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45000 km Polo 6R - 3 Jahre und 3 Zylinder
Nach 13 Jahren und 230000 km Golf III TDI Variant ( 110 PS ) entschied ich mich im August 2010 zum Kauf eines Vorführ - Polo 6R mit 70 PS ( 5-Türer, Polen Re-Import, ohne ESP ), gemäß dem Motto "Back to the roots". Wendig, das Platzangebot war ausreichend, wenig Luxus-Zubehör ( außer Klimaanlage ), dafür ein "vollwertiges Ersatzrad" - mehr wollte ich nicht. Das Auto fuhr sich sehr gut, die paralell angebotenen 86PS - Benziner waren deutlich teuerer, aber nicht spritziger. Die Diesel waren mir zu teuer, auch im Unterhalt. Kurzentschlossen kaufte ich den "knurrigen" Dreizylinder-Polo. Kurze Zeit später der erste Verarbeitungsmangel: Ein Ende der Fensterzierleiste an der hinteren Tür (Fahrer-Seite) "verbog" sich nach oben. Die "neue" Ersatzzierleiste zeigte kurze Zeit später den gleichen Effekt! Die Werkstatt fixierte nun das eine Ende der Leiste - Effekt: das andere Ende der Zierleiste "erhob sich". Nach nochmaligen Aufsuchen der Werkstatt wurde das "andere Ende" unkonventionell fixiert.
Mehrere Monate später konnte der Tankdeckel nicht mehr geöffnet werden. Ich stand an der Tanksäule und der Deckel ging nicht mehr auf ( trotz unzähligen Benutzen der Fernbedienung ). Eine Notöffnung ( für den Laien ) ist nicht möglich. Tage später ging der Tankdeckel wieder auf. Die Werkstatt wechselte kurzentschlossen den Stellmotor ( auf Garantie ) aus. Seitdem ein Problem weniger. Wenige Wochen später im ersten Winter war kein Saft mehr in der Batterie. Ursache: die Heckklappe war nicht gut genug geschlossen => die Kofferraumbeleuchtung brannte bis zum Exitus der Batterie. Der VW-Notdienst erweckte den Kleinen wieder.
Diese kleinen Zwischenfälle "zwangen" mich zum Abschluss einer Garantieverlängerung ( auf 5 Jahre ). Eine gute Entscheidung! Im Sommer 2012 fuhren meine Freundin und ich mit dem Polo und zwei Rädern auf dem Dach nach Nordfriesland. 10 km vor dem Ziel blinkte die Kühlwasserleuchte auf und mahnte mich zum Anhalten. Der Kühlwasserbehälter war ziemlich leer. Ich griff zum Bordhandbuch und wollte nach der nächsten VW-Werkstatt Ausschau halten. Es war aber kein Werkstättenverzeichnis enthalten, geschweige eine Notrufnummer. Ich rief meine Heimatwerkstatt an und erkundigte mich dort ( sic! ) nach einer in der Nähe liegenden Vertragswerkstatt. Der Kühlwasserbehälter wurde notdürftig mit Mineralwasser aufgefüllt . Der Polo konnte die 18 km lange Reise zur nächsten VW-Werkstatt in Husum antreten.
Werkstatt-Diagnose: Marder-Biss Kühlwasserschlauch. Der vielgeschmähte Dreizylindermotor hat knappe 750 km mit zuwenig Kühlwasser ohne Zylinderkopfschaden durchgehalten !
Ostern 2013 begaben wir uns kurzentschlossen nach Neuharlingersiel in Ostfriesland. Auf dem Rückweg von Neuharlingersiel ins Fränkische macht es in der Nähe von Jever einen kleinen Ruck und es leuchtete eine gelbe Lampe auf. Der Motor lief noch, nahm aber kein Gas an. Wir rollten beschaulich ins nächste ostfriesische Dorf und stellten den Wagen an der zentralen Dorfbushaltestelle ab. Sonntagmittag in der ostfriesischen Provinz ! 36000 km hatte der Kleine schon auf dem Buckel und schon den ersten Liegenbleiber ( auch meinen in 33 Jahren VW ) . Der ADAC diagnostizierte: Drosselklappenpotentiometer defekt ! Fahrzeug nicht mehr fahrbereit ! Muss abgeschleppt werden !Nach knapp 3 Jahren und 36000 km !! Qualität sieht anders aus Herr Dr. Winterkorn ! Das Fahrzeug wurde nach Wilhelmshafen abgeschleppt , die Heimreise mit einem VW Touran fortgesetzt. Der Polo wurde vom ADAC im Sammeltransport zur heimischen Werkstatt gebracht. Die Reparatur kostete knapp 620 €. Die Garantieverlängerung hatte sich nun schon "gelohnt".
