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A6 2.5 TDI 150 PS keine Leistung

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 1. März 2009 um 12:37

Hallo zusammen,

mein A6 TDI hat seit gestern, ohne Ankündigung plötzlich keine Leistung mehr. Offensichtlich arbeitet der Turbo nicht mehr, denn seit gestern ist einhergehend das übliche Torbopfeifen nicht mehr zu hören. Ist der Turbo hin, oder kann es auch der LMM sein? Die Unterdruckdose am Turbo arbeitet.

Grüße

Jürgen

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103 Antworten

Wenn der Turbo defekt ist, müßte er ordentlich Rußen, tut er das?

Könnte auch das Notlaufprogramm sein, kommt drauf an was du unter "keine Leistung" verstehst.

 

Zu allererst solltest du den Fehlerspeicher mal auslesen, dann wird sich deine Frage von selbst beantworten.

Themenstarteram 1. März 2009 um 18:58

Hallo,

morgen werde ich den Fehlerspeicher auslesen, dann weiß ich hoffentlich mehr. Er rußt übrigens überhaupt nicht. Unter keiner Leistung verstehe ich, dass er unter Last z. B. an Steigungen bis auf 90 km/h einbricht. Außerdem passiert oberhalb von 2000 Umdrehungen nichts mehr!

Dann wird es nciht der Turbo sein, eher Notlauf. ist die Gang-Anzeige unten im KI invertiert dargestellt? Irgendwelche Warnlampen an?

Themenstarteram 1. März 2009 um 22:12

Nein, keine Kontrollampe oder irgend welche anderen Veränderungen -außer dem Leistungsverlust. Ich melde mich morgen nach dem Auslesen des Fehlerspeichers nochmal. Erstmal danke!

Themenstarteram 2. März 2009 um 16:13

Hallo Zusammen,

im Fehlerspeicher steht "Saugdruck unterschritten". Heute hatte mein Audi zwischendurch etwas mehr Power, aber lange nicht vollen Schub.

Jürgen

He ich würde sagen LMM hat den geist auf gegeben! Kommt schon mal vor von jetzt auf gleich!

Könnte auch ein Unterdruck-Schlauch abgerutscht sein !

am 2. März 2009 um 16:32

hoi

scheinst zuwenig Ladedruck zu haben :(

Unterdruckschläuche kontrollieren

ladeluftschläuche kontrollieren (undicht?)

membran am Turbolader Kontrolieren

N75 vll defekt

oder aber auch der Saugrohr / Ladedruck Geber selber defekt , aber erstmal alles kontrollieren :D

 

mfg Tommy

Zitat:

Original geschrieben von tom_typ_89

hoi

scheinst zuwenig Ladedruck zu haben :(

Unterdruckschläuche kontrollieren

ladeluftschläuche kontrollieren (undicht?)

membran am Turbolader Kontrolieren

N75 vll defekt

oder aber auch der Saugrohr / Ladedruck Geber selber defekt , aber erstmal alles kontrollieren :D

 

mfg Tommy

Sag ich doch !! :D:D:D:D:D:D

Themenstarteram 2. März 2009 um 16:48

Hallo Zusammen,

erstmal vielen Dank für die vielen Tipps! Aber was bitte ist:"N75 vll"? Und Tommy meinst Du mit "membran" die Unterdruckdose am Turbo?

Grüße

Jürgen

Ladedruckregelung N75

Der Ladedrucksollwert wird von der Motorsteuerung aus der zu realisierenden Motormomentanforderung berechnet.

Das Motorsteuergerät regelt über die Öffnungszeit des Magnetventils für Ladedruckbegrenzung N75 die Höhe des Ladedrucks. Für die Regelung wird aus Ladedruck im Verdichtergehäuse und Atmosphärendruck ein Steuerdruck erzeugt.

Dieser Steuerdruck wirkt gegen die Federkraft im Ladedruckregelventil (Druckdose) und öffnet oder schließt die Waste-Gate-Klappe im Turbolader.

Im stromlosen Zustand ist das Magnetventil N75 geschlossen und der Ladedruck wirkt direkt auf die Druckdose. Das Ladedruckregelventil öffnet bereits bei geringem Ladedruck. Dadurch ergibt sich bei Ausfall der Regelung wird somit der maximale Ladedruck auf einen Grundladedruck (mechanischer Ladedruck) begrenzt.

Ist die Waste-Gate-Klappe geschlossen, steigt der Ladedruck. Im unteren Drehzahlbereich liefert der Turbolader somit den für ein hohes Drehmoment notwendigen Ladedruck bzw. die entsprechende Luftmenge.

