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A Klasse W 168 / A160 wenn er übernacht steht, springter morgens schlecht an,
Hallo, ich will heute auch mal eine Frage stellen.
Ich habe eine A Klasse W 168 Baujahr 1999, A160 mit 185000 km.
Er war billig, und läuft eigentlich ganz gut, meine Frau ist ganz zufrieden damit.
Schiebedach funktioniert auch, Klimaanlage auch, kein Rost ,alles gut.
Aber neuerdings springt er morgens schlecht an, nach dem 8 Startversuch läuft er dann endlich.
Das ist nur, wenn er über Nacht steht, tagsüber springt er sofort an.
Anlasser dreht normal, es klingt so, als ob er kein Sprit bekommt, und erst Druck aufbaut.
Der Motor humpelt erst, dann läuft er langsam an, und nach ca. 15 Sekunden läuft er normal.
Ich habe mit der A Klasse nicht so viel Ahnung hab mehr mit VW, Audi, Opel und Renault zu tun.
Kann über Nacht der Druck in der Benzinleitung ganz abfallen ?
Saugt die Pumpe irgendwo Falschluft ?
Kann der Kraftstoffilter fast dicht sein ?
Über Antworten freue ich mich.
MfG Jürgen
Beste Antwort im Thema
Ich habe das schon mal woanders gepostet...
Vor Jahren hatte ich ein ähnliches Problem. Irgendwo hat der leichte Luft gezogen, das Ergebnis war das Gleiche. Morgens orgeln, bis der Sprit endlich wieder vorne war.
Mir hat ein solches Ventil geholfen: http://www.ebay.de/itm/like/111256969534?lpid=106&chn=ps
Das habe ich zwischen Filter und Einspritzanlage gebaut. Danach war Ruhe...
Jedenfalls ist das mit Abstand die preiswerteste Lösung für das Problem.
Natürlich kann man alle Leitungen, Pumpe und wer weiß was austauschen, aber wenn es nicht sein muss...
Ich bin da eher pragmatisch veranlagt.
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11 Antworten
Ferndiagnosen sind schwer, aber deine Vermutungen bezüglich Kraftstoffilter und Rücklaufsperre der Benzinpumpe sind schon gut möglich. Versuch mal früh ohne zu starten 3-5 mal den Schlüssel in Stellung 1 zu drehen ( da soll die Pumpe anlaufen und Druck aufbauen), dann beim 5/6 mal starten. Wenn er dann angeht ist es die Kraftstoffversorgung
Zitat:
@lackyjb schrieb am 16. April 2015 um 19:05:03 Uhr:
Ich habe mit der A Klasse nicht so viel Ahnung hab mehr mit VW, Audi, Opel und Renault zu tun.
Egal welcher Hersteller, zuerst sieht man eigentlich mal in den Fehlerspeicher.
Derartiges Verhalten beim W168 kann von der Kraftstoffseite (Filter, Pumpe), aber auch von einem defekten Motorsteuergerät oder Nockenwellensensor bzw. der Verkabelung kommen.
Passierte das plötzlich oder kam es schleichend?
Zitat:
Kann über Nacht der Druck in der Benzinleitung ganz abfallen ?
Ja, wird er auch, ist aber kein Problem, weil er sich -so alles OK- binnen einer halben Sekunde wieder aufbaut, wenn man die Zündung einschaltet ...
Zitat:
Saugt die Pumpe irgendwo Falschluft ?
Nein, weil die im Tank sitzt. Und alles danach saugt nicht, sondern drückt.
Zitat:
Kann der Kraftstoffilter fast dicht sein ?
Kann Vieles sein ... also erst mal den Tip vom Bamberger probieren, und dann das Ergebnis posten.
Hintergrund ist, dass die Kraftstoffpumpe durch ein Relais nur für wenige Sekunden läuft und dann abschaltet. Heisst, durch das mehrmalige Einschalten der Zündung kann es sein, dass sich dann doch Druck aufbaut. Ist aber recht ungenau, das alles, besser wäre, den Druck gleich (kalt) zu messen bzw. messen zu lassen. Dann hättest Du definitiv ein Ergebnis, ob das Problem kraftstoffseitig ist oder nicht.
