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500 E / E 500 (Kauf-)Beratung

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 14. April 2012 um 12:18

Hallo Leute,

ich interessiere mich für den Kauf eines E500 / 500E.

Dazu habe ich mich auch schon ein bißchen belesen, muss dazu sagen bin zwar technisch ausgebildet aber kein Mechaniker :D

Was sind denn aus eurer Erfahrung die wichtigesten Dinge die man beim Kauf eines o.g. Autios beachten muss / sollte?

Rost haben die 124er ja eh nicht so habe ich gehört und beim E500 dann wenn an den Aufnahmen Wagenheber und evtl Radläufe... wo sonst noch drauf achten bezüglich Rost?

Motor... man steckt nicht drin im Vorbesitzer oder? Gibt es neben einer niedrigen Kilometerleistung sonst was wie man den Zustand des Motors hinterfragen kann?

Sonstige "Schwachstellen"?

Wie schauts mit der "oldtimerversicherung aus, teilweise sind die Kisten ja schon 20 Jahre alt und können über Classic günstig versichert werden. muss man da was beachten?

Hat jemand Erfahrung mit Gasumbauten? Was ist zu beachten?

Bin über generelle Tips und Kaufberatung sehr dankbar und wünsche euch schonmal nen guten Start ins WoE!

Beste Antwort im Thema

Hallo Edeltraut,

interessantes Thema. Fahre nun schon seit über 6 Jahren M119 im W124 und im Alltag. Angefangen habe ich mit einen E420 dann noch dazu mit zwei E500 und zu guter letzt habe ich meinen alten E420 auf 6L umgebaut. Die 500er habe ich wieder Verkauft, da ich auf understatement stehe. Nun komme ich mal zu den für dich entscheidenden Fragen in Sachen Betriebskosten, Versicherung, Reparaturkosten und sonstige Kosten.

1 Punkt Versicherung:

Du schreibst du möchtest eine Youngtimerversicherung haben. Wenn du den 500er auf Gas umbaust wirst du leider keine Youngtimerversicherung bekommen. Habe vor nicht so all zu langer Zeit auch drüber nachgedacht. Aber da macht dir der Versicherer einen Strich durch die Rechnung. Die Sagen es soll ein kommender Oldtimer werden also muss er Original sein. Egal welche Versicherung. Heimlich einbauen ist auch nicht du wirst das Fahrzeug ja mit Sicherheit TK Versichern wenn nicht mehr also muss ein Gutachten vorliegen wo alles überprüft wird um einen Wert festzustellen. Jetzt könnte man sagen OK bau ich danach ein. Leider muss das Gutachten je nach Versicherer alle 2,5 - 3 Jahre erneuert werden. Zudem sind meist die Laufleistungen sehr eng für einen Alltagswagen. Dazu brauchst du meistens noch einen Zweitwagen (Alltagswagen) sonst wirst du auch meistens abgelehnt.

2 Punkt Betriebskosten:

Die Betriebskosten halten sich im Rahmen in meinen Augen. Zwischen 10-35 L ist alles drin. (Die 35L waren auf der Rennstrecke) Im Alltag kommt man aber gut mit 13-15 L hin und hat auch noch Spaß.

Bremse und Bremsbeläge sind nicht Teuer. Ölwechsel ist nur ein kleiner Tropfen aufn heißen Stein. Reifen je nachdem wie du fährst kann teuer sein muss aber nicht. (Kommt auch auf den Reifengeschmack an)