Sobald der Ladedruck den berechneten Ladedruck erreicht hat, öffnet die Waste-Gate-Klappe und eine bestimmte Menge an Abgas wird an der Turbine vorbeigeleitet. Die Turboladerdrehzahl nimmt ab und damit auch der Ladedruck.

am 2. März 2009 um 17:12

@ Partyblazer :D

schön rauskopiert, aber nicht ganz zutreffend :D

da der V6 Tdi einen VTG Lader hat , aber du lest da bestimmt auch gleich nach *gg*

jo, also N75 is wie schon beschrieben das Ladedruckregelventil , das den Unterdruck für die Verstellung der Leitschaufeln am Turbo regelt

vll = vielleicht

und mit Membran , meine ich die "Unterdruckdose am Turbolader

Themenstarteram 2. März 2009 um 17:22

Die Unterdruckdose am Turbo scheint i. O. zu sein. Wenn ich den Schlauch abziehe und daran sauge, arbeitet die Hubstange. Sollte dann OK sein, oder?

Der VTG Lader,

der variable Turbinen-Geometrie-Lader (VTG-Lader) oder Variable Nozzle Turbocharger (VNT) ist ein Abgasturbolader, der nach dem gleichen Prinzip wie ein Wastegate-Turbolader arbeitet. Er besitzt ebenfalls ein Turbinen- und ein Verdichterrad, die auf einer Welle miteinander verbunden sind. Der Unterschied zum herkömmlichen Turbolader besteht darin, dass der VTG-Lader auf der Abgasseite verstellbare Leitschaufeln besitzt.

Die Leitschaufeln sind mit ihren Wellen auf einem Trägerring befestigt. Auf der Rückseite des Trägerrings haben die Wellen der Leitschaufeln einen Führungszapfen, der in einen Verstellring greift. Alle Leitschaufeln werden gleichzeitig über den Verstellring verdreht. Der Verstellring wird entweder über einen Stellmotor oder durch eine Unterdruckdose bewegt.

Beim größten Unterdruck an der außen am Turbolader befestigten Druckdose erreichen die Leitschaufeln ihre flachste Stellung. Bei niedrigem Unterdruck an der Druckdose werden die Leitschaufeln durch eine Feder in der Druckdose steiler gestellt. Sie erreichen ihre steilste Stellung.

Werden die Leitschaufeln auf flach gestellt, ergibt sich für die Abgase ein geringerer Eintrittsquerschnitt in das Turbinengehäuse des Turboladers. Damit in derselben Zeit trotzdem die gleiche Abgasmenge durch das Turbinenrad strömen kann, müssen die Abgase schneller strömen. Das führt zur schnelleren Drehung des Turbinenrads, wodurch auf der anderen Seite mehr Frischluft gefördert und ein höherer Ladedruck erreicht wird. Das geschieht beispielsweise bei niedrigen Drehzahlen und Volllast, wenn ein schneller Ladedruckaufbau benötigt wird.

Mit zunehmender Abgasmenge oder einem geringen Ladedruckbedarf werden die Leitschaufeln steiler gestellt. Der Eintrittsquerschnitt vergrößert sich, die Abgase strömen langsamer, das Turbinenrad dreht sich langsamer und der Ladedruck, sowie die Turbinenleistung bleiben annähernd konstant bzw. nehmen ab.

Da die meisten VTG-Lader mit Unterdruck oder elektrisch gesteuert werden, muss er im Gegensatz zu Wastegateladern (die sich mit eigenem Überdruck steuern) ständig geregelt werden. Die steilste Stellung der Leitschaufeln und somit der größtmögliche Eintrittsquerschnitt ist gleichzeitig die Notlaufstellung des VTG-Laders bei Ausfall der Regelung. Diese Stellung ermöglicht meist einen vernachlässigbaren Ladedruck und verhindert so eine zu starke, unkontrollierte Aufladung des Motors.

Vorteile des VTG-Laders:

* Verringerung oder gar Vermeidung des Turbolochs

* regelbar im gesamten Drehzahlbereich (etwa Motorbremse im Schubbetrieb)

* großes Motordrehmoment im unteren und oberen Drehzahlbereich

* Verringerung des Kraftstoffverbrauchs durch einen geringeren Abgasgegendruck

* Verringerung der Schadstoffanteile im Abgas über den gesamten Drehzahlbereich

Nachteile des VTG-Laders:

* Bei falscher Motoreinstellung ist eine Verunreinigung der VTG-Verstellung durch Abgasrückstände möglich, häufig bei Kurzstreckenbetrieb oder zu "gemütlicher" Fahrweise.

Bei Vergleichen zur Francis-Turbine ist darauf zu achten, dass diese meist mit Wasser betrieben wird. Hier ist der Eintrittsquerschnitt für den verarbeiteten (Flüssigkeits-)Volumenstrom verantwortlich, nicht für die Strömungsgeschwindigkeit eines Gases. Daher haben Francis-Turbine und VTG ihre maximale Leistung genau bei entgegengesetzten Stellungen der Leitschaufeln.

Für alle die nicht wissen was ein VTG Lader ist :D:D:D

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