Seit heute lässt sich auf der Beifahrerseite die Gurthöhenverstellung nicht mehr verstellen. Der Kunststoffmechanismus in der B-Säule scheint etwas labil zu sein. Ein Fall für die Garantieverlängerung.
Das Fahren mit dem Polo macht mir trotz der obengenannten Zwischenfälle Spass. Jede Steigung ist "spürbar", nur "Treten auf das Gaspedal" reicht nicht aus ( mangelnde Motorleistung ), es muss geschalten werden und der Verkehr im Auge behalten werden. Das geringe Gewicht auf der Vorderachse erhöht die Handlichkeit, gepaart mit dem knurrigen "Motorsound" macht das Kurven und Kurbeln im Mittelgebirge viel Vergnügen. Die Mischung aus Komfort und Handlichkeit passt, die Fahrzeuggrösse und - breite macht im Stadtverkehr und Parkhaus keine Probleme. Die Fahrzeugform ist zeit- und klassenlos. Der Verbrauch schwankt zwischen 5,1 l und 8,9 l, im Durchschnitt werden ca. 6 - 6,5 l Benzin verbraten, der Ölverbrauch ist sehr gering. Über die Haltbarkeit der Steuerkette und der Zündspulen kann ich bis jetzt keine Aussagen machen. Das Fahrzeugkonzept ist überzeugend, mance Details wirken unausgegoren. Bei den Punkten Lampenwechsel, Wischerblätterwechsel, Tankdeckel, Klimaanlage für Scheibenentfrostung gibt es Verbesserungsbedarf seitens VW.
Von VW erwarte ich:
Zuverlässigkeit wie Toyota oder Mazda
kompetente Werkstätten - keine "Kompetenzzentren" ( Kompetenz kommt von Können )
preiswerte Reparaturen ( Stundensätze > 100 € sind schwer vermittelbar )
innovative, ausgereifte und durchdachte Technik - "ingeniös" nicht "betriebswirtschaftlich" ( Stichwort: Lopez )
Stichwort 70 PS:
Im Zeitalter von Termindruck und Stress sind für viele Zeitgenossen 70 PS unvorstellbar wenig Power. Unter 200 PS geht für viele nichts. Und die gleichen Zeitgenossen (A-,B- und C-Promis ) können im gleichen Atemzug in ihrer knappen Freizeit mit asthmatischen Oldtimern bei 80 Km/h im Schnitt durch die Alpen gondeln, lobend den erholsamen Charakter ihrer Oldtimer. Welch ein Widerspruch! In den 80er Jahren war ich mit einem 44 PS starken VW 1303 auf deutschen Autobahnen unterwegs, ich konnte sogar Lastwägen überholen ( Vmax 125 km/h ! ), 1984 - 1989 fuhr ich einen Golf II Diesel. Kein Problem ! Seit 1989 besitze ich einen unkaputtbaren Audi 80 mit 60 PS und 3+E - Getriebe. Er fährt und wirkt entspannend wie ein Zen-Kloster. 70 PS waren damals spritzig und sind heute verkehrsbehindernd ( "nur für den Stadtverkehr tauglich" ). Welche Arroganz!
