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5W40 statt 10w40: Warum? Hydrostößelklackern?!?

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 20. Juni 2011 um 17:02

Hallo zusammen!

 

Habe nun schon einiges in den Foren hier gelesen. Will auch keinen neuen Ölthread aufmachen und gehöre mit meinem w124 eigentlich in ein anderes Forum. Aus w124er Sicht fahre ich aber nur so einen kleinen neumodischen Motor und da dachte ich, ich frag hier mal denn der Motor war meines Wissens nach auch ab 93 öfters mal in einer c-Klasse.

Aber folgendes:

 

Mein m111.940 (der 200er) klackert beim Kaltstart. Ich muss einen Kilometer fahren, bis es weg ist. Eine Werkstatt meinte schon, dass das die Hydrostößel sind. Die Empfehlung: Das kann noch etwas warten und ich kann für die 16 Hydros sparen.

 

Ich habe den Wagen im September gekauft und bin auch sehr zufrieden. Vor allem mit dem Verbrauch. Blue efficiency muss bei Mercedes doch ein alter Hut sein.

Das einzige was mich stört, ist der rauhe Kaltstart im Winter. Das ist auch die einzige Phase, in der mein Wagen viel verbraucht. Daher wollte ich schon seit ich den Wagen habe auf 5W40 umstellen, da ein Bekannter im m111.960 auch immer 5w40 drin hatte und der Wagen erst bei Kilometerstand 800000 nach Afrika in den Ruhestand geschickt wurde. Daher also das flüssigere Öl.

 

Meine Werkstatt meint: bei 190000km sollte man eher auf dickeres Öl umstellen, damit ich mit dem vollsynthetischen 5W40 nicht irgendwelche Dichtungen vom "den Motor zusammenhaltenden Ölschlamm befreie". Ich denke aber, dass das 5W40 doch etwas schneller in den Hydros ankommen sollte? Das sagte man mir auch beim Motorinstandsetzer: "Das könnte man ja erstmal versuchen..."

 

Da also die eine Werkstatt "Hüüüüh..." und die andere "hotttt..." sagt, dachte ich ich frag mal, ob jemand schon mal mit einem m111 von 10W40 auf 5W40 umgestiegen ist und ob die Zylinderkopfdichtung danach fällig war, oder die Hydrostößel noch mehr geklackert haben.

 

Vielen Dank schonmal und viele Grüße!

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28 Antworten

Ich bin von 10W-40 auf 0W-40 bei meinem M111 umgestiegen. Effekt, besser Leerlauf, geringerer Verbrauch und unterm Ventildeckel ist es blitzsauber. Ölverbrauch unverändert.

Themenstarteram 20. Juni 2011 um 17:11

Hach!

Danke für die schnelle Antwort! Der Leerlauf bei meinem könnte auch besser sein.... Der Tipp kommt auf die "Plusseite"!

Probier es.

Sollten anschließend tatsächlich sichtbare Undichtigkeiten auftreten, hast du deren Ableben nur ein klein wenig vorgezogen. Dann kannst du, sofern nicht genug Vorteile entstanden sind, auch wieder zurückwechseln.

So, jetzt habe ich mehr Zeit zu antworten, da heimgeradelt.

Es ist ein Irrglaube, dass 0W oder 5W-40-Öl "dünnflüssiger" wäre. Im heißen Zustand, also nach ca. 15 km ist es genauso "dünn" wie 20W-40-Öl.

Fährst du ausschließlich Kurzstrecke und du willst eine Undichtigkeit kaschieren und der Motor ist dir Wurst, und ihn eh bald verschrotten, dann kann man ein Öl fahren mit einer möglichst hohen Kaltviskosität. Für alle anderen Fälle ist das Beste gerade gut genug.

Klar, manche fahren 200.000 km mit dem ersten Öl und es kann gut gehen. Bei anderen ist trotz regelmäßigem Ölwechsel schon eher Schluss. Aber wenn man das Leben des Motors leicht verlängern kann, dann tue ich das auch soweit ich kann und es finanziell vertretbar ist, denn bei unseren alten Autos ist ein Motorschaden meist auch das Todesurteil für das ganze Fahrzeug.

Merke schon, auch meine Antwort war nicht ganz komplett ;)

Was die Aussage der Werkstatt betrifft, kann man der (nur) insofern Glauben schenken, dass die meisten vollsynthetischen bessere Additive haben und damit eine größere Reinigungswirkung erzielt wird. Diese kann Dreck, der sich bereits festgesetzt und die Dichtungen angegriffen hat um dann deren Funktion zu übernehmen, lösen und damit Ölaustritt verursachen.

Es gibt auch teilsynthetische 10W40er, die bessere Additive besitzen als manche vollsynthetische 5W40 auf dem Markt - keine Frage - dann wäre die Aussage der Werkstatt auch wieder obsolet; ist aber selten genug, als dass man diesen Fall bewusst ausschließen kann.

