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Achsvermessung: Nachher-Werte immernoch rot und asymmetrisch
Hallo zusammen,
heute wurde bei meinem Mazda 2 eine Achsvermessung durchgeführt, weil er etwas nach links zog.
Den Belegt, den ich bekommen habe, verstehe ich allerdings nicht so ganz: http://i.imgur.com/oYDLBjP.jpg
Könnt ihr mir sagen, warum bei der Ausgangsvermessung die Werte immernoch teilweise rot und so unterschiedlich zwischen links und rechts sind, und sagen ob das so OK ist? : )
Gruß
Jens
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12 Antworten
Meiner Meinung nach können rote Werte nicht ok sein, insbesonders bei den doch zum Teil sehr deutlichen Abweichungen.
Würde mal Alternativ bei einer anderen Firma nachprüfen lassen oder erst mal deren Meinung anhören.
Lieber ein zweites Mal zahlen als zwei neue Reifen kaufen weil Sie einseitig ablaufen.
Die primären Winkel sind anscheinend alle okay. Die Spreizung und der eingeschlossene Winkel ist ohnehin nicht einstellbar. Da Sturz und Spur passen wird den Reifen nichts passieren.
Das Protokoll schaut doch e gut aus, die Winkel welche noch Rot dargestellt werden sind "vernachlässigbar", diese sind bei deinem Fahrzeug nicht einstellbar bei den meisten Fahrzeugen nicht einstellbar, wenn diese korregiert werden sollen bedeutet das neue Querlenker stoßdämpfer etc. und damit hast du keine gewissheit das sie dann Stimmen.
Spur und Sturz passen das ist Hauptsache, war das eine Kompetente Werkstatt? Wenn ja wieso hast du den Mechaniker nicht gefragt? Leider ist es Heutzutage so das 90% der Mechaniker sich null mit Achsgemetrie auskennen und nur noch in den Pc schauen können aber gar nicht wissen was sie machen.
Das Lankrad ist gerade und dein Auto fährt geradeaus? Laut deinem Protokoll musst du dir keine Sorgen um deine Reifen machen.
EDIT: Da war jemand schneller
Ist doch alles gut ... die roten Werte kann man gar nicht einstellen.
Wichtig für das Reifenlaufbild sind Spur und Sturz.
Die Spur ist logischerweise auch wichtig, damit das Auto gerade läuft. Der Sturz für das Kurvenverhalten.
Selbst der Nachlauf ist im grünen Bereich, der ist auch bei sehr vielen Fahrzeugen gar nicht einstellbar.
Von daher passt alles, wenn beim geradeausfahren das Lenkrad auch gerade steht.
Das würde ich noch genau überprüfen, denn das Lankrad kann trotz grüner Werte bei der Spur noch versetzt stehen. Wenn das auch passt, ist alles in Ordnung.
Vielen Dank, Leute. Eure Posts beruhigen mich.
Ob das Nach-links-Ziehen nun weg ist und das Lenkrad beim Geradeausfahren auch gerade steht, werde ich am Donnerstag auf der Autobahn überprüfen. Im Stadtverkehr ist mir zumindest nichts mehr aufgefallen.
@frestyle: Jedenfalls machten die Leute in der Werkstatt einen kompetenten Eindruck auf mich, was aber ja nichts bedeuten muss. Den Mechnaniker dort habe ich nicht gefragt, weil ich mir das Protokoll erst zuhause richtig angesehen habe. Und bevor ich deshalb nochmal dahingehe, wollte ich erstmal hier bei euch nachfragen.
Wenn du den Eindruck hast, der Wagen zieht etwas schräg - schau mal auf die Hinterachse!
Die Spur der VA ist korrigiert worden.
An der HA wurde die Spur NICHT eingestellt - auch wenn alle Einzelwerte OK sind ist die Spur der HA-Räder sehr asymmetrisch. Das dürfte der Grund sein!
Sollte noch korrigiert werden - und der Wagen wird fahren wie neu.
Gruß
H
ich kann mir nicht vorstellen das ein Mazda 2 an der HA eingestellt werden kann. Das ist bei Kleinwagen nicht die Regel.
Zitat:
@Provaider schrieb am 10. Februar 2015 um 11:35:55 Uhr:
ich kann mir nicht vorstellen das ein Mazda 2 an der HA eingestellt werden kann. Das ist bei Kleinwagen nicht die Regel.
Weiß ich nicht ob das bei dem Fahrzeug technisch geht.
Aber so lange der hinten um's Eck will fährt der Wagen halt nicht geradeaus sondern zieht große Kreise.
Falls hinten nicht einstellbar: Da wäre dann die Frage, warum ist der hinten so schief?
Neue Achse wäre dann fällig - aber ob das nicht zu teuer ist ...?
Dann könnte die Reifenbude eventuell vorne etwas gegenstellen. Bringt aber nur beschränkt etwas.
Aber wie gesagt, wenn der Wagen schief läuft ist die HA die Ursache.
Zitat:
@Hyperbel schrieb am 10. Februar 2015 um 18:40:55 Uhr:
Zitat:
@Provaider schrieb am 10. Februar 2015 um 11:35:55 Uhr:
ich kann mir nicht vorstellen das ein Mazda 2 an der HA eingestellt werden kann. Das ist bei Kleinwagen nicht die Regel.
