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Ab wann hat MB dünne Bleche und Wasserlack verwendet

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 26. November 2012 um 11:47

Momantan fahre ich einen 8Zylinder Ami. Möchte mir aber bald einen älteren MB holen.

Gab es sofort mit Erscheinen der W210 diese grossen Rostprobleme?

Bin über den gestolpert, sehe mich aber eigentlich nach einen W124 um.

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...

Beste Antwort im Thema

Hallo Deepblue,

unter uns Jeepfahrern ;-) - ich bin mir nicht sicher, ob Du weißt, worauf Du Dich einläßt mit einem W210. Ich fahre ein 430 T-Modell, das mir dummerweise den Kopf verdreht hat, das ich heiß "liebe", und das ich daher wohl bis an sein oder mein eigenes Ende teuer durchfüttern werde. :-)) Da ich auch seit 14 Jahren Jeeps fahre und in den entsprechenden Foren unterwegs bin, auch den GC kenne, kann ich Dir sagen, daß zwischen diesen beiden Autos die gesamte Bandbreite liegt, die es bei PKW geben kann. Du kannst das nicht annähernd vergleichen.

Die W210 sind auf ihre Art tolle Autos, je nach Ausstattung/Motorisierung ungleich luxuriöser und Klassen über einem GrandCherokee angesiedelt. ABER sie haben keinerlei Ami- oder Jeep-Qualitäten!! Von einfacher Technik und selber reparieren kannst Du Dich dabei also verabschieden. Mancher schraubt wohl selber dran rum, aber mit der Einfachheit und der Bastelei an einem Jeep ist das imo nicht vergleichbar.

Gefühlt ist ein W210 zudem eine undankbare Karre, die einem ständig und hemmungslos das Geld bündelweise aus der Tasche zieht in Dimensionen, die man sich als Jeepfahrer nicht vorstellen kann. Das wird hier nicht gerne gelesen, aber zumindest bei meinem ist das so und läßt sich nicht schönreden. (Einen Jeep würde man nach einem Jahr entsorgen, würde er sich so gebärden. Aber einen MB mißt man an anderen Maßstäben. Mit seinen vielen Fehlern und Mängeln leben wir hier und haben uns schon so daran gewöhnt, daß diese gar nicht mehr großartig als solche wahrgenommen werden. Und es ist dummerweise so, daß diese Autos ja auch wirklich auf ihre Art reichlich dafür entschädigen, so daß man aus dieser Abhängigkeit auch nicht wirklich raus kommt / raus will.)

Cruisen kannst Du vor allem mit nem V8. Klar, Diesel hat auch Power von unten raus, aber fühlt sich eben komplett anders an. Denke, das ist nicht das, was Du schätzt als Jeep-V8-Fahrer. Der 430 ist ein toller Motor. Du hörst ihn aber nicht, und es gibt auch kaum eine Möglichkeit ihm Sound zu entlocken. Das ist ein Hightech- und ein Komfort-Triebwerk. Im Jeep hast Du einen unkaputtbaren Simpel-Motor (was ich durchaus an meinem schätze), damit verglichen ist ein 430 Weltraumtechnik. :-) Ich mag ihn trotzdem, nur fühlt und hört man eben beim Fahren nichts. Wenn Du das aktive und "abenteuerliche" beim GC magst, wirst Du im 430 beim Fahren fast einschlafen. Das Ding gleitet einfach vor sich hin, egal bei welchem Tempo. Selbst wenn Du drauf trittst und er mal richtig abgeht, ist das kaum zu spüren. Keine großartige Karosseriebewegung, kaum Motorgeräusch - es geht dann einfach ab wie am Gummiband, und erst der Blick auf den Tacho zeigt Dir was wirklich passiert ist. Fahrspaß in dem Sinn findet also nicht statt, dafür aber Komfort, Ruhe, usw. Auf seine Art absolut faszinierend, keine Frage.

Mit meinem T-Modell verbrauche ich im Schnitt 14l LPG. Da sind serienmäßig breite Puschen drauf, die Klima ständig an, jede Menge Sitzheizung, Spiegelheizung, usw. Lange Strecken wechseln sich mit fiesen Kurzstrecken in der Stadt ab. Fahrweise meist ruhig und gelassen - cruisen eben. (Aber mit nem 430 bist Du auch beim Cruisen immer zu schnell... Läßt sich nur durch Tempomat vermeiden. Die Mischung aus reichlich Power und "kaum etwas spüren" dabei läßt einen sonst immer zu schnell sein.) Beim Anfahren an der Ampel mußt Du bewußt sensibel mit dem Gas umgehen, sonst sitzt Du sofort den anderen hinten drauf. Im Grunde dreht meiner fast immer kurz über Leerlauf-Drehzahl, und Gas gebe ich so gut wie gar nicht.

