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Abschlussbericht/Kaufberatung E 220 / M 111 E 22

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 17. Juni 2011 um 11:40

Nachdem er jetzt veräußert wurde, möchte ich zum E 220 W124 einen kurzen Abschlussbericht schreiben, damit die Nachwelt auch noch was davon hat. (Kaufberatung etc).

Die Qualitäten des W124 kann man überall lesen, motorspezifisch ist das jedoch etwas schwieriger:

Erstmal zu den Qualitäten beim Fahren selber:

Der M111 E22 ist ein super Alltagsmotor. Zieht untenrum kräftiger als man es von 2,2 Litern erwarten würde, und ist besonders bei mittleren Drehzahlen sehr kräftig.

Wenn man ihn ausdreht, dann merkt man wie ab 4.000 U/Min ein deutlicher Zuwachs an Schub entsteht.

Im Stadtverkehr hingegen sind Drehzahlen über 2.300 nie erforderlich.

Auf der Autobahn dreht er bei Tempo 120 etwa bei 3.000 Touren, was ich völlig im Rahmen finde.

Bis 160 km/h ist der Wagen auch sehr elastisch. Darüber wird es etwas zäh. Mein Eindruck ist, dass die maximale Leistung etwa bei 5.300 Touren zur Verfügung steht, darüber lässt der Vorwärtsdrang spürbar nach. Besonders den 4. Gang kann man also nicht wirklich ausdrehen. Wenn man bei 5.300 hochschaltet fällt die Drehzahl auf 4.250 im 5. Gang. Das ist dann zu wenig, um zügig weiter zu beschleunigen.

Aber in einem W124 solch hohe Geschwindigkeiten zu fahren kann ich nicht wirklich empfehlen. 140 ist ein sehr gutes Reisetempo.

Der Verbrauch hat mich stets aufs neue überrascht. Mangels Bordcomputer kann ich natürlich immer nur den Schnittverbrauch einer gesamten Tankfüllung sagen. Dieser lag je nach Fahrprofil zwischen 6,9 und 9,3 Liter. Mehr hab ich nie geschafft. Als Faustwert können 8,5 Liter genannt werden, was echt sehr wenig ist. Ich kenne keinen E 200 CGI W212 der das schafft.

Was mir an dem Motor hingegen nicht zusagt, ist die Laufruhe. Am Anfang fiel es mir nicht wirklich auf. Nachdem ich einmal das Vergnügen hatte, in Bambihunters E 280 T Platz zu nehmen, fiel mir auf, was für ein Radaubruder da bei mir unter der Haube werkelt.

Im Vergleich zu dem R6 sowieso, aber auch zu den M102 hat man das Gefühl, dass zu wenig Dämmmasse verbaut wurde.

Und auf Dauer nervt das in einer E Klasse einfach. Speziell wenn es einem nicht bloß um die bloße Bewältigung einer Strecke geht, so wie bei mir der Fall.

Zur Technik/Wartung/Zuverlässigkeit:

Generell sind die M111 sehr haltbar, es werden immer wieder Exemplare bei mobile angeboten, die über 400.000 mit der ersten Maschine gelaufen sind.

So problemlos wie die älteren Zweiventiler ab 1989 sind die M111 jedoch trotzdem nicht.

Das fängt an mit einem Kopf aus Leichtmetall, der sich unter zu hoher Temperatur sehr schnell verzieht, was dann einen Zylinderkopfdichtungsschaden mit sich bringt.

Die ZKD ist generell relativ anfällig, wobei man hier auf hohem Niveau klagt, da der Defekt stets zwischen 150 und 200 tkm auftritt. Laufleistungen also die andere KFZ garnicht erreichen.

Darüber hinaus die Nockenwellenverstellung. Der "Versteller" verliert sehr gerne Öl, welches dann zwischen Isolierung und Draht eines Kabelbaums geraten kann.

Der letzte Punkt ist der Motorkabelbaum. Dieser wird im Alter gerne porös und bringt dann die abenteuerlichsten Motorstörungen mit sich.

Leider sind ZKD und MKB nicht gerade billig in der Reperatur. Hat man das Pech einen zu kaufen wo beides getauscht werden muss, so wäre man mit einem alten 230er trotz Mehrverbrauchs vermutlich bis ans Lebensende billiger gefahren.

Der letzte Nachteil am 220er Motor ist, dass er stets in einer Mopf 2 - Karosserie steckt. Es kommt natürlich immer auf den Pflegezustand des Wagens an, aber tendenziell sind die Mopf 2er tatsächlich rostanfälliger. Und das gerne auch an Stellen, deren Sanierung kein Spaziergang ist.

