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960er 24Ventiler Nockenwellen "fest" nach Einbau...?
Hallo Leute,
ich habe einen Volvo 960 3,0 24V, da war die Kopfdichtung hinten undicht... Kopf geplant, alles wieder zusammen... Jetzt möchte ich die Steuerzeiten einstellen, aber die Nockenwellen sitzen nach dem Einbau so fest das ich sie nicht mehr gedreht bekomme...
Habe bei der Ventilhaube (ist ja gleichzeitig die Nockenlagerung) auf die Drehmomentrichtwerte geachtet und auch auf die Reihenfolge... Die Nockenwellen sind gereinigt und an allen Berührungspunkten geölt worden... Bin etwas ratlos, weil man auch keinen Punkt hat an dem man mal mit etwas mehr Kraft ansetzen kann...
Die Kurbelwelle ist selbstverständlich aus OT gedreht, d.h. die Ventile liegen nicht auf... Auch habe ich die Wellen in der Position grob wieder aufgelegt in der ich sie auch abgenommen habe, so etwa im OT...
Kann sich da der Nockenwellendeckel verklemmt haben? Ich habe natürlich vergessen mein Arretierungsblech, welches ich mir extra gefertigt habe vorher einzusetzten, aber ich glaube da hätte ich auch nichts geändert denn mit dem Riemen bekomme ich die garantiert auch nicht gedreht...
Wäre über einen heissen Tipp dankbar!
Gruß
Lücke
Beste Antwort im Thema
Guckst du: https://www.youtube.com/watch?v=v6TL52R81V0
Am Ende des Videos kannst du die Nockenwelleneinstellung sehen. Ist zwar der 5-Ender, doch ich denke beim 6-Ender ist das genau das Gleiche.
Dass die Ölpumpe beim durchdrehen mit dem Anlasser nicht genügend Druck aufbaut ist wohl der Drehzahl geschuldet.
Aber schau mal das Video da kannst du sehen wie die Hydros von Hand mit Öl geflutet werden.
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18 Antworten
Wenn der sich verklemmt haben sollte, dann ist der hin. Wenn sich nichts dreht, dann sollte man auch nichts mit Gewalt machen. So leid es mir tut...Deckel vorsichtig wieder runter und nachsehen. Ich gehe davon aus, dass du ein Montagewerkzeug hast. Freihändig würde ich den Deckel nicht auflegen. Die Nockenwellen sollte auch im Deckel fixiert und dann in den Kopf eingelegt werden. Hoffe dass du es so gemacht hast.
Gruß
Elchopa
Hallo, war der Kopf denn sehr verzogen? Es gilt zu bedenken, dass wenn der Zylinderkopf eine Biegung macht, die Lagerungspunkte dem folgen. Ergo: Der Kopf ist jetzt plan, die Lagerpunkte haben aber keine Flucht mehr. Oder er wurde beim Planen verspannt. Beides schlecht. Vor dem planen sollte man sich immer im klaren sein, dass die Nockenwelle später um die Biegung verspannt ist, die der Kopf vorher hatte. Also mal Lineal vorher auflegen und mit Fühlerlehre schauen wie krumm der Kopf ist und ob das die Nockenwelle packt.
Bei jedem Abtrag des Kopfes ändert sich auch die Steuerzeit ein wenig.
Vieleicht mal die Schrauben des Deckels leicht lockern und schauen ob sie dann frei werden.
Wenn ein Kopf derart verzogen wäre, dann sollte ein erfahrener Instandsetzer das dem Kunden sagen und darauf hinweisen, dass es zu Problemen kommen kann. Leider ist so ein Problem als Ferndiagnose immer schlecht einzuschätzen.
Ja, dachte ich auch, Ferndiagnose ist bei sowas immer schwierig. Wollte nur darauf hinweisen, da es ungewöhnlich ist, da die Nockenwellen ja vorher nicht das Problem waren.
Denke ich auch und wenn sich die Wellen nicht drehen lasse,n dann ist auseinanderbauen Pflicht...leider.
Hallo luecke, hast du ein Einbauwerkzeug benutzt???
Hallo Leute,
danke für die Hinweise...
