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420i B48 F36 Serviceintervall
Guten Tag liebe Community,
Die SuFu ergab nur einen eigentlichen Thread, deshalb pardon, falls ich nicht richtig gesucht habe.
Von mir aus würde ich die Serviceintervalle strikt so durchführen, wie es auf dem Boardcomputer angezeigt wird - Motoröl wurde zuletzt 11/2022 gewechselt, verlangt wirds erst wieder 09/24.
Nun höre ich von 50% der Parteien, dass ich dennoch jährlich zur gleichen Zeit einen Service durchführen sollte - Öl, Filterwechsel, Überprüfung, unabhängig davon, ob ich die Laufleistung erreicht habe oder nicht.
Theoretisch würde das heißen, dass ich jetzt schon wieder zum Service könnte.
Meine Frage, inwiefern wirkt sich das negativ aus, wenn ich die Intervalle am Boardcomputer strikt befolge? Gibt es zusätzlich Services, die ich machen sollte, die nicht am Boardcomputer angezeigt werden?
Ist der Mehrwert von jährlichen Services unter der angegebenen Laufleistung so viel profitabler als das strikte Befolgen der angezeigten Services oder profitiert nur der freundliche Mechaniker :-D?
LG
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20 Antworten
Öl ist wie Religion. Der eine glaubt dies, der andere das.
Natürlich ist es für den Motor am besten, jede Woche einen Ölwechsel zu machen.
Auf der anderen Seite vertraue ich da schon dem Hersteller. Denn wenn man sich anschaut, welche hohen Laufleistungen die Millionen von Motoren - auch der B48 wurde bereits millionenfach gefertigt - erreichen, ohne dass etwas gravierendes kaputt geht, kann man den errechneten Serviceintervallen vertrauen.
Oder anders rum. Würden die Intervalle nicht ausreichen, wären Foren und Presse voll von Berichten über Motorschäden wie Kolbenfresser, eingelaufene Nockenwellen, defekte Turbolader etc.
Nutzt man das Fahrzeug nicht wie jeder andere, also beispielsweise viel Kurzstrecken oder permanent am Limit, sieht es natürlich anders aus. Da kann man mit häufigerem Ölwechsel sicherlich vorzeitige Schäden verhindern.
Mein BMW Betrieb rät nur zu vorgegebenen Wartungen.
Und das ist seit 20 Jahren gut so.
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 16. September 2023 um 14:13:05 Uhr:
Öl ist wie Religion. Der eine glaubt dies, der andere das.
Natürlich ist es für den Motor am besten, jede Woche einen Ölwechsel zu machen.
Auf der anderen Seite vertraue ich da schon dem Hersteller. Denn wenn man sich anschaut, welche hohen Laufleistungen die Millionen von Motoren - auch der B48 wurde bereits millionenfach gefertigt - erreichen, ohne dass etwas gravierendes kaputt geht, kann man den errechneten Serviceintervallen vertrauen.
Oder anders rum. Würden die Intervalle nicht ausreichen, wären Foren und Presse voll von Berichten über Motorschäden wie Kolbenfresser, eingelaufene Nockenwellen, defekte Turbolader etc.
Nutzt man das Fahrzeug nicht wie jeder andere, also beispielsweise viel Kurzstrecken oder permanent am Limit, sieht es natürlich anders aus. Da kann man mit häufigerem Ölwechsel sicherlich vorzeitige Schäden verhindern.
Danke für deine Meinung! Ich war seit 11/2022 auf das Auto arbeitstechnisch angewiesen, hauptsächlich kurze Stadtstrecken, Tagesprofil max. 40km. Seit 2 Monaten steht er hauptsächlich in der Garage und wird nur am Wochenende für kurze Stadtstrecken oder mittellange Stadtautobahnstrecken gefahren. In 11000km oder eben 09/24 sollte der Ölwechsel erfolgen.
Gibt es nebst den angezeigten Intervallen noch Services die durchzuführen wären? Oder ist bei denen alles inkludiert?
Zitat:
@Tron0403 schrieb am 16. Sept. 2023 um 14:33:40 Uhr:
angezeigten Intervallen
Da ist alles notwendige drin.
Dein Fahrprofil finde ich jetzt nicht außergewöhnlich.
Ach ja. Noch was beispielhaftes zum Vergleichen.
Wenn du auf eine Laufzeit von 10 Jahren bei 15tkm pro Jahr jedes zusätzliche Jahr einen Ölwechsel für 300 Euro ausführen lässt, hättest du für das dann 10 Jahre alte Auto mit 150tkm Laufleistung schon 1500 Euro für eine Motorreparatur übrig, wenn du dir das gespart hättest.
Super :-) danke. Kenn mich dann jetzt aus!
Die vielen vorzeitigen Ausfälle bei Steuerketten, verkokten Kolbenringführungen dazu die Verschmutzungen in den Motoren selber findest Du in reichlich Foren, und auch Videoclips über "deutsche" Longlifemoteren, die Checkheft gepflegt sind.
Schön dokumentiert bei "Motoren Zimmer" , "Readhead Zylinderkopftechnik" , "H2 Motors" und anderen.
Und die leben davon.
Die Serviceanzeige bei BMW rechet auch bei hohem Kurzstreckenanteil schön auf 2 Jahresintervalle. Da wird nicht viel am Fahrprofil herumgerechnet, zumindest war das bei meinen 3 BMW bisher nicht so.
