525dA FL Limousine: Kleiner Fahrbericht (400 km)
Hallo an die "großen Brüder" 
,
nachdem ich normalerweise im E90-Forum zu finden bin (Kunststück bei meinem Fahrzeug 
) wollte ich hier nun mal ein paar Erfahrungen mit einem 525dA FL posten, die ich vorgestern auf einer 400 km-Fahrt in Deutschland sammeln konnte.
Zum 5er sei gesagt, dass ich in der Vergangenheit schon einige als Mietwagen hatte, jedoch hatte ich bisher nie Lust einen "Bericht" zu schreiben.
Vielleicht ist dieser "Bericht" ja für potenzielle Aufsteiger vom 3er zum 5er ganz nützlich...
Also fangen wir mal an:
Eigentlich hatte ich über die Firma einen Wagen der Golfklasse beim großen Vermieter mit dem "X" angemietet, aber da dieser eben besagten 5er hatte und dieser zum Verkauf musste (20.000 km), sollte ich ihn zum Golftarif mitnehmen.
Bei meinem vorgestrigen "Upgrade" handelte es sich um folgendes Fahrzeug:
BMW 525dA Limousine, 145 kW/197 PS, Hubraum 2993 ccm
Facelift (LCI)-Modell
Ausstattung:
- Schwarz-Metallic
- Leder grau
- Xenon inkl. adaptivem Licht
- Navi Professional (noch das "alte")
- Schiebe-/Hubdach
- PDC vorne und hinten
- BT-Freisprecheinrichtung
- Stufentempomat
- Fernlichtassistent
- Regensensor
- Lichtpaket
- Verschiebbare Armauflage
- MFL
- WR auf BMW-Alufelgen (Typ unbekannt)
- ...
Letztendlich also der klassische, auf Wiederverkauf ausgerichtete Mietwagen, Foto zusätzlich anliegend...
Da ich den 5er inkl. iDrive ja schon kannte, beschränke ich mich mal auf die sonstigen Eindrücke:
1. Innenraum/Verarbeitung:
Der Innenraum machte einen wohnlichen Eindruck, das FL hat die früher extrem nüchterne Atmosphäre doch deutlich verbessert. Die Verarbeitung war erstklassig, nichts knisterte oder klappert. Dies lässt entweder auf Glück, oder auf eine mittlerweile bei BMW deutlich gestiegene Fertigungspräzision schließen. Wenn man davon ausgeht, dass ein Mietwagen nie wg. Klappern eine Werkstatt sieht, war der Wagen im Auslieferungszustand fehlerfrei.
Die Sitze fand ich sehr angenehm, obwohl ich von meinem 3er die Sportsitze mit der verstellbaren Oberschenkelauflage gewohnt bin.
Jedoch hatten die verbauten Ledersitze auch eine Neigungsverstellung, was für mich (2m groß) sehr angenehm war.
2. Technik/Austattung:
Sehr gut gefallen hat mir die neue Anzeige des Tempomaten. Wird er gesetzt und ist er aktiv, so sieht man außen eine grüne Sollgeschwindigkeitsmarkierung am Tacho. Deaktiviert man ihn temporär, wechselt die Anzeige auf orange. Zusätzlich wird die Sollgeschwindigkeit beim Setzen natürlich auch direkt im Kombiinstrument angezeigt.
Als vollkommen nutzlos empfand ich hingegen den Fernlichtassistenten, der auf der Landstraße völlig unsinnig zwischen Fern- und Abblendlicht hin- und hergeschaltet hat.
Das Navigationssystem Professional (alt) wurde hier schon oft genug und meiner Meinung nach zu Recht kritisiert. Die Routenberechnung war langsam und die Abbiegehinweise kamen teilweise zu spät. Mittlerweile gibt es ja ein neues System...
Der Klang der Radioanlage (getestet mit MP3 von vor Fahrtbeginn schnell gebrannter CD) mit den offensichtlich verbauten Serienlautsprechern war bescheiden, was auch bei den früher von mir getesteten 3ern mit dem Professional der Fall war. Der Klang mit Navi Business und den Serienlautsprechern in meinem 3er ist jedenfalls deutlich besser.
Man zumindest um das kleine HIFI-System meiner Meinung nach nicht herum, wenn man das große Navi hat.
Die Freisprecheinrichtung konnte ich problemlos mit meinem NOKIA E51 koppeln, jedoch wurde dessen Telefonbuch nicht übertragen. Ich weiß nicht, ob es hierfür ein SW-Update seitens BMW gibt. Angesichts der Tatsache, dass das E51 ein im Businessbereich sehr weit verbreitetes Handy ist, sollte es eigentlich auch unterstützt werden.
