520i, Kaufberatung für einen Studenten
Hallo zusammen,
Ich bin Student und auf der Suche nach einem Wagen. Dabei bin ich auf einen 520i Baujahr 2002/07 gestoßen mit knapp 100'000 gelaufen, für 6'000 Euro. Die Anschaffung kann ich mir noch leisten allerdings würde ich gerne Wissen wie es mit dem Unterhalt (Verbrauch(realistisch) / Reparaturen/ vericherung (teilkasko bei 75%) usw.)aussieht. Mit ist durchaus bewusst dass ihr keine vericherungsberater seid und keine genauen Zahlen nennen könnt aber wäre nett wenn mir jemand einen ungefähren Überblick verschaffen kann. Kommt ihr mit 200 Euro im Monat hin? Fahre ca 13'000 km im Jahr.
Würde mich sehr um eine hilfreiche Antwort freuen .
Danke schonmal um vorraus
Beste Antwort im Thema
Bei einem 14 Jahre alten Auto kommt immer irgendwas. Kannst du's nicht selbst richten, dann zahlst du, egal bei welcher Werkstatt. Und es kommt auch bei einem Fzg, das erst 100tkm drauf hat, mit Sicherheit einiges im Lauf der Zeit. Also ausreichende Rep-Rücklage haben/bilden, oder sein lassen und vielleicht was anderes kaufen.
Rep-Kosten bleiben also die kritische Variable bei der Kostenberechnung.
Alles andere kannst du recht einfach selbst ausrechnen (Kfz-Steuer, Sprit, Reifen).
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65 Antworten
Für 13000 Km im Jahr kann ich dir nur einen Diesel empfehlen.
Wird auf diese Strecke wohl günstiger kommen.
Fahren selber einen 525d und sind bei ca.20000 im Jahr sehr damit zufrieden.
Ein Bekannter hat den 520i als Limo, wahrlich kein Beschleunigungswunder.
Und nun können dir andere sagen, wie viel der 520i kostet
Viel Spaß damit!
Bei einem 14 Jahre alten Auto kommt immer irgendwas. Kannst du's nicht selbst richten, dann zahlst du, egal bei welcher Werkstatt. Und es kommt auch bei einem Fzg, das erst 100tkm drauf hat, mit Sicherheit einiges im Lauf der Zeit. Also ausreichende Rep-Rücklage haben/bilden, oder sein lassen und vielleicht was anderes kaufen.
Rep-Kosten bleiben also die kritische Variable bei der Kostenberechnung.
Alles andere kannst du recht einfach selbst ausrechnen (Kfz-Steuer, Sprit, Reifen).
Moin, Moin,
zum Verbrauch guckst du hier! KLICK
Zitat:
@The-Piet schrieb am 20. Februar 2016 um 15:36:36 Uhr:
Kommt ihr mit 200 Euro im Monat hin?
200 Euro monatlich für was? Gesamtkosten? Kaufe Dir ein Fahrrad ... da wird für Dich als Student die Versicherung und Steuer schon teurer sein ...
Bei den Reparaturen hängt es stark davon ab, was Du selbst machen willst und kannst.
Du solltest in jedem Fall ca. 2.000 EUR für grössere Reparaturen in Reserve haben.
Die Versicherungskosten kannst nur Du selbst kalkulieren, sie hängt zu sehr von Deinen persönlichen Daten ab. Am besten Du gibst sie hier mal ein:
Wobei die nicht immer das günstigste Angebot auswerfen, aber für eine Grundkalkulation reicht es allemal.
Ich schätze mal, für einen Fahranfänger wird die Versicherung für den BMW recht teuer sein.
kurz und knapp:
200 Euro im Monat reichen NICHT, schongar nicht bei 13 tkm...
Als Student sollte man rechnen können:
13 tkm mal 9 Liter mal 1,20=130*9*1,2==1400/12= 117 Euro pro Monat für Sprit.
Versicherung dazu - PLEITE.
UND - Du wirst Reparaturen an dem Auto haben, gerade im ersten Jahr.
Wenns nur Refien oder Bremsen sind.
Hol dir für 3 t€ nen Polo9n oder Corsa C und alles ist schön.
Erstmal danke für die schnellen antworten.