Die ersten Jahre passiert da nichts, alles andere ist BMW doch auch egal.
5l Spitzenöl, z.B. von Fuchs mit LL04 Freigabe bekommt man seriös für €40,-
Da muß ich für Ölwechsel nicht in die Apotheke fahren, eine freie Werkstatt macht das auch für deutlich unter €200,- wenn man selber keine Lust hat
Alternative Macoil für 115 Euronen. Alles dabei.
Oder Öl plus Filter im grossen Versandhaus und einen freien Schrauber finden und man kommt auch für unter 100 Euro weg.
Macoil kann ich empfehlen.
Einen Zwischenölwechsel sollte man nicht im BMW System hinterlegen lassen. Je nach Fahrzeug sind nämlich die Wechselintervalle für Zündkerzen und auch Innenraumfilter mit den Intervallen geschlüsselt. Die Werkstatt wechselt dann schön beim zweiten Ölwechsel die Kerzen mit und halbiert so auch diese Intervalle
Im Fokus sind bei BMW die Flottenkunden. Und für die Entscheider im Fuhrparkmanagement sind die laufenden Kosten ein sehr gewichtiges Argument. Darauf sind die Wartungsintervalle bei BMW ausgelegt. Für die Leasingdauer funktioniert das auch problemlos - OK, bei vielen auch deutlich darüber hinaus. Dennoch gibt es aus technischer Sicht keine Argumente für derartige lange Ölwechselintervalle.
Daher immer einen "Zwischenölwechsel" machen, zumindest wenn man das Auto länger fahren möchte.
Man könnte sich auch fragen, warum dasselbe Öl in einem BMW Motor länger "gut" bleiben soll als in einem Ford-, Mercedes-, Toyota- oder sonst einem Motor. Mir fällt da nix ein ...
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 17. September 2023 um 08:22:39 Uhr:
Die vielen vorzeitigen Ausfälle bei Steuerketten, verkokten Kolbenringführungen dazu die Verschmutzungen in den Motoren selber findest Du in reichlich Foren, und auch Videoclips über "deutsche" Longlifemoteren, die Checkheft gepflegt sind.
Im Netz gibt es zu allem „Horror“ Geschichten. Auch zum Lochfraß bei Waschmaschinen, wenn man keinen Entkalker nimmt. Zum Glück muss man nicht alles glauben, was man liest, hört oder sieht. Es gibt allerdings Menschen, die anstatt den eigenen Kopf zu benutzen, lieber ihr Hirn von irgendwelchen Influencern vernebeln lassen.
Dass ungeeignetes und vor allem verunreinigtes und verbrauchtes Öl die Hauptursache für diese Phänomene ist, möchtest Du aber nicht ernsthaft abstreiten?
Zitat:
@Stadtstreicher1 schrieb am 17. September 2023 um 12:30:49 Uhr:
Im Fokus sind bei BMW die Flottenkunden. Und für die Entscheider im Fuhrparkmanagement sind die laufenden Kosten ein sehr gewichtiges Argument.
Und die Fahrzeugflotten bei allen Firmen bestehen natürlich nur aus BMW Fahrzeuge. Oder blenden die Entscheider im Fuhrparkmanagement, die andere Fabrikate kaufen, dieses sehr gewichtige Argument aus?
Zitat:
Man könnte sich auch fragen, warum dasselbe Öl in einem BMW Motor länger "gut" bleiben soll als in einem Ford-, Mercedes-, Toyota- oder sonst einem Motor. Mir fällt da nix ein ...
Man könnte sich vieles fragen. Z.B. warum ein BMW mehr kostet als ein Ford oder Toyota oder warum ein Stundensatz bei BMW 200 € kosten kann, obwohl das Werkzeug nicht 24 Karat vergoldet ist und der Mechaniker keinen Doktortitel hat und manchmal nicht viel mehr Ahnung als sein Kunde. Oder warum für ein Liter Motoröl bei einem Autohaus 30 € aufgerufen werden, obwohl es woanders 5 mal weniger kostet und selbst das beste Olivenöl günstiger ist. Alle diese Fragen können nicht plausibel beantwortet werden, also lassen wir es lieber. Wie @Heizölheizer schon erwähnt hat, ist Öl eine Glaubensfrage. Ob Marke oder Wechselintervall. Genau wie die Spritsorte oder Tankstellenmarke, wo Benzin oder Diesel besser schmecken.
P.S. Es wundert mich, dass noch kein Fahrzeughersteller auf die Idee gekommen ist einen monatlichen Öl Wechselintervall vorzuschreiben. Dem Motor würde es sicherlich nicht schaden und viele Kunden machen garantiert mit, ohne zu hinterfragen ob es einen Sinn macht. Am besten noch wöchentlich die Luft in den Reifen austauschen, sonst wird die Haftung schlechter und der Bremsweg länger.
Zitat:
@Stadtstreicher1 schrieb am 17. September 2023 um 14:17:06 Uhr:
Dass ungeeignetes und vor allem verunreinigtes und verbrauchtes Öl die Hauptursache für diese Phänomene ist, möchtest Du aber nicht ernsthaft abstreiten?
Über das ungeeignete reden wir hier nicht und was als verbraucht angesehen werden kann, ist strittig. Ich kenne keine beleghaften Untersuchungen, dass ein Öl nach 2 Jahren wesentlich verbrauchter ist als nach einem Jahr. Zumindest bei einem normalen Fahrprofil.