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A7 55 TFSI e - Erste Erfahrungen
Hallo zusammen,
ich fahre nun seit 2 Wochen und 861 km einen A7 55 TFSI e und wollte Euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Ich hatte vorher einen A7 BiTurbo (Diesel, 320 PS) und davor den A7 3.0 TDI mit 272 PS. Hier meine Erfahrungen aus den ersten beiden Wochen:
Pro
- Elektrisch fahren macht richtig Spaß, das Auto spricht sofort an und zieht gleichmäßig durch. Gerade in der Stadt ist das extrem angenehm und ich möchte nicht gegen meinen alten BiTurbo tauschen.
- Das Zuschalten des Benziners passiert ohne Ruckeln und sehr smart
- Der Boost ist die Krönung, herrlich! Damit gewinnt man jedes Ampelrennen :-) Aber auf der Autobahn braucht man den Boost auch. Gerade bei Steigungen ist der 4-Zylinder bei fast 2,2 Tonnen Gewicht doch zu schmalbrüstig.
- Man hat, wenn man das Auto als Dienstwagen fährt, nur den halben geldwerten Vorteil.
- Die Vorklimatisierung ist eine feine Sache!
Contra
- 52 km laut WLTP (in Realität sind das 35 - 40 km) sind wirklich wenig, man ist ständig am Laden. In meinen Augen sollte ein Hybrid Kapazität für 60-90 km haben.
- Der Kofferraum wird durch die Batterie deutlich kleiner. Gerade beim A7 mit dem extremen Schrägheck macht sich das deutlich bemerkbar.
- Der 4-Zylinder macht auf der Autobahn nicht wirklich Spaß. Beim Beschleunigen braucht man den „Boost“ und sollte daher die Batterie nie ganz leer fahren. Man schleppt eben (verglichen mit dem 45 TFSI e, der einen ähnlichen Benzinmotor hat) rund 300 kg Batterien zusätzlich mit sich herum. Das wirkt sich aus. Da wünsche ich mir manchmal doch den Biturbo zurück. Aber der Boost rettet die Lage! So macht der A7 trotzdem viel Spaß und die Fahrleistungen sind sehr gut! Und vielleicht bessert sich der Motor ja, wenn er erst mal eingefahren ist.
- Viele Bugs in der Software, die auch teilweise noch nicht an den Hybrid angepasst ist. So bremst der Spurhalteassistent manchmal recht spät und mit voller Wucht ab und das geht dann eher auf die Bremsbeläge statt auf die Rekuperation. Auch die Verkehrszeichenerkennung war beim letzten A7 besser. Android Auto Wireless verweigert das MMI auch, ich habe wieder ein Kabel. Der myAudi-Server ist manchmal sehr träge oder auch schon mal garnicht erreichbar. Gerade wegen des Ladestandes benötigt man beim Hybrid die App häufiger.
Verbrauch, Kosten und Ökologie
- Verbrauch: Ich habe in dem o.a. Zeitraum einen Schnitt von Strom: 30,16 KWh/100km zuzüglich Benzin: 3,32 l/100km. Ich fahre ca. 30% Stadt, 10% Landstraße und 60% (überwiegend geschwindigkeitsbeschränkte) Autobahn. Ich hoffe, dass sich dieser Verbrauch noch deutlich nach unten korrigiert, wenn das Fahrzeug erst eingefahren ist. Aber der von Audi angegebene Kraftstoffverbrauch (kombiniert: Benzin: 1,9 l/100 km | Strom: 17,5 kWh/100) ist ein Märchen und nur im Labor zu erreichen! Da wird wohl weder Heizung noch Klimaanlage gestartet, denn die brauchen auch Strom! Des Weiteren läuft beim Laden eine Kühlung, auch die scheint nicht mitgerechnet zu werden.
- Kosten: Rechnet man einen Strompreis von 30 Cent (was an der Ladesäule eher günstig ist) und einen Spritpreis von 1,35 Eur, dann kommt man auf runf 13,50 Eur pro 100 km. Im Vergleich zu meinem „alten BiTurbo“, den ich mit 9 Litern Diesel gefahren habe, ist das bei einem angenommenen Dieselpreis von 1,25 Eur eine Verteuerung um mehr als 2 Eur. Natürlich zahlt man beim Diesel höhere Steuern, aber trotzdem finde ich die Kosten hoch! Den Vergleich zum 55 TFSI kann ich nicht machen, da ich den Verbrauch nicht kenne.
