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4-Takt Motor Schneefräse - läuft unrund und hat keine wirkliche Power
Hallo Miteinander!
Folgende Ausgangssituation: Ich besitze eine Schneefräse, Hecht 9651E (ca. 6 Jahre alt) die ich jetzt ca. 3-4 Jahre nicht benutzt habe und davor vielleicht auch nur max. 3-4 Mal – mehr nicht. Sie stand während den letzten Jahren immer vor direkter Nässeeinwirkung geschützt im Freien (unter Carport oder Balkon) – blieb also immer trocken.
Da wir umgezogen sind und jetzt in einer Region wohnen, wo wir wirklich regelmäßig Schnee haben, wollte ich die Fräse nutzen. Ging aber nach x-maligen versuchen nicht an. Dann habe ich den Vergaser ausgebaut (da im Motor alles trocken blieb) und gründlich gereinigt. Der hatte das auch nötig. Die Düse war mehr oder weniger komplett zu, das Mischrohr musste gereinigt werden und auch auf den Innenflächen des Vergasers waren einige Ablagerungen.
Nachdem ich alles gereinigt und wieder zusammengebaut haben, habe ich einmal angezogen und der Motor sprang sofort an. Nun war die Hauptursache mal geklärt. Leider habe ich nun aber immer noch ein Problem:
Der Motor rennt zwar, aber nicht rund und nur wenn ich den Joker etwas öffne, also diesen etwas offen lasse, dann rennt der Motor überhaupt etwas rund und stärker. Ansonsten läuft er sehr grenzwertig, schwach und ist nahezu beim Absterben (Gashebel ist natürlich auf maximaler Stellung). Gleichzeitig hat man ansonsten – also wenn der Joker wieder ganz zu ist - auch immer wieder mal Fehlzündungen.
Mit leicht geöffneten Joker läuft der Motor vom Geräusch her so halbwegs, aber wie erwähnt trotzdem nicht ganz rund. Wenn ich dann den Radantrieb und/oder die Fräszähne aktiviere, merkt man, dass kaum eine Kraft auf die Reifen kommt und auch die Zähne sich zu langsam drehen. D.h. der Motor gibt nicht was von seiner Power her, die er normalerweise hat. Aufgrund der geringen Nutzung ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Kupplungs-/Verbindungselemente was haben.
Was könnte die Ursache für so ein Verhalten sein? Benzin habe ich natürlich neues drin ?? Der Motor ist ca. 10 Minuten so gelaufen, weil ich das beobachten wollte ob sich vielleicht was ändert wenn er etwas läuft und heiß wird (Öl wollte ich auch tauschen, das fließt auch besser wenn es etwas warm ist). Leider Fehlanzeige. Das Laufverhalten des Motors bleib unverändert.
Eine Anmerkung auch noch: Beim Ausbau des Vergaser habe ich gesehen, dass die Vergaserdichtung angeschlagen ist, also noch nicht komplett durchgerissen, aber schon etwas grenzwertig zerstört (habe heute bereits eine neue bestellt). Kann das beschriebene Verhalten durch eine nicht 100% intakte Dichtung in so einem Ausmaß verursacht sein?
Würde mich SEHR freuen wenn ihr mir da weiterhelfen könnt ??
Danke und liebe Grüße!
Jörg
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11 Antworten
Nebenluft durch eine angerissene Dichtung kann natürlich die Ursache sein. Durch den Choke wird meist die Luftzufuhr zum Vergaser gedrosselt, sodass er mehr Benzin ziehen kann. So würde sich in deinem Fall die Nebenluft durch die Dichtung etwas ausgleichen. Also Dichtung wechseln und weiter schauen.
Ok, danke. Werde ich mal verfolgen. Da muss ich halt noch etwas warten, denn die kommt erst in 1 bis 2 Wochen :-(
Also das Problem ist folgendes: Der Vergaser besser gesagt die Düsen sind teilweise verstopft. Deshalb läuft der Motor nur mit halber Starterklappe. Kommt vom langen stehen.
Besser gesagt das Benzin hat sich verflüchtigt und die Reststoffe, vor allem der Bioanteil verstopft die Düsen und Kanäle.
Manchmal genügt reinigen, oft wird eine Ultraschallreinigung notwendig. In einigen fällen auch ein neuer Vergaser.