Fazit: W210 sind tolle Autos - Komfortschleudern zumeist - die ihre Sache hinreißend machen. Lange Reisen, hohes Tempo, dafür sind sie gemacht. Fahrspaß im Sinne von "ich fühle daß ich fahre" oder Schrauber-Spaß kannst Du aber vergessen, und Du solltest finanziell schmerzfrei sein. Anschaffung ist billig, das Halten sauteuer. Und vom Rost habe ich dabei noch gar nicht gesprochen... Da ist es so, daß ein Jeep schon im Showroom rostet, aber dennoch ewig hält. Das ist normal und stört nicht. Ein 210 rostet aber überall, sauschnell und auch an sicherheitsrelevanten Stellen. Das ist also ein ständiger Kampf, ein Faß ohne Boden und kann sich zur Psychose auswachsen... ;-) Mein "rostfreier" hat direkt nach dem Kauf nochmal 7.000 Euro verschlungen und seitdem innerhalb von wenigen Jahren einige weitere tausend schon wieder für Lack und Rost. Dafür hätte ich mir nen schönen GC kaufen können, den ich dann sogar noch vererben könnte. Aber ich hab ja schon nen Jeep. ;-)

Kurzformel: MB = faszinierende aber zickige Diva, Jeep = verlässlicher Kumpel

 

Grüße Dirk

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1995 wenn ich mich nicht irre.

mein Tip:

Anschauen, vor Ort !

Es gibt Rostleichen und auch welche ohne Rost.

Meiner ist auch immer in der Garage und kein Winterbetrieb.

Ich habe nur Flugrost am Auspuff...

 

W124 sind über 20 Jahre, rosten mittlerweile genauso...

Mein Tipp: Lieber einen 211er ab MOPF im Sommer 2006 ... Frühe 211er rosten zwar auch nur relativ wenig, aber dafür hast du da die SBC-Bremse drin, die dich irgendwann mal 2.000 Euro ärmer machen kann.

 

210er gehen natürlich auch, sind eigentlich ganz robuste Autos, aber die Fahndung nach einem in gutem Zustand und ganz ohne Rost gleicht der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen ...

A-, C-, M-, V-Klasse dasselbe Problemtheater, teilweise (A-Klasse) sogar noch bis Ende 2008.

Die Einführung der wasserbasieren Lacke geschah im Herbst 1992 , daher das Rostproblem bei allen

Baureihen ! Kannst du entsprechend auch bei den jüngeren 124ern finden...

Themenstarteram 26. November 2012 um 20:31

Danke!

Kommt Jemand aus der Nähe von Bad Brückenau?

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...

Würde mich interessieren. Sieht sehr sauber aus und die wichtigen Sachen sind gemacht.

Schönes Auto....

...aber warum muss man wenn man nach Österreich zieht, einen

Diesel haben ?

Ich hab auch einen Benziner und lebe in Österreich

:)

Sieht gut aus , noch nicht mal die Fahrersitzwange ist durchgescheuert !:D Aber ohne Hebebühne würde ich keinen 124er kaufen - der hier hat auch schon Wasserlack - genau ansehen !

Themenstarteram 26. November 2012 um 20:56

Stimmt, dachte er muss immer hin und her fahren. Für mich sind das über 100km einfach. Vielleicht schaffe ich es am Wochenende. Dachte vielleicht kommt Jemand zufällig aus der Ecke.

Themenstarteram 26. November 2012 um 20:59

Ich brauche eigentlich einen Kombi. Habe auch noch ca. 6 Monate Zeit, da ich meinen Jeep noch aus der Firma nehmen und einige Zeit privat fahren muss, sonst möchte der Deutsche Staat nochmal MwSt.

Vielleicht ist es auch sinnvoller für weniger Geld einen neueren W210 zu kaufen und mit dem Rost dann einfach zu leben. Die kosten ja deutlich weniger als das Vorgängermodell.

Was meint Ihr?

