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Abwrackprämie & Restwert

Themenstarteram 22. Januar 2009 um 7:22

Hallo zusammen,

welche Auswirkung hat die Abwrackprämie auf die Arbeit von Gutachter und Schadenssachbearbeiter?

Wird bei einem Totalschaden eines prämienberechtigten Wagens der Restwert auf 2500€ festgelegt?

Wird der Besitzer ins "Kreuzverhör" genommen, ob er einen Neu/Jahreswagen als Ersatz beschaffen möchte?

Wird der Restwert ganz normal ermittelt und die Abwrackprämie ist ein "Zubrot" wenn man dann einen Neuwagen kauft?

Oder muß man die Abwrackprämie dann der Versicherung zurück zahlen?

Fragen über Fragen.

Gruß,

Joschi

Beste Antwort im Thema
am 23. Januar 2009 um 15:24

Wenn ein Geschädigter ohnehin vorgehabt hat, sein altes Fahrzeug zu verschrotten, um unter Inanspruchnahme der Abwrackprämie sich ein neues Fahrzeug zuzulegen, dann ist er im Falle eines Unfallschadens/Totalschadens lediglich dadurch besser gestellt, dass er schneller als erwartet zu seinem neuen Fahrzeug kommt. Für mich stellt sich daher die Frage nicht, ob und inwieweit eine Abwrackprämie in einem Schadenfall zu berücksichtigen ist.

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am 22. Januar 2009 um 7:25

Moin,

ich denke dass der mehrerlös aus der Abwackprämie als besonderes Verkaufsgeschick des Verkäufers gewertet wird und nicht ins Gutachten mit einfliessen wird. Klagen wären sonst vorprogrammiert.... Nicht jeder hat nen 9 Jahre altes Auto mit Unfallschaden und kann sich hinterher einen Neuwagen kaufen....

Gruss

Marcus

Aus AUTOHAUS online:

Die zehn "Gebote" der Umweltprämie

1. Die vorgesehenen Finanzmittel in Höhe von 1,5 Milliarden Euro stellen die Obergrenze dar. Darin sind auch die administrativen Abwicklungskosten enthalten. Die Mittelverteilung erfolgt nach dem Windhundprinzip.

2. Stichtag ist der 14. Januar 2009 für Kauf und Erstzulassung des Neuwagens/für Kauf und Zulassung des Jahreswagens. Die Laufzeit endet am 31. Dezember 2009.

3. Begünstigt sind natürliche Personen, die zuletzt das Altfahrzeug über die Dauer von mindestens einem Jahr auf ihren Namen in Deutschland zugelassen hatten. Entscheidend ist die Personenidentität zwischen Altfahrzeughalter und dem Zulasser des Neu- oder Jahreswagens.

4. Altwagen: mindestens neun Jahre alter Pkw, d.h. die Erstzulassung des Fahrzeugs muss vor dem 14. Januar 2000 stattgefunden haben.

5. Neufahrzeug: Fahrzeug, das zum ersten Mal und in Deutschland zugelassen wird und mindestens die Abgasnorm Euro 4 erfüllt.

6. Jahreswagen ist ein Pkw, der längstens ein Jahr auf einen in Deutschland niedergelassenen Kfz-Händler oder Kfz-Hersteller zugelassen war.

7. Verschrottung: Verwertungsnachweis im Zeitraum von 14. Januar bis 31. Dezember 2009 durch staatlich anerkannten Demontagebetrieb gemäß Altfahrzeugverordnung.

8. Dokumente: Original des Verschrottungsnachweises eines anerkannten Demontagebetriebs sowie Nachweis der Zulassung des Alt- und des Neufahrzeugs auf den Antragsteller

9. Verfahren: Antragsberechtigter ist der Erwerber des Neufahrzeugs. Dieser kann mit der Beantragung auch den Händler beauftragen. Der Antrag wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) entgegengenommen, bearbeitet und beschieden.

10. Missbrauchsvorkehrungen: Durch entsprechende Ausformulierung der Förderrichtlinie ist der Missbrauchsanfälligkeit vorzubeugen bei gleichzeitiger Sicherstellung eines möglichst unbürokratischen und schnellen Verfahrens.

am 22. Januar 2009 um 12:00

Die Abwrackprämie ist eine staatliche Förderung, gekoppelt an 2 grundlegende Voraussetzungen:

 

1. Altwagen (mind. 9 Jahre) wird verschrottet.

2. Ein Neuwagen wird gekauft.

 

Daher wird sicher kein "normaler" Versicherer eine Grundlage sehen können, die 2500,- Euro bei der Schadenregulierung zu verrechnen.