Gruss
Dieter
Beste Antwort im Thema
Nach 13 Jahren und 230000 km Golf III TDI Variant ( 110 PS ) entschied ich mich im August 2010 zum Kauf eines Vorführ - Polo 6R mit 70 PS ( 5-Türer, Polen Re-Import, ohne ESP ), gemäß dem Motto "Back to the roots". Wendig, das Platzangebot war ausreichend, wenig Luxus-Zubehör ( außer Klimaanlage ), dafür ein "vollwertiges Ersatzrad" - mehr wollte ich nicht. Das Auto fuhr sich sehr gut, die paralell angebotenen 86PS - Benziner waren deutlich teuerer, aber nicht spritziger. Die Diesel waren mir zu teuer, auch im Unterhalt. Kurzentschlossen kaufte ich den "knurrigen" Dreizylinder-Polo. Kurze Zeit später der erste Verarbeitungsmangel: Ein Ende der Fensterzierleiste an der hinteren Tür (Fahrer-Seite) "verbog" sich nach oben. Die "neue" Ersatzzierleiste zeigte kurze Zeit später den gleichen Effekt! Die Werkstatt fixierte nun das eine Ende der Leiste - Effekt: das andere Ende der Zierleiste "erhob sich". Nach nochmaligen Aufsuchen der Werkstatt wurde das "andere Ende" unkonventionell fixiert.
Mehrere Monate später konnte der Tankdeckel nicht mehr geöffnet werden. Ich stand an der Tanksäule und der Deckel ging nicht mehr auf ( trotz unzähligen Benutzen der Fernbedienung ). Eine Notöffnung ( für den Laien ) ist nicht möglich. Tage später ging der Tankdeckel wieder auf. Die Werkstatt wechselte kurzentschlossen den Stellmotor ( auf Garantie ) aus. Seitdem ein Problem weniger. Wenige Wochen später im ersten Winter war kein Saft mehr in der Batterie. Ursache: die Heckklappe war nicht gut genug geschlossen => die Kofferraumbeleuchtung brannte bis zum Exitus der Batterie. Der VW-Notdienst erweckte den Kleinen wieder.
Diese kleinen Zwischenfälle "zwangen" mich zum Abschluss einer Garantieverlängerung ( auf 5 Jahre ). Eine gute Entscheidung! Im Sommer 2012 fuhren meine Freundin und ich mit dem Polo und zwei Rädern auf dem Dach nach Nordfriesland. 10 km vor dem Ziel blinkte die Kühlwasserleuchte auf und mahnte mich zum Anhalten. Der Kühlwasserbehälter war ziemlich leer. Ich griff zum Bordhandbuch und wollte nach der nächsten VW-Werkstatt Ausschau halten. Es war aber kein Werkstättenverzeichnis enthalten, geschweige eine Notrufnummer. Ich rief meine Heimatwerkstatt an und erkundigte mich dort ( sic! ) nach einer in der Nähe liegenden Vertragswerkstatt. Der Kühlwasserbehälter wurde notdürftig mit Mineralwasser aufgefüllt . Der Polo konnte die 18 km lange Reise zur nächsten VW-Werkstatt in Husum antreten.
Werkstatt-Diagnose: Marder-Biss Kühlwasserschlauch. Der vielgeschmähte Dreizylindermotor hat knappe 750 km mit zuwenig Kühlwasser ohne Zylinderkopfschaden durchgehalten !
Ostern 2013 begaben wir uns kurzentschlossen nach Neuharlingersiel in Ostfriesland. Auf dem Rückweg von Neuharlingersiel ins Fränkische macht es in der Nähe von Jever einen kleinen Ruck und es leuchtete eine gelbe Lampe auf. Der Motor lief noch, nahm aber kein Gas an. Wir rollten beschaulich ins nächste ostfriesische Dorf und stellten den Wagen an der zentralen Dorfbushaltestelle ab. Sonntagmittag in der ostfriesischen Provinz ! 36000 km hatte der Kleine schon auf dem Buckel und schon den ersten Liegenbleiber ( auch meinen in 33 Jahren VW ) . Der ADAC diagnostizierte: Drosselklappenpotentiometer defekt ! Fahrzeug nicht mehr fahrbereit ! Muss abgeschleppt werden !Nach knapp 3 Jahren und 36000 km !! Qualität sieht anders aus Herr Dr. Winterkorn ! Das Fahrzeug wurde nach Wilhelmshafen abgeschleppt , die Heimreise mit einem VW Touran fortgesetzt. Der Polo wurde vom ADAC im Sammeltransport zur heimischen Werkstatt gebracht. Die Reparatur kostete knapp 620 €. Die Garantieverlängerung hatte sich nun schon "gelohnt".