Wer sich einen 220er kaufen will sollte auf folgendes genau achten:

-Öl auf dem Kühlwasser? (--> ZKD Schaden!)

-Ölverlust unterhalb des Stutzens für den Ölpeilstab? (-->ZKD Schaden!)

-Ölverlust vorne links am Motor (--> ZKD Schaden!)

-Plastikkappe an der Stirnseite des Motors abnehmen, ist es darunter ölig stimmt was mit der Nockenwellenverstellung nicht.

Beim Fahren:

-ruckeln bei wenig Drehzahl, sowie ungleichmäßiger Durchzug des Motors: MKB!

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit dem Auto. Ich kann den Wagen jedem empfehlen, der ein günstiges und bequemes Auto sucht, um von a nach b zu kommen.

Am Ende nahm aber einfach der Wunsch nach 6 Zylindern überhand.

Diesen habe ich mir jetzt erfüllt, und hoffe dass ich lange Freude dran haben werde.

An dieser Stelle auch allen Forenmitgliedern ein herzliches Dankeschön!

Ohne die fleißige Unterstützung hier wäre so manches Rätsel nicht schnell gelöst worden.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. Juni 2011 um 11:40

Nachdem er jetzt veräußert wurde, möchte ich zum E 220 W124 einen kurzen Abschlussbericht schreiben, damit die Nachwelt auch noch was davon hat. (Kaufberatung etc).

Die Qualitäten des W124 kann man überall lesen, motorspezifisch ist das jedoch etwas schwieriger:

Erstmal zu den Qualitäten beim Fahren selber:

Der M111 E22 ist ein super Alltagsmotor. Zieht untenrum kräftiger als man es von 2,2 Litern erwarten würde, und ist besonders bei mittleren Drehzahlen sehr kräftig.

Wenn man ihn ausdreht, dann merkt man wie ab 4.000 U/Min ein deutlicher Zuwachs an Schub entsteht.

Im Stadtverkehr hingegen sind Drehzahlen über 2.300 nie erforderlich.

Auf der Autobahn dreht er bei Tempo 120 etwa bei 3.000 Touren, was ich völlig im Rahmen finde.

Bis 160 km/h ist der Wagen auch sehr elastisch. Darüber wird es etwas zäh. Mein Eindruck ist, dass die maximale Leistung etwa bei 5.300 Touren zur Verfügung steht, darüber lässt der Vorwärtsdrang spürbar nach. Besonders den 4. Gang kann man also nicht wirklich ausdrehen. Wenn man bei 5.300 hochschaltet fällt die Drehzahl auf 4.250 im 5. Gang. Das ist dann zu wenig, um zügig weiter zu beschleunigen.

Aber in einem W124 solch hohe Geschwindigkeiten zu fahren kann ich nicht wirklich empfehlen. 140 ist ein sehr gutes Reisetempo.

Der Verbrauch hat mich stets aufs neue überrascht. Mangels Bordcomputer kann ich natürlich immer nur den Schnittverbrauch einer gesamten Tankfüllung sagen. Dieser lag je nach Fahrprofil zwischen 6,9 und 9,3 Liter. Mehr hab ich nie geschafft. Als Faustwert können 8,5 Liter genannt werden, was echt sehr wenig ist. Ich kenne keinen E 200 CGI W212 der das schafft.

Was mir an dem Motor hingegen nicht zusagt, ist die Laufruhe. Am Anfang fiel es mir nicht wirklich auf. Nachdem ich einmal das Vergnügen hatte, in Bambihunters E 280 T Platz zu nehmen, fiel mir auf, was für ein Radaubruder da bei mir unter der Haube werkelt.

Im Vergleich zu dem R6 sowieso, aber auch zu den M102 hat man das Gefühl, dass zu wenig Dämmmasse verbaut wurde.

Und auf Dauer nervt das in einer E Klasse einfach. Speziell wenn es einem nicht bloß um die bloße Bewältigung einer Strecke geht, so wie bei mir der Fall.

Zur Technik/Wartung/Zuverlässigkeit:

Generell sind die M111 sehr haltbar, es werden immer wieder Exemplare bei mobile angeboten, die über 400.000 mit der ersten Maschine gelaufen sind.

So problemlos wie die älteren Zweiventiler ab 1989 sind die M111 jedoch trotzdem nicht.

Das fängt an mit einem Kopf aus Leichtmetall, der sich unter zu hoher Temperatur sehr schnell verzieht, was dann einen Zylinderkopfdichtungsschaden mit sich bringt.

