das Brummen bis kräftig Brummen bei 70-80km/h (4.Gang) und später dann bei ca. 135 km/h bis 140 km/h (5.Gang)

Dabei auch wieder gleiches Verhalten- Beschleunige ich von unten rauf, zieht er in den genannten Geschwindigkeiten ohne Probleme ohne Brummen.

Lasse ich das Fahrzeug rollen in den km/h Bereichen, brummt er.

Das Brummen kommt aus dem hinteren Bereich (Vermutung).

Das Auto war auch schon auf einer Bühne, aber ohne Erfolg, da aus meiner Sicht die Hinterachse ohne Last war und einfach in der Luft hing beim Beschleunigen.

Es gibt aktuell folgende Vermutungen anhand von meinen Recherchen, auch google und SuFu hat keine Lösung gebracht- immer viel Bla Bla und am Ende keine AbschlussAntwort mit der Lösung -> ist leider hier in Motor-Talk auch SEHR oft der FALL:

1. HinterachsDifferential

2. Kardanwelle komplett(?)

3. Hardyscheibe

4. Getriebeschaden im 4. und 5. Gang (?)

5. Drehmomentwandler

 

Definitiv sind es keine RadLager- das Problem kommt auf gerader Strecke und ist immer und 100% nachweisbar...

Hat sich mit dem Problem vom Brummen irgendwer schon mal erfolgreich auseinander gesetzt.

Die Werkstatt kam auch schon wegen den Drosselklappen an, dass diese wohl auch die Ursache sein könnten.....

Ich hab am Montag Termin deswegen...

Gruss

Beste Antwort im Thema

Dein Problem ist nicht so schlimm wie es sich hier anhört und ein Verkauf des Wagens ist nicht unbedingt erforderlich, denn zu deinem Problem gibt es zwei Lösungen - die erste ist nicht immer von Erfolg gekrönt, aber die zweite zu 99,9%.

 

Problem:

Dein Problem ist - wie du schon rausgefunden hast - die Wandlerüberbrückung. Diese lässt sich nicht "allein" überholen oder tauschen, da diese fest im Drehmomentwandler integriert ist. Die Steuerung eben dieser ist eigentlich total simpel und einfach erklärt:

Das Magnetventil WÜK wird ab 60 km/h vom Getriebesteuergerät (EGS) angesteuert, jedoch nicht nach dem Schema "AUS" oder "EIN" - sondern pulsierend. BMW verspricht sich davon einen geringeren Leistungsverlust im Drehmomentwandler, dadurch das die WÜK "schleift" und das Motordrehmoment somit (neben dem Wandler selber) mitüberträgt. Die Leistung des Motors wird somit ab 60 km/h stückweise über den Drehmomentwandler - UND - die WÜK übertragen.

Mit steigender Geschwindigkeit wird das Magnetventil der WÜK "öfters" angesteuert, sodass die WÜK "immer mehr" schleift um irgendwann bei 110 km/h komplett zu schließen. Hier kommt es - genau in dem Bereich - zu dem Brummgeräusch, weil der Reibwert der WÜK, aufgrund von Verschleiß und Abrieb, nicht mehr groß genug ist. Das Teil fängt somit "das flattern" an - was du als Brummen bemerkst.

Das Brummgeräusch lässt sich mit dem Überfahren der Markierungsstreifen auf der Autobahn beschreiben und kann - je nach Lage - ziemlich laut und erschütternd sein.

Lösung 1:

BMW kennt das Problem nur "zugut". Aufgetreten ist dieses Problem schon Anfang 2000, denn das GM Getriebe wird seitdem verbaut und ist kein schlechtes - nur schlecht programmiert von BMW. Da sich immer mehr Leute über das brummen (teils schon bei 60 km/h) beschwert haben, hat BMW eine neue Getriebesoftware entwickelt um den WÜK-Schließpunkt noch später (!) zu setzen. Hierzu wurde der Hauptdruck im Getriebe gesenkt. Bei 75% der Fahrern beseitigt dies die Symptome, jedoch wird das Getriebe noch stärker beansprucht.

Durch den gesenkten Hautpdruck werden auch die Kupplungslamellen (Schaltungen Gang 1 bis 5) nicht mehr so stark zusammengepresst, was zwar die Schaltungen selber sehr weich und angenehm macht, aber auch den Verschleiß stark ansteigen lässt. Praktisch so, wie als wenn ein Schalterfahrer ständig die Kupplung schleifen lässt...

Zusätzlich wird die WÜK weiterhin ab 60 km/h angesteuert, aber noch weniger als vorher - es schleift sogar bis 130 km/h und mehr. Da mit steigender Geschwindigkeit immer mehr Motorleistung übertragen werden muss, kann sich jeder ausmalen was im Getriebe passiert...

Dieses Vorgehen, gepaart mit der sinnlosen "Man braucht das Getriebeöl nicht wechseln" Einstellung sorgt für Metallabrieb im Ölkreislauf, welches wie Schmiergelpapier auf alle Teile im Getriebe wirkt, den Ölfilter zusetzen und für weniger Getriebeöldruck sorgt. Dieser Teufelskreis geht solange, bis die Ölpumpe kaum mehr Öldruck aufbaut, der Wandler überhitzt, die Lamellen verglühen und das Getriebe in seinen eigenen Metallspänen erstickt.

