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6-Zyl.-Benziner: 2006 mit Piezoeinspritzung

Themenstarteram 14. Mai 2005 um 6:54

6-Zyl.-Benziner: 2006 mit sparsamerer Piezoeinspritzung

 

Steht im aktuellen AMS.

Soll nochmals bis 15% Sprit sparen und auch die Leistung erhöhen! Mercedes bringts auch 2006...

Mercedes machts "strahlgeführt"

BMW mit "Schichtladung"

Was ist besser?

Weiß jemand mehr ?

Ab wann genau ?

Vor/Nachteile:

Kann man dann nur noch schweineteueres schwefelarmes "Optimax" tanken :-(

Wird dann ein zusätzlicher -auch sehr teuerer-

NOx-Katatalysator nötig, und wird alle paar Minuten das NOx mit einer Extraportion Sprit... abfackelt :-(

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14 Antworten

Das Benzin in Deutschland ist mittlerweile bei allen schwefelarm,auch ohne den Optimaxzuschlag.

am 14. Mai 2005 um 16:43

eigentlich völlig egal wer weiss wie piezzo wirklich funktioniert erkennt denn waren marketing vorteil klar ist es schon "besser" als ein normale einspritz ventil /düse element aber ein paar kristalle die sich per bestromung erwaermen und dann aussdehnen ist im ersatzteilhandel bestimmt günstig zu bekommen mfg von der front

am 14. Mai 2005 um 16:48

15 % Kraftstoffeinsparung... im Vergleich zu was?

Mit der Benzindirekteinspritzung wird die Valvetronic wegfallen (in Europa). Theoretisch weit überlegen, in der Praxis hat man aber noch keine Wunder gesehen. Kommt hoffentlich noch.

Gruß

Themenstarteram 15. Mai 2005 um 8:08

Wieso muß wegen einer anderen Einpritzdüse die Valvetronic wegfallen???

Stimmt eigendlich,die V8 arbeiten doch schon mit Valvetronic und Direkteinspritzung.Die Piezodüsen sind ja nur eine andere Ausführung davon.Aber das BMW mit Schichtladung anfängt bezweifle ich stark da diese Methode sich als recht theoretisch herausgestellt hat was die Benzinersparnis angeht.

1. Die BMW Motoren arbeiten (ausser der N73 - 6l zwölfzylinder) alle mit Saugrohreinspritzung und nicht mit Direkteinspritzung!!!

2. BMW arbeitet nicht an einer Schichtladung, sondern an der Strahlgeführten Direkteinspritzung und kann somit (in Verbindung mit dem nun Schwefel armen Kraftstoff) die Verbrauchspotentiale voll ausnützen. -auch die Leistung wird dadurch in einem größeren Drehzahlband nutzbar

3. Alle Motoren werden weiterhin die Valvetronic haben und diese mit der Vanos-Steuerung kombinieren (wie alle aktuellen Motoren auch)

Re: 6-Zyl.-Benziner: 2006 mit sparsamerer Piezoeinspritzung

 

Zitat:

Original geschrieben von Rambello

Wird dann ein zusätzlicher -auch sehr teuerer-

NOx-Katatalysator nötig...

Wieso das?

Ich kann im Zusammenhang mit der Piezoeinspritzung keine technische Notwendigkeit für einen NOx-Katalysator erkennen.

am 15. Mai 2005 um 22:31

Re: Re: 6-Zyl.-Benziner: 2006 mit sparsamerer Piezoeinspritzung

 

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Wieso das?

Ich kann im Zusammenhang mit der Piezoeinspritzung keine technische Notwendigkeit für einen NOx-Katalysator erkennen.

Wird der NOx Anteil nicht schon seit '86 durch den Platin-Rhodium/Palladium Katalysator und einer Steuerzeitgeführten Schadstoffminimierung reduziert ?????

Ja. Nach meinem Wissensstand ist das so.

am 16. Mai 2005 um 8:55

Zitat:

2. BMW arbeitet nicht an einer Schichtladung, sondern an der Strahlgeführten Direkteinspritzung und kann somit (in Verbindung mit dem nun Schwefel armen Kraftstoff) die Verbrauchspotentiale voll ausnützen. -auch die Leistung wird dadurch in einem größeren Drehzahlband nutzbar

Kürzlich hat der Technik-Chef in einem Interview (finde leider den Link nicht mehr) gesagt:

- BMW wird in den USA KEINE Direkteinspritzung als R6 anbieten, sondern bei der Valvetronic bleiben. Grund sind die kalifornischen Abgasgrenzwerte (und vielleicht auch deren Sprit, weiß nicht)

- Dennoch werden die Motoren die gleiche Leistung haben. Allerdings werden die US-Motoren (Valvetronic) etwas mehr verbrauchen.

Gruß

am 16. Mai 2005 um 12:00

Kürzlich hat der Technik-Chef in einem Interview (finde leider den Link nicht mehr) gesagt:

- BMW wird in den USA KEINE Direkteinspritzung als R6 anbieten, sondern bei der Valvetronic bleiben. Grund sind die kalifornischen Abgasgrenzwerte (und vielleicht auch deren Sprit, weiß nicht)

- Dennoch werden die Motoren die gleiche Leistung haben. Allerdings werden die US-Motoren (Valvetronic) etwas mehr verbrauchen.

