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A6 2004 Multitronic ruckelt seit 07.06.2011 - Was ist zu tun?

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 13. Juni 2011 um 20:56

Hallo Leute,

mein bisher sehr zuverlässiger A6 4B Avant (2.5 Tdi, Bj. 2004, Multitronic 120 KW, Frontantrieb, 145 Tkm, regelmäßiger Anhängerbetrieb bis ca. 1,6 t) ruckelt seit Di (07.06.2011) beim stärkeren Beschleunigen.

Historie: Scheckheft-gepflegt, ATF-Wechsel bei ca. 118Tkm. Letzte Woche wurde ein Bremslichtschalter ausgetauscht (ABS- und ESP-Signallampen leuchteten gleichzeitig auf).

Meine Fachwerkstatt empfiehlt nun den Tausch der 5-teiligen Lamellenkupplung auf 7-teilig - gibt mir aber keine Garantie, dass das Ruckeln dann weg ist: KV ca. 1.4T€uro! Den Fehlerspeicherwert wusste mein Ansprechpartner in der Fachwerkstatt nicht (trotzdem 50€ für Diagnose und KV). Habe (glaub ich) alles im Forum zu diesem Thema gelesen.

Jedoch sind einige Fragen für mich offen: Wie lange hält eine Multitronic mit Tiptronic mit diesem Ruckeln noch (ca.?) Wer hat Erfahrungen mit der Reparatur gemacht (mehr als 40Tkm)? Wenn ich die Multitronic überholen lasse (Reinigung, neue Lamellen, 2 neue Kegelscheibenpaare, neue Laschenkette, neue hydraulische Kolben, neues ATF und eine Reinigung des Schaltschieberkastens, Neuprogrammierung des Steuergerätes), wie stelle ich fest, dass die Multitronic wirklich überholt wurde? Wer ist der Getriebe-Spezialist eures Vertrauens? Wer hat einen aktuellen Kostenvoranschlag (nicht älter als 1 Jahr), den er mir zumailen kann?

Beste Antwort im Thema

Natürlich lohnt sich das Prüfen und ersetzen des Luftmassenmessers. Das Getriebe erhält wichtige Daten vom Luftmassenmesser.

Sind diese abweichend zum Soll-Wert, kann das Getreibe schaden nehmen.

Ebenso das Schwungrad, wenn es ausgeschlagen ist, beschädigt es das Getriebe. Kann man erst wirklich prüfen wenn das Getriebe raus ist.

Dein getriebe hat weder eine Ölwanne noch einen Peilstab.

Um das Öl auf Glycol zu prüfen muss man auf der Hebebühne etwas von dem Öl ablassen.

 

mfg

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Zitat:

Original geschrieben von A6pit

Meine Fachwerkstatt empfiehlt nun den Tausch der 5-teiligen Lamellenkupplung auf 7-teilig - gibt mir aber keine Garantie, dass das Ruckeln dann weg ist: KV ca. 1.4T€uro!

Wurde auf Kühlerfrostschutz im ATF geprüft? Wenn nein, sollte das gemacht werden. Scheinbar ist das Prob mit dem Ölkühler (siehe meine Sig) nicht ganz unbekannt. Falls Frostschutz im ATF nachgewiesen wird und "nur" die Lamellen getauscht werden, kommen die Probleme wieder nach ein paar zehntausend km.

Hier im Forum gibt es "siga", der kennt sich mit den MTs aus und kann da deutlich mehr zu erzählen.

Der Hängerbetrieb ist pures Gift für das Getriebe.

Beschreibe das Ruckeln mal genauer, in welchen Zuständen kommt es vor. Drehzahl, Geschw. usw.

 

Bei einer Überholung stecken mindestens 1000 euro Neuteile drin. Wenn der Schieberkasten auch einen weg hat, kommt man auf Materialkosten von knapp unter 2000 euro. Wenn du es überholen lässt, solltest du eine Garantie auf das komplette Getriebe bekommen, nicht auf bestimmte innereien die getauscht wurden.

Manche Betriebe lassen sich auch "über die Schulter schauen". Falls du mistrauisch bist, ob die Werkstatt deines Vertrauens nicht alle Teile wechselt.

Der Lamellenwechsel bei Audi wird dir nichts bringen.

Ein Test auf Glycol (Frostschutz) im ATF ist ne gute Idee. Wir haben auch immer häufiger den Fall, dass der Motorwasserkühler Kühlwasser ins Getriebe drückt. Ist das der Fall, muss so gut wie alles im Getriebe gewechselt werden, da selbst das kleinste Gummi davon aufquillt.

Wenn du weiter hin im Hängerbetrieb fahren willst, überlege es dir gut, ob sich das ganze für dich lohnt. Das Getreibe ist dafür nicht geeignet. Eine 5 Gang TipTronic von ZF in älteren Modellen ist viel unempfindlicher, was auf die Konstruktion selbst zurückzuführen ist.

 

mfg

am 14. Juni 2011 um 9:05

Als weitere Alternative um die Kosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten: Umbau auf 6-Gang Schaltgetriebe. So bei mir geschehen, voraussetzung ist allerdings eine faire Werkstatt der man vertrauen kann.

Gebrauchtes Getriebe bekommt man für 500€. Schwungrad, Antriebswellen, Pedalerie, Schaltkulisse, Schaltgestänge, Kupplungsbetätigung und einige weitere Kleinteile bekommt man für ca. 600-700€ (gebraucht), dazu ein neuer Kupplungssatz von LUK für 250€.

Man muß nur die Zeit haben um im Vorfeld alles zu besorgen.