Mhm ok dann gucke ich mal nach der Versicherung , bin jetzt schon seit einem Jahr unfallfrei gefahren und steige bei 75% ein also hoffe ich mal auf so hundert Euro, wird wahrsch etwas mehr.. plus Sprit würde ich dann grob denk ich mal bei 220 oder so landen. Reperatur Ersatzteile würden mir dann vermutlich das Genick brechen..
An ML430: aber ist doch besser ein Wagen mit einer laufleistung von 100'000 zu holen wo noch Dinge kommen können als einen mit 150'000 plus wo noch in der ersten Woche ein Riesen Problem auftauchen kann..
Hallo The-Piet.
Ich habe mir im Oktober 2011 einen 520i aus 10/2000 gekauft. Ebenfalls also die FL-Variante mit dem 2,2er mit 170 PS. Bei relativ zurückhaltender Fahrweise kam ich im Laufe der Jahre auf ca. 9,5 l/100 km. Viel Landstraße und Autobahn, kaum Stadtverkehr. Steuern sind - wenn ich nicht irre - 148/Jahr, d.h. ca. 12 €/Monat. Versicherungstechnisch mußt Du Dir das selbst ausrechnen, check24.de ist sicherlich eine gute Idee, das kann Dir hier keiner präziser sagen, da es von Deinem persönlichen Profil abhängig ist.
Bedenke jedoch: Reparaturen sind teuer! Als ich meinen Wagen gekauft habe, hatte er 94.000 Kilometer auf dem Tacho, war von einer älteren Dame (geb. 1928) gefahren worden und immer bei BMW scheckheftgepflegt worden. Ich dachte damals auch, daß es klüger wäre, einen Wagen mit weniger als 100.000 Kilometer zu kaufen.
Heute würde ich eher einen Wagen mit um die 150.000 Kilometer kaufen, weil gewisse Sachen dann einfach schon durchrepariert sind. Gerade am Fahrwerk ist im Bereich von 100.000 bis 150.000 Kilometern viel zu machen - so meine Erfahrung.
In den gut vier Jahren habe ich knapp 17.000 € in meinen geliebten BMW gesteckt. Und ich rede nicht von Tuning! Mein Wagen fährt noch und sieht noch genauso aus, wie damals, als er das Werk verlassen hat. Aber Rost, Bremsen, Lenkradflattern, Fahrwerk, Getriebe, Wasserpumpe, Kühler und Co. fordern beim E39 einfach ihren Tribut...
Ach so: Zu den Spritkosten darfst Du gern auch nochmal den einen oder anderen Liter Öl rechnen. Ich kann nicht für alle E39 sprechen, aber meiner benötigt 0,1 Liter (bei gemütlichster Fahrweise, nie Kickdown) bis 3 Liter je 1.000 Kilometer...
Ich benutze meinen E39 nur noch im Sommer und habe mir vor zwölf Monaten einen Passat B6 2.0 TDI aus 10/2010 mit 124.000 Kilometern auf dem Tacho gekauft. Die letzten zwölf Monate haben mich 5.000 € gekostet... - für mich ist klar, ich werde nur noch Autos kaufen, die weniger als 60.000 oder mehr als 150.000 Kilometer auf dem Tacho haben.
Wie auch immer Du Dich entscheidest, viel Glück!
Dem kann ich mich anschließen, lieber ein paar Kilometer mehr, die Motoren können das locker ab, dann ist das meiste oft schon gemacht, Fahrwerk u.s.w. 100-150tKm scheint sowas wie das geplante Verfallsdatum zu sein, die Leasingverträge sind ausgelaufen und die Wagen gehen in den Zweitbesitz. BMW verdient dann doppelt, der Erstbesitzer ist zufrieden und least den nächsten (Firmen)Wagen und der Gebrauchtkäufer lässt Kohle in der Werkstatt. Mein Freund hat bei BMW als Schrauber gelernt, sein Ausbilder hatte immer den Spruch "Was lange hält, bringt kein Geld!" parat wenn er mit fragwürdigen Konstruktionen an den Wagen konfrontiert wurde.
Ob ein E39 nun das top Auto für einen Studenten ist, hmm, keine Ahnung, ein 520i ist aber zumindest noch halbwegs vernünftig. Bei den Dieseln würde ich dem tatsächlich günstigen Verbrauch die vergleichsweise komplexen Motoren entgegensetzen, vom TDS mal abgesehen. Da gibt es nette Sachen wie Turbolader, Einspritzpumpe, Injektoren und die unsäglichen Automatikgetriebe von GM, wenn da was hoch geht tut es richtig weh.