Das Kurvenlicht fand ich sehr angenehm, auf Landstraßen ein sehr nützliches Feature. Da ich jedoch erst gegen Ende der Fahrt den Lichtschalter auf "A" schaltete, bemerkte ich auch erst dann das Vorhandensein dieses Extras. Beim 5er nennt es sich ja glaube ich "Adaptive Light" und hat auch Sonderfunktionen z.B. bei Autobahnfahrt. Dies konnte ich leider eben nicht testen, da ich zu spät umgeschaltet habe.
Hier ist mir auch etwas Seltsames bei den Nebelscheinwerfern aufgefallen:
Als ich zuhause auf den Parkplatz fuhr (nur planierte Fläche wg. künftiger Bautätigkeit in der Wohnanlage) schaltete ich die Nebelscheinwerfer ein, um den Boden besser sehen zu können. Jedoch reagierten die Nebelscheinwerfer nicht "klassisch", sondern beim Einschlagen des Lenkrades leuchtet nur ein Nebelscheinwerfer á la "Abbiegelicht". Vielleicht ist dies ja normal, wenn der Lichtschalter auf "A" steht.
Was mir am Anfang auch noch etwas Probleme bereitete, war der neue Automatikwählhebel. Die linke Gasse zum "Reintippen" der Gänge im manuellen Modus war mir klar, aber die Programmwahl mit der rechten Gasse ist etwas gewöhnungsbedürftig. Man kann sowohl zwischen "D", "N" und "R" hin- und hertippen, als auch durch Schieben/Ziehen des Hebels über den Druck-/Zugpunkt hinaus direkt nach "D" und "R" gelangen. "P" über den Drucktaster oben fand ich hingegen eine gute Idee.
3. Motor/Fahrverhalten:
Zum "Gleiten" (bin auf der Autobahn nicht mehr als 160 km/h gefahren) ist der "reduzierte" 3l absolut klasse. Das Fahren hat sowohl in der Stadt, als auch auf Autobahn und Landstraße großen Spaß gemacht. Natürlich ist die Ruhe des Motors beeindruckend, wenn man den 4-Zylinder Turbodiesel im 3er gewohnt ist. Das leise Brabbeln des 6-Zylinders im Hintergrund empfand ich persönlich als sehr angenehm.
Der Verbrauch lag nach 400 km Autobahn und Landstraße mit am Schluss etwas Stadtverkehr bei 7,2 Litern/100 km, was ich als sehr guten Wert empfinde. Mein 320d hätte dieselbe Strecke nach meinen Erfahrungen mit 6,0 Litern/100 km hinbekommen. 1,2 Liter 6-Zylinder- und Gewichtszuschlag sind aus meiner Sicht in Ordnung.
Die Automatik ist für mich als "Schaltfan" ein großer Sprung im Vergleich zu früher. Die Schaltpunkte waren sehr gut, v.a. bei der Zufahrt auf Ampeln fand ich die Wandlerüberbrückung ab der 2. Stufe sehr angenehm, da man bis kurz vor der Ampel im Schubbetrieb rollen konnte. Bei früheren Automatikgetrieben kann ich mich noch daran erinnern, dass sie sehr früh über den Wandler zu "schieben" anfingen, weshalb ich die Fußbremse in der Stadt viel häufiger brauchte, als bei einem Handschalter. Dies war damals auch mit ein Grund, warum ich mich bei meinem 3er für die Handschaltung entschieden habe.
Etwas störend fand ich die teilweise recht harten Schaltvorgänge der Automatik. Gangwechsel waren teils deutlich spürbar und etwas ruppig. So etwas würde ich von der Sportautomatik im 335er erwarten, aber nicht im 525d. Vielleicht lag es aber an der durch den Mietwageneinsatz mit wechselnden Fahrern nie richtig "angelernten" Getriebesoftware...
Das (Serien?) Fahrwerk war sehr gut abgestimmt. Nicht zu weich, aber auch nicht zu hart. Auf der Autobahn waren auch in flotten Kurven keine unangenehmen Seitenneigungen zu spüren, während Querfugen, etc. sehr gut geschluckt wurden. Obwohl RFTs montiert waren, merkte ich keinerlei Neigung zum Folgen von Spurrillen.