Das heisst für dich: Entweder du versuchst es mit der neuen Software, wechselst das Öl regelmäßig (alle 60.000 km mit Filter) und lebst mit dem Getriebe bzw. Verkaufst den Wagen anschließend - sagst dem Käufer aber ehrlicherweise was von deinem Softwareupdate... oder du gehst zu Lösung 2) über:

 

Lösung 2:

Megawatt (www.e46-fanatics.de / motor-talk.de) hat ein Zusatzsteuergerät entwickelt, welches die WÜK-Steuerung übernimmt und die des Originalen Getriebesteuerung ersetzt. Damit wird vermieden, dass die WÜK "angepulst" wird und die gesamte Zeit schleift. Die WÜK wird nur aktiviert, wenn Eingangs- und Ausgangsdrehzahl im Getriebe +-100 UPM betragen. Die WÜK schleift nicht mehr und wird nach der synchronisierung geschlossen. Wenn der Reibwert der WÜK noch ausreicht, hat man ab 50 km/h ein "starres" Getriebe und kann dadurch nicht nur Sprit sparen, sondern auch das Getriebe schonen. Das Wandlergerühre hört auf und man muss das Getriebe nicht zwingend komplett ersetzen / überholen, solange der Schade noch nicht soweit fortgeschritten ist.

Les dir mal den Automatikgetriebethread von mir im e46-fanatics.de durch. Wir sind inzwischen echte GM 5L40-E Spezialisten und Wissen uns selber zu helfen. Die Automatikfirmen haben meist kaum Ahnung von der Steuerung selber, sondern nur von der Mechanik. Hier sind wir die Spezis und Wissen was zu tun ist um das Problem zu beseitigen. BMW selber hat absolut keine Ahnung und würde stupide das Getriebe austauschen.

PS.: Du brauchst nicht das BMW-Texaco-Pissöl, jedes Dexron III-H oder Dexron VI (6) Öl ist einwandfrei für das GM 5L40-E zugelassen.

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Nen auf und abschwellendes Dröhnen in großen Gängen in Bereichen wo das maximale Drehmoment anliegt und auch die Leistungskurve stark ansteigt deutet vielmals auf nen defektes ZMS hin :(

...allerdings nicht bei deinem Automatik!? ...der hat ja nen Dremowandler...

Hardyscheibe kannste ja mit Grube + 2 Mann schön im Stand verdrehen:cool:

Themenstarteram 3. Februar 2011 um 16:43

So- hier mal wieder ein Zwischenstand.

- Hardyscheibe OK

- Kardanwelle OK

- Hinterachse -> sämtliche Lager OK

- Differential "scheint" OK zu sein

- Differential Öl gewechselt und grad in der Diagnose -> schwarzes ÖL!!!

- Problem immer noch da und klingt wirklich nicht gesund! :(

Gruss

Themenstarteram 5. Februar 2011 um 13:29

So- das Problem scheint gefunden zu sein.

Immer wenn das Auto anfängt zu ruckeln, wechselt im Getriebe das Magnetventil für die Wandlerkupplung von AUS auf EIN.

So lange Dieses den Status EIN hat zuckt das Auto rum.

Hat jemand Erfahrung mit Sowas? Eine andere Werkstatt meinte, es lässt sich nur das komplette Schaltgerät tauschen...

Wenn ich allerdings auf BMW Parts.info + Schaltgerätteile nachschaue, finde ich locker die notwendigen Einzelteile.

Würde mich mal interessieren, ob sich da jemand schon mal rangetraut hat.

Der Fehlerspeicher hat übrigens nichts dazu ausgespuckt- nur über die Live-Diagnose während der Fahrt, war diese Erkenntnis zu gewinnen...

Gruss

Moin,

es gibt bei Boxwrench.net einige Videos(DVDs auf englisch) zur Automatikgetriebe überholung, natürlich nicht deines aber da das doch von GM ist (soweit ich weiß) könntest du da eventuell was erfahren was auf dein Getriebe anwendbar wäre, bzw du könntest abschätzen ob du dir solch einen Eingriff zutraust.

Shop der DVDs

Gruß Heiko

Themenstarteram 9. Februar 2011 um 9:57

Hallo Jungs,

also ich werde mich hier so langsam schon mal verabschieden. :(

Das Automatikgetriebe ist definitiv nicht mehr für eine lange Lebenszeit zu gebrauchen- bekommt heute neues Öl, Filter, Dichtung etc. und läuft danach hoffentlich wieder. Die Überlegung war erst ein Austausch Automatikgetriebe mit 12Monaten Garantie für 1450Euro zu holen. Eine Firma spezialisiert auf Automatikgetriebe von allen guten Herstellern sitzt direkt bei mir im Nachbarort und bietet diese Getriebe eben im Austausch an. Mir ist es das leider nicht mehr wert- weiter zu machen.