Nein, ich habe kein Einbauwerkzeug benutzt, wusste nicht das es sowas gibt für den... wie soll das denn auch gehen? Habe die Nocken auf die Lagerpunkte gelegt und ausgerichtet, den Deckel vorsichtig drauf und die Schrauben vorsichtig angezogen...nach Vorgabe... Also erst die Mittigen in 2 Gängen und dann aussen mit weniger Drehmoment....
Ich habe mir lediglich ein Blech zur Arretierung der Wellen zum Steuerzeiten einstellen angefertigt...
Der Kopf war nur hinten rechts etwas undicht, keine "Banane"... Beim Planen wurde der nicht verspannt und es waren auch nicht viele Schleifgänge notwendig...
Und nach meiner Logik ändern sich die Lagerpunkte bei festgezogenem Kopf nicht derart...
Wenn ich das richtig verstehe müssen die Nocken im Deckel fixiert sein beim Aufsetzen? Das ist aber auch ne etwas unortodoxe Montageweise...man lernt aber nie aus...
Ich hatte das jetzt alles übers WE montiert gelassen... löse den Deckel gleich mal und guck mir das Elend an... Und dann probiere ich die in Deckel Methode...
Gruß
Lücke
Moin,
lese ich das richtig zwischen den Zeilen... Du versuchst die NW per Hand zu drehen??
Sollte das der Fall sein, dann wird das nie zum Erfolg führen, denn die Ventilfedern sind so stramm, dass Du mit dem kleinen Hebel (Duchmesser NW-Rad) bei Weitem nicht genügend Kraft aufbringen wist um die NW zu verdrehen.
In diesem Falle gäbe es dann 2 Möglichkeiten (eine davon ist save, die andere eher nicht so...)
Save: Ventildeckel nochmal ab. Nockenwellenfeststellwerkzeug auf Nockenwellen aufsetzen. Alles wieder zusammebauen. Da bei möglichst auch das Aufsetzwerkezug benutzen um ein Verziehen des Ventildeckels zu verhindern. Ich finde ausserdem es arbeitet sich damit viiiel einfacher
"hau-Ruck": mit einem geeigenten Hebelwerkzeug vorsichtig die Nockenwelle im eingebauten Zustand drehen bis Sollstellung erreicht ist.
Markus
Zitat:
@luecke3.0 schrieb am 28. April 2017 um 13:30:54 Uhr:
Hallo Leute,
(...)aber die Nockenwellen sitzen nach dem Einbau so fest das ich sie nicht mehr gedreht bekomme...
(...) denn mit dem Riemen bekomme ich die garantiert auch nicht gedreht...
Wäre über einen heissen Tipp dankbar!
Gruß
Lücke
Also bei einem B230 und auch beim Saab 4-Ventiler habe ich die Nockenwellen ohne Werkzeug draufgesetzt...null Problemo. Ganz andere Technik als beim 5 und 6 Zyl Volvo der neuen Generation. Hab mir das angesehen und beschlossen das nur mit entsprechendem Werkzeug zu montieren. Macht auch das Leben viiiiiel leichter. Kosten für das Werkzeug so um die 60-90 Euronen.
Ganz ehrlich, der Deckel ist mir zu "filigran" um ihn gegen die Ventilfederspannung anzuziehen. Auch mit entsprechendem Fingerspitzengefühl.
Gruß
elchopa
Moinmoin,
Ich bekam die Wellen beim ersten versuch auch nicht mit einem hebel gedreht bekommen... Hätte die verschraubungen beschädigt, man kann bei dem nur an den m7 schrauben der nw räder, oder am montierten rad ansetzen...
Vermute das Hauptproblem lag an der curill dichtmasse, die hat sich in die lagerpunkte gedrückt und die Wellen "verklebt", trotz vorheriger Schmierung...
Beim zweiten versuch habe ich die während des anziehens der schrauben ständig gedreht....und ich habe sie in der Haube mit expandergummis fixiert und dann aufgesetzt...das hat funktioniert.
Allerdings ist mir ein dummer Fehler passiert und ich hab die Wellen beim 2ten versuch vertauscht...??...aller guten dinge sind drei...