- Ökologieaspekt: Kommt der Strom wirklich aus regenerativen Energien, dann hat man mit dem Fahrzeug durchaus einen reduzierten CO2 Ausstoß. Auf jeden Fall ist es vorteilhaft, dass man zumindest in der Stadt „sauber fährt“ und dort keine Abgase erzeugt.
Erstes Fazit nach 2 Wochen
Audi hat hier ein tolles Auto gebaut, das wirklich Spaß macht. Mit 6 Zylinder-Benziner und doppelter Reichweite des Elektromotors wäre das Fahrzeug perfekt. Aber es ist ja der erste A7 Hybrid und weitere Modelle werden folgen.
Die Performance eines 55 TFSI oder gar des S7 auf der Autobahn erreicht das Fahrzeug nicht, dessen muss man sich bewusst sein. Im Bereich bis 100 km/h hingegen macht mir der TFSI e mehr Spaß als der BiTurbo. Die spontane Ansprache, das ruhige durchziehen, einfach toll! In meinen Augen macht der TFSI e daher nur Spaß, wenn man ihn wirklich elektrisch fahren kann. Daher ist das Auto nichts für Langstreckenfahrer sondern eher für Pendler, die vielleicht 2-5 mal im Monat eine Langstrecke fahren und täglich nicht mehr als 30 km (einfache Strecke) pendeln.
Unabdingbare Voraussetzung für Spaß mit dem Auto ist, dass man zu Hause und/oder auf der Arbeit die Möglichkeit zum Laden hat. Man braucht eine Ladesäule in der Nähe oder zumindest eine Haushaltssteckdose, die man nutzen kann. Das hat nicht jeder. Aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass eine Ladesäule mit 5-10 Minuten Fußweg angenehm ist und man diese auch regelmäßig nutzt. Liegt die Ladesäule deutlich weiter entfernt, nimmt die Neigung zum Laden genauso deutlich ab. Das gilt insbesondere, wenn man schlechtes Wetter hat.
Abschließend muss ich sagen, dass der A7 TFSI e für mich persönlich die richtige Entscheidung war, die ich (bisher) nicht bereut habe. Elektrisch zu fahren macht richtig Spaß und auf der Autobahn ist der A7 mit Boost immer noch vorne mit dabei. Zudem kann ich Erfahrungen sammeln und vielleicht den ein oder anderen Beitrag zur Weiterentwicklung im Bereich der Elektromobilität leisten. Wir stehen hier (in meinen Augen) noch ganz am Anfang.
Aber das wichtigste ist: Der A7 TFSI e macht richtig Spaß! Ich erfreue mich jeden Tag darauf ins Auto zu steigen.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
ich fahre nun seit 2 Wochen und 861 km einen A7 55 TFSI e und wollte Euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Ich hatte vorher einen A7 BiTurbo (Diesel, 320 PS) und davor den A7 3.0 TDI mit 272 PS. Hier meine Erfahrungen aus den ersten beiden Wochen:
Pro
- Elektrisch fahren macht richtig Spaß, das Auto spricht sofort an und zieht gleichmäßig durch. Gerade in der Stadt ist das extrem angenehm und ich möchte nicht gegen meinen alten BiTurbo tauschen.
- Das Zuschalten des Benziners passiert ohne Ruckeln und sehr smart
- Der Boost ist die Krönung, herrlich! Damit gewinnt man jedes Ampelrennen :-) Aber auf der Autobahn braucht man den Boost auch. Gerade bei Steigungen ist der 4-Zylinder bei fast 2,2 Tonnen Gewicht doch zu schmalbrüstig.
- Man hat, wenn man das Auto als Dienstwagen fährt, nur den halben geldwerten Vorteil.
- Die Vorklimatisierung ist eine feine Sache!
Contra
- 52 km laut WLTP (in Realität sind das 35 - 40 km) sind wirklich wenig, man ist ständig am Laden. In meinen Augen sollte ein Hybrid Kapazität für 60-90 km haben.
- Der Kofferraum wird durch die Batterie deutlich kleiner. Gerade beim A7 mit dem extremen Schrägheck macht sich das deutlich bemerkbar.
