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911 er Leasing

Porsche
Themenstarteram 30. Dezember 2015 um 13:21

Hallo,

ich schlage mich schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken rum, einen neuen 911 zu kaufen / leasen.

Eigentlich bin ich ein Freund des Kaufes und nicht des Leasings, aber das ist u.U. nicht sinnvoll.

Meinen aktuellen BMW X5 (aktuelles Modell) mit einem Listenpreis von 95000,00 € lease ich aktuell zu 790,00 € netto ohne Anzahlung bei 36 Monaten und 25000 km per Jahr. Sofern man den Wagen nicht mindestens 10 Jahre fährt, würde ein Kauf keinen Sinn machen. Ausserdem wird man solche Fahrzeuge nach 4 - 5 Jahren schlecht an Privatleute los. Die stehen einfach auf die Händlergarantie und ich will dafür nicht einstehen müssen.

Bisher habe ich mich ehrlich gesagt nicht getraut, mit einem Porsche bei Kunden usw. blicken zu lassen. Ist eigentlich quatsch und nicht ganz richtig, aber ich komme aus einem margenschwachen Gewerbe und glaubt mir, dass wäre bei Kunden usw. in die Hose gegangen. Leider muss man hier in D diesbezüglich etwas aufpassen, da die Menschen einen sonst schnell anders bzw. falsch sehen.....

Mittlerweile sehe ich das etwas entspannter und ich will den Porsche auch nur ausgewählt bewegen.

Der Kaufpreis für "meinen" Porsche liegt bei ca. 150000,00 € brutto (4s Cabrio). Ob´s jetzt das "alte" Modell wird oder das neue Modell mit Turboaufladung ist noch nicht raus.

Kann mir daher jemand sagen, was so ein Leasing auf Basis 36 Monate 15000 km ohne Anzahlung excl. MwSt. ca. kostet ?

Ich gehe immer gerne mit fundierten Vorinformationen in solche Kauf / Leasinggespräche.

Hat hier jemand schon mal die Variante gefahren 3 Jahre leasen und dann privat übernehmen ?

Danke für die Infos im voraus.

Beste Antwort im Thema

O.k. hier also in aller Kürze ein paar gedankliche Anregungen, ungeordnet und themenübergreifend zum Thema Miete, Leasing, Finanzierung von Autos und oder Wohnungen.

Das Thema ist schon vom Einstieg her schwierig, da der allgemein mündige Bürger mit dem Thema Finanzierung/Kauf Immobilie "gut und vernünftig" und mit dem Thema Auto "unvernünftig und überflüssig" assoziiert. Daher von Beginn an "wertend" und leicht ungerecht.

Wie falsch die lieben Leute mit dem Pauschalgedanken "Immobilie ist immer gut" liegen, zeigen entsprechende Statistiken über Notveräußerungen und Zwangsversteigerungen. Eine nicht zu vernachlässigende Zahl, deren "sinnvolle und vernünftige" Investition in eine Immobilie gründlich in die Hose gegangen ist.

Die Zeiten, in denen mit Immobilienkäufen Geld gemacht wurde, weil der brave Sparkassenberater so prophezeiend einen regelmäßigen Wertzuwachs prognostiziert hat sind vorbei. Es gibt, gerade in den Metropolen und größeren Städten Immobilien, die momentan durchaus einen Wertzuwachs verzeichnen. Eine gegenläufige Entwicklung ist z.B. in vielen ländlichen Gebieten zu beobachten. Letztlich ist es auch hier, wie bei einem Fahrzeug, die Immobilie muss gewartet und gepflegt werden, damit sie ihren Wert erst mal erhält. Ach Rahmenbedingungen wie Gesetzgebungen spielen hier eine gewichtige Rolle, nur mal z.B. Thema Energieausweis. Die Wartung und Instandhaltung bzw. Modernisierung ist also zwingend erforderlich, sonst wandelt sich die erhoffte Wertsteigerung nämlich schnurstracks in einen ordentlichen Verlust. Die Heizung die vor 30 Jahren eingebaut wurde und das Neueste vom Neuen darstellte, wird heute ein Grund sein, den Wert einer Immobilie zu senken (wenn sie nicht mal erneuert wurde).