Die ZKD ist generell relativ anfällig, wobei man hier auf hohem Niveau klagt, da der Defekt stets zwischen 150 und 200 tkm auftritt. Laufleistungen also die andere KFZ garnicht erreichen.

Darüber hinaus die Nockenwellenverstellung. Der "Versteller" verliert sehr gerne Öl, welches dann zwischen Isolierung und Draht eines Kabelbaums geraten kann.

Der letzte Punkt ist der Motorkabelbaum. Dieser wird im Alter gerne porös und bringt dann die abenteuerlichsten Motorstörungen mit sich.

Leider sind ZKD und MKB nicht gerade billig in der Reperatur. Hat man das Pech einen zu kaufen wo beides getauscht werden muss, so wäre man mit einem alten 230er trotz Mehrverbrauchs vermutlich bis ans Lebensende billiger gefahren.

Der letzte Nachteil am 220er Motor ist, dass er stets in einer Mopf 2 - Karosserie steckt. Es kommt natürlich immer auf den Pflegezustand des Wagens an, aber tendenziell sind die Mopf 2er tatsächlich rostanfälliger. Und das gerne auch an Stellen, deren Sanierung kein Spaziergang ist.

Wer sich einen 220er kaufen will sollte auf folgendes genau achten:

-Öl auf dem Kühlwasser? (--> ZKD Schaden!)

-Ölverlust unterhalb des Stutzens für den Ölpeilstab? (-->ZKD Schaden!)

-Ölverlust vorne links am Motor (--> ZKD Schaden!)

-Plastikkappe an der Stirnseite des Motors abnehmen, ist es darunter ölig stimmt was mit der Nockenwellenverstellung nicht.

Beim Fahren:

-ruckeln bei wenig Drehzahl, sowie ungleichmäßiger Durchzug des Motors: MKB!

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit dem Auto. Ich kann den Wagen jedem empfehlen, der ein günstiges und bequemes Auto sucht, um von a nach b zu kommen.

Am Ende nahm aber einfach der Wunsch nach 6 Zylindern überhand.

Diesen habe ich mir jetzt erfüllt, und hoffe dass ich lange Freude dran haben werde.

An dieser Stelle auch allen Forenmitgliedern ein herzliches Dankeschön!

Ohne die fleißige Unterstützung hier wäre so manches Rätsel nicht schnell gelöst worden.

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42 Antworten
am 17. Juni 2011 um 12:29

>zwischen 150 und 200 tkm auftritt. Laufleistungen also die andere KFZ garnicht erreichen.

Nun übertreib mal nicht. Sicher sind die W124 schöne Autos, aber andere Hersteller bauen auch gute Autos, die mehr als 150TKm halten...

Themenstarteram 17. Juni 2011 um 13:23

Der Sinn ist aber klar geworden hoffe ich....

Wenn bei 200 tkm die ZKD gewechselt werden muss ärgert es einen in dem Moment. Aber andere Autos machen schon deutlich früher Probleme.

Deswegen sage ich, klagen auf hohem Niveau.

am 17. Juni 2011 um 17:21

Gut und nützlich zusammengefasst. Ohne die übliche Euphorie für das eigene Zeugs.

Gruß

Capo

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300

 

Der letzte Nachteil am 220er Motor ist, dass er stets in einer Mopf 2 - Karosserie steckt. Es kommt natürlich immer auf den Pflegezustand des Wagens an, aber tendenziell sind die Mopf 2er tatsächlich rostanfälliger. Und das gerne auch an Stellen, deren Sanierung kein Spaziergang ist.

Falsch... Ab 9/92 bis 6/93 wurde der M111 in der MOPF1 Karosserie verbaut. (genauso wie auch der M104)

Man spricht von "MOPF-Zwittern" oder manche nennen das MOPF 1.5

 

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Dipl._Ing._CHH

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_GD300

 

Der letzte Nachteil am 220er Motor ist, dass er stets in einer Mopf 2 - Karosserie steckt. Es kommt natürlich immer auf den Pflegezustand des Wagens an, aber tendenziell sind die Mopf 2er tatsächlich rostanfälliger. Und das gerne auch an Stellen, deren Sanierung kein Spaziergang ist.

Falsch... Ab 9/92 bis 6/93 wurde der M111 in der MOPF1 Karosserie verbaut. (genauso wie auch der M104)

Man spricht von "MOPF-Zwittern" oder manche nennen das MOPF 1.5

 

Gruß

220er gibt es tatsächlich in der Mopf 1 Karosse.

