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50ccm Enduro für 2Rad Frischling
Hallo liebe Zweiradveteranen,
Ich suche ein Kraftrad welches ich mit den Führerschein der Klasse B betreiben kann (50ccm 45kmh).
Da meine Frau in letzter Zeit immer mehr den PKW benötigt und ich nur kurze Strecke zurücklegen muss (Arbeit, Sport, Garten und Stadtverkehr) denke ich das ein Kraftrad eine gute Idee wäre.
Leider habe ich von der ganzen Materie wenig Ahnung und brauche Hilfe.
Ich bin bisher noch nie selber Moped, Mofa, Roller usw gefahren. Aber irgendwie muss man ja mal anfangen :-)
Ich weiß das ich keinen Roller oder ein altes Modell (S50, Schwalbe usw.) möchte. Das Designe einer Enduro spricht mich eher an.
Gibt es in den Bereich Modelle die für Anfänger eher geeignet sind?
Weiterhin würde ich gern wissen ob neben Helm und Handschuhen weitere Bekleidung nötig/sinnvoll sind.
Was sollte man weiterhin bei solch einer Neuanschaffung beachten?
Für die ganze Sache würde ich aber gern unter 3500€ bleiben, könnt ihr mir vielleicht irgendwelche Maschinen empfehlen ?
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8 Antworten
Eine 50er Enduro ist ein Witz. Schau nach einer 125er. Ansonsten ist das im heutigen Verkehr einfach zu langsam. Bekleidung - da braucht es einen guten Helm, Jacke und Hose mit Protektoren für den Fall des Falles und gescheite Stiefel für die Standfestigkeit. Je nach dem auch noch Regenkombi oder gleich wasserfeste Regenjacke. Ich spreche aus Erfahrung - hatte mit 1996 eine Yamaha Virago zugelegt (Kann mit meinem alten 3er 125er fahren, da vor dem 08.02.1980 gemacht) und benutze seit dem die 125er für die tägliche Fahrt zur Arbeit (einfach 40 Km) den Sommer über. Auf die Art habe ich jetzt die 3. Maschine (erste starb an Altersschwäche nach 68.000 KM, die 2. an einem Benz, der das Stop-Schild nicht beachtete nach ca 69.000 KM und die jetzige Varadero ist jetzt mit 82.500 Km endlich mal eingefahren.
Alle 3 brauchen so um die 3l auf 100Km bei vernünftiger Fahrweise und sind damit - trotz Kettenwechsel und was so ansteht, wesentlich günstiger als die Bahn - und man ist dann auch noch 2 Stunden früher wieder von der Arbeit zu Hause (Gleitzeit).
Ich habe eine 50ccm Supermoto (Motorhispania RYZ 50, Vorführer für 1500€ geholt) die es auch in Bauform Enduro gibt (dann etwas größere Federwege und 21/18 Räder statt 17/17).
Gemeinsam ist allen der schwache 50ccm Motor. Viel zu schwach für unebenes Gelände, ein Traktor hat schließlich auch keinen hubraumschwachen Motor, sondern v.a. massig Drehmoment.
Und natürlich ein stinkender und lärmender Zweitakter, weil sonst gar nichts vorwärtsgeht. Und 6 Gänge, weil das enge Drehzahlband sonst unfahrbar wird.
Meine 50er 2T Supermoto verbraucht mehr (!) als meine 650er 4T Supermoto.
(Enduro brauche ich nicht, weil es bekanntlich in Deutschland fast keine legalen Endurostrecken gibt. Supermoto ist sowieso schon eine Mischung für Asphalt und nicht-asphaltierte Strasse, nur halt nicht für quer durch Feld, Wald und Sumpf.)
Aber immerhin können Frau und (bald) die wachsenden Kinder damit etwas für den Motorradführerschein üben.
Als Kfz-Alternative würde ich dringend (!) einen Roller empfehlen (von denen ich auch 2 habe).
Aber Du hast ja schon ganz viel Ahnung.
Eigentlich muß ich dann auch keine Ratschläge hinsichtlich endurospezifischer Schutzausrüstung geben - die unterscheidet sich nämlich deutlich von der für Strassenbetrieb, vom Stiefel bis zum Helm.