- Der 4-Zylinder macht auf der Autobahn nicht wirklich Spaß. Beim Beschleunigen braucht man den „Boost“ und sollte daher die Batterie nie ganz leer fahren. Man schleppt eben (verglichen mit dem 45 TFSI e, der einen ähnlichen Benzinmotor hat) rund 300 kg Batterien zusätzlich mit sich herum. Das wirkt sich aus. Da wünsche ich mir manchmal doch den Biturbo zurück. Aber der Boost rettet die Lage! So macht der A7 trotzdem viel Spaß und die Fahrleistungen sind sehr gut! Und vielleicht bessert sich der Motor ja, wenn er erst mal eingefahren ist.
- Viele Bugs in der Software, die auch teilweise noch nicht an den Hybrid angepasst ist. So bremst der Spurhalteassistent manchmal recht spät und mit voller Wucht ab und das geht dann eher auf die Bremsbeläge statt auf die Rekuperation. Auch die Verkehrszeichenerkennung war beim letzten A7 besser. Android Auto Wireless verweigert das MMI auch, ich habe wieder ein Kabel. Der myAudi-Server ist manchmal sehr träge oder auch schon mal garnicht erreichbar. Gerade wegen des Ladestandes benötigt man beim Hybrid die App häufiger.
Verbrauch, Kosten und Ökologie
- Verbrauch: Ich habe in dem o.a. Zeitraum einen Schnitt von Strom: 30,16 KWh/100km zuzüglich Benzin: 3,32 l/100km. Ich fahre ca. 30% Stadt, 10% Landstraße und 60% (überwiegend geschwindigkeitsbeschränkte) Autobahn. Ich hoffe, dass sich dieser Verbrauch noch deutlich nach unten korrigiert, wenn das Fahrzeug erst eingefahren ist. Aber der von Audi angegebene Kraftstoffverbrauch (kombiniert: Benzin: 1,9 l/100 km | Strom: 17,5 kWh/100) ist ein Märchen und nur im Labor zu erreichen! Da wird wohl weder Heizung noch Klimaanlage gestartet, denn die brauchen auch Strom! Des Weiteren läuft beim Laden eine Kühlung, auch die scheint nicht mitgerechnet zu werden.
- Kosten: Rechnet man einen Strompreis von 30 Cent (was an der Ladesäule eher günstig ist) und einen Spritpreis von 1,35 Eur, dann kommt man auf runf 13,50 Eur pro 100 km. Im Vergleich zu meinem „alten BiTurbo“, den ich mit 9 Litern Diesel gefahren habe, ist das bei einem angenommenen Dieselpreis von 1,25 Eur eine Verteuerung um mehr als 2 Eur. Natürlich zahlt man beim Diesel höhere Steuern, aber trotzdem finde ich die Kosten hoch! Den Vergleich zum 55 TFSI kann ich nicht machen, da ich den Verbrauch nicht kenne.
- Ökologieaspekt: Kommt der Strom wirklich aus regenerativen Energien, dann hat man mit dem Fahrzeug durchaus einen reduzierten CO2 Ausstoß. Auf jeden Fall ist es vorteilhaft, dass man zumindest in der Stadt „sauber fährt“ und dort keine Abgase erzeugt.
Erstes Fazit nach 2 Wochen
Audi hat hier ein tolles Auto gebaut, das wirklich Spaß macht. Mit 6 Zylinder-Benziner und doppelter Reichweite des Elektromotors wäre das Fahrzeug perfekt. Aber es ist ja der erste A7 Hybrid und weitere Modelle werden folgen.
Die Performance eines 55 TFSI oder gar des S7 auf der Autobahn erreicht das Fahrzeug nicht, dessen muss man sich bewusst sein. Im Bereich bis 100 km/h hingegen macht mir der TFSI e mehr Spaß als der BiTurbo. Die spontane Ansprache, das ruhige durchziehen, einfach toll! In meinen Augen macht der TFSI e daher nur Spaß, wenn man ihn wirklich elektrisch fahren kann. Daher ist das Auto nichts für Langstreckenfahrer sondern eher für Pendler, die vielleicht 2-5 mal im Monat eine Langstrecke fahren und täglich nicht mehr als 30 km (einfache Strecke) pendeln.