 

Also man bekommt nur die 2500€ für das alte Auto? Oder den Verkaufspreis altes Auto + 2500€?

am 22. Januar 2009 um 16:00

Zitat:

Original geschrieben von Dan2948

Also man bekommt nur die 2500€ für das alte Auto? Oder den Verkaufspreis altes Auto + 2500€?

Wird das alte Auto verkauft, ist es nicht verschrottet.

 

Gibt Dir allerdings der Schrottplatz noch was für das alte Auto, dann hast Du das extra.

Hm na da ist die Abwrackprämie ja Schwachsinn, solange man kein Auto hat was nur noch 100€ wert ist bzw. unter 2500€.

hab mich ein wenig zurückgehalten aber die Abrwrackprämie, die nun so hoch gelobt wird ist nichts als Verarschung - die schon wieder überarbeitet wird

Seit Jahren bekommt man als Käufer Prämien für die Altwagenentsorgung - ok meist fürs verschiffen statt fürs verschrotten - dadurch kann man beim Händler wieder weniger feilschen, oder er verkaufts einem als Preisnachlass

Fahrzeuge werden beim Abracken zerlegt, also kann es gut sein, dass der Motor eines Zermalmten Autos doch wieder als Schrottteil in den Umlauf kommt und weiter Öl verbrennt statt nur Benzin.

Es wird öffentlich gejammert, dass "inländische" Marken wie Audi, Mercedes, BMW und Porsche davon nicht provitieren würden.

"Der Run auf ausländische kleinfahrzeuge boomt"

Wenn ich mir nen neuen Porsche leisten kann nehm ich die 2500,-€ gerne für ein zum Interieur passendes Kofferset mit, aber nötig hab ichs dann doch nicht und wer verschrottet schon einen vorher vorhandenen 9 Jahre alten Porsche, statt ihn zu verkaufen

Natürlich wird das vom kleinen Hans genutzt aber eben für brauchbare "kleine" Fahrzeuge

Und dann sowieso nur "solange Vorrat reicht" beim zur verfügung gestellten Geld

Im Gegenzug werden PS-Bomber nun wieder steuerlich aus nem anderen Pott gefüttert

Und mal wieder zahlt das noch kleinere Hänschen, dass sich eben nicht mal einen geförderten Kleinwagen leisten kann, diesen Bonus durch die Steuern, damit die Firmen wieder den Arsch gepudert bekommen und vor allem im Moment die LetztJahresfahrzeuge noch vom Hof kriegen.

Wenn die Fahrzeuge hier als Verschrottet gemeldet werden aber auf dem Weg nach Afrika sind wird das auch keiner nachforschen und kontrollieren

 

Schlicht sollte vieleicht der Deutsche Automobilhersteller mal wieder was fürs Volk herstellen

am 22. Januar 2009 um 16:37

Wer ein altes wertloses Auto fährt, fährt dies, weil er sich nicht wirklich einen Neuwagen leisten kann oder will. Den bewegen auch die 2500,- normalerweise nicht zum Kauf eines Neuwagens.

 

Wer einen "guten Gebrauchten" fährt und aufgrund der Prämie anfängt über einen Neuwagen nachzudenken, hat auch nichts von der Prämie, weil er bei Normal-Verkauf mehr als 2500,- Euro für seinen "Alten" bekommt.

 

Natürlich gibt es Ausnahmen. Das werden vermutlich die sein, die sich den Neuwagen eigentlich nicht leisten können, jetzt aber doch kaufen, einen Ratenkredit eingehen den sie vorher nicht hatten, und unterm Strich mit Kreditraten und höheren Versicherungsbeiträgen (vorher nur KH, jetzt + VK) kämpfen müssen. Ganz zu schweigen von den Wartungs- und Inspektionskosten eines Neuwagens. Ob das so gesund ist, sei dahingestellt. Aber es gibt ja noch die Privat-Insolvenz, wenn gar nichts mehr geht.

 

Bleiben am Ende noch die, die jetzt ihren 3. oder 4.-Wagen erneuern, die Prämie eigentlich nicht nötig hätten und sowieso genug verdienen.