Sind all diese Faktoren erfüllt und die Immobilie befindet sich in München oder New York, kann auf ein Wertzuwachs spekuliert werden. Aber auch hier darf man nicht vergessen, woraus ein Wertzuwachs besteht....einer Spekulationsblase. Die Immobilie bekommt nämlich mit dem Alter nicht mehr Qm Wohnfläche. Das heißt, der Wertzuwachs richtet sich nach dem momentanen Marktwert und der unterliegt starken Schwankungen und ist vielen, auch wertmindernden Faktoren ausgesetzt.

Ein weiteres Thema, was in dem Zusammenhang oft vernachlässigt wird, ist die Kapitalbindung. Kaufe ich mir eine Immobilie, adäquat zu einem Porsche im Automobilsektor, bewegen wir uns hier sicherlich im unteren 7stelligen Bereich. Der Kapitalaufwand und die damit in Verbindung stehende Bindung ist ungleich höher.

Auf Dinge wie Spekulationsfristen möchte ich hier nicht weiter eingehen, jeder weiß, was diese im Immobilienbereich bedeuten. Diese Spielen übrigens beim Fahrzeugerwerb (natürlich nicht-gewerblich) keine Rolle, weil per Definition (bis auf wenige Ausnahmen) keine Gewinnerzielungsabsicht unterstellt wird und das Finanzamt damit außen vor bleibt.

Die Aussage, eine Mietwohnung passe nicht zu einem neuen 911er schockiert mich ehrlich gesagt. Da hast du (lulesi) entweder nicht nachgedacht oder ein leicht verschrobenes Weltbild. Weshalb kauft sich der brave Bausparer eine Immobilie? Natürlich, neben der aktiven Altervorsorge (anderes Thema aber völlig lächerlich) und dem Erbgedanken an die lieben Kleinen hört man doch vor allem; "da bin ich mein eigener Herr", "da kann mich keiner kündigen", "da kann ich machen was ich will". Nun, zumindest die, die in einer Eigentümergemeinschafts wohnen, werden den Gedanken "da kann ich machen was ich will" ziemlich schnell ad acta gelegt haben. Sein eigener Herr ist man dann, wenn die Bank nicht mehr den Daumen drauf hält.

Ich kann da z.B. von jemandem erzählen, der lacht sich über diese Argumente kaputt und hat sein Geld trotzdem nicht in Wohneigentum gebunden. Thema Wohnungsgenossenschaften. Neubau Erstbezug, freifinanziert, daher ohne Wohnberechtigungsschein. 110qm, Mietpreis weit unter ortsüblichem Mietspiegel. Als Genossenschaftsmitglied unkündbar. Verzinsung seiner Genossenschaftsanteile jährlich mit 4%.

Ein anderes Beispiel, die teuersten und schönsten Wohnungen in Tokio oder New York stehen z.B. gar nicht zum Verkauf und können nur gemietet werden. Soll ich deshalb darauf verzichten, wenn ich mir die Miete leisten kann? Nö, ich miete sie mir und bin glücklich und kann mir neben meinem gemieteten Loft am Central Park wahrscheinlich auch noch einen Porsche leisten. Sogar mit Barzahlung. :-)

Jetzt aber erst mal genug geschwafelt. Da könnte ich jetzt stunden weiter machen, bin aber wie gesagt im Urlaub und diskutiere auch viel lieber mit einem Gläschen Bier dabei in der Hand von Angesicht zu Angesicht. Ich denke aber, die Intention ist klar geworden. Dieses chormäßige Nachgeplapper, Immobilie toll, Auto Finanzierung fürchterlich, Mietwohnung geht gar nicht ist halt viel zu kurz gedacht.

Grüßle, Softailer

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Probier mal auf der Site von Sixt und dann ganz oben auf Neuwagen klicken.

Themenstarteram 30. Dezember 2015 um 14:02

Zitat:

@Twinni schrieb am 30. Dezember 2015 um 14:54:11 Uhr:

Probier mal auf der Site von Sixt und dann ganz oben auf Neuwagen klicken.

Ok, Danke.

Aber ist das das Marktniveau ?

I.d.R. passen die Leasingraten der Konfiguratoren usw. bei weitem nicht.