Unabdingbare Voraussetzung für Spaß mit dem Auto ist, dass man zu Hause und/oder auf der Arbeit die Möglichkeit zum Laden hat. Man braucht eine Ladesäule in der Nähe oder zumindest eine Haushaltssteckdose, die man nutzen kann. Das hat nicht jeder. Aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass eine Ladesäule mit 5-10 Minuten Fußweg angenehm ist und man diese auch regelmäßig nutzt. Liegt die Ladesäule deutlich weiter entfernt, nimmt die Neigung zum Laden genauso deutlich ab. Das gilt insbesondere, wenn man schlechtes Wetter hat.
Abschließend muss ich sagen, dass der A7 TFSI e für mich persönlich die richtige Entscheidung war, die ich (bisher) nicht bereut habe. Elektrisch zu fahren macht richtig Spaß und auf der Autobahn ist der A7 mit Boost immer noch vorne mit dabei. Zudem kann ich Erfahrungen sammeln und vielleicht den ein oder anderen Beitrag zur Weiterentwicklung im Bereich der Elektromobilität leisten. Wir stehen hier (in meinen Augen) noch ganz am Anfang.
Aber das wichtigste ist: Der A7 TFSI e macht richtig Spaß! Ich erfreue mich jeden Tag darauf ins Auto zu steigen.
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438 Antworten
Wie ist es mit dem Boost auf der Autobahn? Wird da Batterie irgendwann komplett leer das da nichts mehr geht oder bleibt immer noch was damit man zu Not drauflatschen kann? Z.b durch Rekuperation.
Einfach gefragt.
Kann man mit dem Wagen auf der Autobahn Lange schnell fahren? über mehrere 100km wenn ich die Batterie nur für Beschleunigung nutze.
Ich habe lange nach Erfahrungen gesucht und finde deinen Erfahrungsbericht sehr gut! Ich freue mich auch schon auf meinen! Was mich noch interessieren würde, wie ist der Innenraum, wie ist der 4-Zylinder Motor von der Präsenz im Innenraum und wie hört er sich draußen an? Wie ein langweiliger 4-Zylinder oder haben die Ingenieure einen guten Job gemacht? Mich würde es freuen wenn du ein paar Bilder von Innen und Außen hättest..
Zitat:
@andreas557 schrieb am 6. Februar 2020 um 11:13:52 Uhr:
Wie ist es mit dem Boost auf der Autobahn? Wird da Batterie irgendwann komplett leer das da nichts mehr geht oder bleibt immer noch was damit man zu Not drauflatschen kann? Z.b durch Rekuperation.
Einfach gefragt.
Kann man mit dem Wagen auf der Autobahn Lange schnell fahren? über mehrere 100km wenn ich die Batterie nur für Beschleunigung nutze.
Du hast rechts die Tankanzeige für Benzin und links eine für Strom. Die linke Anzeige geht recht früh in den Zustand "Reserve" mit 2 roten LEDs. Irgendwann auch nur noch 1 LED. Zum Beschleunigen reicht das dann aber immer noch und man kann den Boost auch noch mit roten LEDs abrufen. Ich habe bisher den Zustand noch nicht erreicht, dass ich garnichts mehr abrufen konnte. Will aber nicht behaupten, dass sich der nicht auf einer längeren Fahrt irgendwann einstellen kann.
Du brauchst den Boost auch nur beim Beschleunigen. Hast Du Deine Geschwindigkeit erreicht, läuft nur noch der Benziner ohne Unterstützung des Elektromotors. Die Geschwindigkeit halten kann er locker. Er hat ja immerhin rund 250 PS. Ich habe "Geschwindigkeit halten" allerdings momentan nur bis 220 km/h probiert, da der Wagen noch neu ist und die Straße zu dem Zeitpunkt nass war.
Manchmal "segelst Du auch ohne Motor" Beschleunigt man bspw. mit beiden Motoren, dann schaltet sich der Elektromotor bei der Zeilgeschwindigkeit weg. Hat man dann eine leicht abschüssige Strecke, dann kann es sein, dass sich auch der Benziner ausschaltet und man segelt ohne jeglichen Verbrauch.
Rekuperieren klappt erstaunlich gut, wenn Du Dich dran gewöhnst rechtzeitig und nicht zu fest zu bremsen. Die Verlangsamung via Rekuperation ist bei entsprechendem Druck wirklich ordentlich und dabei lädt er auch wieder auf.