Hallo, danke für die Antworten.
der Fehlerspeicher sagt nichts aus, und der Fehler kam plötzlich.
Ich werde morgen nach den Fehler schauen, hab noch mehrere" Baustellen" in Arbeit.
Soo... über Nacht hat das Auto wieder gestanden, ich habe 3 x Zündung an und aus gemacht,
konnte die Spritpumpe leise hören, danach ist er sofort angesprungen.
Also muß ja der Druck irgendwo absacken.
Guter Tipp, oder? Die Benzinpumpe hat ein rücklaufsperrventil. Das kann undicht sein. Soweit ich weiß gibt es das Teil nicht einzeln sondern nur in Verbindung mit der Pumpe
Es ist völlig normal, dass der Druck über Nacht absinkt. Nicht normal ist, dass er sich nicht binnen einer Sekunde wieder aufbaut. Eine konkrete Messung wäre halt besser gewesen.
Ich würde an Deiner Stelle mehrfach verifizieren, dass das Problem mit dieser Methode immer gelöst wird. Nicht dass ein Wackelkontakt in der Verkabelung vorliegt und die Pumpe eben nur manchmal nicht summt, der Erfolg von heute also Zufall war.
Wenn es zuverlässig reproduzierbar ist, bleiben aus meiner Sicht folgende Fehlermöglichkeiten:
- Kraftstoffpumpe defekt (am wahrscheinlichsten)
- Kraftstofffilter zu
- Ansaugung Kraftstoffpumpe verstopft (wegen Dreck im Tank, eher unwahrscheinlich, nur bei Ausbau des Tanks prüfbar)
Möglichkeit 1:
Nur den Filter und die gesamten Gummileitungen ab Filter erneuern und hoffen, dass die Pumpe OK ist - Vorteil: Preiswert - Nachteil: Eventuell macht man die Arbeit zweimal
Möglichkeit 2:
Filter und Pumpe komplett wechseln und alle Gummileitungen erneuern - Vorteil: Problem ist auf jeden Fall behoben - Nachteil: Teuer
Für Möglichkeit 2 muss der Tank raus. Das Problem dabei ist weniger der Tank, sondern dass die komplette Unterbodenverkleidung und der Auspuff raus müssen. Ist also ein relativ hoher Arbeitsaufwand, vor allem ohne Bühne.
Die Kraftstoffleitungen samt Schellen sollte man in jedem Fall erneuern, ein bekanntes Problem der A-Klasse ist, dass sie im Alter nach Kraftstoff stinkt, weil die Schläuche porös bzw. die Schellen locker werden. Sind nur wenige Euronen extra, wenn man auf Originalteile von MB verzichtet.
Die Pumpe gibt es (ohne das Gehäuse mit dem Tankgeber) schon um 40 EUR neu online.
P.S.: Dieses durch die Foren geisternde Rücklaufsperrventil habe ich noch nicht gefunden.
Es gibt ein Ventil zum Aktivkohlefilter (Nr. 320 auf dieser Grafik), aber ich glaube nicht, dass es was mit dem Problem zu tun hat. Drauf wetten würde ich aber nicht.
Das mit dem Ventil hat folgenden Hintergrund. Beim abstellen der Pumpe soll sich der Systemdruck gegen den drucklosen Tank nicht abbauen, um einen gewissen Druck in den Leitungen zu halten, um das starten zu erleichtern. Dieses Ventil ist, zumindest bei externen Kraftstoffpumpen integraler Bestandteil derselben. Im Prinzip nichts anderes als eine Kugel die den Druckausgleich verhindern soll. Ob das bei der im Tank verbauten Kraftstoffpumpe des W 168 auch so ist weiß ich leider nicht. Aber irgendwie so ähnlich sicherlich, sonst würde der von mir vorgeschlagene Test nicht funktionieren
Ich habe das schon mal woanders gepostet...
