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530d Kalt-Vibrationen - woher kommen die?
Hi,
das Thema ist ja nicht neu und bekannt ist es auch...
Bei meinem F11 530d aus 08/2015 äußerst sich das durch Vibrationen, deren Frequenz mit der Motordrehzahl zunimmt oder abnimmt, aber nur beim Fahren auftritt und nur im Temperaturbereich zwischen Strich 1 und Strich 3 der Öltemperaturanzeige.
Ganz kalt tritt es nicht auf, warm auch nicht.
In Stand vor der Ampel vibriert da nichts, tritt nur beim Fahren auf und fühlt sich an, als wenn die "wellige Straße" das verursacht. Das ganze Fahrzeug vibriert mit.
Ziemlich peinlich, besonders wenn einen die Nachbarskinder drauf aufmerksam machen, die morgens manchmal mit in die Schule fahren
BMW findet natürlich nichts, klar... der Freundliche zuckt mit den Schultern.
Wie auch, das Fahrzeug ist ja immer warm, wenn ich dort ankomme...
Ich bin durch Suchen hier nicht so recht schlau geworden, jetzt suche ich erstmal nach der Ursache, um dem Freundlichen ein wenig genauer sagen zu können, wo er gucken soll
Kennt jemand die Ursache für die Kaltvibrationen (Getriebe, Motor oder sonstwo)?
Gruß
k-hm
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13 Antworten
Wie hoch- bzw. niederfrequent sind diese Vibrationen denn? Treten diese auch beim Rollen ohne Last, also Fahrstufe D aber kein Gas, auf? Treten diese auch auf, wenn während der Fahrt auf Stufe N geschaltet wird (bin mir gerad nicht sicher ob das überhaupt geht)? Hat BMW mal eine Laufruhemessung in der Warmlaufphase gemacht?
Die mir bekannten Fälle von Vibrationen nach Kaltstart betreffen die verkokte Ansaugbrücke. Das macht auch aber schon beim Start und Leerlauf bemerkbar.
Ich hatte dies vor 2 Jahren in meinem damaligen 520dA. Ursache waren zwei Injektoren, die nicht so ganz in der Norm waren.
Zitat:
@Belefant schrieb am 26. Februar 2017 um 13:54:29 Uhr:
Wie hoch- bzw. niederfrequent sind diese Vibrationen denn? Treten diese auch beim Rollen ohne Last, also Fahrstufe D aber kein Gas, auf? Treten diese auch auf, wenn während der Fahrt auf Stufe N geschaltet wird (bin mir gerad nicht sicher ob das überhaupt geht)? Hat BMW mal eine Laufruhemessung in der Warmlaufphase gemacht?
Frequenz so, wie ich mir einen Vibrator vorstelle (sorry, habe noch keinen probiert )
Aber Schurz beiseite
Frequenz stimmt prima mit derjenigen aus der Motordrehzhl überein. So wie ich mir einen "Impuls" auf jeder Umdrehung vorstelle.
Ja, sie treten auch beim Rollen ohne Last auf, sowohl auf D als auch auf N (Segeln). Habe beides probiert.
Bin nicht sicher, ob die BMW-Werkstatt nach Einbau des PPK Anfang Dezember so eine Messung gemacht hat, danach jedenfalls nicht, da war ich immer dabei.
Zitat:
Die mir bekannten Fälle von Vibrationen nach Kaltstart betreffen die verkokte Ansaugbrücke. Das macht auch aber schon beim Start und Leerlauf bemerkbar.
Hm, ganz kalt und warm keinerlei Auffälligkeiten, schnurrt wie ein Kätzchen. Nur in der Übergangsphase merkt man das.
Mein Fahrzeug ist ein Langstreckenfahrzeug, ich rechne bei dem Alter von etwas über 1,5 Jahren und rund 40000km daher nicht mit viel Verkokung... aber man weiß ja nie.
Aber jetzt wo Du es sagst... ich erinnere mich nicht, dass die Vibrationen vor dem Einbau des PPK auftraten. Bin aber nicht sicher.