Stimmt, aber diese Werte sind schon recht dicht an der Wahrheit.

am 30. Dezember 2015 um 15:23

Immer wenn ich Leasing lese jucken mir die Finger. Warum? Nun ja, 0€ Anzahlung und eine monatliche Last von 1.300€ sind (aus meiner Sicht) weit weniger qualvoll als aus dem Stand heraus 120.000€ zu sparen. Das Gebrauchtwagen-Leasing halte ich für noch interessanter da der gröbste Wertverlust schon weg ist. Zusätzlich kann das eigene Kapital weit attraktiver und gewinnbringender eingesetzt werden als es in einem Happs für ein Auto hinzublättern. Die ganz Schlauen schaffen es evtl mit dem Kapital die monatliche Raten rauszuholen..

Ach... nur so meine Gedanken, sorry ;) ;)

Grüsse,

FEA

Themenstarteram 30. Dezember 2015 um 15:34

Zitat:

@FEA schrieb am 30. Dezember 2015 um 16:23:49 Uhr:

Immer wenn ich Leasing lese jucken mir die Finger. Warum? Nun ja, 0€ Anzahlung und eine monatliche Last von 1.300€ sind (aus meiner Sicht) weit weniger qualvoll als aus dem Stand heraus 120.000€ zu sparen. Das Gebrauchtwagen-Leasing halte ich für noch interessanter da der gröbste Wertverlust schon weg ist. Zusätzlich kann das eigene Kapital weit attraktiver und gewinnbringender eingesetzt werden als es in einem Happs für ein Auto hinzublättern. Die ganz Schlauen schaffen es evtl mit dem Kapital die monatliche Raten rauszuholen..

Ach... nur so meine Gedanken, sorry ;) ;)

Grüsse,

FEA

Führt aber leider auch oft dazu, das sich die Dinger Leute leisten wollen, die es sich eigentlich nicht leisten können !

Das erhöht dann die Kosten für die seriösen Leasingnehmer, da die entstehenden Kosten bei der Rückabwicklung / Verwertung kalkulatorisch sicherlich auf alle umgelegt werden !

am 30. Dezember 2015 um 15:42

Das mag sein, kenne mich mit Leasing nicht wirklich aus. Ich lese hier immer nur die nackten Zahlen und das hört sich erstmal, ohne tiefere Details zu kennen, attraktiv an. Wobei man mal gegenrechnen müsste, Leasing/Finanzierung, aktuell sind die Zinsen sowas von im Keller da könnte ich mir vorstellen macht die Finanzierung unter gewissen Umständen mehr Sinn.

Grüsse,

FEA

Was ich immer so genial finde ist, dass dieselben Leute, die überlegen sich für 50.000,- Euro drei Jahre lang ein Auto zu mieten einem von einer schönen Mietwohnung abraten, weil man doch für das Geld besser Eigentum abbezahlen könne. Paradox. Aber egal.

Grüßle, Softailer

am 30. Dezember 2015 um 16:19

Kenne den Post nicht, gebe dir aber Recht. Das klingt in der Tat paradox ;)

Grüsse

FEA

Zitat:

@Softailer schrieb am 30. Dezember 2015 um 17:00:56 Uhr:

Was ich immer so genial finde ist, dass dieselben Leute, die überlegen sich für 50.000,- Euro drei Jahre lang ein Auto zu mieten einem von einer schönen Mietwohnung abraten, weil man doch für das Geld besser Eigentum abbezahlen könne. Paradox. Aber egal.

Grüßle, Softailer

Da gibt es aber einen kleinen Unterschied. Der neue Porsche verliert in 3 Jahren ca. 40-50% des Wertes, während ein gut gewählte Eigentumswohnung Wert gewinnt. Da ist es im Regelfall immer sinnvoll eine Wohnung/Haus zu kaufen. (Ausnahmen wie beruflich häufiger Wohnungswechsel ausgenommen)

Und meine ganz persönliche Ansicht ist es, das Wohnen in einer Mietwohnung und Fahren eines neuen 991er nicht wirklich gut zusammenpasst.

Puuh, und da könnte ich jetzt eine ganze Abhandlung drüber verfassen, warum du da sehr sehr daneben liegst. Keine Angst, mache ich aber nicht. Aber das klang jetzt schon sehr nach Werbeprospekt. Nicht böse sein. Bei wirklichem Interesse verfasse ich mal ne PN für dich zu diesem Thema. Aber nicht mehr dieses Jahr, das hat nämlich mit Arbeit zu tun und ich habe gerade Urlaub.