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=vs4nqehuoljw

Aber die Lackqualität wurde wohl zum gleichen Zeitpunkt verschlechtert.

Laut meinen Infos wurder der Lack erst zur offiziellen Mopf in 06/93 umgestellt...

Wasserbasislack ab 92. Die restlichen Konservierungseinsparungen waren wohl zum gleichen Zeitpunkt.

Wo steht das?

Ich sage dass der Wasserbasislack keinen Einfluss auf den Korosionsschutz hat.

Es liegt nicht am Basislack, sondern an mangelnder Verarbeitung und Einsparung an anderen Korosionsschutzmaßnahmen (Steinschlagschutz, Wachs, Nahtversiegelung).

Wer das sagt? Ich. Wo das steht? Hier.

 

Was die Krachbude M111 angeht, ist das richtig.

Leistung hat der, aber eben auch nicht so richtig. Das ist son Grenzfall, in ner 124er Limo gehts, die ist recht leicht. Ansonsten fährt das halt, aber nicht richtig schön wie ein Mercedes fahren kann. 6-Zylinder sind eine ganz andere Liga.

Vom Sound her sind aber auch die M104 Motoren kein Hit. Von der Leistungscharacteristik kann ein E320 sich direkt neben nem 500SE einreihen, sowohl die Leistungsdaten sind nah am M117 Motor, als auch die Characteristik, untenrum ist der Antritt sogar nach deutlich besser als beim alten V8. Aber, der Sound, das ist ne Frechheit.

MB hat die 4-Ventiler nicht schön hinbekommen, egal ob M104 oder M111, BMW hatte den dreh viel besser raus.

Das ist natürlich jammern auf ganz hohem Niveau, ich bin jetzt nur von nem M103 zwischendurch mal auf nen M104 umgestiegen, deshalb fällt mir das so krass auf. Im 300-24V Cabrio ist mir das nie so bewusst geworden, zumal ich damit auch selten unterwegs bin, wenn dann offen, dann merkt man das nicht so.

Wenn man von nem M111 in nen M104 umsteigt, ist n M104 natürlich der Traummotor. Aber ich fahr nun seit knapp 2 Wochen nach 7 Jahren 300TE E320T, und da merkt man doch deutlich den Unterschied.

Was die Probleme des M111 angeht, darf man nicht so viel in Internetforen rumlesen. Ich kenne genug Motoren die nach dem "Kabelbaumwechsel" immer noch nicht liefen. Ich hab einen M220, bei dem war die "Meisterdiagnose" schon 4x "Kabelbaum", der ist seit 19 Jahren und 250.000km immernoch mit dem ersten -bröseligen- Baum und der ersten ZKD unterwegs. Jede genaue Prüfung brachte, dass auch der Bröselbaum immernoch tadellos seinen Dienst tut. Kaputt waren nur mal der Luftmassenmesser, dann musste ich die Gummischläuche wechseln, ein anderes mal 4 Kerzenkabel reinstecken. Das 4. Mal war n Schlauch wo abgefallen.

Der nächste M111 als 220er hat auf ner viertel Milionen noch nichts davon kaput gehabt, auch 1. ZKD, 1. Baum.

Wechseln musste ich Baum und ZKD bisher erst bei einem auf Autogas. Gut, einen kenn ich da noch, der fährt seit 2 Jahren mit kaputter ZKD, woanders waren es die Zündspulen wo es auch erst hies "Kabelbaum".

Um die Kabelbäume wird in den Internetforen viel zu viel Hysterie gemacht.

Nur weil die Isolierung n bisschen brüchig ist, muss man die nicht gleich neu machen.

Beim 220er meines Bruders hat man mir schon vor 6 Jahren gesagt, ich müsste den Baum tauschen. Ich habe bis heute weder ne Kopfdichtung noch nen Kabelbaum getauscht und die Karre ist bald auf. Der wird jetzt auch noch unangefasst die letzten 2 oder 3 Jahre überstehen und dann hat auch dieser 220er in seinem Produktlebenszyklus KEINEN Kabelbaum gebraucht.

Wahrscheinlich sind mindestens 70-80% der 220er draußen mit der ersten ZKD und dem ersten Kabelbaum unterwegs, so dass es natürlich auch schwierig ist, in eine Kaufberatung rein zu schreiben "sollte schon gewechselt sein".

Themenstarteram 18. Juni 2011 um 9:18

Wie Mark schon gesagt hat, alles was ab der Mopf 1,5 vom Band lief war qualitativ deutlich schlechter beisammen als vorher.