Wenn man bergab fährt rekuperiert er ebenfalls. Ich hatte einen Fall, da habe ich das Auto auf der Autobahn auf 5 km Restreichweite heruntergefahren. Danach ging es durch Ortschaften, mal 30 km/h, mal 50 km/h, aber immer bergab. Irgendwann hatte ich dann wieder eine Reichweite von 12 km. Da spielt aber sicherlich nicht nur die Ladung der Batterie sondern auch die "Hochrechnung" des aktuellen Verbrauchs mit herein.
Hat man eine längere Strecke vor sich, dann kann man den Modus auf "Hold" stellen. In diesem Fall fährt das Auto bevorzugt mit Benzin und verwendet Elektro nur bei kleinen Geschwindigkeiten und beim Boost.
Zitat:
@AR8489 schrieb am 6. Februar 2020 um 11:38:45 Uhr:
Ich habe lange nach Erfahrungen gesucht und finde deinen Erfahrungsbericht sehr gut! Ich freue mich auch schon auf meinen! Was mich noch interessieren würde, wie ist der Innenraum, wie ist der 4-Zylinder Motor von der Präsenz im Innenraum und wie hört er sich draußen an? Wie ein langweiliger 4-Zylinder oder haben die Ingenieure einen guten Job gemacht? Mich würde es freuen wenn du ein paar Bilder von Innen und Außen hättest..
Den 4-Zylinder hört man im Innenraum, aber er ist sehr leise. Und ja, er hört sich an, wie ein langweiliger 4 Zylinder.
Viel spannender ist der Elektromotor. Es ist ja seit Mitte letzten Jahres Vorschrift, dass E-Autos Töne von sich geben und die Audi-Sound-Designer haben hier einen synthetischen Ton komponiert, der wohl eine Mischung aus Elektromotor-Geräusch und Verbrenner darstellen soll. Wenn man elektrisch fährt, erinnert das mehr an ein Raumschiff aus Star Wars als an einen potenten Verbrenner.
Als ich davon hörte, war ich zunächst erschrocken und hatte Befürchtungen. Als ich es dann erstmals in der Realität gehört habe, muss ich sagen, es passt zu dem Fahrzeug und dem elektrischen Fahren sehr gut. Ich bin positiv überrascht und finde das Geräusch "echt cool". Aber das ist Geschmacksache.
Audi versucht an dem Auto auch insgesamt den Verbrenner zu "verstecken". So sieht man von hinten bspw. keinen Auspuff. Der ist direkt hinter/unter der Stoßstange versteckt.
Das Geräusch hört man übrigens nur draußen. Innen hört man fast nichts, es sei denn der Elektromotor ist gerade stark am Rekuperieren.
Ach so! Noch ganz wichtig: Das synthetische Geräusch ist auch beim Rückwärtsfahren gleich. Kein Piepsen wie ein Müllauto, wie es beispielsweise einige andere Marken machen.
Hi
Danke für den Bericht! Kannst du bitte mal kurz beschreiben welche Ladekabel mit an Bord sind?
Gruß Frank
Auch von mir Danke für die Berichte.
Freue mich jetzt umso mehr auf meinen (leider erst für Mai bestätigt...)
Zitat:
@LDSign schrieb am 6. Februar 2020 um 14:02:17 Uhr:
Hi
Danke für den Bericht! Kannst du bitte mal kurz beschreiben welche Ladekabel mit an Bord sind?
Gruß Frank
Ein Ladekabel mit "Überwachungsbox" für die Haushaltssteckdose. Da muss man dann mit Ladezeiten von 6-8 Stunden rechnen (macht ja nix, Auto steht nachts sowieso in der Garage) und ein Mode-3-Ladekabel für die Typ2 Ladedose, die man an (fast) allen Ladestationen findest. Da lädst Du dann mit bis zu 11 KW und bist meist in 1,5 - 2 Stunden durch. Die ersten 80% lädt er schneller, danach geht es etwas langsamer.
Wenn er voll ist, schickt die myAudi-App eine Nachricht aufs Smartphone, wenn Du das erlaubt hast.
Bilder wären super - vorallem vom Kofferraum.
Echt starker Bericht, ich danke dir von Herzen.
Zitat:
@Balu64 schrieb am 6. Februar 2020 um 14:38:45 Uhr:
Zitat:
@LDSign schrieb am 6. Februar 2020 um 14:02:17 Uhr:
Hi
Danke für den Bericht! Kannst du bitte mal kurz beschreiben welche Ladekabel mit an Bord sind?