Aber das kennst Du ja sowieso... Mach was Du willst!
Erstmal danke für die Reaktion, ABER sehr hilfreich war das leider nicht.
Eine 125er kommt nicht in Frage, diese darf ich nicht fahren. Weiterhin habe ich nicht vor Offroader oder größere Strecken zu fahren. Es handelt sich größtenteils um Stadtverkehr und die Strecken sind alle maximal 10km lang.
Ich weiß das dafür ein Roller so ziemlich das sinnvollste wäre, aber ein rRoller gefällt mir nicht. Ich benötige eine 50ccm Alternative zum Roller.
ÖPNV, 50ccm Pkw oder Führerschein machen wären weitere Altenativen.
Oder einfach ausprobieren.
Mal sehen, was Chef und Kunden sagen, wenn Du im (winterlichen) Schmuddelwetter mit einer 50ccm Enduro ins Büro fährst, nach Öl stinkst und wie eine Wildsau aussiehst.
Nur weil Helikoptereltern ihren Nachwuchs im 3.5to 4x4 SUV in die Kita fahren, braucht man in der Stadt noch lange keine Geländemaschine. Ist unnötig unsicher (hoppelnde Geländebereifung auf Asphalt, schwammiges Fahrwerk und Lenkung, sehr weiche Bremsen und oft nicht einmal Licht) und unbequem.
Wieviel Erfahrung hast Du überhaupt mit Geländebereifung auf Asphalt?
Danke Thomas für die Antwort.
Das mit Dreck und Gestank ist kein Problem da ich in einer CNC Firma als Instandhalter arbeite und dort die Möglichkeit zum Umziehen und duschen da ist. Danke fürs Rücksicht nehmen.
ÖPNV kommt nicht in Frage da die Anbindung hier im Gewerbegebiet sehr Mangelhaft ist.
Die Aussage mit der Geländebereifung und Mangelder Beleuchtung sowie schlechte Bremsen ist für mich nun das größte Problem, deshalb schreib ich ja hier.
Also wäre ein Motorroller die sinnvollere Lösung oder gibt es weitere Alternativen die geeignet wären und KEIN neuen Führerschein benötigen?
Das wurde doch schon alles durchgekaut. Fahr einfach eine Enduro, probier es aus!
6x schalten bis man auf 45km/h ist (wegen Schaltpausen deutlich langsamer beschleunigen als ein Roller), das Vorderrad spritzt einen mit Nässe und Dreck voll, man muß mangels Stauraum und Gepäckmöglichkeiten mit Rucksack fahren (wohin sonst mit dem Helm?).
Eine Simson wäre vom Anwendungsbereich her besser (aber natürlich alte Technik), genauso wie klassische Motorräder (mit Gepäckträger usw.). Gibt ja von Mash, AGM, Ogar, Kymo, Honda usw. diverse Modelle (tlw. nur noch gebraucht oder inoffiziell importiert - und bei den Chinesen mit teils fraglicher Qualität).
Aber Du willst ja eine Geländemaschine - für den Stadtverkehr. Die "ready to race" Spezialisten passen nicht ins Budget, BMW & Co führt diese Hubraumklasse nicht, bleiben v.a. Spanier und Italiener.
Warum willst Du dafür 3500 Euro ausgeben ? Eine gebrauchte 50er Enduro gibt es für 1500,- Euro. Wie z.B. eine Sachs ZX 50 (Enduro), ZZ 50 (SuMo) oder eine Yamaha DT 50. Die haben alle Licht, die Bremsen sind gut genug für die 100kg Gewicht. Geländereifen hoppeln nicht auf Straßen, das Fahrwerk ist nicht schwammig, solange es in einem guten Zustand ist und Enduros sind sehr bequem, weil man aufrecht darauf sitzt. Und ob man jetzt mit den Roller oder einer Enduro durch die Stadt fährt ist völlig wurscht. Der einzige Nachteil ist tatsächlich, das man 6x schalten muss bis man auf 45-50 km/h ist. Da hat der Roller einen Vorteil. Und bei einem 50er 4-Takt Roller sparst Du Dir das 2-Taktöl und den Gestank.
Schau mal:
https://www.ebay.de/.../192838936811