Vor Jahren hatte ich ein ähnliches Problem. Irgendwo hat der leichte Luft gezogen, das Ergebnis war das Gleiche. Morgens orgeln, bis der Sprit endlich wieder vorne war.
Mir hat ein solches Ventil geholfen: http://www.ebay.de/itm/like/111256969534?lpid=106&chn=ps
Das habe ich zwischen Filter und Einspritzanlage gebaut. Danach war Ruhe...
Jedenfalls ist das mit Abstand die preiswerteste Lösung für das Problem.
Natürlich kann man alle Leitungen, Pumpe und wer weiß was austauschen, aber wenn es nicht sein muss...
Ich bin da eher pragmatisch veranlagt.
Das ist auf jeden Fall einen Versuch wert, tolle Idee
Zitat:
@Rigattoni schrieb am 19. April 2015 um 11:40:51 Uhr:
Vor Jahren hatte ich ein ähnliches Problem. Irgendwo hat der leichte Luft gezogen, das Ergebnis war das Gleiche. Morgens orgeln, bis der Sprit endlich wieder vorne war.
Das kann nicht sein. Luft ziehen geht nur bei UNTERdruck. Im Kraftstoffsystem herrscht aber ÜBERdruck.
Die Pumpe, sofern in Ordnung, baut abgesunkenen Druck in Sekundenbruchteilen wieder auf.
Einfach zu prüfen nach Abziehen und Entleeren des Schlauchs am Verteilerrohr -> System drucklos.
Trotzdem springt die Karre nach Einschalten der Zündung (fast) sofort an.
Zitat:
Mir hat ein solches Ventil geholfen: http://www.ebay.de/itm/like/111256969534?lpid=106&chn=ps
Das habe ich zwischen Filter und Einspritzanlage gebaut. Danach war Ruhe...
Damit hast Du ein Symptom kuriert, ohne die Ursache zu finden. Zufall, dass es gewirkt hat (dauerhaft?).
Das von Bamberger beschriebene Rückschlagventil in der Pumpe mag bei Dir defekt gewesen sein.
Durch das zusätzliche Ventil hast Du sozusagen die Hälfte des Kraftstoffschlauchs vor dem Leerlaufen "gerettet", was zum Start des Autos ausreichte. Bis die Luft dann im Verteilerrohr ankam, hat Deine Pumpe das bereits ausgeglichen gehabt. Natürlich reine Theorie von mir.
Zitat:
Jedenfalls ist das mit Abstand die preiswerteste Lösung für das Problem.
Mithin aber möglicherweise nicht dauerhaft. Wenn die Pumpe gegen die Undichtigkeit des originalen Rückschlagventils nicht mehr ankommt, bleibt man liegen ... aber ja, billiger ist es.
Zitat:
Natürlich kann man alle Leitungen, Pumpe und wer weiß was austauschen, aber wenn es nicht sein muss...
Also, aus Sicht eines anständigen Reparateurs ist Deine Lösung Pfusch, weil die Ursache nicht beseitigt wurde, die Reparatur also nicht zuverlässig ist. Pragmatisch oder nicht. Ich bin auch durchaus für zeitwertgerechte Reparatur, aber eine Kraftstoffpumpe kostet nicht wirklich so viel, dass man überhaupt an Improvisation denken sollte. Da sie ausserdem das Auto unterwegs lahmlegen kann, repariert man das anständig. Meine Meinung.
Ja Speedy, eine perfekte Lösung ist das nicht. Dessen bin ich mir durchaus bewusst.
Bei mir hat es jedenfalls damals geholfen, weil genau das Rückschlagventil in der Pumpe kaputt war.
Jedenfalls hat das ne ganze Zeit funktioniert.
Ist es aber ein undichter Injektor oder Druckregelventil und der Druck wird über die Rücklaufleitung abgebaut, dann hilft das natürlich nicht. Das konnte ich aber damals damit ausschließen.