- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- A-Klasse & Vaneo
- V168, W168 & W414
- A 160 Motor a+e bei gerissener Steuerkette ?
A 160 Motor a+e bei gerissener Steuerkette ?
Hallo
Muss man bei einem A160 1,6 Benziner bei einer gerissenen Steuerkette den Motor ausbauen .Ich habe den Ventildeckel runter und festgestellt das mindenstens ein Ventil krumm ist. Nun denk ich das man vermutlich den Hohlsplint der die obere Führungsschiene hält im eingebauten Zustand gar nicht ausgebauen kann und ich bin mir nicht sicher ob die Ölwanne zum Abbau des Stirndeckels weg muss.
Kann mir von euch da jemand weiterhelfen?
gruß ape-raser
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Ich habe diese Reparatur im laufe der Jahre an ca. 20 Motoren gemacht und bis jetzt hatte ich erst einmal danach einen Pleuellagerschaden. Das war in dem Fall ein Dieselmotor bei dem so eine Reparatur tatsächlich relativ riskant ist.
Ich habe solche Reparaturen an Dieseln (nach Steuerriemenriss) durchgeführt, Laufleistungen bei Reparatur meist über 200.000, und es gab nie ein Problem mit den Lagern. Das kann auch Zufall gewesen sein, wenn es dann doch mal aufgetreten ist - oder der Kopf wurde geplant, dann ist es natürlich etwas Anderes.
Die Autos (waren Transporter, VW LT 2,5 TDI) wurden nach den Reparaturen noch mindestens 100.000 km gefahren.
Es hängt wohl auch stark vom Fahrzeugtyp ab - beispielsweise waren bei den alten BMW-Motoren (M20 und M30) Reparaturen am Zylinderkopf ohne Erneuerung der Pleuellager nicht machbar - Lagerschaden war fast garantiert. Das möchte ich aber als Ausnahme ansehen - denn hier war der Grund, dass die Ölversorgung der Lager mies und somit diese bei hohen Laufleistungen schon ziemlich fertig waren. Also war eigentlich nicht die Reparatur die Ursache, sondern nur der Tropfen auf den heissen Stein ...
Ähnliche Themen
16 Antworten
Motor muß raus.
Steuerkette ginge zwar im eingebauten Zustand aber wenn die Gleitschienen mit rein sollen gehts ned anders, da ohnehin kein Platz ist.
Wenn der Motor auf der Werkbank liegt ist es ein Kinderspiel.
Hatte den von meiner Frau auch herausen noch vor dem Riss welcher sich durch ein drehzahlabhängiges Wummern angekündigt hat.Hab auch gleich alle Schienen und Spanner mit reingemacht.
Hallo
Danke für die schnelle Antwort. Ich habe mir das auch schon fast so gedacht. Nur ist das Problem das ich den Motor nicht zusammen mit der Achse rausbekomme ( 4 Säulen Bühne). Dann muss ich Versuchen die Front weg zu bauen und den Motor nach vorne rausziehen. Muss die Ölwanne auch runter oder kann ich den wenn der Zylinderkopf ab ist so ausbauen?
Gruss ape-raser
Wenn die Kette gerissen ist, ist Feierabend, der Motor muss raus. Vor dem Riss muss er nicht unbedingt raus. Hierbei geht es darum, dass man die neue Kette ohne Ausbau mittels der alten Kette einziehen kann - was aber nur funzt, wenn man die alte Kette noch "auf den Zahnrädern" hat ...
Den Motor samt Fahrschemel kannst Du nach Abbau der kompletten Front (Einfach, Zeitaufwand ca. 1,5 Stunden, incl. Motorhaube) einfach nach vorne rausziehen, Auto muss natürlich vorne trotzdem angehoben sein, wegen der Federbeine.
Kühler und Klimakondensator können im Fahrzeug verbleiben und vorsichtig zur Beifahrerseite hin "aufgeklappt" werden, hierbei auf die starren Klimaleitungen aufpassen!
Ich habe keine Bühne, sehr gut für den Ausbau eignet sich ein passender Palettenhubwagen mit zwei kleinen Paletten und 15cm Hubweg, falls vorhanden.
Den Kran brauche ich dann erst zum Ausbau des Motors vom Fahrschemel.
Die Ölwanne muss sowieso unbedingt ab, schon alleine wegen möglicher Verunreinigungen.
Die Ölpumpe der A-Klasse saugt wie ein Staubsauger jedes Dreckkorn an, und es bleibt dauerhaft unter dem Sieb hängen.
Machst Du die Wanne nicht runter, kann es später zu einem kapitalen Motorplatzer kommen, passiert leider regelmässig.
Und es ist nach Kettenriss nicht unwahrscheinlich, dass im Öl einige Plastiksplitter rumschwimmen. Wenn noch das alte Nockenwellenrad mit dem Plastikring verbaut war, sowieso.
Bei gerissener Steuerkette hift nur noch Verkaufen oder zum Schrotti!
Ist ja nicht nur die Kette sondern wenn man es richtig machen will auch den Kopf überholen...!
Alternative wäre n Motor vom Schrotti und einsetzen lassen. EV. macht das auch dein Schrotti in der nähe?!
Neue Kupplung, Spannrolle mit Riemen rein und dann haste wieder Ruhe. Kosten bei 1200€
Gebrauchtmotor
Zitat:
Original geschrieben von Bandito69
Bei gerissener Steuerkette hift nur noch Verkaufen oder zum Schrotti!
Wenn man nicht selbst schraubt, eindeutig ja.
Das scheint aber in diesem Fall nicht gegeben.
Ein Gebrauchtmotor ist zwar eine Alternative, aber da weiss man dann halt auch nicht, was man hat - und die Kosten für eine neue Kette fallen so oder so an. Sowie, wenn man es denn will, die für eine neue Kupplung.