3 Punkt Reparatur Kosten:

Jetzt kommen wir zum Interessanten Teil. Der M119 ist ein geduldiges Pferd was an sich nicht viel Pflege braucht. Sind aber gewisse Dinge nicht gemacht warten hohe Teilekosten und Reparaturkosten auf einen. Viele Fahrzeuge haben den MKB noch nicht getauscht 600€ ohne Einbau. Bei einigen knallt dann auch mal schnell noch ein Steuergerät weg. Viele haben ewig und drei Tage Probleme mit der Drosselklappe/Stellglied 1.200€. Dagegen sind Verteiler und Finger noch ein Schnäppchen mit insgesamt ca 180€ aber nur Bosch kaufen. Der nächste Punkt ist, das die Motoren ab einem gewissen alter oder Laufleistung Probleme mit der Steuerkette bekommen. Sollte die Kette reißen ist der Motor meist im Ar***. Der Austausch inkl der Gleitschienen ist ein etwas größeres unterfangen wozu am besten der Motor ausgebaut wird. Je nach Werkstatt fallen da einige tausend Euro an. Das sind jetzt nur so ein paar kleine Dinge die so nach und nach Anfallen. Die Motoren und besonders die Kabel haben nun mal ein alter wo so nach und nach alles mal den Geist aufgibt. Was auch sehr gerne kaputt geht sind die Kats. Mercedes liefert diese nicht mehr. Neu haben die mal 2.000€ gekostet. Es gibt wenige die die Restbestände aufgekauft haben werden aber inzwischen in der Szene mit Gold aufgewogen. Habe mir selber damals 3 Satz gesichert für schlechte Zeiten. Die nächste Sache ist die Aufhängung. Hinterachse geht noch mit 300€ Teile Kosten. Vorne Querlenker das Stück 650 €. Alles ohne Lohn kosten der Werkstatt. Wenn du noch mehr Einblicke haben möchtest kann ich dir gerne noch mehr dazu schreiben. Da wären noch Getriebe, Hardyscheiben, Antriebswellen, Rost, Servopumpe und vieles andere.

Das Problem ist einfach für 10.000-15.000€ Sind viele dieser Defekte die ich jetzt oben kurz angeschrieben habe noch nicht gemacht. Also ist man schnell auf 20.000 und mehr. Also kann man gleich einen richtigen kaufen und spart meist sogar noch. Man kann Glück haben und die Dinge kommen alle erst nach und nach auf sagen wir mal 5 Jahre andere haben Pech und es kommt vieles auf einmal. Im Motor und in den Kabeln steckt man nun mal nicht drin. Auch wenns dann z.B. mit dem MKB passiert der eine hat Glück mit den Steuergeräten und der andere Pech und Zerschießt sich gleich das Zündsteuergerät für 1000€ und das MSG für fast den gleichen Betrag. Es ist halt sehr schwer geworden da das richtige Fahrzeug zu finden. Wenn man viel Geld hat kann man gleich einige Dinge vorbeugen. Hat man eher weniger Geld muss man meist drauf warten und ein wenig Glück haben.

59 weitere Antworten
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59 Antworten

geh mal davon aus das du viel geld brauchst... da kann halt immer mal was kaputt gehen was viel geld kostet....

steuerkette...kopfdichtungen...motorkabelbäume... drosselklappen...alles was was viel geld kostet... auch bei der fehlersuche kann man viel geld ausgeben....laufleistung spielt hier keine rolle...

also seh das als teures hobby... was eben auch spaß macht... dann gibts keine überraschungen...

Die Oldtimerzulassung bekommst du erst ab einem Alter von 30 Jahren. Wobei ich hier schon mal gelesen habe, dass das von Stadt zu Stadt, TÜV zu TÜV auch schon mal ab dem Alter von 28 Jahren gegangen sein soll. Da unser Modell ab 1985 gebaut wurde, müßtest du dann schon einen der ersten W124 ergattern. Und dann noch ein bisschen Geduld damit haben.

Rost ist nicht nur ein Thema bei den W.Heberaufnahmen, sondern auch unter anderem an Radläufen, Kothflügel vorne auf Höhe des Stossfängers, Scheibenrahmen, und noch einiges mehr.

Die niedrige Kilometerleistung kann stimmen, sollte aber schon durch ein gut geführtes Inspektionscheckheft mit Werkstattstempel dokumentiert sein.

Das gibt natürlich auch darüber Auskunft, wie gut, oder schlecht der Wagen - somit natürlich auch der Motor - gewartet wurde.

Es gibt halt einige W124, die gerne von älteren Herrschaften gefahren wurden, die aber wenig Kilometerleistung pro Jahr hatten

Ansonsten ist eine niedrige Kilometerleistung bei einem Alter von ca. 20 Jahren aber eher fragwürdig.

Ja, dann optische Begutachtung des Motors nach Ölverlust, bei geöffnetem Öldeckel mal den Nocken der Nockenwelle, der an dieser Stelle zu sehen ist überprüfen. Vielleicht ist es auch möglich, eine Dokumentation über den Kompressionsdruck des Motors zu ergattern.