Danke für den Tip mit der Laufruhemessung in der Warmlaufphase. Das ist genau das, was ich denen mal vorschlagen werde.
Gruß
k-hm
Zitat:
@ste-els schrieb am 26. Februar 2017 um 13:55:05 Uhr:
Ich hatte dies vor 2 Jahren in meinem damaligen 520dA. Ursache waren zwei Injektoren, die nicht so ganz in der Norm waren.
Danke für den Tip.
Habe ja Garantie. Wenn die also eine Laufruhemessung machen und finden was, werden sie vermutlich darauf kommen.
Falls nicht, werde ich vorschlagen, die Injektoren mal zu kontrollieren.
Gruß
k-hm
...weil es wirklich keine Mühe macht und manches ausschließt, würde ich die Stecker von Luftmassenmesser und AGR-Stellmotor abziehen und, wenn das Phänomen verschwunden sein sollte, einzeln prüfen, woran es gelegen hat.
Der Motor läuft dann mit Kennfeld-Ersatzwerten.
Die Lambdasonde am Oxy-Kat wäre ebenfalls zu checken, da sie - abhängig vom Gemisch - Einfluss auf die AGR-Steuerung nimmt.
Wenn letztgenannte durch Abstöpseln unterbrochen ist, natürlich nicht.
mm
Da es nur beim Fahren auftritt, kann auch Standplatten der Reifen sein.
Ich hatte so was bei meinen Continental Winterreifen. 3-5 km fuhr man mit Vibrationen, danach wieder alles gut.
Welche Reifen fährst du?
Zitat:
@pcdoktor schrieb am 27. Februar 2017 um 10:09:32 Uhr:
Da es nur beim Fahren auftritt, kann auch Standplatten der Reifen sein.
Ich hatte so was bei meinen Continental Winterreifen. 3-5 km fuhr man mit Vibrationen, danach wieder alles gut.
Welche Reifen fährst du?
Die (Holz-)Reifen, mit denen das Fahrzeug ausgeliefert wurde: Dunlop Winter Contact irgendwas RFT 245/45 R18 rundum, sind M&S-Reifen. Winter halt...
Das mit dem Standplatten stimmt, den bemerkt man jedesmal, wenn der Wagen ein paar Tage gestanden hat.
Die Vibrationen, die ich hier meine, sind allerdings höherfrequent. Die können damit (leider) nichts zu tun haben.
Inwischen ist mir aufgefallen, dass der Motor jetzt kalt deutlich rauher läuft als noch vor ein paar Monaten. Definitiv ein Grund, zum Freundlichen zu fahren.
Demnächst steht Ölwechsel an. Da lasse ich alles checken.
Gruß
k-hm
Zitat:
@maxmosley schrieb am 26. Februar 2017 um 14:45:04 Uhr:
...weil es wirklich keine Mühe macht und manches ausschließt, würde ich die Stecker von Luftmassenmesser und AGR-Stellmotor abziehen und, wenn das Phänomen verschwunden sein sollte, einzeln prüfen, woran es gelegen hat.
Der Motor läuft dann mit Kennfeld-Ersatzwerten.
Die Lambdasonde am Oxy-Kat wäre ebenfalls zu checken, da sie - abhängig vom Gemisch - Einfluss auf die AGR-Steuerung nimmt.
Wenn letztgenannte durch Abstöpseln unterbrochen ist, natürlich nicht.
mm
Das sollte nicht nötig sein, diese Komponenten werden so komplex diagnostiziert und überwacht da OBD-relevant, dass alle abgasbeeinflussenden Defekte erkannt werden sollten. Vom reinen elektrischen Fehler bis zur Drifterkennung und Positionsfehlern alles dabei... Zumal ich bezweifle, dass aufgrund der beschriebenen Ersatzwertumschaltung irgendein Rückschluss auf den Fehler geschlossen werden kann.
