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A180 CDI Motoröl wird nicht schwarz trotz extremer Kurzstrecke

Mercedes A-Klasse W169
Themenstarteram 1. März 2021 um 15:23

Fahrzeugdaten: W169 A 180 CDI mit Variomatik (?), Bj. 2006, 125 000 km, nur Kurzstrecke weniger 10 km.

Befund:

Piepsen nach dem Losfahren, keine Warn- oder Störungsmeldung im Display.

Leerlaufdrehzahl stehend halbwarm/betriebswarm: unregelmäßig, schwankt um ca. 200 bis 400 U/min.

Metallisch-rußiger Geruch bei geöffneter Motorhaube. Motor wirkt ungewöhnlich "heiß", wenn er mal warmgefahren wurde, Wassertemperatur leicht erhöht, aber Lüfter bleibt aus.

Ölstand auf Maximum; Motoröl am Peilstab hat keinerlei Trübung, sieht optisch aus wie neu; letzter Ölwechsel (LM): 8/2020 (!)

Kühlwasserstand nicht prüfbar, da System heiß und unter Druck. - Erklärung siehe unten.

Gleichwohl ich meinen Eltern, denen die kurzstreckengequälte A-Klasse gehört, dringend empfohlen habe, das Auto in der Garage zu lassen (u. a. für weitere Tests am kalten Kfz) bzw. schleunigst in die Werkstatt zu bringen, wird es weiterhin täglich genutzt - oder soll ich sagen vergewaltigt. Leider hören Eltern meistens nicht auf ihre Kinder, meine - beide Ü 80 - sind da leider keine Ausnahme.

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12 Antworten

Als Ergebnis ständiger Kurzstrecke befindet sich gelber "Schmodder" am Deckel des Öleinfüllstutzens. Ursache ist Kondensat welches sich dort niederschlägt und das Öl "verseift". Über die Kurbelgehäuseentlüftung erfolgt durch den Druckausgleich mittels ständigem Luftaustausch Eintrag von Luftfeuchtigkeit in das Kurbelgehäuse welche sich an kalten Gehäusewänden niederschlägt. Der betriebswarme Motor gibt den Dampf über die Entlüftung wieder ab, bei nicht betriebswarmen Motor verbleibt es im Kurbelgehäuse. Hochwertige Öle können besser Kondensat aufnehmen und seine guten Eigenschaften erhalten.

VG

Themenstarteram 1. März 2021 um 18:15

Am Deckel des Öleinfüllstutzens ist keinerlei gelber "Schmodder", absolut sauber.

Ist das Öl tatsächlich so hochwertig, dass es sich nicht eintrübt, kein bisschen? Da muss doch was oberfaul sein? Ölschlamm?

Bei meinen eigenen Selbstzündern (Citroën C3 Picasso HDI 110 FAP Bj. 2009 und Citroën C6 V6 HDI 240 Bj. 2012) ist das Motoröl spätestens eine Woche nach dem Ölwechsel wieder kohlrabenschwarz; die Qualität der verwendeten Öle (Total) ist mit Sicherheit nicht die schlechteste.

Eine Eintrübung des Öls erfolgt erst nach extremer Kurzstrecke über einen langen Zeitraum. Am Deckel des Öleinfüllstutzens ist zuerst Kondensat in Tropfenform sichtbar. Die Schmodderbildung ist langfristiger, mind. 6-8 Mon. aus meiner Sicht.

Die alleinige Herstellerangabe sagt wenig über die Qualität. Die Viskositätsspreizung auch nicht.

Grundöle unterscheiden sich in Gruppen. Gruppe 1-3 sind Mineralöle welche die Molrkularstruktur des Rohöls behalten und keine vollst. Kohlenwasserstoffsättigung haben, insofern oxidieren/altern.

Grundöle der Gruppe 4 und 5 (Polyalphaolefine PAO) sind Vollsynthetik, der Verwendung entspr. synthetisierte (anfangs Fischer Tropsch Synth. Verf.) Grundöle mit Eigenschaften welche in Mineralgrundölen erst mit teilw. flüchtigen Additiven erzeugt werden.