Weiß ich nicht ob das bei dem Fahrzeug technisch geht.
Aber so lange der hinten um's Eck will fährt der Wagen halt nicht geradeaus sondern zieht große Kreise.
Falls hinten nicht einstellbar: Da wäre dann die Frage, warum ist der hinten so schief?
Neue Achse wäre dann fällig - aber ob das nicht zu teuer ist ...?
Dann könnte die Reifenbude eventuell vorne etwas gegenstellen. Bringt aber nur beschränkt etwas.
Aber wie gesagt, wenn der Wagen schief läuft ist die HA die Ursache.
Im Prinzip muss man dir natürlich Recht geben.
Hinten ist die spurführende Achse, wenn dort ein Rad schief steht dann zieht das Auto zur Seite. Die Vorderachse wird auf die Hinterachse eingestellt, deshalb muss man hinten auch immer zuerst einstellen.
Aber:
Ich bezweifel ebenfalls dass bei dem Fahrzeug die Spur hinten eingestellt werden kann. Woher leichte Differenzen kommen ist eigentlich klar, man kann ja auch mit der Hinterachse mal stark gegen einen Bordstein rempeln.
Bei großen Differenzen muss eine neue Achse (wenn Starrachse verbaut) her, bei Einzelradaufhängung kann man auch mal ordentlich vor den Querlenker schlagen wenn die Differenz nicht allzu groß ist.
Außerdem:
Ich würde mir bei den Werten überhaupt keine Sorgen machen.
Wir reden hier von einer Differenz L zu R von 14 Winkelminuten. Das sind 14/60 von einem Grad. Weißt du wie wenig das ist? Da drückt man leicht vor das Rad und schon passt der Wert.
Deshalb geben die Hersteller ja Toleranzen bei den Werten an, weil die Maßeinheit so klein ist und ein paar Winkelminuten keinen Unterschied machen.
Grün ist grün, passt und fertig.
14 Winkelminuten sind wirklich so wenig, das könnte mit neuen oder anderen Reifen auf der Hinterachse schon besser werden.
Sicher sind 14 Winkelminuten verdammt wenig. Aber die liegen dauerhaft schief an ... heißt, auf jeden gefahrenen Meter schieben die das Auto schräger weiter.
Anmerkung: beim Geodreieck ist ein Grad etwa 1mm, auf einen Meter bist du damit schon satt über 1cm aus der Richtung. 14 Winkelminuten sind mit einem ständigen Seitenwind zu vergleichen.
Ich kann aus eigener leidgeprüfter Erfahrung sagen, dass auch nur 5 Minuten schon einen gut fühlbaren/erfahrbaren Unterschied machen. Gerade mein Wagen reagiert da sehr empfindlich (ich meine das 211er-Modell) und habe mehrere Werkstattbesuche, Vermessungen, Sturz- und Nachlaufkorrekturen hinter mir.
Bei dem genannten "Kleinwagen" sicher alles nicht ganz so dramatisch - aber warum soll ein Kleinwagen nicht geradeaus fahren dürfen? Zumal wenn der Kunde für die Vermessung bezahlt sollte die auch ordentlich gemacht werden. Und falls (ein Anruf bei Mazda oder ein klärendes Gespräch mit einer Mazda-Werkstatt sollte Aufklärung bringen) die Hinterachse einstellbar ist soll das die Vermessungsbude bitte auch ordentlich tun. Oder Geld zurück.
Das "Grün" bei der Vermessung würde ich auch nicht überbewerten. Grün ist eben nicht grün. Falls ein Sandkorn die o.g. Vermessung in die falsche Richtung verfälscht hat wäre die Darstellung auf Rot umgeschlagen. Und die Summe von Einzelfehlern der HA (links und rechts) sind da ausschlaggebend und sind zusammen an der Toleranzgrenze.
Neue Reifen ändern an der falschen Richtung der Radnabe nichts. Allerdings sollte man für eine Vermessung im besten Falle neue Reifen drauf haben. (meine Werkstatt hat extra dafür sogar einen Satz "Null-Räder" im Lager liegen, da ist alles gerade und peinlichst gewuchtet)
So, bin gerade meine Standard-Autobahn-Strecke gefahren, bei der ich genau weiß, welche Linkskurven ich bisher "freihändig" fahren konnte. Das Auto fährt jetzt wunderbar geradeaus und das Lenkrad steht, soweit ich das mit bloßem Auge erkennen kann, dabei auch richtig.
Deshalb werde ich die seltsamen Werte an meiner Hinterachse jetzt wahrscheinlich erstmal einfach ignorieren.
Vielen Dank nochmal für eure Hilfe.
Zitat:
@Jensemanni schrieb am 12. Februar 2015 um 09:44:30 Uhr:
So, bin gerade meine Standard-Autobahn-Strecke gefahren, bei der ich genau weiß, welche Linkskurven ich bisher "freihändig" fahren konnte. Das Auto fährt jetzt wunderbar geradeaus und das Lenkrad steht, soweit ich das mit bloßem Auge erkennen kann, dabei auch richtig.
Deshalb werde ich die seltsamen Werte an meiner Hinterachse jetzt wahrscheinlich erstmal einfach ignorieren.
Vielen Dank nochmal für eure Hilfe.
Dann ist doch alles gut - so wie es auch auf dem Protokoll steht.