Ich habe bei dem zur arretierung 2 nuten....das vorher zu machen ist eher schwierig...habe mir ein passendes 4mm blech zugeschnitten....
Gruss
Lücke
Wie hast du die Dichtmasse aufgebracht, weil sich deiner Meinung nach die Masse in die Lager gedrückt hat. Die Dichtmasse sollte mit einer Schaumstoffwalze aufgerollt werden...düüüüünnnnnnnnn.
Ja vertauschen ist schlecht...also beschaff dir ein Werkzeug und das Problem ist gegessen. Das gesamte Geraffel ist so schwer, dass man mindestens 4 Hände zum Aufsetzen braucht und hat dann noch nicht einmal die Möglichkeit des Vorspannens. Und das sind 24 Ventilfedern....
Hallo,
also die Methode hat ganz gut geklappt... beim Ventildeckel setzt man dann verteilt ein paar Schrauben ein und zieht die gleichmässig an bis sie handfest sind und der Deckel überall anliegt...dann fängt man mit dem Drehmoment Prozedere an. Zwischendurch Wellen auf freigängigkeit prüfen...
Die Dichtmasse habe ich beim ersten mal auch auf den Block selber geschmiert und die Wellen auch nicht sofort gedreht, das war wohl der Fehler... Ansonsten trage ich die dünn, nur auf den Deckel, auf und verteile die mit dem Finger und achte drauf das die Ölkanäle sich nicht zusetzen können.
Jetzt habe ich alles zusammen, aber der Bock hat 0 Kompression...entweder sind die Hydros alle so leer, oder ich habe die Nockenwellen um jeweils 180° verdreht eingebaut...
Laut meinen aus mehreren Quellen (u.a. Autodata) zusammengesuchten "Anleitungen" sollen vorne zwei Schrauben der Nockenwellenräder mit dem Kopf fluchten, wobei die dritte Schraube oben steht... Stimmt das?
Der Wagen steht leider schon ein halbes Jahr zerlegt und ein Kumpel hat beim reinigen des NW alle von mir angebrachten Hilfsmarkierungen weggeputzt...
Das Arretierungsblech passt ja theoretisch 2x hinten an der Spritzwand in die Schlitze in den Wellen...
Hab den jetzt schon ein paar Minuten ohne Kerzen und mit totgelegter Einspritzung /Zündung georgelt... aber Öldruck stellt sich an den Hydros nicht wirklich ein...... oder wie lange muss ich da orgeln?
Also ich musste auch schonmal nen Opel 5km Anschleppen weil die Hydros sich nicht leeren ließen (Schlepphebelsystem), das ist jawohl bei dem nicht nötig, oder? ...wobei wegen Automatik auch unmöglich...
Gruß
Lücke
Guckst du: https://www.youtube.com/watch?v=v6TL52R81V0
Am Ende des Videos kannst du die Nockenwelleneinstellung sehen. Ist zwar der 5-Ender, doch ich denke beim 6-Ender ist das genau das Gleiche.
Dass die Ölpumpe beim durchdrehen mit dem Anlasser nicht genügend Druck aufbaut ist wohl der Drehzahl geschuldet.
Aber schau mal das Video da kannst du sehen wie die Hydros von Hand mit Öl geflutet werden.
Hallo Leute,
erstmal danke für das Video! Und ja, es lässt sich auf den 6 Zylinder übertragen...
Der Hobel läuft wieder, die Einlass-Nockenwelle war um 180° verdreht, weil ich mir die falschen Infos ausm Netz gesaugt habe...
Ich habe es jetzt erstmal mit Spiegel und Augenmaß eingestellt...morgen wird er mal gefahren und dann zeigt sich ob das reicht...sieht aber gut aus, die Nuten fluchten sauber.
Danke für die Tipps!
Gruß
Lücke
Ehm...hoffentlich haben die Ventile bei der verdrehten Nockenwelle keinen Schaden genommen...der Motor ist kein Freidreher.
Bin zwar nicht sondrlich scharf drauf, aber ein Klick auf Danke wäre schön gewesen.
viel Erfolg
Elchopa