Für die ausgebauten Teile kann man danach noch etwas gegenrechnen, 200-300€ für das defekte Getriebe, Antriebswellen 100€, Schwungrad 100€, Pedalerie und Automatikwahlhebel ~50€, auch hier muß man natürlich einige Wochen einkalkulieren bis man diese Teile nach dem Umbau wieder veräußert hat, sowas geht nicht von heute auf morgen.

Bleibt man bei den Materialkosten unterm Strich also unter 1.000€, der Umbau ansich dauert etwa einen Arbeitstag, je nachdem wo oder wie man das macht/machen lässt liegt man da auch nochmal irgendwo zwischen 0 und 1000€.

Zu guter Letzt müssen noch Motorsteuergerät, Kombiinstrument und Bremsenelektronik umcodiert werden, dies kann jeder User mit VCDS, dauert keine 5 min. und kostet max. einen Kasten Bier. Hierzu in die FAQ schauen nach Usern in Deiner Nähe.

---

Ist nur ein alternativer Vorschlag, danach hast Du nämlich Ruhe und mußt Dir keine Gedanken mehr machen ob das Getriebe nach ner Weile wieder Probleme macht.

Themenstarteram 14. Juni 2011 um 11:59

Danke für die Hinweise zur Kühlflüssigkeit. Die Fachwerkstatt kann zum Zustand des ATF keine Aussage machen - weder zur Farbe noch zu möglichen Verunreinigungen.

Da Du, Siga, hierzu einige Spitzen-Fotos eingestellt hast, habe ich ein erschütterndes Bild von den Auswirkungen. Auch das mit dem Anhänger-Betrieb, klingt in Anbetracht meines Problems plausibel - im nachhinein.

Seit 6 Jahren fahre ich dieses Fz. und bin bis letzte Woche davon ausgegangen, dass mein A6 den Anhänger-Betrieb ganz gut verträgt. Zumal ich nie die im Fz.- Schein angegebene maximale Anhängelast erreicht habe. Auch im » LUK Kupplungskurs PKW« wird eine zuverlässige, beherrschte Technologie beschrieben, die im Volllastbetrieb standfest ist.

Wo liegen denn nach eurer Erfahrung die Preise für so eine Generalüberhohlung (Dichtungen, Teile, Aufwand) incl. Aus- und Einbau der Multitronic.

All inclusive sind es ca.3000 euro mit Garantie.

Alles darunter geht nicht, da irgendwo dann an Teilen gespart wird, oder die Werkstatt verdient nichts mehr.

Gibt Werkstätten die machen das ganze für weniger, manche sind teurer.

Es gibt aber gute Werkstätten die die MT reparieren können verteilt in DE. Da muss man noch nicht mal sehr weit fahren. Auf Termin sollte das Fahrzeug nach 1 - 2 Tagen wieder fahren.

Was geprüft werden muss sind: Zweimassenschwungrad, Glycol im Öl und Luftmassenmesser. Das sind Dinge die das Getriebe beschädigen können. Es muss nicht alleine am Hängerbetrieb liegen.

mfg

Themenstarteram 14. Juni 2011 um 16:10

Danke für Deine Hilfe: Das könnte ein extrem heißer Tip sein!

Der Werkstattmeister meinte letzte Woche nach der Probefahrt, dass mein A6 "nicht richtig zieht". "Das könnte am Luftmengen(massen?)messer liegen." - "Das hätte aber gar nichts mit der Multitronic-Steuerung zu tun."

Die haben das auch nicht konkret diagnostiziert, sondern nur in einem Nebensatz angemerkt.

- Lohnt es sich, das erst einmal zu prüfen und Instand zu setzen?

- Was hat denn der Luftmassenmesser mit der Multitronic-Steuerung zu tun?

- Und was muss an dem Zweimassenschwungrad geprüft werden?

- Kann man an dem Getriebeölmeßstab - Glykol im ATF erkennen, oder muss man dafür schon schrauben (Ölwanne)?

Natürlich lohnt sich das Prüfen und ersetzen des Luftmassenmessers. Das Getriebe erhält wichtige Daten vom Luftmassenmesser.

Sind diese abweichend zum Soll-Wert, kann das Getreibe schaden nehmen.

Ebenso das Schwungrad, wenn es ausgeschlagen ist, beschädigt es das Getriebe. Kann man erst wirklich prüfen wenn das Getriebe raus ist.

Dein getriebe hat weder eine Ölwanne noch einen Peilstab.

Um das Öl auf Glycol zu prüfen muss man auf der Hebebühne etwas von dem Öl ablassen.

 

mfg

Themenstarteram 14. Juni 2011 um 17:22

Hab Dank für diese präzisen Hinweise. Ich werde mir für das "Luftmassenmesser-Problem" einen Termin holen und dabei das ATF auf Glykol prüfen lassen. Sollte das "Multitronic-ruckeln" dann noch bestehen, wird das Thema Schwungrad der entsprechende Instandsetzer klären müssen. Vielen Dank bis hier hin. Ich melde mich wieder sobald es Neuigkeiten gibt.

Ich wünsche noch einen schönen Abend

mfg

Themenstarteram 17. Juni 2011 um 15:04

Der Luftmassenmesser war defekt und wurde ausgetauscht. Das Ruckeln ist noch spürbar aber lange nicht mehr so stark. Der Mechaniker hat ca. ein Tasse Getriebeöl abgelassen. Das Getriebeöl sieht gelblich dunkel aus und riecht verbrannt.

- Ist das normal?

Von Verunreinigungen durch Metallspäne, Wasser oder Glykol (weißlicher Schleier) ist keine Spur. Wenn ich sachte beschleunige (Drehzahl des Motors bleibt konstant - die Geschwindigkeit steigt kontinuierlich) ist überhaupt kein Ruckeln mehr zu spüren. Jedoch höre ich dabei eine deutliche ("röchelnde") metallische Resonanz aus dem Getriebetunnel.

mfg

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