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650i F12 ein Geldgrab?

BMW 6er F12 (Cabrio)
Themenstarteram 7. August 2020 um 19:59

Ich muss mir mal was von der Leber schreiben:

Im Februar diesen Jahres kaufte ich von Privat einen F12 650i Bj. 2011 mit 408PS, ~122.000Km.

Der allgemeine optische Zustand des Wagens war sehr gepflegt und er kam gut daher. Ich habe um keine bösen Überrraschungen zu erleben extra ein deutsches Modell gekauft und kein Import. Die Inspektion und TÜV war fällig, und an den hinteren Bremsen mussten bald Beläge und Scheiben ersetzt werden. OK - war mir beim Kauf bekannt. Der alte TÜV Bericht bemängelte nur dass der Motor Ölfeucht wäre. Als ich den Wagen zum BMW Händler zwecks fälliger Inspektion und TÜV brachte, bat ich den Servicemeister zu schauen wo denn Öl austritt. Der druckste dann herum von wegen er muss dann soviele Teile vom Motor entfernen und wollte nicht so richtig ran. Er wolle aber schauen, ob er im Zuge des Ölwechsels irgendwelche Ausffälligkeiten bemerke - OK, auch gut. Inspektion war ohne Befund und der TÜV bemängelte wieder einen Ölfeuchten Motor. Nach ca. ~1200KM kam die Meldung im Cockpit, das ich bald einen Liter Motoröl nachkippen solle. Mein Bauchgefühl sagte mir das ist nicht gut. Nachdem ich Motoröl nachgefüllt habe bemerkte ich nach ein paar Wochen beim Beschleunigen auf der Autobahn, das das Getriebe doch plötzlich sehr ruckelig in die höheren Gänge zurück zu schalten anfing. Auch das Fühlte sich nicht gut an...Ich habe dann zeitnah eine Getriebespülung mit Getriebeölwechsel durchführen lassen. Dann wurde es wieder besser. Etwas später habe erneut einen Motorölwechsel mit einem anderen Öl durchführen lassen Castrol Edge 5W40, da das von BMW verwendete zu "dünn" wäre und damit ebenfalls einen erhöhten Ölverbrauch begünstige - OK. Allerdings musste ich auch dann erneut nach ~1200KM wieder einen Liter Öl nachfüllen - ganz schlechtes Bauchgefühl...Vor zwei Tagen kam nach einen (zum Glück abgeschlossenen) Überholvorgang die gelbe Motorkontrollleuchte und der Wagen ging in den Notlauf... Ein Auslesen mit Carly ergab Fehler 140501 < Verbrennungsaussetzer, Zylinder 5: Einspritzung wird abgeschaltet >. Die Werkstatt tippte auf Nachfrage von mir auf defekte Zündspule Zylinder 5. Der Fehler war nach Motorneustart wieder weg, so das ich erstmal normal weiterfahren kann. Zwischendurch fing auch mein Verdeck an Probleme zu bereiten: Es blieb entweder im Prozeßablauf des Öffnens oder Schließens einfach stehen und nichts ging mehr; natürlich auch nicht die Weiterfahrt...Fehler in Carly 80501A < Drehwinkelsensor Finne Kurzschluß oder Unterbrechung. Gepäckraumabtrennung unten VSW9: Unterbrechung oder Kurzschluß >. Irgendwann gings wieder... Fahrersitz Fehler 8019B3 < Lüfter in Alarmzustand >. Und noch viele Kleinigkeiten mehr.

Folgende Dinge müssten also abgeklärt und zeitnah behoben werden:

- hoher Ölverbrauch

- Motor Ölfeucht

- Fehler 140501 Zündspule

- Fehler 80501A Verdeck

- Fehler 8019B3 Fahrersitz

- Sitzschienen scheinen ausgeschlagen zu sein und wackeln (Kurvenfahrten)

- Bremsen hinten sind in ca. 1000Km fällig

Ich frage mich ernsthaft, ob ich ein Geldgrab gekauft habe und mir bald sowieso der Motor um die Ohren fliegt. In diesem Forum und auch beim Syndikat ließt man mittlerweile nichts gutes. Oder soll ich den Wagen bei einem BMW Händler in Zahlung geben und mir einen M4 kaufen? Ansich fährt der Wagen sonst sehr geil. Auch soundmäßig und optisch ein Hingucker.