Seit heute lässt sich auf der Beifahrerseite die Gurthöhenverstellung nicht mehr verstellen. Der Kunststoffmechanismus in der B-Säule scheint etwas labil zu sein. Ein Fall für die Garantieverlängerung.
Das Fahren mit dem Polo macht mir trotz der obengenannten Zwischenfälle Spass. Jede Steigung ist "spürbar", nur "Treten auf das Gaspedal" reicht nicht aus ( mangelnde Motorleistung ), es muss geschalten werden und der Verkehr im Auge behalten werden. Das geringe Gewicht auf der Vorderachse erhöht die Handlichkeit, gepaart mit dem knurrigen "Motorsound" macht das Kurven und Kurbeln im Mittelgebirge viel Vergnügen. Die Mischung aus Komfort und Handlichkeit passt, die Fahrzeuggrösse und - breite macht im Stadtverkehr und Parkhaus keine Probleme. Die Fahrzeugform ist zeit- und klassenlos. Der Verbrauch schwankt zwischen 5,1 l und 8,9 l, im Durchschnitt werden ca. 6 - 6,5 l Benzin verbraten, der Ölverbrauch ist sehr gering. Über die Haltbarkeit der Steuerkette und der Zündspulen kann ich bis jetzt keine Aussagen machen. Das Fahrzeugkonzept ist überzeugend, mance Details wirken unausgegoren. Bei den Punkten Lampenwechsel, Wischerblätterwechsel, Tankdeckel, Klimaanlage für Scheibenentfrostung gibt es Verbesserungsbedarf seitens VW.
Von VW erwarte ich:
Zuverlässigkeit wie Toyota oder Mazda
kompetente Werkstätten - keine "Kompetenzzentren" ( Kompetenz kommt von Können )
preiswerte Reparaturen ( Stundensätze > 100 € sind schwer vermittelbar )
innovative, ausgereifte und durchdachte Technik - "ingeniös" nicht "betriebswirtschaftlich" ( Stichwort: Lopez )
Stichwort 70 PS:
Im Zeitalter von Termindruck und Stress sind für viele Zeitgenossen 70 PS unvorstellbar wenig Power. Unter 200 PS geht für viele nichts. Und die gleichen Zeitgenossen (A-,B- und C-Promis ) können im gleichen Atemzug in ihrer knappen Freizeit mit asthmatischen Oldtimern bei 80 Km/h im Schnitt durch die Alpen gondeln, lobend den erholsamen Charakter ihrer Oldtimer. Welch ein Widerspruch! In den 80er Jahren war ich mit einem 44 PS starken VW 1303 auf deutschen Autobahnen unterwegs, ich konnte sogar Lastwägen überholen ( Vmax 125 km/h ! ), 1984 - 1989 fuhr ich einen Golf II Diesel. Kein Problem ! Seit 1989 besitze ich einen unkaputtbaren Audi 80 mit 60 PS und 3+E - Getriebe. Er fährt und wirkt entspannend wie ein Zen-Kloster. 70 PS waren damals spritzig und sind heute verkehrsbehindernd ( "nur für den Stadtverkehr tauglich" ). Welche Arroganz!
Gruss
Dieter
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18 Antworten
Hallo Dieter!
Vielen Dank für Deinen äußerst informativen Bericht.
Ich habe meinen Polo erst seit letzter Woche.
Ich habe mich ganz bewusst für den 60 PS Basismotor entschieden, ich war nicht bereit für eine andere Software-Version [69 PS] über 500,- Euro mehr zu bezahlen.
Wenn man ehrlich zu sich selbst ist reicht selbst der in 99,9% aller Fälle aus.
Für mein Streckenprofil sowieso, 2x täglich je 10 km Landstrasse auf 80 km/h begrenzt und Überholen ist aufgrund der Unübersichtlichkeit der Strecke eh nicht möglich.
120 - 130 km/h auf der Autobahn reicht mir auch, schneller geht´s meistens eh nicht.
Ein Tempolimit wäre sehr zu begrüßen, man sieht ja wie entspannt Autofahren in Österreich, Italien oder Skandinavien sein kann.
