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335d lieber M57 oder lieber N57

BMW 3er E90
Themenstarteram 4. März 2020 um 9:05

Hallo Leute,

Ein Freund interessiert sich für den 335d.

Im E90 wurden beide Motoren, M57 und N57 eingebaut. Bei den 4-Zylinder-Schwestermodellen, soll der ausgereifte M47 stabiler sein als die ersten N47 (z.B. Steuerkette). Kann man das auch auf die 6-Zylinder übertragen?

Es geht rein um die Robustheit des Motors, die Leistungsunterschiede und die Schadstoffnorm sind nicht so wichtig.

Gibt es negative Erfahrungen mit den beiden Motortypen?

Viele Grüße,

Toni

Beste Antwort im Thema

Mein M57 Motor hat mittlerweile 347 km runter und schnurt wie ein Kätzchen. Von der N-Serie hatte ich mal einen N47, der ist bei 251 tkm gestorben, allerdings nicht an der Steuerkette sondern Einspritzpumpe. Wäre eigentlich zu machen gewesen, nur alle Dieselführenden Teile sollten ausgetauscht werden, weil ein Span da wieder Probleme gemacht hätte. Ist aber eine andere Geschichte. Ich persönlich würde immer eher zum M-Modell greifen.

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Mein M57 Motor hat mittlerweile 347 km runter und schnurt wie ein Kätzchen. Von der N-Serie hatte ich mal einen N47, der ist bei 251 tkm gestorben, allerdings nicht an der Steuerkette sondern Einspritzpumpe. Wäre eigentlich zu machen gewesen, nur alle Dieselführenden Teile sollten ausgetauscht werden, weil ein Span da wieder Probleme gemacht hätte. Ist aber eine andere Geschichte. Ich persönlich würde immer eher zum M-Modell greifen.

Themenstarteram 29. März 2020 um 13:19

Danke für deine Antwort!

Wahrscheinlich hat BMW versucht, bei der Umstellung von der M-Serie auf die N-Serie auch Materialkosten zu sparen und deswegen hat auch die Qualität gelitten.

Ich tendiere zurzeit dahin, einen ausgereiften M57TÜ2 zu nehmen. Mal schauen, wie die Gebrauchtwagenpreise sich entwicklen, wenn die Corona-Krise vorbei ist.

Sterben die HDP´s bei den m-Motoren seltener?

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 29. März 2020 um 16:22:13 Uhr:

Sterben die HDP´s bei den m-Motoren seltener?

Das kann ich nicht sagen, war halt bei mir so. Und die Probleme mit der Materialeinsparung z.B. bei der Steuerkette und anderen ist bei den M-Motoren noch nicht der Fall....

Tja dann weiß ich nicht warum die bei den e6x Dieseln, das dürften ja meist m57 bei den 6endern sein, von Kettenschäden sprechen.

 

Bin irritiert.

Man hört doch auch bei den N57 nichts Großartiges.

Ob jetzt die N57 durch eine vorzeitige Längung auffallen (würden) oder ob die Ketten der M57 durch die älteren Baujahre und somit tendenziell höheren Laufleistungen sich gelängt haben, ist dabei doch fast egal.

 

Korrigiert mich, aber die Last bei Sechszylindern auf den Kettentrieb ist doch grundsätzlich niedriger, als bei Vierzylinder.

 

Ich würde persönlich zum N57 greifen, aber der M57 ist auch keine schlechte Wahl.

Wobei gerade das Alter der M57 und die Injektorenproblematik (versottet und festsitzend) mir beim M57 mehr Gedanken machen würde. Gerade die TOP-Versionen sind doch mit anfälligeren Piezoinjektoren ausgestattet.

Und hatten die M47/M57 nicht auch regelmäßig Probleme mit den Drallklappen?

 

Ein günstiges, hochmotorisiertes Fahrzeug ist einfach so und so nicht billig.

Sprichst du eventl von den GK? Fest sitzende Injektoren höre ich weniger.

Die Piezos sollen sich nur nicht so einfach überholen lassen. Ob die jetzt öfter kaputt gehen ist mir soweit auch nicht bekannt. Zumindest nicht auffällig.

Warum sollte der 6ender eine niedere Last an der Kette haben als ein 4ender? Ich denke die Ketten sind nur einfach dünner als beim 6ender.

Viele verkürzen auch wegen Kettenangst den Serviceintervall und wechseln alle 10,15,20 TKM anstatt alle 30.

Ich hab auch schon auf 20TKM verkürzt und beobachte das.

Nein, GK können zwar ebenso festsitzen, aber ich meinte die CRI.