Moin, also zu deinem ersten vorschlag rate ich dir ab. Für das Geld bekommst einen guten bis sehr guten 430er. Die Motoren hatten haben ein Problem mit dem Steuerkettenspanner, bzw Gleitschienen,Ich selber hatte einen 96er 420er Limo, das Auto war top, aber bei km 135 000 hat es mir die Steuerkette und somit den Motor zerlegt. Ich war total sauer damal auf Mercedes, hatte mir geschworen nie wieder, siehst ja was bei raus gekommen ist....:D

Der eine hat jetzt 270 000km runter der andere 470 000km, und der mit 470 000 läuft total ruhig und besser wie der mit nur 270 000km, denke ab 400 000 sind die motoren erst richtig eingefahren...;)

Gruss

am 27. November 2012 um 6:32

Ich hatte einen W124 E 200 BJ 1995.

Im Sommer 2005 war er wegen den Rosttod geschrottet..

/ Henrik

Themenstarteram 27. November 2012 um 7:32

@fifoh

Fährst Du den auf LPG? Was schluckt der denn bei gemässigter, untertouriger Fahrweise?

Die Wasserlackgeschichte beginnt mit dem W124 nach dem Übergang zur Bezeichnung E... vorher war das Auto einfach 250D, mit Saugmotor, kein Turbo und 72 PS. Ich hatte B.j. 1989 und danach B.j.1990, beide W124 absolut rostfrei und haltbar. Verkauft habe ich die mit fast 400 t.km, tadellos.

Aber schon die ersten E250D mit Turbo haben angefangen zu rosten.

Heute würde ich den W124 keine Träne nachweinen, waren einfach zu träge ab 130 auch sehr laut und Verbrauch erheblich höher, als E270CDI.

W124 250DT hat mit meiner Fahrweise Verbrauch zwischen 8 und 9 l/100, der E270CDIT auf der selben Strecke 5,6 bis 6,4 l. Mein Boardcomputer hat im Moment die letzten 4800 km ausgewertet und als Durschnittverbrauch 5,9l/100 ermittelt. Letzte 1200 km habe ich aber Winterbereifung an, sonst wäre der Wert um 0,1 bis 0,2 l kleiner.

Im S210 hat man einfach viel mehr Komfort, leise, viel Raum und bessere Sitze- ich habe den Kontursitz. Und die Beschleunigung ist erheblich besser, als bei einem Benziner. Zu dem Verbrauch- ich habe Schaltgetriebe, Automatik kostet ca. 0,5l Mehrverbrauch und Klima benutze ich nur bei wirklichen Hitze.

Themenstarteram 27. November 2012 um 8:25

Für mich ist wichtig, dass das Auto nicht mit Technik überfrachtet und leicht zu reparieren ist.

Ein Saugdiesel kommt nicht in Frage, da zu lahm.

Mein Schwager hat einen 300er Saugdiesel und ist nicht wirklich glücklich mit dem Motor.

Ich fahre ja einen Ami und mir gefällt das cruisen, nur ein bisschen Drehmoment sollte er schon haben.

Also entweder Benziner E280 aufwärts, oder vielleicht ein 300TD.

Hallo Deepblue,

unter uns Jeepfahrern ;-) - ich bin mir nicht sicher, ob Du weißt, worauf Du Dich einläßt mit einem W210. Ich fahre ein 430 T-Modell, das mir dummerweise den Kopf verdreht hat, das ich heiß "liebe", und das ich daher wohl bis an sein oder mein eigenes Ende teuer durchfüttern werde. :-)) Da ich auch seit 14 Jahren Jeeps fahre und in den entsprechenden Foren unterwegs bin, auch den GC kenne, kann ich Dir sagen, daß zwischen diesen beiden Autos die gesamte Bandbreite liegt, die es bei PKW geben kann. Du kannst das nicht annähernd vergleichen.

Die W210 sind auf ihre Art tolle Autos, je nach Ausstattung/Motorisierung ungleich luxuriöser und Klassen über einem GrandCherokee angesiedelt. ABER sie haben keinerlei Ami- oder Jeep-Qualitäten!! Von einfacher Technik und selber reparieren kannst Du Dich dabei also verabschieden. Mancher schraubt wohl selber dran rum, aber mit der Einfachheit und der Bastelei an einem Jeep ist das imo nicht vergleichbar.