Ja....was noch??? Zündkabel, Verteiler Keilriehmen....kann man sich alles anschauen. Ausschau nach Wasserspuren an Kopfdichtung, Kühlwasserschläuchen, oder Wasserpumpe.....

Ja....ich denke hier kommen noch mehr Vorschläge

Zitat:

Original geschrieben von 3litercoupè

geh mal davon aus das du viel geld brauchst... da kann halt immer mal was kaputt gehen was viel geld kostet....

steuerkette...kopfdichtungen...motorkabelbäume... drosselklappen...alles was was viel geld kostet... auch bei der fehlersuche kann man viel geld ausgeben....laufleistung spielt hier keine rolle...

also seh das als teures hobby... was eben auch spaß macht... dann gibts keine überraschungen...

Auf jeden Fall - denke ich - ist es billiger, als einen Neuwagen zu finanzieren.

Und.....es ist eben ein schönes Auto

 

Die letzten waren die Schönsten, mit den Evo II Rädern. Evtl. waren die limitiert. Schon soooo lange

her.

Ich kann mich erinnern das Hans Herman so einen hatte.

am 14. April 2012 um 16:53

War der E500 Limited..Limitiert auf 500Stk.

 

Allerdings finde ich persönlich die 500E noch interessanter.

am 14. April 2012 um 17:08

Moin,

also aus eigener Erfahrung! Man kann sich nen 500er kaufen und zugrunde reiten, wenn man fährt und nicht kümmert. Das geht recht lange gut, da der Karrn viel aushält. Dann isser aber meistens echt fertig. Aufpassen muss man eben, dass man sich nicht genaus so ein totes Stück kauft. Dann das geld lieber gleich verbrennen!

Oder Du entwickelst eine Art Hassliebe und steckst eben rein, was er will!

Die Laufleistung ist meines Erachtens weniger wichtig als die Pflege, die der Wagen erhalten hat. Regelmässige, nachweisbare Wartungen, sprich Ölwechsel im Motor und Getriebe. Anhand der Rechnungen kann man auch die Einstellung des Besitzers zum Auto einschätzen, ob alles erledigt oder raus gezögert wurde.

Der persönliche Eindruck, sprich, das Bauchgefühl ist meist schon sehr hilfreich.

Die 500er spezifischen Teile sind sehr teuer, Beispiel Luftmassenmesser 700Euro, Kat 2000Euro (und nicht lieferbar, grrr:mad:), Motorkabelbaum 500Euro, Zündkabel 200Euro, etc.

Ich kann so gut wie alles selbst schrauben, Werkstattleistung haut nochmal ordentlich rein!

Ein Sch... teures Hobby! Aber Sch... geil! :D

Und das Leben ist zu kurz um popelige Autos zu fahren!

Gruss Sascha!

Hallo,

mein bester Kumpel fährt ihn seit 3 Jahren. Ich fahre 300E seit 6 Jahren.

Kenn mich also halbwegs aus, da wir in sehr engem Konakt stehen :)

Mal ein paar Anmerkungen:

12.000€ solltest du investieren

Verrbrauch ist nicht so wild: meist 12-15 Liter

Ersatzteile sehr viel teurer als beim 300E

Bring Zeit mit, 4-6 Monate Suchzeit würde ich einplanen

Traumhaftes Auto.

Zitat:

Original geschrieben von schroederweg

 

12.000€ solltest du investieren

... dann hast Du allerdings bestenfalls einen Schrotthaufen mit 500E Typenschild auf dem Heckdeckel.

Unter 20.000€ würde ich an Deiner Stelle überhaupt nicht anfangen zu suchen.

(Ich weiß wovon ich spreche - habe selbst im März erst einen gekauft...)

Themenstarteram 15. April 2012 um 14:36

Hallo Leute,

schönen Dank für eure Antworten schonmal =)

Zitat:

Original geschrieben von 3litercoupè

geh mal davon aus das du viel geld brauchst... da kann halt immer mal was kaputt gehen was viel geld kostet....

also seh das als teures hobby... was eben auch spaß macht... dann gibts keine überraschungen...