Wenn der Fehlerspeicher leer ist, sollte auch keine Komponente im Eimer sein. Bei den beschriebenen Vibrationen kann ich mir vorstellen, dass irgendeine fiese Anregung den Antriebsstrang zum schwingen bringt. Motordrehzahlabhängig bzw. sogar in der gleichen Frequenz? Grenzwertige Injektoren mit Abweichung in Richtung Min und Max? Irgendwie abwegig, oder irgendwas was sich mit Motordrehzahl dreht. Kurbelwellenunwucht? Lagerschaden? Ich bin kein Mechaniker und will den Teufel nicht an die Wand malen... Was wird denn beim Einbau des PPK gemacht?
...nicht "Rückschluss" sondern - leicht verifizierbarer - "Ausschluss".
Da es keine Mühe macht, kann man es einfach unternehmen.
Wegen der teilweisen Closed-Loop-Regelung des Systems werden nicht alle Fehlfunktionen als solche erkannt, weil im Rahmen der Steuerung andere Komponenten darauf reagieren, z.B. führt eine zu gering gemessene Luftmasse zu geringerer Einspritzmenge (-masse)...das Drehmoment sinkt - merken tut's nur der Fahrer, dem System ist es egal.
mm
Sehe ich anders, du kannst nichts ausschließen, wenn du nicht weißt was das Ziehen eines Steckers für einen Einfluss auf das System hat. Ein als defekt erkannter HFM z.B. könnte Auswirkungen auf die AGR-Regelung haben (z.B. AGR aus). Was hast du jetzt genau ausgeschlossen, wenn du durch ziehen des HFM das (eigentlich) defekte AGR-Ventil abschaltest, welches z.B. Teillastruckeln erzeugt? Abgesehen davon, dass wie gesagt diese Komponenten sich ziemlich genau diagnostizieren lassen.
Dem zweiten Punkt stimme ich ebenfalls nicht zu, ein solcher Fall wird entweder über die Drift-Diagnose des HFM erkannt oder spätestens wenn (z.B. im Falle Turbomotor) der Sollladedruck nicht erreicht wird.
...unser gemeinsames Problem ist, dass wir am Design der Motorsteuerung nicht beteiligt waren und somit keinen Überblick haben.
Trotzdem muss man mit den Phänomenen umgehen.
Nach meiner Meinung sind z.B. die emissionsrelevanten Teilsysteme lediglich aufgepfropft, d.h. - platt gesprochen - "ohne" läuft der Motor optimal.
Dort, wo aufgrund einer Fehlfunktion ein Parameter nicht zur Verfügung steht, wird ein "Ersatzwert" verwendet, der dem Betriebspunkt entspricht.
Wenn ich nun - wie oben genannt - z.B. die AGR deaktiviere, wird kein Abgas rückgeführt. Bleibt der Fehler bestehen, ist es doch wahrscheinlich, dass die AGR als Fehlerquelle ausscheidet.
Ist er verschwunden, liegt es nahe, bei der AGR und vorgelagerten Sensoren (z.B. Lambdasonde) zu suchen.
Nicht alles, was nicht funktioniert, findet seinen Niederschlag im Fehlerspeicher...auch, wenn das viele Werkstätten meinen.
mm
Ich muss dir erneut wiedersprechen bezüglich unseren gemeinsame Problems. Genau das ist mein täglich Brot ??
Und nochmal, wenn du die AGR durch das Deaktivieren des HFM deaktivierst, hast du nix gekonnt da du die Wirkkette nicht kennst.
...als Nicht-Entwickler habe ich hier kundgetan, was ich - im Interesse initialen Minimalaufwands - unternehmen würde.
Ich nehme an, dass das Deaktivieren des Luftmassenmessers (HFM) oder der AGR sehrwohl Rückschlüsse auf deren Funktion bzw. eine zielgerichtete Weitersuche erlaubt.
Wenn sich nichts ändert, kann man zumindest davon ausgehen, dass der Fehler an anderer Stelle liegt.
Ausschlussverfahren sind in der Technik gang und gäbe.
Auch Rheingold sieht im Fehlerfall Suchroutinen vor.
Wenn Du im Bilde bist und die Systemarchitektur kennst, schreib' doch, was d.E. zu tun ist.
mm