Ich will einfach nur von A nach B fahren und 23h 30 min. am Tag steht die Kiste eh nur rum.
Ich habe vor der Erstzulassung die Garantieverlängerung auf 5 Jahre abgeschlossen, ich trau den modernen, mit Elektronik überladenen Auto´s nicht wirklich.
Schon gar nicht VW, für die das Wort Kulanz oder Kundenbindung ein Fremdwort ist. Hab da schon einiges erlebt [Firmenwägen, Freundes- und Bekanntenkreis, Eltern, etc.]
Zitat:
10 km vor dem Ziel blinkte die Kühlwasserleuchte auf und mahnte mich zum Anhalten.
Genau aus diesem Grund bekommt mein Polo noch eine Kühlwasseranzeige nachgerüstet, ich hab die Technik gern im Blick.
Eine blinkende Warnlampe bringt mir nix, bei einer linearen Kühlwasseranzeige kann ich vorher schon vom Gas gehen, die Heizung aufdrehen und rechts ranfahren.
Und da ich dann eh schon am Basteln bin wird die Öltemperaturanzeige auch gleich nachgerüstet.
Ich finde es eine Frechheit das solche Basics nicht Standard sind.
Richtig witzig wird es wenn man den Text in der Informationsmappe liest den man ca. 4 Wochen vor Auslieferung zugesandt bekommt.
Da steht sinngemäß: "...der Motor sollte erst ab einer Öltemperatur von 80°C voll belastet werden...."
Und wo soll ich die Öltemperatur ablesen? Außer dem GTI, dem Blue GT und dem WRC hat kein Polo ´ne Öltemperatur-Anzeige serienmäßig, es gibt sie nicht mal optional gegen Aufpreis!
Das finde ich arm für einen Hersteller der mit dem Slogan "Das Auto" wirbt.
Zitat:
kompetente Werkstätten - keine "Kompetenzzentren" ( Kompetenz kommt von Können )
Da hab ich erhebliche Zweifel - unabhängig von der Automarke!
Nachdem ich sogenannten "Fach-Werkstätten" grundsätzlich nicht traue hab ich einen Tag nach Auslieferung den Reifendruck sowie den Motor-Ölstand kontrolliert.
Der Motorölstand war auf Minimum und von den Reifen hatte jeder ´nen anderen Luftdruck aber keiner den richtigen.
Das bestätigt leider wieder mal meine schlechte Meinung von Werkstätten - nur noch Pfuscher am Werk!
Wie wird das erst wenn der Polo zur Inspektion muß? Sind die Jungs dann komplett überfordert?
Ciao und weiterhin Gute Fahrt!
Der Gaswart
Einen 60PS Motor kannst eh nicht vernünftig warmfahren. Da bist Du ein Hindernis.Also was soll`s.
HIPRO
Und warum soll das nicht gehen?
Ich werde Ihn kalt, und auch warm, bestimmt nicht treten bloß weil es hinter mir einer eilig hat....
Immer diese gehetzten Menschen die unterm Strich vielleicht 5 Sekunden schneller am Ziel sind. Für was?
Ciao
Der Gaswart
Zitat:
Original geschrieben von DivineComedy
Qualität sieht anders aus Herr Dr. Winterkorn !
Der liest hier nicht mit.
Derartige Anliegen müssen ihm per Einschreiben mitgeteilt werden.
Mit Wartezeiten bei der Beantwortung muss wegen der starken Nutzung dieses Kommunikationsweges gerechnet werden
Ansonsten: Ganz netter Bericht mit gutem Schluss-Absatz.
Also ein Sauger ist da in diesem Bereich nicht ganz so sensibel wie ein aufgeladener Motor, aber auch zu meinen Saugerzeiten habe ich die Kiste nicht kaltgeprügelt..... Das geht auf Dauer einfach nicht gut.
Bin trotzdem überrascht, welche prbleme selbst der kleine 3 Zylinder auf der geringen Distanz gemacht hat. Den Motor verbaut VW ja nun schon sehr lange. Und dort gab´s in einem 9N schonmal im AutoBild-Dauertest die Note 6..... Wenn ich das so lese würde der 6R nicht weit davon landen. Diesmal gabßs ja den Test mit dem TSI, der ihn ja doch recht anständig meisterte....
mfg Wiesel
Zitat:
Das geht auf Dauer einfach nicht gut.