^^ ich hab ca 20T€ als Kapital... inklusive Arbeiten am Motor/Getriebe Lackieren Wagenkauf und evtl. Umbau auf Gas

 

Zitat:

Original geschrieben von Drummer.r

Die Oldtimerzulassung bekommst du erst ab einem Alter von 30 Jahren. Wobei ich hier schon mal gelesen habe, dass das von Stadt zu Stadt, TÜV zu TÜV auch schon mal ab dem Alter von 28 Jahren gegangen sein soll. Da unser Modell ab 1985 gebaut wurde, müßtest du dann schon einen der ersten W124 ergattern. Und dann noch ein bisschen Geduld damit haben.

^^ Ich rede eigentlich von einer Yountimer Einstufunf und mit Classicgutachten Note3 oder besser, das sollte ab 20 Jahren möglich sein!? Details und z.B. Laufleistung pro Jahr muss ich erfragen. Jemand Erfahrung?

 

Zitat:

 

Auf jeden Fall - denke ich - ist es billiger, als einen Neuwagen zu finanzieren.

Und.....es ist eben ein schönes Auto

^^ Hatte nen R171 350 Sportmotor... genau das hat mich genervt =D

 

Zitat:

Original geschrieben von ssnickers

Moin,

also aus eigener Erfahrung! Man kann sich nen 500er kaufen und zugrunde reiten, wenn man fährt und nicht kümmert. Das geht recht lange gut, da der Karrn viel aushält. Dann isser aber meistens echt fertig. Aufpassen muss man eben, dass man sich nicht genaus so ein totes Stück kauft. Dann das geld lieber gleich verbrennen!

Oder Du entwickelst eine Art Hassliebe und steckst eben rein, was er will!

.....

Ein Sch... teures Hobby! Aber Sch... geil! :D

Und das Leben ist zu kurz um popelige Autos zu fahren!

Gruss Sascha!

^^ Ich will ein Auto mit Charakter, markant mit Ecken und Kanten und Temeperament, was ich nicht am Tag 100mal sehe =D Ja das leben ist zu kurz!! ;)

Zitat:

Original geschrieben von schroederweg

Mal ein paar Anmerkungen:

12.000€ solltest du investieren

Verrbrauch ist nicht so wild: meist 12-15 Liter

Ersatzteile sehr viel teurer als beim 300E

Bring Zeit mit, 4-6 Monate Suchzeit würde ich einplanen

Traumhaftes Auto.

^^ Die 12.000 hab ich auch schon öfter gehört... denke auch das ist ein guter Einstigeswert!

Ich hoffe ich finde früher einen. Will es aber nicht übers Knie brechen, am liebsten würd ich gestern schon damit losfahren =P

Zitat:

 

... dann hast Du allerdings bestenfalls einen Schrotthaufen mit 500E Typenschild auf dem Heckdeckel.

Unter 20.000€ würde ich an Deiner Stelle überhaupt nicht anfangen zu suchen.

(Ich weiß wovon ich spreche - habe selbst im März erst einen gekauft...)

^^ hmmm einer mit gepflegtem Zustand und gepflegtem Scheckheft und ner Laufleistung von 250.000-350.000 sollte doch ne gute Basis sein oder?? Ggf. Motor und Getriebe bereits "überholt"!? Und Rostfrei?!

DANKE EUCH ALLEN SCHONMAL!!! Super!!

Wie wäre es mit dem??

^^

Moin

Möchte uns hier eventuell (Die-Edeltraud) Ihr Auto verkaufen?????:):D:D:D:D:confused:

Mfg Leo

Themenstarteram 15. April 2012 um 18:39

Zitat:

Original geschrieben von 0816-leo

Moin

Möchte uns hier eventuell (Die-Edeltraud) Ihr Auto verkaufen?????:):D:D:D:D:confused:

Mfg Leo

^^ öööhmmm geb ich Anlass zu dieser Vermutung?? =D

Nein ich suche nen 500er, hats mir einfach angetan und ich will mich auch mit der Thematik auseinandersetzen, soll mein Alltagsauto werden!

Themenstarteram 16. April 2012 um 21:05

Noch eine Frage =)

Hat der 500E serienmäßig ASD und ASR??

Danke ;)

Hi,

Hast du dir die Sache wirklich gut überlegt??? Weißt du überhaupt was E500-500E bedeutet? (ich meine finanziell) Ich glaube du hast keine Ahnung was da auf dich zukommt. Habe das Gefühl du steigst etwas zu blauäugig in das Projekt ein... Wenn du nicht mal weißt ob diese Superbolide ASD oder ASR hat...

Gruß

Wido

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