Gruß

Wer weiss auf welchen Anteil sich das bezog. Vermutlich auf den Volllastanteil, da die europäer allgemein hin aggressiver fahren.

am 21. Mai 2005 um 13:38

nox entsteht bei hohem druck und hoher temp das heist diesel wie benziner haben vorallem im heutigen zeitalter von hoher verdicjhtung und magerem motorlauf (teillast ) extrem hohe nox werte im gegensatz zu vergaser motoren oder ner alten motronik jetronik usw das einzige was mann da machen kann ist denn stickstoff vo´m sauerstoff zu trennen dann sind sie einzeln und nicht mehr gefährlich

Themenstarteram 21. Mai 2005 um 14:40

Bedeutet das, daß die neuen Hai-Tech-Motoren einen teueren! zusätzlichen NOx-Kat haben :-(

strahlgeführtes Brennverfahren

 

Hier scheinen einige Irrtümer zu bestehen.

Mercedes und BMW arbeiten beide an absolut derselben Technologie.

Bei dem ominösen Piezo-Injektor handelt es sich nicht einfach um ein anderes Einspritzventil sondern um einen Aktor der Kraftstoffzumessung, der nicht wie momentan meistens üblich in den Einlasskanal (Saugrohr) zielt, sondern direkt in den Zylinder einspritzt (Direkteinspritzung).

Der erhoffte Vorteil dabei soll die sog. "Schichtladung" sein. Das hat nix mit Turbo oder so zu tun, sondern man versteht darunter folgendes:

Normalerweise arbeiten alle bisherigen Benzinmotoren (mit Saugrohreinspritzung) mit einem homogenen Brennverfahren. Das heißt auf Deutsch, dass zum Zeitpunkt der Zündung das Benzin-Luft-Gemisch gleichmäßig im Zylinder verteilt ist (eben homogen). Der gesamte Prozess vor der Zündung ist dann so ausgelegt, dass sich das Benzin mit der Luft möglichst gut vermischt und verdampft, um überall im Zylinder gleichmäßig verteilt zu sein.

Bei der Schichtladung will man zum Zeitpunkt der Zündung eine Kraftstoffwolke genau an einer bestimmten Stelle im Zylinder haben, der Rest drum herum ist mehr oder weniger reine Luft. Daraus folgt noch unter vielen anderen Bedingungen ein Verbrauchsvorteil. Dieses Verfahren ist dem Dieselmotor sehr ähnlich: Drehmoment wird über die Kraftstoffmasse bestimmt und nicht wie beim Benzinmotor über die Zylinderfüllung: denn beim Benzinmotor mit 3-Wege-Katalysator MUSS immer ein Gemisch mit Lambda-1 vorliegen, d.h. das Verhältnis wieviel Luft zusammen mit wieviel Kraftstoff in den Zylinder gelangt und verbrennt ist fix. Sonst fliegt der Motor durch die AU.

Da man beim schichtladenden Benzin-Direkteinspritzer aber eben gesamthaft gesehen mit weniger Kraftstoff fährt (daher der erhoffte Verbrauchsvorteil), als eigentlich für dieses "Lambda=1" nötig wäre, entstehen vermehrt Stickoxide. Und deswegen braucht man einen sog. DeNox-Katalysator, das stimmt.

Die Systeme der Vergangenheit arbeiteten meistens mit einem Kraftstoff-Injektor, der seitlich in den Zylinder einspritzte. Die abgesetzte Kraftstoffwolke wurde dann über den speziell geformten Kolben in Richtung Zündkerze abgelenkt (wandgeführtes Verfahren) und dort gezündet, oder über die in den Zylinder einströmende Luft in Richtung Zündkerze gewirbelt (luftgeführtes Verfahren). Meistens wurde eine Kombination aus beidem verwendet, z.B. VW/Audi FSI, Citroen HPI, Mercedes CGI, Mitsubishi GDI...

Aber wie bekannt, waren die Praxisergebnisse im Verbrauch nicht soooo berauschend. Daher überlegt man nun (wie Mercedes und BMW scheinbar aktuell), dass man den Kraftstoff mit diesem Piezo-Injektor als Strahlkegel von oben in den Zylinder einspritzt, wobei der Rand dieses Kegels im Bereich der Zündkerze liegt und so diese Gemischwolke dann gezündet wird (strahlgeführtes Brennverfahren). Der Piezo-Injektor ist dabei das alles bestimmende Bauteil, seine Wiederholgenauigkeit muss sehr groß sein, damit immer diesselben geometrischen Zustände herrschen (Kraftstoff-Strahlkegel zu Position Zündkerze).

Einfach zu beherrschen dürfte diese Geschichte nicht sein und hängt wegen des nötigen DeNox-Kats stark von der Sprit-Qualität ab. Mit USA is da nix, dort ist der Schwefelgehalt zu hoch, der macht den DeNox-Kat kaputt. Solche Systeme sind momentan nur für Europa und Japan geeignet.

Schwierig dürfte auch die Abstimmung sein, denn diese Schichtung des Benzins im Zylinder wird nicht immer gemacht, bei Vollgas wird auf homogene Verbrennung umgeschaltet und diese Umschaltungen darf der Fahrer natürlich nicht merken, damit er nicht denkt: Was für ein Scheiss Motor. Ebenso ist das Geräusch problematisch. Ein solcher Motor dürfte sich im Leerlauf durch das Injektorgeräusch und die Art der Verbrennung ähnlich einem Dieselmotor anhören und das wird der Benzin-Kunde wohl nicht so akzeptieren. Da müssen dann wohl Geräuschmaßnahmen her, wie auch immer...

Die Idee ist gut, aber von der Idee zur Umsetzung müssen hier wohl viele Hürden genommen werden... mal sehen, ob's klappt.

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