Ich bilde mir ein, dass auch der Innenraum vom dem 300 E BJ 90 besser verarbeitet war als der meines ehemaligen E 220. Das gilt besonders für die Einpassung des Holzdekors, die Schalter für Fensterheber. Kleinkram halt, aber wenn man penibel ist und drauf achtet fällt es einem auf.

Ist der M103 denn tatsächlich akkustisch angenehmer als der M104?

Auf jeden Fall.

Wir haben hier 3 M104, 2x M103 1 M111 und hatten 2 M102 Motoren.

Die 4-Ventieler laufen deutlich rauher.

Wer natürlich nicht so sensibilisiert auf das Thema ist und wem der direkte Vergleich fehlt, dem erschließt sich die Aussage aber zugegebener Maßen eher nicht.

Ich bin jedenfalls heilfroh, wenn mein 300TE wieder repariert ist und ich den Reserve 320er wieder in den Keller packen kann.

Wobei beim 300TE auch das neue Fahrwerk und die angenehmere Ausstattung eine deutliche Rolle für mich spielen.

Bezüglich meiner Aussage zum Korosionsschutz kann ich das so sagen, da ich die Karosserien der einzelnen Modellpflegen ganz genau kenne.

Ich weis in welcher Ecke wo gespart wurde und wie die einzelnen Karosserien nackt aussehen.

Ich weis auch, dass z.B. die Lackschichtdicken der Karosserien über die Jahre immer gleich geblieben sind.

Deshalb kann ich dazu auch eine ganz konkrete Aussage dazu treffen. Es liegt nicht am Basislack, die Modellpflege 2 rosten oft da, wo gar kein Lack ist.

Das ist nicht Fehler des Basislacks, sondern eine Spareinstellung bei der Lackierung weil da wo lack sein sollte, gar keiner mehr ist.

Wenn der Decklack (Basis und Klarlack) Schuld wäre, dann würden die Karosserien ja außen viel mehr Rosten. Das ist z.B. beim W210 der Fall, da ist der Klarlack dünner und es tritt Flächenrost auf den von außen Lackierten Flächen auf und der Lack wird wenn er Anfängt zu rosten, vom Rost unterwandert. Dies ist beim 124er nicht der Fall.

Der rostet z.B.an den Kotflügeln vorne von innen nach außen durch, die Wagenheberaufnahmen und Schwellerbereiche sowie Radhäuser vorne rosten durch den Fehlenden Steinschlagschutz sowie durch das Fehlende Wachs, was auch die Rostprobleme an den hinteren Seitenteilen, Radlaufbereichen, etc. ausmacht.

Dieses Basislackgeschwätz ist dummes Gewäsch, wer die Karosserien ohne Plastikverkleidungen und Kofferraumverkleidungen nur nebeneinander stellt, kann meine Aussagen mit bloßem Auge überprüfen und da wir auch einen der ersten 220er haben, aus 1992, weis ich, das dies ebenfalls die Zwittermodelle in gleichem Maße wie die richtigen Modellpflege 2 Modelle betrifft.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

da wir auch einen der ersten 220er haben, aus 1992, weis ich, das dies ebenfalls die Zwittermodelle in gleichem Maße wie die richtigen Modellpflege 2 Modelle betrifft.

Genau das ist auch meine Kernaussage. Auch wenn es nicht direkt mit dem Wasserbasislack zu tun hat, fand zum gleichen Zeitpunkt eine Produktionsumstellung statt. Dabei wurde dann auch das eingspart, was du bemängelst. Und das ganze schon 92 und nicht erst ab Mopf2.

Themenstarteram 18. Juni 2011 um 15:00

Und das von innen nach aussen rosten, wovon Mark gesprochen hat, ist eigentlich das, was mich am allermeisten gestört hat.

Mit dem Lack KANN das auch größtenteils einfach nichts zu tun haben. Bestes Beispiel: Das Blech um die Türgriffe bei Mopf 2 Fahrzeugen. Man sieht irgendwann Rostblasen, die unter dem Lack entstehen. Der Lack jedoch ist völlig unbeschädigt, und man kann ihn fast wie eine Folie abziehen. Dadrunter sitzt der Rost dann häufig echt dick.

Mopf 2er gammeln IMMER in der Nähe von Schnittkanten, und nie auf den glatten Flächen. Das z.B ist beim W210 anders, da hab ich schon die tollsten Sachen gesehen.

Unsere G Klasse BJ 90 z.B rostet ganz anders als mein E 220 das getan hat. Da sieht man den Rost, weil er quasi durch den Lack durchkommt, und sich der Lack nicht wie eine Folie über den Rost spannt.

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