Die Lenkung (Servotronic, keine Aktivlenkung) war sehr leichtgängig und für meine Begriffe etwas schwammig. Allerdings ist die Lenkung bei meinem E90 BJ 2005 ziemlich schwergängig, weshalb ich aus Gewohnheit vielleicht "zu kräftig" gelenkt habe. Insgesamt ist das Lenkverhalten einer Oberklasselimousine angemessen und für die Sportfanatiker gibt es ja M-Paket und Aktivlenkung.
Die Bremsen sprachen sehr schnell an, waren sehr kräftig und gut zu dosieren. Insgesamt deutlich besser, als bei meinem E90. Allerdings sind bei diesem die Bremsanlagen der 4-Zylinder auch ziemlich "berüchtigt". Von Fahrten mit 6-Zylinder E90ern weiß ich, dass deren Bremsen deutlich besser sind.
4. Fazit:
Um nach 10 Stunden Arbeit nachts noch 3 Stunden heimzufahren, war der Wagen perfekt! Der 525d ist meiner Meinung nach genau zum Gleiten auf Langstrecken gemacht und vermittelt auf der AB ein sehr souveränes Gefühl, ohne aber zum Rasen zu verleiten. Selten bin ich bisher nach einer dreistündigen Fahrt so entspannt angekommen.
Nachdem der Wagen verkauft wird, habe ich mir zuerst überlegt, mir ein Angebot zusenden zu lassen.
Allerdings ist mir der Wagen in der Stadt zu unhandlich (was ich gestern bei der Rückgabe gemerkt habe) und für mich als Privatkunden ist mir die Steuer für einen Dreilitermotor einfach zu hoch.
Für alle, die (vielleicht jede Woche) große Autobahnetappenn zurücklegen ist der 525d sicherlich eine gute Wahl. Ein aus meiner Sicht nahezu perfekter Langstreckenwagen mit guten Verbrauchswerten, aber nicht geeignet für "Raser".
Aber für die gibt es ja noch den "richtigen" Dreiliter im 530d und die "Dopingausführung" im 535d
Viele Grüße
Stefan
Beste Antwort im Thema
Hallo an die "großen Brüder" ,
nachdem ich normalerweise im E90-Forum zu finden bin (Kunststück bei meinem Fahrzeug ) wollte ich hier nun mal ein paar Erfahrungen mit einem 525dA FL posten, die ich vorgestern auf einer 400 km-Fahrt in Deutschland sammeln konnte.
Zum 5er sei gesagt, dass ich in der Vergangenheit schon einige als Mietwagen hatte, jedoch hatte ich bisher nie Lust einen "Bericht" zu schreiben.
Vielleicht ist dieser "Bericht" ja für potenzielle Aufsteiger vom 3er zum 5er ganz nützlich...
Also fangen wir mal an:
Eigentlich hatte ich über die Firma einen Wagen der Golfklasse beim großen Vermieter mit dem "X" angemietet, aber da dieser eben besagten 5er hatte und dieser zum Verkauf musste (20.000 km), sollte ich ihn zum Golftarif mitnehmen.
Bei meinem vorgestrigen "Upgrade" handelte es sich um folgendes Fahrzeug:
BMW 525dA Limousine, 145 kW/197 PS, Hubraum 2993 ccm
Facelift (LCI)-Modell
Ausstattung:
- Schwarz-Metallic
- Leder grau
- Xenon inkl. adaptivem Licht
- Navi Professional (noch das "alte")
- Schiebe-/Hubdach
- PDC vorne und hinten
- BT-Freisprecheinrichtung
- Stufentempomat
- Fernlichtassistent
- Regensensor
- Lichtpaket
- Verschiebbare Armauflage
- MFL
- WR auf BMW-Alufelgen (Typ unbekannt)
- ...
Letztendlich also der klassische, auf Wiederverkauf ausgerichtete Mietwagen, Foto zusätzlich anliegend...
Da ich den 5er inkl. iDrive ja schon kannte, beschränke ich mich mal auf die sonstigen Eindrücke:
1. Innenraum/Verarbeitung:
Der Innenraum machte einen wohnlichen Eindruck, das FL hat die früher extrem nüchterne Atmosphäre doch deutlich verbessert. Die Verarbeitung war erstklassig, nichts knisterte oder klappert. Dies lässt entweder auf Glück, oder auf eine mittlerweile bei BMW deutlich gestiegene Fertigungspräzision schließen. Wenn man davon ausgeht, dass ein Mietwagen nie wg. Klappern eine Werkstatt sieht, war der Wagen im Auslieferungszustand fehlerfrei.
Die Sitze fand ich sehr angenehm, obwohl ich von meinem 3er die Sportsitze mit der verstellbaren Oberschenkelauflage gewohnt bin.