Grüßle, Softailer

Wo liege ich daneben?

- Das ein Neuwagen an Wert verliert?

- Das Eigentum relativ wertstabil ist?

- Das ich die Meinung habe das in einer Mietwohnung leben und einen Porsche 991 zu leasen nicht zusammenpasst?

Hallo,

laut Schufa wurden 2014 97% aller Konsumentenkredite und Leasingverträge pünktlich bezahlt Das mal so am Rande bzgl. der hier aufgeworfenen Behauptungen über Kostensteigerungen beim Leasing....

Man kann und sollte sicherlich Wohneigentum nicht mit einem Kfz-Kauf oder einem Kfz Leasing vergleichen. Das eine betrifft doch wohl eher die Grundbedürfnisse, der Kfz-Erwerb oder das Kfz-Leasing sind bei einem 911er doch eher Luxusprobleme.

Aber: wir leben, Gott sei Dank, in einer freien Gesellschaft. Daher darf jeder mit seinem Geld tun und lassen (solange er damit nicht die Freiheit oder das Leben der Anderen einschränkt) was er möchte.

Bei vielen Fahrzeugen ist die Leasingrate günstiger als der Wertverlust, gerade bei den Nobelkarossen der deutschen Hersteller ist das nicht ungewöhnlich. Da lohnt sich Finanzierung oder Barkauf keinesfalls.

Bei Porsche ist das idR anders, da die Restwerte meist noch akzeptabel sind. Und steuerrechtliche Überlegungen, Angemessenheit und Bilanzberührung bei Finanzierung / Barkauf, sind oftmals auch anzustellen.

An den TE: gehe doch einfach mal auf mobile.de, dort kannst Du Leasing / Finanzierungsangebote abfordern. Die Rate hängt ja nicht unerheblich von der Sonderzahlung und den angenommenen Restwert ab.

am 30. Dezember 2015 um 19:44

Zitat:

@lulesi schrieb am 30. Dezember 2015 um 18:16:15 Uhr:

Der neue Porsche verliert in 3 Jahren ca. 40-50% des Wertes, während ein gut gewählte Eigentumswohnung Wert gewinnt.

Das ist sicher unbestritten. Softailer schrieb aber doch etwas von einem Vergleich zwischen Mietwohnung und (Miet)-Auto (Leasing). Wenn beide dafür 50k€ Miete ausgeben, kann schwerlich der eine dem anderen vorwerfen das seine Wahl der "Geldvernichtung" keinen Sinn macht. Das Geld ist schließlich bei beiden weg.

So hatte ich es verstanden, um Eigentum etc ging es glaub ich gar nicht.

Grüße

FEA

O.k. hier also in aller Kürze ein paar gedankliche Anregungen, ungeordnet und themenübergreifend zum Thema Miete, Leasing, Finanzierung von Autos und oder Wohnungen.

Das Thema ist schon vom Einstieg her schwierig, da der allgemein mündige Bürger mit dem Thema Finanzierung/Kauf Immobilie "gut und vernünftig" und mit dem Thema Auto "unvernünftig und überflüssig" assoziiert. Daher von Beginn an "wertend" und leicht ungerecht.

Wie falsch die lieben Leute mit dem Pauschalgedanken "Immobilie ist immer gut" liegen, zeigen entsprechende Statistiken über Notveräußerungen und Zwangsversteigerungen. Eine nicht zu vernachlässigende Zahl, deren "sinnvolle und vernünftige" Investition in eine Immobilie gründlich in die Hose gegangen ist.

Die Zeiten, in denen mit Immobilienkäufen Geld gemacht wurde, weil der brave Sparkassenberater so prophezeiend einen regelmäßigen Wertzuwachs prognostiziert hat sind vorbei. Es gibt, gerade in den Metropolen und größeren Städten Immobilien, die momentan durchaus einen Wertzuwachs verzeichnen. Eine gegenläufige Entwicklung ist z.B. in vielen ländlichen Gebieten zu beobachten. Letztlich ist es auch hier, wie bei einem Fahrzeug, die Immobilie muss gewartet und gepflegt werden, damit sie ihren Wert erst mal erhält. Ach Rahmenbedingungen wie Gesetzgebungen spielen hier eine gewichtige Rolle, nur mal z.B. Thema Energieausweis. Die Wartung und Instandhaltung bzw. Modernisierung ist also zwingend erforderlich, sonst wandelt sich die erhoffte Wertsteigerung nämlich schnurstracks in einen ordentlichen Verlust. Die Heizung die vor 30 Jahren eingebaut wurde und das Neueste vom Neuen darstellte, wird heute ein Grund sein, den Wert einer Immobilie zu senken (wenn sie nicht mal erneuert wurde).

