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Ab welcher Motortemperatur welche Drehzahl?
Hallo,
mir gehts noch mal ums richtige warmfahren. Und zwar kann man sagen, dass wenn z.B. das Kühlwasser warm ist (Zeiger in der Mitte), was bei den jetzigen Temperaturen nach ca. 2-4 km der Fall ist, man z.B. bis 4000 U/min schon drehen kann und/oder auch schon mit Kickdown? Und dann noch vielleicht nach 2 weiteren km man schon bis 5000 drehen kann? (waren jetzt nur mal bespiele was ich meine)
Gruß
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11 Antworten
Was hast du für ein Auto das nach 2-4km schon warmes Kühlwasser hat? Bei mir dauert das min.7-10km.
Nur ums Kühlwasser gehts halt nicht. Das wichtigste ist das das Öl warm ist. Das dauert gut doppelt so lange wie das Wasser.
Ich fahre meinen nur bis "max" 3000 bis das Wasser warm ist. Geht halt dann bloß mit 100km/h voran. Danach ungefähr die gleiche Strecke nochmal und dann geht es nach Bedarf erst höher.
Voll treten(Kickdown) würde ich ihn aber erst nach min 20km.
Ich habe noch einen Nissan Sunny, nach 3-4 km ist das Wasser bei den derzeitigen Temperaturen warm. D.h. wenn das Öl das doppelte braucht, ist es ja bei mir schon nach ca. 7-8 km betriebswarm (ok der hat auch nur 3,2 L Motoröl).
Zitat:
Original geschrieben von Tuner4
wenn das Öl das doppelte braucht,
Das ist ja auch nur ein Richtwert.
Meiner Meinung nach kann man das Warmfahren nicht nach Kilometern bemessen. Ich meine das die Drehzahl (auf keinen Fall zu hoch!!! max 3000U/min) und die Zeit die der Motor gelaufen hat den Ausschlag gibt.
Ich habe mal gehört ab ca. 12 Grad Öltemperatur ist der Motor unter 3000U/min auf der sicheren Seite. Zum Beispiel im Winter ist das mit dem Warmfahren ja ziemlich kritisch, deshalb immer Ruhe bewahren und sich nicht hetzen lassen.
Wichtig: Auf keinen Fall im Stand warmlaufen lassen!!! Da ein Motor der schonend warm gefahren wird viel schneller seine Temperatur erreicht.
Ich denke nach 20-30 Minuten gemächlicher Fahrt ist der Motor Ok.
Zitat:
Auf keinen Fall im Stand warmlaufen lassen!!! Da ein Motor der schonend warm gefahren wird viel schneller seine Temperatur erreicht.
Das habe ich noch nie gemacht und werde es auch nie machen, mich regen immer die Leute auf, die genau das so falsch machen.
Ich denke mal bei Außentemperaturen wie jetzt (ca. 15-20 Grad) kann man ja bestimmt nach gut 5-8 km schon mal ein bisschen drehen, vielleicht so bis 5000 U/min, man muss ihn ja noch nicht voll ausdrehen.
Es kommt aber auch immer auf die Größe des Motors an, ein großer Motor hat zwar viel Öl 6-7 Liter. Dann aber auch mehr Zylinder die Wärme produzieren.
Aufs Öl kommts auch noch an, einige werden schneller warm als andere.
Also, ich mach's bei meinem Dreiliter immer so:
Motor lausekalt: Max. 3.000 rpm und nur Teillast, damit sich der Ölfilm nicht durch kondensierendes Benzin von den Zylinderwänden wäscht. Außerdem schont die Teillast die Motorteile, deren Toleranzen/Spiele erst warm richtig passen. *
Zeiger aus dem blauen Bereich raus: Laufbuchsen sind warm, ab jetzt auch schon mal Volllast, aber weiterhin max. 3.000 rpm.
Wassertemp in der Mitte = Wasser betriebswarm (den zwischen 80 und 105 Grad gedimmten Zeiger mal außen vor): max. 4.000 rpm.
Nach etwa der doppelten Zeit dann je nach Laune Feuer frei, da jetzt das Öl in etwa warm ist.