Jedoch hatten die verbauten Ledersitze auch eine Neigungsverstellung, was für mich (2m groß) sehr angenehm war.
2. Technik/Austattung:
Sehr gut gefallen hat mir die neue Anzeige des Tempomaten. Wird er gesetzt und ist er aktiv, so sieht man außen eine grüne Sollgeschwindigkeitsmarkierung am Tacho. Deaktiviert man ihn temporär, wechselt die Anzeige auf orange. Zusätzlich wird die Sollgeschwindigkeit beim Setzen natürlich auch direkt im Kombiinstrument angezeigt.
Als vollkommen nutzlos empfand ich hingegen den Fernlichtassistenten, der auf der Landstraße völlig unsinnig zwischen Fern- und Abblendlicht hin- und hergeschaltet hat.
Das Navigationssystem Professional (alt) wurde hier schon oft genug und meiner Meinung nach zu Recht kritisiert. Die Routenberechnung war langsam und die Abbiegehinweise kamen teilweise zu spät. Mittlerweile gibt es ja ein neues System...
Der Klang der Radioanlage (getestet mit MP3 von vor Fahrtbeginn schnell gebrannter CD) mit den offensichtlich verbauten Serienlautsprechern war bescheiden, was auch bei den früher von mir getesteten 3ern mit dem Professional der Fall war. Der Klang mit Navi Business und den Serienlautsprechern in meinem 3er ist jedenfalls deutlich besser.
Man zumindest um das kleine HIFI-System meiner Meinung nach nicht herum, wenn man das große Navi hat.
Die Freisprecheinrichtung konnte ich problemlos mit meinem NOKIA E51 koppeln, jedoch wurde dessen Telefonbuch nicht übertragen. Ich weiß nicht, ob es hierfür ein SW-Update seitens BMW gibt. Angesichts der Tatsache, dass das E51 ein im Businessbereich sehr weit verbreitetes Handy ist, sollte es eigentlich auch unterstützt werden.
Das Kurvenlicht fand ich sehr angenehm, auf Landstraßen ein sehr nützliches Feature. Da ich jedoch erst gegen Ende der Fahrt den Lichtschalter auf "A" schaltete, bemerkte ich auch erst dann das Vorhandensein dieses Extras. Beim 5er nennt es sich ja glaube ich "Adaptive Light" und hat auch Sonderfunktionen z.B. bei Autobahnfahrt. Dies konnte ich leider eben nicht testen, da ich zu spät umgeschaltet habe.
Hier ist mir auch etwas Seltsames bei den Nebelscheinwerfern aufgefallen:
Als ich zuhause auf den Parkplatz fuhr (nur planierte Fläche wg. künftiger Bautätigkeit in der Wohnanlage) schaltete ich die Nebelscheinwerfer ein, um den Boden besser sehen zu können. Jedoch reagierten die Nebelscheinwerfer nicht "klassisch", sondern beim Einschlagen des Lenkrades leuchtet nur ein Nebelscheinwerfer á la "Abbiegelicht". Vielleicht ist dies ja normal, wenn der Lichtschalter auf "A" steht.
Was mir am Anfang auch noch etwas Probleme bereitete, war der neue Automatikwählhebel. Die linke Gasse zum "Reintippen" der Gänge im manuellen Modus war mir klar, aber die Programmwahl mit der rechten Gasse ist etwas gewöhnungsbedürftig. Man kann sowohl zwischen "D", "N" und "R" hin- und hertippen, als auch durch Schieben/Ziehen des Hebels über den Druck-/Zugpunkt hinaus direkt nach "D" und "R" gelangen. "P" über den Drucktaster oben fand ich hingegen eine gute Idee.
3. Motor/Fahrverhalten:
Zum "Gleiten" (bin auf der Autobahn nicht mehr als 160 km/h gefahren) ist der "reduzierte" 3l absolut klasse. Das Fahren hat sowohl in der Stadt, als auch auf Autobahn und Landstraße großen Spaß gemacht. Natürlich ist die Ruhe des Motors beeindruckend, wenn man den 4-Zylinder Turbodiesel im 3er gewohnt ist. Das leise Brabbeln des 6-Zylinders im Hintergrund empfand ich persönlich als sehr angenehm.
Der Verbrauch lag nach 400 km Autobahn und Landstraße mit am Schluss etwas Stadtverkehr bei 7,2 Litern/100 km, was ich als sehr guten Wert empfinde. Mein 320d hätte dieselbe Strecke nach meinen Erfahrungen mit 6,0 Litern/100 km hinbekommen. 1,2 Liter 6-Zylinder- und Gewichtszuschlag sind aus meiner Sicht in Ordnung.