Sind all diese Faktoren erfüllt und die Immobilie befindet sich in München oder New York, kann auf ein Wertzuwachs spekuliert werden. Aber auch hier darf man nicht vergessen, woraus ein Wertzuwachs besteht....einer Spekulationsblase. Die Immobilie bekommt nämlich mit dem Alter nicht mehr Qm Wohnfläche. Das heißt, der Wertzuwachs richtet sich nach dem momentanen Marktwert und der unterliegt starken Schwankungen und ist vielen, auch wertmindernden Faktoren ausgesetzt.

Ein weiteres Thema, was in dem Zusammenhang oft vernachlässigt wird, ist die Kapitalbindung. Kaufe ich mir eine Immobilie, adäquat zu einem Porsche im Automobilsektor, bewegen wir uns hier sicherlich im unteren 7stelligen Bereich. Der Kapitalaufwand und die damit in Verbindung stehende Bindung ist ungleich höher.

Auf Dinge wie Spekulationsfristen möchte ich hier nicht weiter eingehen, jeder weiß, was diese im Immobilienbereich bedeuten. Diese Spielen übrigens beim Fahrzeugerwerb (natürlich nicht-gewerblich) keine Rolle, weil per Definition (bis auf wenige Ausnahmen) keine Gewinnerzielungsabsicht unterstellt wird und das Finanzamt damit außen vor bleibt.

Die Aussage, eine Mietwohnung passe nicht zu einem neuen 911er schockiert mich ehrlich gesagt. Da hast du (lulesi) entweder nicht nachgedacht oder ein leicht verschrobenes Weltbild. Weshalb kauft sich der brave Bausparer eine Immobilie? Natürlich, neben der aktiven Altervorsorge (anderes Thema aber völlig lächerlich) und dem Erbgedanken an die lieben Kleinen hört man doch vor allem; "da bin ich mein eigener Herr", "da kann mich keiner kündigen", "da kann ich machen was ich will". Nun, zumindest die, die in einer Eigentümergemeinschafts wohnen, werden den Gedanken "da kann ich machen was ich will" ziemlich schnell ad acta gelegt haben. Sein eigener Herr ist man dann, wenn die Bank nicht mehr den Daumen drauf hält.

Ich kann da z.B. von jemandem erzählen, der lacht sich über diese Argumente kaputt und hat sein Geld trotzdem nicht in Wohneigentum gebunden. Thema Wohnungsgenossenschaften. Neubau Erstbezug, freifinanziert, daher ohne Wohnberechtigungsschein. 110qm, Mietpreis weit unter ortsüblichem Mietspiegel. Als Genossenschaftsmitglied unkündbar. Verzinsung seiner Genossenschaftsanteile jährlich mit 4%.

Ein anderes Beispiel, die teuersten und schönsten Wohnungen in Tokio oder New York stehen z.B. gar nicht zum Verkauf und können nur gemietet werden. Soll ich deshalb darauf verzichten, wenn ich mir die Miete leisten kann? Nö, ich miete sie mir und bin glücklich und kann mir neben meinem gemieteten Loft am Central Park wahrscheinlich auch noch einen Porsche leisten. Sogar mit Barzahlung. :-)

Jetzt aber erst mal genug geschwafelt. Da könnte ich jetzt stunden weiter machen, bin aber wie gesagt im Urlaub und diskutiere auch viel lieber mit einem Gläschen Bier dabei in der Hand von Angesicht zu Angesicht. Ich denke aber, die Intention ist klar geworden. Dieses chormäßige Nachgeplapper, Immobilie toll, Auto Finanzierung fürchterlich, Mietwohnung geht gar nicht ist halt viel zu kurz gedacht.

Grüßle, Softailer

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