Um diese Probleme an Motoren die sehr wenig benutzt werden zu umgehen am besten den so genannten BIO-Sprit, wie er auch beim Forst und Kommunen vorgeschrieben ist verwenden.
Dem war auch so, d.h. dass die Düsen vollkommen verstopft waren. Daher ist die Motorfräse Anfangs gar nicht angesprungen. Den Vergaser habe ich aber in alle möglichen Einzelteile zerlegt und akkribisch gereinigt: Düse, Mischrohr, Innenflächen des Vergaser etc. Alle Öffnungen des Mischrohrs und die Düse waren wieder super durchgängig. Am Ende wurde alles nochmal mit 10 bar Druckluft durchgereinigt und nochmal geprüft. Dann wurde der Vergaser wieder wie ursprünglich zusammengebaut und montiert.
Was ich nicht getan habe ist den Benzinbehälter zu reinigen. Vielleicht sind von dem wieder Reststoffe, oder sich in der Benzinleitung befindliche Reststoffe abgewandert und haben den Vergaser erneut etwas zugemacht?
"Wenn ich dann den Radantrieb und/oder die Fräszähne aktiviere, merkt man, dass kaum eine Kraft auf die Reifen kommt und auch die Zähne sich zu langsam drehen. "
Meine Frage: geht dann auch die Drehzahl des Motors runter ?
Zitat:
Meine Frage: geht dann auch die Drehzahl des Motors runter ?
Das werde ich morgen oder am Wochenende nochmal testen und dir dann Bescheid geben. Das kann ich aus dem Kopf heraus nicht mehr sagen :-(
Mach mal bitte paar Bilder vom Versager!
Zitat:
@Passatchip schrieb am 11. Dezember 2020 um 12:50:56 Uhr:
Mach mal bitte paar Bilder vom Versager!
Ausgebaut oder zerlegt? Oder nur von Aussen?
Nur aussen, kann auch angebaut sein!
Zitat:
@Joerg1744 schrieb am 11. Dezember 2020 um 00:31:55 Uhr:
Zitat:
Meine Frage: geht dann auch die Drehzahl des Motors runter ?
Das werde ich morgen oder am Wochenende nochmal testen und dir dann Bescheid geben. Das kann ich aus dem Kopf heraus nicht mehr sagen :-(
Es geht darum: wenn die Drehzahl so in etwa gleich bleibt liegt es nicht am Motor sonder an etwas danach, z.B. falsche Keilriemenspannung o.ä.
Das kann dir bei Hecht schon mal passieren !
Wenn die Drehzahl runter geht kanns am Moter/Vergaser liegen, muß aber nicht....könnte auch ein festes Lager im Anschluß sein.
Vorrausgesetzt der Motor läuft bei solldrehzahl.
Kurzes Update: Anscheinend ist es so, dass die Schneefräse wieder brauchbar läuft. (hab's aber noch nicht selbst überprüft ob sie wirklich 100% funktioniert). Mein Schwiegervater hat vor 2-3 Tagen in meiner Abwesenheit die Schneefräse einfach genommen und die anderen Flächen die wir noch nicht mit der Hand freigeschaufelt haben, mit der Schneefräse frei gemacht. Er meinte dass sie wieder funktioniert. Der Radantrieb geht und der Schnee ist auch 8-10 Meter weit rausgeflogen. Er hat nur beim Radantrieb etwas das Seil nachgespannt. Und: Bevor er wirklich zu arbeiten begonnen hat, hat er den Motor nochmal ca. 10 Minuten zuerst mit wenig Gas laufen lassen und dann mehr und mehr aufgedreht.
Ich habe, nachdem ich den Vergaser vor ein paar Tagen gereinigt und neues Benzin eingefüllt habe direkt danach auch noch etwas vom Vergaserreinger von Liqui Moly (hatte noch etwas zu Hause) rein getan. Vielleicht hat dieser Reiniger jetzt die restliche Arbeit verrichtet, nachdem das ganze Benzin dass ich in den Tank eingefüllt habe aufgebraucht wurde?
How ever. Ich werde jetzt dann noch das Öl und die Vergaserdichtung tauschen, sobald ich diese habe, und dann nochmal prüfen, ob der Motor wirklich 100% rund läuft und Kraft gibt und dann hier nochmal Rückmeldung geben. Auch den Vergaser selbst werde ich nochmal auf Rückstände prüfen. Und die Keilriemenspannung ;-) Danke für eure Hinweise/Tips bisher!
LG Jörg