Genau, aber die Garantieverlängerer sollten sich mal bewusst werden, dass auch 5 Jahre mal vorbei sind.
Mein Twincharger hat jetzt 61850km und es war noch nie ein Problem dran.
Alter: exakt 3 Jahre.
Der Polo wirkt echt wie 'ne Burg - ein Prachtauto, vielleicht das beste, das ich je hatte. Bei weitem nicht das teuerste, das ich hatte und habe.
Zitat:
Original geschrieben von langas
Zitat:
Das geht auf Dauer einfach nicht gut.
Der Polo wirkt echt wie 'ne Burg - ein Prachtauto, vielleicht das beste, das ich je hatte
ach, deshalb wackelt und knartzt mein Fahrersitz... äh Thron... wie "Handmade in Mittelalter"
Zitat:
ach, deshalb wackelt und knartzt mein Fahrersitz...
Ja, OK, das ist natürlich der schwerwiegendste Mangel den ich hier nach mehreren Jahren Teilnahme überhaupt habe nur mitbekommen können.
Würde Dir empfehlen, sofort zu wandeln ... VW hat sich jetzt natürlich als Schrott disqualifiziert.
Zitat:
Original geschrieben von langas
Zitat:
ach, deshalb wackelt und knartzt mein Fahrersitz...
Ja, OK, das ist natürlich der schwerwiegendste Mangel den ich hier nach mehreren Jahren Teilnahme überhaupt habe nur mitbekommen können.
Würde Dir empfehlen, sofort zu wandeln ... VW hat sich jetzt natürlich als Schrott disqualifiziert.
Ich denke ihr übertreibt beide ein wenig und der eine hat eben Glück mit dem Auto, der andere nicht. So ist dass leider bei jedem Auto. Ich persönlich bin auch mehr als zufrieden. Kenne aber auch jemand dessen GTI der reinste Müll war, so ist das eben.
Und natürlich beschweren sich auch hier oft Leute über Dinge wo man sich fragt, ob diese noch ganz dicht sind Aber jeder hat natürlich ne andere Messlatte.
Der Polo ist kein unzerstörbares Wunder, (Burg) aber auch nicht der Gipfel des Fahrzeugbaus.
Zitat:
Original geschrieben von langas
Würde Dir empfehlen, sofort zu wandeln ... VW hat sich jetzt natürlich als Schrott disqualifiziert.
mein Kommentar ist immer noch deutlich sachlicher und darin steckt mehr Realismus als in Beschreibungen wie "Burg", "Prachtauto"...
Zitat:
mein Kommentar ist immer noch deutlich sachlicher und darin steckt mehr Realismus als in Beschreibungen wie "Burg", "Prachtauto"...
der Deutsche fühlt sich nur wohl, wenn er sich unwohl fühlt
Ich fand es sehr bemerkenswert, was der Themenstarter hinsichtlich der Leistung seines Dreizylinder-Polos schreibt. Auch ich fahre einen Dreizylinder mit knapp 70 PS einem Liter Hubraum (aber kein Volkswagen) und finde, dass Ich damit völlig ausreichend motorisiert bin - ich fahre damit täglich fast 140 km. Das tägliche Verkehrschaos auf unseren Straßen (zumindest hier im Rhein-/Ruhrgebiet) hat sich im Laufe der Zeit immer weiter verschlimmert, trotzdem werden leistungsstarke Autos bevorzugt - für mich ein Widerspruch. Vorausschauendes, entspanntes Fahren - bei mir mit einem tollen Hörbuch - schont die Nerven und die Betriebskosten.
Ich bin sehr happy mit meinem Dreizylinder, der sehr zuverlässig und wirtschaftlich ist. Klar, es gibt tollere Autos, aber dafür möchte ich kein Geld ausgeben. Ich habe ja noch eine 900er Hornet :-).