Ich habe aber was die Zuverfässigkeit angeht kein Vertrauen mehr zu dem Fahrzeug.

Was würdet ihr machen?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 10. August 2020 um 14:31

So, jetzt habe ich den Sack zugemacht...

Meine Frau und ich haben uns jetzt für einen 440i entschieden.

Eckdaten:

Bj 07/2017

~38.000Km

TÜV und Inspektion werden neu gemacht

Der 6er wurde für einen akzeptablen Preis in Zahlung genommen. Jetzt hat BMW ihn wieder...

Wer genaueres über den Neuen wissen will:

WBA4Z51000EA13238

Danke für eure Beiträge.

Heino

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18 Antworten
Themenstarteram 7. August 2020 um 20:00

Doppelpost...bitte löschen...

Ein F12 ist bezüglich Unterhaltskosten kein Schnäppchen.

Der „Ur“-50i hat eine extreme Sterberate zwischen 80 und 120Tkm.

Du hast beides kombiniert.

Wenn ich in Deiner Situation wäre und die Chance hätte, ihn für einen M4 in Zahlung zu geben, würde ich diese nutzen.

Servus,

ich habe 2 Jahre einen N63 "genossen".

Fazit aus meinen Erfahrungen: Wenn möglich und vertretbar: Weg mit dem Teil (wenn auch mit einer Träne im Knopfloch).

Der alte kaufmännische Grundsatz: - der erste Verlust ist der günstigste - möge Dir zur richtigen Entscheidung verhelfen.

Gruß

Heinz

Wenn dir der Wagen bereits die Freude verdirbt, dann hau wech, das wird nix mehr...Andererseits muss man zwischen normalen Unterhaltskosten, Verschleiß und tatsächlichen Defekten, welche leider immer wieder vorkommen und meistens kostenintensiv sind, unterscheiden.

Dein Wagen wird von der ersten Version des N63 (N63B44O0, 408 PS) angetrieben. Die zeichnet sich leider durch eine überdurchschnittliche Häufung - oft kapitaler - Motorschäden aus. Im Durchschnitt liegt man erst mit dem N63B44O1 (N63TU, 449 PS) ab Baujahr 2013. An Deiner Stelle würde ich schon allein wegen des Motors versuchen, den Wagen asap abzustossen.

Cheers,

DrHephaistos

Themenstarteram 8. August 2020 um 14:36

Ich danke euch für eure Einschätzungen. Ich sondiere gerade schon die auf dem Markt verfügbaren Fahrzeugmodelle. Ist gerade eine blöde Zeit Cabrios zu kaufen...Ich nehme jetzt die 440i und M4 Cabrios in die engere Wahl. Mal sehen was es am Ende wird. Eigenartig, das sich die meisten M Modelle im Süden Deutschlands tummeln.

Zitat:

Eigenartig, das sich die meisten M Modelle im Süden Deutschlands tummeln.

Wundert Dich das jetzt wirklich? Wo hat der Hersteller(BMW) seinen Sitz? :cool::cool:

Themenstarteram 8. August 2020 um 18:03

Zitat:

@X555 schrieb am 8. August 2020 um 19:20:21 Uhr:

Zitat:

Eigenartig, das sich die meisten M Modelle im Süden Deutschlands tummeln.

Wundert Dich das jetzt wirklich? Wo hat der Hersteller(BMW) seinen Sitz? :cool::cool:

In Bayern :cool: :cool:

Groschenfall

Nicht nur der Hersteller hat dort seinen Sitz, im Süden wohnen nunmal auch die reichsten Einwohner Deutschlands (ein M inklusive Folgekosten bezahlt man nun nicht mal eben aus der Portokasse). Wenn du jetzt schon beim 50i von Geldgrab schreibst, ist für dich ein echtes M Modell wohl nicht gerade sinnvoll!