 

Mal abgesehen von der Prämie; hat schon mal jemand darüber nachgedacht welche Umweltbelasung die Produktion eines Neuwagens darstellt? Dafür kann man viele Jahre einen Gebrauchten noch weiter fahren.

 

Themenstarteram 22. Januar 2009 um 17:24

Zitat:

Original geschrieben von KF-Fuzzi

Wer ein altes wertloses Auto fährt, fährt dies, weil er sich nicht wirklich einen Neuwagen leisten kann oder will. Den bewegen auch die 2500,- normalerweise nicht zum Kauf eines Neuwagens.

Bis jetzt habe ich mir ein 2-3 Jahre jungen gebrauchten geholt. Der wurde dann gefahren bis es (für mich) unwirtschaftlich geworden war den Alten weiter zu nutzen.

Wenn mir nun einer meinen mittlerweile 10 Jahre alten Ford rammt, werde ich dann schon mal mit dem spitzen Stift durchrechnen, ob sich die Sache mit den 2500€ lohnt.

Klar ist ein Jahreswagen über 2500€ teurer als ein 2 Jahre alter Wagen. Aber es kommen ja noch jede Menge andere Faktoren, wie Steuer, Typenklasse, Inspektionen, etc dazu.

beim berechnen aber eben nicht vergessen, dass die Firmen dann die bislang eigenen Angebote, von wegen z.B.: 2000,-€ für Ihren Alten, egal welcher Zustand - stark reduzieren werden, aufkosten des Steuerzahlers

Jemand der ein Auto fährt, das weniger als 2500€ Wiederbeschaffungswert hat, kann sich normalerweise keinen Neuwagen aus deutscher Produktion leisten.

Wenn überhaupt, wird ein Dacia oder ein koreanischer Chevrolet mit der Abwrackprämie angezahlt und weitere 5- 6.000,- irgendwie zusammengekratzt bzw. geliehen. Dann könnte die Rechnung aufgehen.

Damit entpuppt sich die hochgelobte Abrwackprämie als Entwicklungshilfe für automobile Schwellenländer und nicht, wie uns eingeredet wird, als Konjunkturprogramm für die deutschen Autobauer.

 

Zitat:

Original geschrieben von runabout

Damit entpuppt sich die hochgelobte Abrwackprämie als Entwicklungshilfe für automobile Schwellenländer und nicht, wie uns eingeredet wird, als Konjunkturprogramm für die deutschen Autobauer.

Das sollte eigentlich jedem VWL-Erstsemester von Anfang an klar gewesen sein. Man fragt sich zu recht, welche Art von Experten diese Regelung ersonnen haben...

Zitat:

Original geschrieben von runabout

Jemand der ein Auto fährt, das weniger als 2500€ Wiederbeschaffungswert hat, kann sich normalerweise keinen Neuwagen aus deutscher Produktion leisten....

Servus!

Mit Verbaub, bei allem nötigen Respekt (nach Alan Shore ;)); wenn ich nochmal so einen gequirlten Schwachfug lese, werde ich mich wohl übergeben müssen!!!

Gruß

weflydus

...der allein in seinem direkten Kollegenkreis (15Personen) drei Kollegen hat, die über das "Angebot" laut nachdenken, weil es für sie in Frage kommt! Keiner der Drei wird sich hierfür verschulden müssen, das "restliche" erforderliche Geld ist einfach vorhanden...

Themenstarteram 22. Januar 2009 um 20:05

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von runabout

Damit entpuppt sich die hochgelobte Abrwackprämie als Entwicklungshilfe für automobile Schwellenländer und nicht, wie uns eingeredet wird, als Konjunkturprogramm für die deutschen Autobauer.

Das sollte eigentlich jedem VWL-Erstsemester von Anfang an klar gewesen sein. Man fragt sich zu recht, welche Art von Experten diese Regelung ersonnen haben...

Sorry,aber hast du Ahnung von VWL?

Ich sehe das nicht als Konjunkturprogramm für die deutschen Autobauer, sondern für die deutsche Wirtschaft.

1. Wird nicht jedes deutsche Auto auch in Deutschland gebaut.

2. Wir lackieren für VW,Daimler,Volvo,Ford,Toyota,BMW,Scania,DAF,Mazda,Renault,Peugeot und einige Koreaner. Damit ist es mir echt egal wo die Karre zusammen geschustert wird.Und ich denke in Deutschland gibt es noch genug andere Zulieferer die ganz gut damit leben können,egal welches Fahrzeug verkauft wird.

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