Wenn du bereit bist selber an deinem Wagen zu arbeiten sind die Autos, finde ich zumindest, recht günstig am leben zu erhalten. Dann würde ich aber ehr nach einem gepflegten um 200tkm (oder mehr) gucken und dafür dann noch gutes Geld über behalten und für Reparaturen zur Seite legen. LPG kommt auch immer gut.
Grüße, Marc
Echt vielen dank an euch beide nochmal, hätte nicht gedacht, dass einem hier so geholfen wird
Dann guck ich mich nochmal ein bisschen um... Ihr empfehlt mir ja einen Wagen mit mehr Kilometer zu finden, also macht es auch denk ich mal mehr Sinn einen Diesel zu holen oder ? Vor allem fahre ich zum Großteil Autobahn.. vielen dank nochmal euch allen, habt mir echt geholfen
Kfz-Steuer und Versicherung kannst Du Dir online selbst ausrechnen, HUK24 ist beispielsweise sehr günstig. Ich persönlich würde bei 13tkm nicht zum Diesel greifen.
Meinen BMW hab ich mir 2003 mit 16 tkm gekauft, mittlerweile hab ich 251tkm drauf und stecke jedes Jahr locker 2.000€ nur an Reparaturen ins Auto, alles normaler Verschleiß in dem Alter.
Auch wenn der BMW ein sehr schönes Auto ist und der Motor seidenweich läuft und dreht, die Unterhaltskosten sind für die in die Jahre gekommenen Autos nicht zu verachten.
Zitat:
@JGWGH
In den gut vier Jahren habe ich knapp 17.000 € in meinen geliebten BMW gesteckt. Und ich rede nicht von Tuning! Mein Wagen fährt noch und sieht noch genauso aus, wie damals, als er das Werk verlassen hat. Aber Rost, Bremsen, Lenkradflattern, Fahrwerk, Getriebe, Wasserpumpe, Kühler und Co. fordern beim E39 einfach ihren Tribut...
Schon heftig. Ich gehe allerdings davon aus, dass du echter "Liebhaber" (des Fahrzeugs...!) bist und im Sinne der Originalität alles bei BMW hast machen lassen? Ist natürlich lobenswert, aber der typische Gebrauchtwagenkäufer/-nutzer handelt anders: Reparaturen in der "freien", auch wird nicht alles "sofort" (oder überhaupt) erledigt, was nicht zur akuten Aufrechterhaltung der Fahrbereitschaft/Verkehrssicherheit nötig ist.
Und bei z.B. einem Defekt am Automatikgetriebe wird halt gegen ein gebrauchtes für 1200 Euro getauscht (welches dann "hoffentlich" erstmal wieder hält...).
In diesem Zustand präsentieren sich auch zahlreiche Gebrauchte am Markt. Wie gesagt, "Nachhaltigkeit" bei der Fahrzeuginstandhaltung (=immer alles sofort bestmöglich erledigen lassen) ist sicher toll - aber auch nicht zwangsläufig die wirtschaftlichste Methode.
Ich hatte bereits einmal einen E39 523i, 6 Jahre (170 Tkm) Haltedauer, bei Abgabe 250 Tkm: Reparatur-/Wartungskosten in den ersten 5 Jahren nur Reifen, Bremsen, Filter und Flüssigkeiten. Im letzten Jahr kam dann einiges mehr, und bei Abgabe hatte der Wagen zahlreiche Defekte/Verschleisserscheinungen (der neue war eben ohnehin geplant). Verkauft wurde das Fahrzeug für nur einige Hundert Euro weniger als die topgewarteten "Bestzustand"-Fahrzeuge in den Export.
Über alles kam ich mit um EUR 200,00 Monat für Versicherung/Steuer und Reparaturen aus (deutlich weniger, wenn "das letzte Jahr" nicht gewesen wäre) - natürlich plus Sprit und Wertverlust (der ja immer geringer wird) - die Corsa C und Golf meiner Bekannten konnten mich da längst nicht alle "schlagen". Allerdings mit Eigenarbeit, freier Werkstatt und Gebrauchtteilen (auch einen guten Satz Reifen kaufte ich durchaus mal gebraucht).