Themenstarteram 9. August 2020 um 16:29

Zitat:

@king0r schrieb am 9. August 2020 um 01:58:45 Uhr:

Nicht nur der Hersteller hat dort seinen Sitz, im Süden wohnen nunmal auch die reichsten Einwohner Deutschlands (ein M inklusive Folgekosten bezahlt man nun nicht mal eben aus der Portokasse). Wenn du jetzt schon beim 50i von Geldgrab schreibst, ist für dich ein echtes M Modell wohl nicht gerade sinnvoll!

Hallo king0r da hast Du Recht. Allerdings, auch wenn ich mehrere Hunderttausend im Jahr verdienen würde (tue ich leider nicht) würde ich mir die Krätze ärgern wenn ein paar Monate nach dem Kauf ein neuer Motor fällig ist. Habe mal recherchiert für den 650i sind ~14.500€ fällig.

Z.B. hier:

https://motorschmiede.com/.../

Ich weiß, es geht auch billiger, aber auch teurer...

Die beschriebenen Probleme die ich und auch andere im Forum haben (auch Verdeck, Sitzschienen die Wackeln) sind eines 6ers meiner Meinung nach unwürdig. Mein Wagen kostete bei Auslieferung ~126.000€! Was haben sich die Konstrukteure und Materiealeinkäufer dabei gedacht? Egal wieviel Geld ich verdiene - sowas geht gar nicht.

Ich hatte mir in 02/2020 einen M3 mit ~105.000Km angeschaut - letzte Inspektion bei irgendwas in den 80.000Km, Lagerschalen noch nicht gewechselt. Da habe ich vom Kauf Abstand genommen.

Ich hatte in der Tat folgenden M4 in die engere Wahl genommen:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Ich bin jedoch wieder weg von M und werde mir morgen einen 440i anschauen. Mal sehen was ich für meinen noch bekomme.

Aber ich gebe auch zu, das Cruisen heute mit Frau und Kind ist mit dem 6er schon geil. Die Optik, der Sound, die Souveränität des Auftritts...den Wagen wegzugeben fällt mir schon auch schwer...

Verkauf den lieber so schnell wie möglich, der N63 408 PS der ersten Generation ist eine Katastrophe Motor Schäden schon bei unter 100tkm, wenn nicht sogar früher. Wenn du bereit bist finanziell die Kosten zu tragen dann behalten.

 

Schau dir mal die ganzen Modelle an mit diesem Motor 5er 6er 7er und X5/6 alles 50i Motoren die schon austausch Motoren haben oder kurz davor sind, meist steht nur ganz harmlos im inserat "verbraucht ein wenig Öl"....

Der Motor ist einfach nur Schrott, leider.

 

Wenn 6er dann nur 640i oder lci V8 449ps, oder 440i, sind wenigstens gute solide Motoren

Der M4 sieht schick aus, aber 2 Dinge würden mich persönlich sehr stören

 

1. Schwarz (dafür innen schick)

2. Hand schaltung, das man muss man mögen, für Stadtverkehr und Alltags Fahrten einfach nur mega nervig.

 

Da kann das M automatik getriebe einfach alles besser

Themenstarteram 10. August 2020 um 14:31

So, jetzt habe ich den Sack zugemacht...

Meine Frau und ich haben uns jetzt für einen 440i entschieden.

Eckdaten:

Bj 07/2017

~38.000Km

TÜV und Inspektion werden neu gemacht

Der 6er wurde für einen akzeptablen Preis in Zahlung genommen. Jetzt hat BMW ihn wieder...

Wer genaueres über den Neuen wissen will:

WBA4Z51000EA13238

Danke für eure Beiträge.

Heino

Hast Du richtig entschieden. Wer weiß, was beim 6er noch so alles gekommen wäre! Glückwunsch!

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