Das Auto wird verkauft werden- auch wenn ich in den letzten 8Monaten über 4500Euro reingesteckt habe... Wenn also jemand Interesse hat, kann er sich gern bei mir melden. Ersetzt werden wird das trotzdem gute Stück wohl gegen einen E90. Mal schauen...

Ein weinendes Auge von mir und meiner Frau wird mit Sicherheit bleiben, da es einen riesigen Spass gemacht hat dieses Auto zu fahren...

Gruss

:(

Themenstarteram 9. Februar 2011 um 12:37

So langsam eskaliert die Situation echt mit dem Dreckhersteller von BMW.

Jetzt liefern die A***L****er die scheiss 8Liter für das Getriebe nicht - nur bei einer Abnahmemenge von 20Litern.

Die spinnen doch!

War ich jetzt eben direkt an der Niederlassung beim Frankfurter Ring hier in München-

"Wenn sie einen geeigneten Kanister oder Eimer haben können wir Ihnen das schon geben- sonst nur 60Liter Fass!"

Mich enttäuscht der KasperVerein immer mehr.

Von PremiumMarke merke ich da nichts!

Vor Allem nicht im Teileverkauf - da hocken 6Mann und alle tun mehr als beschäftigt- obwohl nicht eine Sau da war- und unser einer steht sich die Füße in Bauch bis sich einer der gnädigen Herren mal auf das Niveau herab lässt und einem den Zutritt zu seinem Schreibtisch gewährt....

WAHHHHNSINNN!!!!!

Bravo BMW- ich glaub den E90 überlege ich mir nochmal ernsthaft...

Moin,

andere Werkstatt wählen!

 

Video zum Ausbau eines solchen Ventils

hier siehst du den Ausbau bei einem GM Getriebe könnte machbar sein.

Öl runter, Wanne unterm Getriebe ab Stecker von dem Ventil Federklammer des Ventils raus und dann Ventil ziehen danach neues rein wieder Verbinden, Wanne zu und öl drauf. Hab das noch nie gemacht aber so legt sich das nach zeichnung da :D! Versuch ist es wert!

Gruß Heiko

Themenstarteram 9. Februar 2011 um 15:06

Es liegt ja nicht an dem Magnetventil...

Das Hauptproblem kommt wohl innen von den Lamellen -> von dort kommt wohl auch das Brummen, was sich durchzieht bis hinter zum Differential. Das Magnetventil arbeitet sauber- daher macht der Tausch keinen Sinn.

Das Getriebe bekommt wie gesagt eine neue Ölpackung ala ( ETL7045E ) inkl. eines Zusatzes damit der hoffentlich danach nicht gleich mit den Lamellen(?) durchrutscht und gut iss.

Falls er dann wieder fährt und sich nicht gleich an dem neuen Getrieböl verschluckt, werde ich den noch die paar Tage vorsichtig von A nach B bewegen und dann iss gut.

Gruss

...da gabs doch schonmal nen Bericht im VOX-Automagazin über eben DIESE Automatikgetriebe und dessen typische Probleme...nur 330D...

Themenstarteram 11. Februar 2011 um 12:13

Der 330D verträgt halt einfach die GM Getriebe nicht.

Ein Getriebeölwechsel hat ausser ein weiches Schalten und ein leichtes Rutschen der Kupplungen im Kaltzustand einfach mal garnichts gebracht ausser eine Rechnung.

Daher ist wenn dann nur eine Überholung oder ein komplett überholtes GM Automatikgetriebe die Lösung. Direkt bei mir im Nachbarort ist zwar eine Firma die eben nur Automatikgetriebe macht, aber die 1450Euro (aktueller Preis) OHNE Einbau sind es mir nicht mehr wert...

Gruss

Verkauf die Kiste und kauf die was anderes. Ich war zumindest damals froh, die Baustelle los zu sein ^^

Die E46 basieren eben auf uralter Technik, Stand geschätzt 1995, so in dem Dreh werden die entwickelt worden sein.

Ich habe es immer wieder gemerkt, es sind eben so Kleinigkeiten wie

- Relais im Grundmodul (wo gibts sowas heute noch?!)

- Radio

- Navi

- Verstärker

- etc..

Alles was irgendwie mit Elektroinik zu tun hatte hat irgendwie gesponnen.

Die Kisten sind eben total überholt. Wünsch dir viel Erfolg, dass du Ihn noch gut an den Mann bringst!!

greetz

hossi

Moin,

was hat denn Becker als Audio/Navilieferant mit dem GM Automatikgetriebe zu tun :confused:

Gruß Heiko

Zitat:

Original geschrieben von hb330i

Moin,

was hat denn Becker als Audio/Navilieferant mit dem GM Automatikgetriebe zu tun :confused:

Gruß Heiko

NICHTS!!!!

Meine Güte, das war jetzt auch allgemein gehalten.

Auf so nen Kommentar hab ich jetzt direkt gewartet ... ^^

Bei den E46 hat BMW keine Meisterleistung hingelegt .. Ich bin allgemein von BMW nicht mehr so überzeugt.

Moin,

denke du willst hier nur ne Unsinnige Diskusion starten ;)

Gruß Heiko

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