Ob die Dosiereinheit (Nadel bei Magnetventilinjektoren) regelmäßig verschleißt, weiß ich nicht, aber mit zunehmender Laufleistung verkoken die Düsen, die Kupferdichtringe dichten nicht mehr richtig ab - ein allgemeines Dieselproblem, gerade mit AGR.

Ich habe damals meine Injektoren vom M47TÜ selbst ausgebaut und zuvor Horrorgeschichten im Netz gelesen und auf YouTube gesehen.

Das Problem ist ja nicht, dass sie vorzeitig zu revidieren oder zu wechseln sind, sondern dass die Fahrzeuge um die M57-Motoren einfach in ein Alter kommen, wo solche Fehler gehäuft auftreten.

GK sollten nach 100tkm gewechselt werden (Bosch) - danach habe ich mich sowohl mit dem M47, als auch mit unserem N57 gerichtet. Früher wechseln = höhere Chance auch diese herauszubekommen ohne dass sie abreißen.

Weil bei einem Sechszylinder die Trägheitskräfte/-momente erster und zweiter Ordnung ausgeglichen sind und der Verschleiß dadurch im laufenden Betrieb geringer ist. Über den allgemeinen Verschleiss lässt sich ja wenig sagen, solange man das individuelle Nutzungsprofil nicht kennt.

Bei der Intervallverkürzung bin ich absolut dabei. Ein Öl schmiert nicht nur, sondern es nimmt den minimalen Abrieb auf, den du immer hast.

Die Longlife-Intervalle führen gerade beim Diesel dazu, dass Russ- & Abrieb zunehmend abrasiv wirken und auch die Steuerkette einem erhöhten Verschleiss unterworfen ist. Ein Ölwechsel kostet kein großes Geld, daher wechsle ich zwischen 8-10 tkm.

Vierzylinder (M47/N47) und Sechszylinder (M57/M57) haben dieselben Simplex-Ketten mit denselben Kettengliedern (IWIS).

Wobei die Dimension tatsächlich kleiner geworden ist:

M47/M57 (G67HP): 9,5x5,5mm

N47/N57 (G53HR): 8x4,8mm (im N57 sogar bis zum 740dX)

Allerdings lassen sich die Teilenummern im N57 nicht mit den Revisionen abgleichen. Wäre mal interessant, ob man im N57 später wieder auf eine größere Dimension gegangen ist.

Es wird jedenfalls dieselbe Steuerkette vom N47 im 114d bis zum N57 im 740d verbaut.

Ok.

Ach, du bist auch einer von den Frühwechslern:)

Joah! @KapitaenLueck

PS: Hab nochmals meinen Beitrag zu den Ketten aktualisiert.

Hallo,

ich hatte in meinem X6 35d, EZ 09.2008, den M57D30TÜ2 - 306D5 Motor verbaut, Motorschaden nach etwas mehr als 150.000km durch gerissene Steuerkette, habe dann einen Austauschmotor einbauen lassen, nach weiteren 50.000 km Motorschaden wegen Pleuellager schaden. Ich war jetzt wenig begeistert von dem Motor.

Solange alles in Ordnung war, war er perfekt zu fahren mit seiner Leistung.

Wenn jemand Teile braucht, ich habe den Motor zerlegt bei mir liegen, Turbolader, HDP, Zylinderkopf, Block alles noch vorhanden.

Beste Grüße

breitix

Wow, einer der Seltenen mit einem Kettenriss.

Wie lang waren deine Intervalle, welches Öl und welche Fahrweise?

Denn 150T sind schon verdammt wenig für den Motor.

Waren die 150T nachweisbar oder war das ein gedrehtes Auto?

Ich habe mich damals auch informiert, so selten ist der Kettenriss bei dem Motor anscheinend nicht.

Den X6 35d habe ich damals neu gekauft, war dadurch erster Besitzer, war kein Vorführwagen oder so etwas ähnliches.

Erster Ölwechsel nach 1.000 km, dann nach Service Intervall und ist immer bei BMW gemacht worden.

Fahrweise war von Cruisen bis Anhängerbetrieb, so gut wie keine Stadtfahrten da wir auf dem Land leben, auf der Autobahn natürlich auch mal laufen lassen.

Durch den Erstbesitz war da nichts gedreht oder dergleichen, die 150T sind durch Fahrtenbuch belegbar.

12.000 km vor dem Motorschaden fand der letzte Ölwechsel statt.

Ok.

Kommt vor aber ist doch eher selten.

Um Kettenverschleiß zu minimieren verkürzen viele die Intervalle.

Machen wir jetzt auch, von 30 auf alle 20T.

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