ForumKäfer
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Käfer, Beetle & New Beetle
  6. Käfer
  7. 85 Mex. was fürn Typ ?

85 Mex. was fürn Typ ?

Themenstarteram 15. Dezember 2005 um 14:19

Hallo

habe vor kurzem einen Mexico Bj. 85 gekauft. Er hat einen 44PS Motor drin ( der is glaub ich nicht Original??? oder ) Im Fahrzeugschein steht unter Punkt 3: 11 ( steht das für Typ 11 ???)

Ist es Original normalerweise ein 1200 oder 1300/1302 ???

Vielen dank für die beantwortung meiner Fragen.

Ähnliche Themen
10 Antworten

Typ 11 ist Typ 11, also der normale Käfer, je nach Motor dann eben 1200, 1300, 1500 oder 1600. 1302 und 1303 gabs nur Anfang bis Mitte der 70er, das ist der "grosse" Käfer aus Deutschland mit Federbeinvorderachse.

Mit 44 PS könntest du den 1300er Doppelkanal-Motor AB oder AR drin haben, meines Wissens nicht original: mit Baujahr 85 finde ich nur den 1200er mit 34 PS oder den 1600er mit 46 PS.

Grüsse,

Roman

Guckst mal nach den Schlüsselnummern. zu 2 steht 0600 und zu 3 310.

Wenns so ist, dann hast nen 1200 er mit zusätzlich Eingetragenen 1300 er mit 44 PS.

Ganz einfach........................

Anders wäre es wenn du nen Typ 30 haben würdest, dann würde dich hier jeder sofort anrufen und dir den Käfer abkaufen wollen, Egal welche Summe du nennst. aber den wird wohl nur noch das Museum haben, wenn überhaupt..........

Themenstarteram 16. Dezember 2005 um 15:19

Hallo Dirk

Jetzt bin ich neugierig, was ist den dieser Typ 30? Wieso ist er so besonders?

Gruß Ninja636

Der Typ 30 war ein Prototyp der von Adolf Hitler in Auftrag gegeben wurde, Reisegeschwindikeit Damals mind. 90 KM/H und der Fosile Brennstoff-Verbrauch durfte nich mehr als 9 Liter Benzin sein..DR. F. Porsche entwickelte daaruf den Typ 30.

Zitat: "Am 12. Oktober 1936 begann eine Dauererprobung von drei Versuchsträgern des späteren Volkswagens, die über eine Distanz von 50.000 km führen sollte und die Schwachstellen der Konstruktion von Dr. Ferdinand Porsche, zu der er am 22. Juni 1934 beauftragt wurde, schonungslos aufdecken sollte.

Der Auftraggeber dieser Versuchsfahrt war der Reichsverband der Automobilindustrie e.V., kurz R.D.A. Mit der Durchführung wurde wiederum das Konstruktionsbüro Dr. F. Porsche in Stuttgart betraut. Die wissenschaftliche Betreuung erfolgte durch die Forschungsanstalt für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren der Technischen Hochschule Stuttgart (FKFS).

Die Dauererprobung verlief nicht ohne Zwischenfälle und technische Defekte. Es wurden mehrere Unfälle gemeldet, die nicht ohne mehrtägige Stillstandszeiten und Reparaturen der Fahrzeuge blieben. Für die Rückholung stand der Firma Porsche ein Steyr-Daimler Lastkraftwagen zur Verfügung.

Unfälle:

Wagen I rutschte nach 45536 km auf eisglatter Straße gegen einen Lastwagen und beschädigte den vorderen linken Kotflügel und die Vorderachse.

Wagen II geriet nach einer Bremsung auf vereister Straße in den Graben (nach 46250 km). Der Fahrer versuchte einer Schafherde auszuweichen. Der Schaden war gering - eine verbogene Spurstange.

Auch Wagen ereilten mehrere Unfälle. Bei km 23216 prallte er mit der Vorderachse gegen einen Baumstumpf in der rechten Fahrspur. Die gerissenen Vorderachsrohre erzeugten ein Flattern der Vorderachse. Außerdem kollidierte der Wagen III mit einem falsch fahrenden anderen Pkw bei km 28919. Ein Kotflügel und ein Nebelscheinwerfer werden beschädigt.

Am gefährlichsten war wohl ein Zusammenstoß mit einem Hirsch bei 85 km/h auf der Autobahn bei Versuchs-km 33915. Dabei verzog sich die Vorderachse, der Rahmenkopf und die Karosserie wurden stark eingedrückt.