Gefühlt ist ein W210 zudem eine undankbare Karre, die einem ständig und hemmungslos das Geld bündelweise aus der Tasche zieht in Dimensionen, die man sich als Jeepfahrer nicht vorstellen kann. Das wird hier nicht gerne gelesen, aber zumindest bei meinem ist das so und läßt sich nicht schönreden. (Einen Jeep würde man nach einem Jahr entsorgen, würde er sich so gebärden. Aber einen MB mißt man an anderen Maßstäben. Mit seinen vielen Fehlern und Mängeln leben wir hier und haben uns schon so daran gewöhnt, daß diese gar nicht mehr großartig als solche wahrgenommen werden. Und es ist dummerweise so, daß diese Autos ja auch wirklich auf ihre Art reichlich dafür entschädigen, so daß man aus dieser Abhängigkeit auch nicht wirklich raus kommt / raus will.)

Cruisen kannst Du vor allem mit nem V8. Klar, Diesel hat auch Power von unten raus, aber fühlt sich eben komplett anders an. Denke, das ist nicht das, was Du schätzt als Jeep-V8-Fahrer. Der 430 ist ein toller Motor. Du hörst ihn aber nicht, und es gibt auch kaum eine Möglichkeit ihm Sound zu entlocken. Das ist ein Hightech- und ein Komfort-Triebwerk. Im Jeep hast Du einen unkaputtbaren Simpel-Motor (was ich durchaus an meinem schätze), damit verglichen ist ein 430 Weltraumtechnik. :-) Ich mag ihn trotzdem, nur fühlt und hört man eben beim Fahren nichts. Wenn Du das aktive und "abenteuerliche" beim GC magst, wirst Du im 430 beim Fahren fast einschlafen. Das Ding gleitet einfach vor sich hin, egal bei welchem Tempo. Selbst wenn Du drauf trittst und er mal richtig abgeht, ist das kaum zu spüren. Keine großartige Karosseriebewegung, kaum Motorgeräusch - es geht dann einfach ab wie am Gummiband, und erst der Blick auf den Tacho zeigt Dir was wirklich passiert ist. Fahrspaß in dem Sinn findet also nicht statt, dafür aber Komfort, Ruhe, usw. Auf seine Art absolut faszinierend, keine Frage.

Mit meinem T-Modell verbrauche ich im Schnitt 14l LPG. Da sind serienmäßig breite Puschen drauf, die Klima ständig an, jede Menge Sitzheizung, Spiegelheizung, usw. Lange Strecken wechseln sich mit fiesen Kurzstrecken in der Stadt ab. Fahrweise meist ruhig und gelassen - cruisen eben. (Aber mit nem 430 bist Du auch beim Cruisen immer zu schnell... Läßt sich nur durch Tempomat vermeiden. Die Mischung aus reichlich Power und "kaum etwas spüren" dabei läßt einen sonst immer zu schnell sein.) Beim Anfahren an der Ampel mußt Du bewußt sensibel mit dem Gas umgehen, sonst sitzt Du sofort den anderen hinten drauf. Im Grunde dreht meiner fast immer kurz über Leerlauf-Drehzahl, und Gas gebe ich so gut wie gar nicht.

Fazit: W210 sind tolle Autos - Komfortschleudern zumeist - die ihre Sache hinreißend machen. Lange Reisen, hohes Tempo, dafür sind sie gemacht. Fahrspaß im Sinne von "ich fühle daß ich fahre" oder Schrauber-Spaß kannst Du aber vergessen, und Du solltest finanziell schmerzfrei sein. Anschaffung ist billig, das Halten sauteuer. Und vom Rost habe ich dabei noch gar nicht gesprochen... Da ist es so, daß ein Jeep schon im Showroom rostet, aber dennoch ewig hält. Das ist normal und stört nicht. Ein 210 rostet aber überall, sauschnell und auch an sicherheitsrelevanten Stellen. Das ist also ein ständiger Kampf, ein Faß ohne Boden und kann sich zur Psychose auswachsen... ;-) Mein "rostfreier" hat direkt nach dem Kauf nochmal 7.000 Euro verschlungen und seitdem innerhalb von wenigen Jahren einige weitere tausend schon wieder für Lack und Rost. Dafür hätte ich mir nen schönen GC kaufen können, den ich dann sogar noch vererben könnte. Aber ich hab ja schon nen Jeep. ;-)

Kurzformel: MB = faszinierende aber zickige Diva, Jeep = verlässlicher Kumpel

 

Grüße Dirk

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