Das mit dem Warten bis zum Drehen über 4.000 variiere ich je nach Restwärme des Motors. Hat das Auto nur eine halbe Stunde gestanden, warte ich nur 1-2 Minuten (da Wasser ohnehin noch knallheiß). Im tiefsten Winter hingegen warte ich auch schon mal 15 Minuten, bis ich ihn ausdrehe - falls überhaupt nötig.
Schließlich ist der Dreiliter relativ durchzugsstark und meist habe ich ohnehin Bummelanten vor der Nase.
Warmes Öl ist eigentlich auch nur ein Indikator für gute Durchwärmung aller Motorteile. Denn das Öl an sich schmiert auch schon bei 50-60 Grad so wie es sein soll.
Daß das Öl in etwa die doppelte Zeit wie das Wasser braucht, um betriebswarm (über 75 Grad) zu werden, kann ich am Beispiel unseres M346 bestätigen, der ja glücklicherweise Wasser- und Ölthermometer verbaut hat.
Falls mal jemand eine Idee zum dezenten Einbau eines analogen oder digitalen Ölthermometers in den e46 hat, wäre ich für einen Vorschlag sehr dankbar. An die digitale Brabus-Anzeige ist seit einem halben Jahr über ebay ja leider nicht mehr ranzukommen.
*) Das mit der Teillast bei kaltem Motor mache ich erst seit meinem jetzigen Auto so. Früher habe ich aus Unwissenheit n u r die Drehzahlgrenze von 3.000 rpm eingehalten und hatte sowohl bei M20B25, M50B25, M52B28, S50B32, M60B30 sowie 993 3.8 WLS und MX-5 1.9 stets blaue Fähnchen auf den ersten Metern und deutlich mehr Ölverbrauch als heute. Wen wunderts ....
Zitat:
Zeiger aus dem blauen Bereich raus: Laufbuchsen sind warm, ab jetzt auch schon mal Volllast, aber weiterhin max. 3.000 rpm.
Also Volllast heißt in diesem Fall Kickdown? Und später dann, wenn das Wasser Betriebswarm ist, ist Vollgas (Kickdown) kein Problem mehr oder unschädlich für den Motor?
Vollast heißt in diesem Fall das Gaspedal voll durchgetreten und das bei niedriger Drehzahl also kleiner 3000 Touren ! Vollast ist nicht gleich Höchstdrehzahl
Zitat:
Vollast ist nicht gleich Höchstdrehzahl
Nee klar, Volllast ist gleich Kickdown, wenn ich das richtig verstanden habe ne?
Nur wenn man unter 3000 U/min, ist bei meinem zumindest so mit kleinem Hubraum, das Pedal voll durchdrückt, beschleunigt er ja auch nicht mehr/schneller, als wenn ich das Gaspedal zwar schnell trete, aber nicht ganz durch.
Zitat:
Original geschrieben von Tuner4
Nee klar, Volllast ist gleich Kickdown, wenn ich das richtig verstanden habe ne?
Nur wenn man unter 3000 U/min, ist bei meinem zumindest so mit kleinem Hubraum, das Pedal voll durchdrückt, beschleunigt er ja auch nicht mehr/schneller, als wenn ich das Gaspedal zwar schnell trete, aber nicht ganz durch.
Ist bei der Wandler-Automatik sicherlich noch spezieller die ganze Sache.
Aus meiner Erfahrung heraus (aktuell X5 3.0 d) mit verschiedenen Benzen und Audis kommst Du, wenn Du die Drehzahl unter 3.000 rpm hälts ja ohnehin nicht in den Bereich der Motorvollast (=Drosselklappe max. geöffnet), da er bei Vollast (auch ohne Kickdown) in den meisten Fällen einen Gang runterschaltet. Wenn unser X5 kalt ist, taste ich mich da immer gefühlshalber ran und lupfe den Gasfuss beim Errieichen der gewünschten Drehzahl minimal, sodaß er hochschaltet, was bei den aktuellen eng gestuften 6-Gang-Getrieben recht angenehm ist durch die enge Gangspreizung - im Gegensatz zu den MB 3-Gang-Automaten, mit denen mein automobiles Leben im 450 SLC (das Coupé vom 116er) und 280 E W123 begann.
BTT: Im Zweifelsfall sollen mal 500 rpm mehr unter Teillast dem Kalten Motor weniger schaden als Vollgas im Drehzahlkeller, hat unter anderem etwas mit Schwingungen und Kolbenkippen zu tun.