Außderm wird von einem Zusammenstoß mit einem 98 cm³ Leichtkraftrad berichtet.

Defekte:

Unfreiwillige Fahrtunterbrechungen durch Defekte von Bauteilen blieben nicht aus. Selbst kapitale Motorschäden und Materialbrüche, die an einem Serienfahrzeug nicht akzeptierbar gewesen wären, kamen vor. Hier eine kleine Auswahl:

Zweimaliger Bruch von geossenen Sulzer- und Krupp-Kurbelwellen,

Dauerbrüche von Pleuelstangen am Bolzenauge,

Verlust eines Hinterrades durch Bruch der Aufhängung,

Versagen des elektrischen Zubehörs, wie Scheibenwischermotor, elektrische Benzinpumpe, Scheinwerfer, Lichtmaschinenregler,

vorzeitiger Verschleiß des Keilriemens,

festsitzende Kolbenringe,

verbrannte Auslaßventile

Pleuel- und Hauptlager eingelaufen

Diese Mängel waren jedoch nicht konzeptbedingt und konnten durch eine andere Konstruktion oder bessere Werkstoffe, bzw. Fertigungsverfahren beseitigt werden. Als konzeptbedingte Nachteile wurden folgende Punkte aufgedeckt:

unzureichende Heizung und Entfrostung der Frontscheibe,

lautes Innengeräusch,

Flattern der Vorderräder

geringe Bremsleistung, schlechte Dosierbarkeit, einseitiges Ziehen.

Diese Mängel waren ursächlich durch das Konzept der Luftkühlung, der Achsrohre der Vorderachse, der Seilzugbremsen sowie auf den enormen Kostendruck zurückzuführen.

Es wurde beschlossen, 30 weitere Prototypen unter seriennahen Produktionsbedingungen bei der Firma Daimler-Benz in Sindelfingen bauen und weiter erproben zu lassen. Diese Prototypen hatten die Bezeichnung VW 30 und wurden zu Testfahrten in ganz Deutschland eingesetzt. Unter diesen Fahrzeugen befand sich auch ein Kabriolett. "

Zitat Ende

Ich hoffe das damit dein Wissensdurst befriedigt ist

Nur mal so zur Info: ich habe letztens ein Foto im Netz gesehen auf dem ein Brezel-Cabrio als 5-Türer war!! War das n Fake oder gab es sowas tatsächlich?

die gabs tatsächlich, in den 50ern für polizei und ähnliches gebaut worden! war auch mal ind er vw käfer und co. oder in der käfer revue...

Als 4-türiges Cabrio ja - 5-türig klingt seltsam...

War eine Sonderausführung für die Polizei, wenn ich mich richtig erinnere, wurde die Karosserie bei Austro-Tatra gefertigt (www.austro-tatra.at), womit der Käfer von Porsche mal wieder mit Hans Ledwinka und Tatra in Berührung kam.

Grüsse,

Roman

Hier das Bild dazu: http://www.austrotatra.at/img/ausstellung/9.jpg

Und hier noch der Text (http://www.austrotatra.at/1945-1963.html):

"Das Ende des Krieges war gleichzeitig auch die dunkelste Stunde von AUSTRO-TATRA. Was Bomben nicht zerstört hatten, wurde nun von der Besatzungsmacht demontiert bzw. kaputt gemacht. Das Werk war ein „Totalschaden“. An eine Wiederaufnahme der PKW-Produktion wurde zwar gedacht, es fehlte aber an allem. So entschied die Werksleitung lediglich die Fertigung von Ersatzteilen für TATRA-Fahrzeuge wieder aufzunehmen und das Karosserie- und Reparaturwerk neu zu errichten. Eben dieses Karosseriewerk hatte einen so guten Ruf, dass PORSCHE einen Teil der ALU-Karosserien für die anfangs noch in Gmünd produzierten Sportwagen anfertigen ließ. Von der Polizei erhielt das Unternehmen 1950 den Auftrag ca. 250 Stück VW-Käfer auf offene 4-türige und ca. 9 offene 2-türige Einsatzwagen umzubauen...."

Grüsse,

Roman

Sehr interesant!

Ich meinte nur 5-Türer weil man das ja so auch bei anderen Fahrzeugen sagt, die 5te Tür ist selbstverständlich die Kofferraumklappe/haube.

Hmmm, dann wäre der Käfer nach der Rechnung ein 3-Türer ? ;)

Neee, danke, lieber nicht, Kompaktfahrzeuge im Kistendesign gibt's schon genug...

Deine Antwort
Ähnliche Themen