Zitat:
Original geschrieben von Franko1
Ich fand es sehr bemerkenswert, was der Themenstarter hinsichtlich der Leistung seines Dreizylinder-Polos schreibt. Auch ich fahre einen Dreizylinder mit knapp 70 PS einem Liter Hubraum (aber kein Volkswagen) und finde, dass Ich damit völlig ausreichend motorisiert bin - ich fahre damit täglich fast 140 km. Das tägliche Verkehrschaos auf unseren Straßen (zumindest hier im Rhein-/Ruhrgebiet) hat sich im Laufe der Zeit immer weiter verschlimmert, trotzdem werden leistungsstarke Autos bevorzugt - für mich ein Widerspruch. Vorausschauendes, entspanntes Fahren - bei mir mit einem tollen Hörbuch - schont die Nerven und die Betriebskosten.
Ich bin sehr happy mit meinem Dreizylinder, der sehr zuverlässig und wirtschaftlich ist. Klar, es gibt tollere Autos, aber dafür möchte ich kein Geld ausgeben. Ich habe ja noch eine 900er Hornet :-).
Stimmt absolut!
Kein Hersteller wird sich so einen Fehlgriff leisten und ein völlig untermotorisiertes Vehikel auf den Markt bringen. Es ist alles eine Frage der Einstellung. Selbst in noch vor 20 Jahren völlig ländlichen Regionen wie beispielsweise hier im nördlichen Münsterland sind die üblichen Hauptverkehrsstraßen sowie die innerstädtischen vom Durchgangsverkehr genutzten Routen der vergleichsweise überschaubaren Städte mit weniger als 50.000 Einwohner notorisch überfüllt. Und um morgens zwischen unzähligen Lkw dahinzuzuckeln, im Stau zu stehen oder gerade mal mit Schrittgeschwindigkeit voranzukommen, sind die genannten Motorisierungen vollkommen ausreichend.
Dazu für die innerörtlichen Fahrten ein wirklich gutes Fahrrad...
Der Wahnsinn liegt aber auch daran, dass in den einschlägigen Presseveröffentlichungen grundsätzlich die Topvarianten mit üppigen Motorisierungen und allen Schikanen getestet werden. Gerne auch Kleinwagen mit Dieselmotoren um die 100 PS für dann 20t € oder mehr, die dann nie Bestseller der Modellreihe werden. Im Gegenzug bekommen vernünftig motorisierte Fahrzeuge oder die Basisvarianten immer gleich das Etikett der Behelfsmotorisierung oder der Notlösung angehängt, weil sie weniger rasant beschleunigen und nicht über alle Assistenz-Finessen verfügen. Alles völlig übertrieben... Das gleiche gilt ja auch für das seit Jahren andauernde Größenwachstum aller Pkw-Klassen. Wenn man wirklich mal intensiv drauf achtet, sind 9 von 10 Pkw immer nur mit dem Fahrer besetzt. Die Fahrzeuge (auch Kleinwagen) müssen so groß sein, damit die Sicherheitsstandards erfüllt sind? Dann hätte das Smart-Konzept ja für den öffentlichen Straßenverkehr überhaupt nie freigegeben werden dürfen. Zusätzlich sind moderne Pkw (auch Kleinwagen) mit den Jahren immer unübersichtlicher geworden. Für mich ist das alles vollkommen paradox....
Auf die neuen kleinen Polo-Dreizylindermotoren ab kommendem Jahr bin ich schon gespannt und Dank an den TE für den interessanten Test- und Erfahrungsbericht .
Ich fahre von der Firma aus einen Dreizylinder 1,2er mit 60 PS und finde den Wagen sogar regelrecht spritzig.
Die Beschleunigung ab der Ampel finde ich für den kleinen Motor richtig bemerkenswert. Nur der Sound des Motors ist sehr eigenwillig.
Ingesammt finde ich den Wagen im Großstadtverkehr mit regelmäßigen Autobahn- und Landstraßenfahrten zeitgemäß motorisiert und denke man ist sicher kein "Verkehrshinderniss".
Ich würde ihn mir allerdings nicht kaufen, da er für meine Körpergröße einfach zu klein ist.
PS. Momentan fahre ich privat einen 1,6er Golf 4 mit 105 PS, und der macht auf mich subjektiv einen weniger agilen Eindruck.