Mit "Dicke" des Öls hat das jedoch nicht im direkten Zusammenhang zu tun! Da ist ein möglichst breiter Bereich immer noch der Optimalfall - 0W... für gute Schmiereigenschaften auch im sibirischen Winter und ...W50 für Mörderhitze wie 2003 im Stau zu Pfingsten - es MUSS aber nicht sein und ein 5W40 "reicht schon". 10W40 ist hat etwas schlechter beim Kaltstart und fördert da den Motorverschleiß, schon von daher ist das nicht mehr ganz zeitgemäß.

Themenstarteram 20. Juni 2011 um 20:21

Toll! Danke! So ähnlich hatte ich mir das auch schon überlegt. Vor allem das mit dem sibirischen Winter!

Themenstarteram 20. Juni 2011 um 20:29

Also: mit der 40 bin ich auch zufrieden. Wenn der Motor warm ist, hab ich nix zu meckern. Dann schafft er auch 6,7liter auf der Autobahn mit 130 (laut Tacho, nicht laut Navi). Da will ich also die 40 so behalten. 5w30 fänd ich da übertrieben und würde sagen, er ist einer der ersten m111 von '92. Dafür ist er nicht gebaut. Aber die 10w empfinde ich schon als qualvollen Kaltstart.

Verschleiß war auch laut Werkstatt nicht im geringsten zu erkennen, als die Ventildeckeldichtung fällig war.... Aber das soll ja auch noch ein paar hunderttausend Kilometer so bleiben. Und 10€ mehr fürs Öl könnte auch ich armer Student mir leisten....;-)

Lies mal das dazu passende Thema auf Wikipedia. Räumt mit so manchen Vorurteilen auf und beruhigt, auch ein 0W-40-Öl in älteren Motoren zu verwenden, da es ja eine Herstellerfreigabe von MB hat.

Themenstarteram 25. Juni 2011 um 8:40

Ölbeitrag gelesen! Danke Goify!

Hier nochmal was fürs Auge und die Ohren. Nicht erschrecken, ganz soooo dramatisch klingt es nicht, wie mein Handy das aufgezeichnet hat, aber....

http://www.youtube.com/watch?v=Zl7qNx9tRfg

Danke fürs anhören, und Angst hab ich schon...

am 25. Juni 2011 um 21:41

Zitat:

Original geschrieben von max6627

Ölbeitrag gelesen! Danke Goify!

 

Hier nochmal was fürs Auge und die Ohren. Nicht erschrecken, ganz soooo dramatisch klingt es nicht, wie mein Handy das aufgezeichnet hat, aber....

 

www.youtube.com/watch?v=Zl7qNx9tRfg

 

Danke fürs anhören, und Angst hab ich schon...

Könnte auch Rassel der Steuerkette sein.

Hallo,

Das ist mit Sicherheit nicht die Steuerkette, sondern ein Hydroventil., (Eine Steuerkette rasselt dumpf, wie ein altes Fahrrad, aber klappert nicht).

Wenn es im warmen Zustand weg ist, z.B. Langsteckenfahrer, dann geht es noch ewig (mehr als 100Tkm) so, im Kurzstreckenbetrieb habe ich keine Ahnung wann dann Schluß ist.

Mit der zunehmenden technischen Ausgereiftheit moderner Motoren haben sich auch die Ansprüche an Motorenöle und ihre Eigenschaften geändert. Der Einsatz einfacher Öle in neueren Fahrzeugen (oder umgekehrt moderner Öle in älteren Motoren) kann möglicherweise Probleme verursachen.

 

quelle

Themenstarteram 11. Juli 2011 um 16:04

So! Kettenspanner ist gewechselt. Die alte Feder war etwa 5 mm kürzer und sehr schwabbelig. Hat sich gelohnt. Jetzt hört man auch nur noch tickern. Also: Hydrostößel. Denke ich. Wenns mal wieder 17grad warm ist mach ich noch ein neues Video. Danach probier ich mal den Ölwechsel. Vielleicht ist es auch doch der riemendämpfer. Das obere Auge ist etwas locker und gezwitschert hat's an der Rolle auch schon. Das Ließ sich allerdings mit einem winzigen Schuss wd-40 beseitigen.

Jedenfalls: der unruhige Leerlauf ist besser. Der Rest schütteln könnten dann wohl die motorlager sein.

Nochmals danke an alle bis hierher!

Themenstarteram 17. Juli 2011 um 19:48

http://www.youtube.com/watch?v=zNgapzYURBQ

Das ist der Link zum Video mit neuem Kettenspanner!

(Nicht auf das Klappern hören....wer es allerdings wiedererkennt, ist willkommen, mir des Rätsels Lösung mitzuteilen)

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