Bleibt also -vorausgesetzt die Kolben sind in Ordnung- die Reparatur des Kopfes gegen den Preis des Gebrauchtmotors - ein Überholen ist nicht zwangsläufig notwendig, sofern er noch gut ist. Ebenso sollte man nur planen lassen, wenn es wirklich sein muss.
Billigstens reicht das Ersetzen der defekten Ventile, und das kostet fast nix, wenn man es selbst macht.
Plus Dichtsatz natürlich.
Allerdings, wenn der Kilometerstand in Deinem Link stimmen würde (daran habe ich gewisse Zweifel), wäre das tatsächlich eine überlegenswerte Alternative, für den aufgerufenen Preis.
Hallo
Ich hatte leider erst heute Zeit um eure Antworten zu lesen. Ich werde den Motor übernächste Woche ausbauen und zerlegen. Ich denke auch das Reparieren die richtige Alternative ist, denn so sind auch die Führungsschienen , die Zylinderkopfdichtung, die Ventile und die Ventilschaftdichtung neu. Wenn ich einen gebrauchten Motor kaufe kann ich zwar alles vorbereiten, muss aber dann trotzdem bei Mercedes zum vernieten der Steuerkette wenn ich den Motor nicht komplett zerlegen will. Ich werde euch auf dem laufenden halten wie das Ganze weitergeht.
gruß ape-raser
Zitat:
Original geschrieben von ape-raser
Wenn ich einen gebrauchten Motor kaufe kann ich zwar alles vorbereiten, muss aber dann trotzdem bei Mercedes zum vernieten der Steuerkette wenn ich den Motor nicht komplett zerlegen will.
Nur für den Fall ... das Werkzeug dafür bekommst Du für 30-40 EUR beim Online-Auktionshaus Deiner Wahl (hat man noch eine?) ...
glaube mir....
es wird billiger wenn du den gebrauchten motor nimmst!
denn schließlich ist mindestens ein ventil krumm. und damit kann auch die ventilführung auch nicht mehr gerade sein! ein neues ventil musst du einschleifen.
dann geht es noch weiter mit dem pleullager. der kolben kann sich verformt haben usw.
gut wenn du glück hast dann läuft der nach der bastelei nochmal 10.000km
aber dann hört man den lagerschaden!
nimm den at-motor mit 80.000km! der macht locker noch 150.000km.
Zitat:
denn schließlich ist mindestens ein ventil krumm. und damit kann auch die ventilführung auch nicht mehr gerade sein!
Das ist Unsinn.
Zitat:
ein neues ventil musst du einschleifen.
Ja richtig, aber wo ist dabei das Problem? Problemlos mit "Hausmitteln" machbar.
Zitat:
dann geht es noch weiter mit dem pleullager. der kolben kann sich verformt haben usw.
gut wenn du glück hast dann läuft der nach der bastelei nochmal 10.000km
aber dann hört man den lagerschaden!
Ebenfalls Unfug. Das Lager hält den Ventilschaden locker aus, das muss ganz andere Kräfte im Betrieb vertragen. Der Kolben muss natürlich sichtgeprüft werden, wenn der Kopf runter ist. Kleine Eindrücke vom Ventil sind auch hier kein Problem.
Zitat:
nimm den at-motor mit 80.000km! der macht locker noch 150.000km.
O je, und DAS erst ... woher willst Du das denn bitte wissen? Die meisten A-Klasse-Motoren sind weit vor 200.000 am Ende.
Hallo
Ich habe diese Reparatur im laufe der Jahre an ca. 20 Motoren gemacht und bis jetzt hatte ich erst einmal danach einen Pleuellagerschaden. Das war in dem Fall ein Dieselmotor bei dem so eine Reparatur tatsächlich relativ riskant ist. Aber bei einem Benzinermotor der Lang vom Hub her ist mach ich mir keine gedanken.
gruß ape-raser
Zitat:
Ich habe diese Reparatur im laufe der Jahre an ca. 20 Motoren gemacht und bis jetzt hatte ich erst einmal danach einen Pleuellagerschaden. Das war in dem Fall ein Dieselmotor bei dem so eine Reparatur tatsächlich relativ riskant ist.
Ich habe solche Reparaturen an Dieseln (nach Steuerriemenriss) durchgeführt, Laufleistungen bei Reparatur meist über 200.000, und es gab nie ein Problem mit den Lagern. Das kann auch Zufall gewesen sein, wenn es dann doch mal aufgetreten ist - oder der Kopf wurde geplant, dann ist es natürlich etwas Anderes.
Die Autos (waren Transporter, VW LT 2,5 TDI) wurden nach den Reparaturen noch mindestens 100.000 km gefahren.
Es hängt wohl auch stark vom Fahrzeugtyp ab - beispielsweise waren bei den alten BMW-Motoren (M20 und M30) Reparaturen am Zylinderkopf ohne Erneuerung der Pleuellager nicht machbar - Lagerschaden war fast garantiert. Das möchte ich aber als Ausnahme ansehen - denn hier war der Grund, dass die Ölversorgung der Lager mies und somit diese bei hohen Laufleistungen schon ziemlich fertig waren. Also war eigentlich nicht die Reparatur die Ursache, sondern nur der Tropfen auf den heissen Stein ...
Nun....
Ich habe das mal gelernt!
Ich denke da schon dass ich weiß wovon ich hier Schreibe
Aber jeder so wie er es mag!
Zitat:
Original geschrieben von Bandito69
Ich habe das mal gelernt!
Ach, Du auch ...?
Jepp
Aber ich habe auch Erfahrung lernen müssen!