Hydro Crack-Synthese (HC), SHC, Synthese Technik etc. ist Werbung, das sind keine Vollsynthetik-Produkte. Vollsynthetik mit mind. 80% PAO und gesetzl. geschützt.

VG

Themenstarteram 1. März 2021 um 19:12

Also kein Ölschlamm im A180 CDI meiner Eltern?

Was ist mit dem metallisch-rußigem Geruch aus dem Motorraum, dem "heißen" Motor, den Drehzahlschwankungen?

Wurde der Fehlerspeicher schon ausgelesen? Häufig gibt es Fehler, die werden abgelegt, aber es geht (noch) keine Kontrolllampe an.

Hat der schon einen Partikelfilter , könnte die Temperatur und der Geruch vom immer wieder versuchen freibrennen

kommen.

Die schwachstellen vom modernen diesel auf kurzstrecke is dpf und unmögliche regeneration: diesel im öl als folge, wenn du es ansprichst.

Wird öl mehr als vorher? Geht es von mitte zu max?

Sinnvoll wäre verkürzter ölwechsel intervall.

Solange der diesel kalt sauber und zügig startet ist er noch in ordnung.

Themenstarteram 2. März 2021 um 19:13

Zitat:

@Joahe schrieb am 2. März 2021 um 06:16:29 Uhr:

Hat der schon einen Partikelfilter.

Keine Ahnung! Hat der W169 180 CDI überhaupt einen Partikelfilter? Da ist nie Additiv nachzufüllen, Ad-blue oder ähnl. . Falls der W169 CDI doch einen Partikelfilter hat, müsste der doch längst hinüber sein bei der Kurzstreckentortur und der Laufleistung, da hilft auch gelegentliches "Freibrennen" nichts mehr.

Themenstarteram 2. März 2021 um 19:24

Zitat:

@ewbelow schrieb am 2. März 2021 um 09:05:20 Uhr:

Wird öl mehr als vorher? Geht es von mitte zu max?

Der angezeigte Ölstand liegt permanent geringfügig (1-2 mm) über der Max.-Markierung, der gesamte Peilstab im Messbereich, auch die Spitze, ist gleichmäßig mit einem hellen und klaren Ölfilm überzogen, Dieselgeruch ist nicht wahrnehmbar.

Themenstarteram 2. März 2021 um 19:37

Eigentlich ist die Sache ganz einfach: wer ein A-Klasse CDI 180 der Baureihe W169 der frühen Produktionsjahre fährt, vielleicht zufällig mit Variomatic, möge bitte den Ölpeilstab ziehen und mir sagen, was er sieht: Öl schwarz? Öl klar? Wann letzter Ölwechsel? Betriebsbedingungen? - Mehr will ich doch gar nicht wissen!

Den schwankenden Leerlauf habe ich auch ab und an, wenn der DPF in der Regeneration steckt. Geb mal leicht Gas, dann läuft er wieder konstant.

 

Also Lösung einfach mal so lange fahren bis die Regeneration rum ist, dann läuft er auch wieder normal.

 

Der Geruch und die Hitze kann auch vom DPF kommen.

 

Warum dein Öl so aussieht wie es aussieht, keine Ahnung. Meins ist schwarz, Langstrecke und in 5tkm ist der nächste Wechsel fällig.

Zitat:

@Oelmotor66 schrieb am 2. März 2021 um 20:13:37 Uhr:

Keine Ahnung! Hat der W169 180 CDI überhaupt einen Partikelfilter? Da ist nie Additiv nachzufüllen, Ad-blue oder ähnl. .

AdBlue hat nichts mit der Funktion oder dem Betrieb des Partikelfilters zu tun und kommt lediglich beim SCR-Kat zum Einsatz.

Zitat:

@Oelmotor66 schrieb am 2. März 2021 um 20:13:37 Uhr:

Falls der W169 CDI doch einen Partikelfilter hat, ...

Ab Euro 5 haben alle Diesel einen Partikelfilter. Bei Euro 4 und schlechter ist dies optional und man muss zwischen aktiv (ab Werk) und passiv (nachgerüstet) unterscheiden.

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