Die Automatik ist für mich als "Schaltfan" ein großer Sprung im Vergleich zu früher. Die Schaltpunkte waren sehr gut, v.a. bei der Zufahrt auf Ampeln fand ich die Wandlerüberbrückung ab der 2. Stufe sehr angenehm, da man bis kurz vor der Ampel im Schubbetrieb rollen konnte. Bei früheren Automatikgetrieben kann ich mich noch daran erinnern, dass sie sehr früh über den Wandler zu "schieben" anfingen, weshalb ich die Fußbremse in der Stadt viel häufiger brauchte, als bei einem Handschalter. Dies war damals auch mit ein Grund, warum ich mich bei meinem 3er für die Handschaltung entschieden habe.
Etwas störend fand ich die teilweise recht harten Schaltvorgänge der Automatik. Gangwechsel waren teils deutlich spürbar und etwas ruppig. So etwas würde ich von der Sportautomatik im 335er erwarten, aber nicht im 525d. Vielleicht lag es aber an der durch den Mietwageneinsatz mit wechselnden Fahrern nie richtig "angelernten" Getriebesoftware...
Das (Serien?) Fahrwerk war sehr gut abgestimmt. Nicht zu weich, aber auch nicht zu hart. Auf der Autobahn waren auch in flotten Kurven keine unangenehmen Seitenneigungen zu spüren, während Querfugen, etc. sehr gut geschluckt wurden. Obwohl RFTs montiert waren, merkte ich keinerlei Neigung zum Folgen von Spurrillen.
Die Lenkung (Servotronic, keine Aktivlenkung) war sehr leichtgängig und für meine Begriffe etwas schwammig. Allerdings ist die Lenkung bei meinem E90 BJ 2005 ziemlich schwergängig, weshalb ich aus Gewohnheit vielleicht "zu kräftig" gelenkt habe. Insgesamt ist das Lenkverhalten einer Oberklasselimousine angemessen und für die Sportfanatiker gibt es ja M-Paket und Aktivlenkung.
Die Bremsen sprachen sehr schnell an, waren sehr kräftig und gut zu dosieren. Insgesamt deutlich besser, als bei meinem E90. Allerdings sind bei diesem die Bremsanlagen der 4-Zylinder auch ziemlich "berüchtigt". Von Fahrten mit 6-Zylinder E90ern weiß ich, dass deren Bremsen deutlich besser sind.
4. Fazit:
Um nach 10 Stunden Arbeit nachts noch 3 Stunden heimzufahren, war der Wagen perfekt! Der 525d ist meiner Meinung nach genau zum Gleiten auf Langstrecken gemacht und vermittelt auf der AB ein sehr souveränes Gefühl, ohne aber zum Rasen zu verleiten. Selten bin ich bisher nach einer dreistündigen Fahrt so entspannt angekommen.
Nachdem der Wagen verkauft wird, habe ich mir zuerst überlegt, mir ein Angebot zusenden zu lassen.
Allerdings ist mir der Wagen in der Stadt zu unhandlich (was ich gestern bei der Rückgabe gemerkt habe) und für mich als Privatkunden ist mir die Steuer für einen Dreilitermotor einfach zu hoch.
Für alle, die (vielleicht jede Woche) große Autobahnetappenn zurücklegen ist der 525d sicherlich eine gute Wahl. Ein aus meiner Sicht nahezu perfekter Langstreckenwagen mit guten Verbrauchswerten, aber nicht geeignet für "Raser".
Aber für die gibt es ja noch den "richtigen" Dreiliter im 530d und die "Dopingausführung" im 535d
Viele Grüße
Stefan
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3 Antworten
schöner Bericht!
Da ich heute Nachmittag ebenfalls ne Probefahrt mit so nem Fahrzeug mache sind deine Eindrücke schon mal sehr interessant!
Gruß Walu
Ich kann deinem Bericht nur zustimmen allerdings finde ich,
dass der 525 DA auch zum schnellfahren geeignet ist und
der Verbrauch sich trotzdem um 9 Liter einpendelt.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von clk230/a62.5
Ich kann deinem Bericht nur zustimmen allerdings finde ich,
dass der 525 DA auch zum schnellfahren geeignet ist und
der Verbrauch sich trotzdem um 9 Liter einpendelt.
Gruss
Geeignet ist er sicherlich zum schnell Fahren, aber er verleitet nicht dazu, wie es z.B. aus meiner Sicht ein 530d, oder gar 535d tun würden.
Viele Grüße
Stefan