Ich selbst würd's riskieren, allerdings: Mein erstes Fahrzeug war ein Opel Senator 3.0 aus x-ter Hand (damals leider ein Reparaturfass ohne Boden) , nach 3 Monaten durfte ich erstmal wieder Bahn fahren - bereut hab ich's trotzdem nie
Zitat:
@JGWGH schrieb am 20. Februar 2016 um 17:49:25 Uhr:
Für mich ist klar, ich werde nur noch Autos kaufen, die weniger als 60.000 oder mehr als 150.000 Kilometer auf dem Tacho haben.
Sehr seltsamer Schluss. Schon mal daran gedacht, dass die Alterung von diversen Teilen mehr von der Anzahl der Betriebsstunden, der Behandlung und dem Einsatzgebiet als von den Kilometern abhängt? Und was ist, wenn jemand bis 300.000 wartet und erst dann eine komplette Revision durchführt?
@HelldriverNRW:
Ich muß Dich leider enttäuschen. Nach massiv schlechten (z.T. sogar strafrechtlich relevanten und ausgeurteilten) Erfahrungen mit mehreren BMW-Werkstätten bin ich auf BMW-Werkstätten und -Niederlassungen nicht mehr gut zu sprechen. Ich habe gute Erfahrungen mit meinem Boschservice vor Ort gemacht und dort dann Teile in Erstausrüsterqualität gekauft.
Das auszuführen, würde vom Thema ablenken, aber die hohe Summe resultiert tatsächlich aus der Anzahl der Wehwehchen meines Liebhaberstücks und nicht aus den hohen Werkstattpreisen bei BMW
@CrankshaftRotator: aus dem von Dir genannten Grund habe ich mich bei meinem Passat für ein Langstrecken-BAB-Auto entschieden, dessen Voreigentümer und Fahrstil mir wohl bekannt waren. Glück gehabt habe ich jedoch trotzdem nicht. Gebrauchtwagenkauf ist eben Glücksache und selbst in Kenntnis aller Fahrumstände gibt es keine Garantien. Ich halte meine Herangehensweise jedoch für risikominimierend - selbst wenn ich selbst ein gutes Gegenbeispiel bin
@The-Piet: Ich kann zur Anfälligkeit der Dieselfahrzeuge wenig sagen. Ich glaube jedoch, daß die Benziner haltbarer sind (rein subjektive und durch nichts objektiv verifizierbare Meinung). Die Defekte, die beim E39 auftreten, sind bei Dieseln und Benzinern gleichermaßen zu finden (Fahrwerk und Co.), da würde ich persönlich dann zumindest beim Motor zur haltbareren Variante greifen und den Benziner wählen.
Aber auch da: Ein Blick auf Spritmonitor könnte helfen und dann kannst Du ja anhand Deiner Fahrleistungen, des aktuellen oder prognostizierten Benzin- bzw. Dieselpreises und des Durchschnittsverbrauchs ausrechnen, ob sich ein Diesel für Dich rechnen würde, wenn man die Ersparnis gegen die höheren KFZ-Steuern aufwiegt.
Zitat:
@JGWGH schrieb am 21. Februar 2016 um 14:21:03 Uhr:
Aus dem von Dir genannten Grund habe ich mich bei meinem Passat für ein Langstrecken-BAB-Auto entschieden, dessen Voreigentümer und Fahrstil mir wohl bekannt waren. Glück gehabt habe ich jedoch trotzdem nicht. Gebrauchtwagenkauf ist eben Glücksache und selbst in Kenntnis aller Fahrumstände gibt es keine Garantien. Ich halte meine Herangehensweise jedoch für risikominimierend - selbst wenn ich selbst ein gutes Gegenbeispiel bin
Du magst Pech gehabt haben, aber das alleine am Kilometerstand festzumachen, ist sehr blauäugig. Das ist ungefähr so, als würde eine Mutter für ihr Kind nur noch Windeln von Pampers kaufen, weil sie gehört hat, dass das Kind einer Bekannten, welches Windeln eines anderen Herstellers trug, aus dem Fenster gestürzt war. Pech kann man auch mit Neufahrzeugen haben.