Gruß Frank
Ein Ladekabel mit "Überwachungsbox" für die Haushaltssteckdose. Da muss man dann mit Ladezeiten von 6-8 Stunden rechnen (macht ja nix, Auto steht nachts sowieso in der Garage) und ein Mode-3-Ladekabel für die Typ2 Ladedose, die man an (fast) allen Ladestationen findest. Da lädst Du dann mit bis zu 11 KW und bist meist in 1,5 - 2 Stunden durch. Die ersten 80% lädt er schneller, danach geht es etwas langsamer.
Wenn er voll ist, schickt die myAudi-App eine Nachricht aufs Smartphone, wenn Du das erlaubt hast.
Danke. D.h. mit 11kW kann man den Hybriden laden? Also tatsächlich 3-phasig? Ich dachte, der kann nur 1-phasig mit max. 7,6kW (mein Netzanbieter beschränkt 1-phasige Ladung auf 4,6kW). Das wäre ja super!
Ich plane nämlich grade meine Lade-Infrastruktur und möchte zukunftssicher sein. Schuko ist mir auf Dauer zu heikel.
5x10² liegt schon, aber ich weiß noch nicht, was ich an die Enden machen. Momentan sieht es nach CEE 32A + go-e Charger aus...
Meiner kommt nach einer Konfig-Änderung jetzt wohl Ende April. Hab den RS6 verlängert...
Gruß
Frank
Die maximale Ladeleistung beim A6/A7 55TFSI e liegt bei 7,4 kW (zweiphasig), man kann sie aber natürlich trotzdem bei einer 11kW Lademöglichkeit anstecken. Wenn man eine Wallbox plant würde ich bzgl. Zukunftssicherheit immer 11 kW (oder 22kW falls möglich) empfehlen.
Danke für den Bericht Balu64, wirklich schön geschrieben!
Sehr interessanter Bericht. Kompliment und danke. Warte mit Spannung auf meinen A7e (9. KW)...
Zitat:
@ballex schrieb am 7. Februar 2020 um 02:45:14 Uhr:
Die maximale Ladeleistung beim A6/A7 55TFSI e liegt bei 7,4 kW (zweiphasig), man kann sie aber natürlich trotzdem bei einer 11kW Lademöglichkeit anstecken. Wenn man eine Wallbox plant würde ich bzgl. Zukunftssicherheit immer 11 kW (oder 22kW falls möglich) empfehlen.
Danke für den Bericht Balu64, wirklich schön geschrieben!
Ahh! Danke für die Info!
Das passt auch gut, denn wenn der Akku ganz leer ist, braucht es etwas mehr als 2 Stunden an der Ladesäule. 2x7=14=Akkukapazität!
Manche Ladesäulen zeigen beim Einstecken ein "Kalibrieren" und dann werden erst 22, danach 11 KW angezeigt. Wahrscheinlich kennen die nur die beiden Zahlen :-)
Zum Thema Bilder: Ich mache ein paar, wenn ich mal wieder durch die Waschanlage war und tagsüber Zeit habe. Kann ein paar Tage dauern. Bilder bei Nacht kommen nicht so gut.
Aber ein Bild von heute Morgen gönne ich Euch vorweg: Das "Virtual Cockpit".
Da seht ihr ganz rechts die Tankanzeige für Benzin und ganz links eine "Tankanzeige" für die Batterie, die analog aufgebaut ist. In der Mitte seht ihr Euren Durchschnittsverbrauch für die aktuelle Fahrt.
Interessant ist noch das "Rundinstrument" links. Ist der Motor an (man hört ihn innen im Stehen nicht!) steht der Zeiger auf "Ready", wie im Bild. Rekuperiert man, geht der Zeiger nach unten in den Bereich "Charge". Gibt am Gas, dann geht der Zeiger hoch. Solange er im grünen Bereich ist (im Beispiel bis 60%) so fährt man auf "Batterie". Gibt man mehr Gas, so schaltet sich der Benziner ein. Drückt man das Pedal noch weiter durch, kommt man in den Bereich "Boost".
Die Bereiche verändern sich! Mit schwindender Batterieleistung wird der "Elektrobereich" immer kleiner.
Vielen Dank für den sehr umfassenden und präzisen Bericht! Die Erfahrungen kann ich nach einer Woche und 560 km - davon 80 % elektrisch - voll und ganz bestätigen!
Vielen Dank dafür!