1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Käfer, New Beetle & Beetle
  6. Käfer
  7. AD Motor zeitgemäß überholen

AD Motor zeitgemäß überholen

VW Käfer 1303
Themenstarteram 13. Juni 2013 um 9:44

Servus Käfergemeinde,

als absoluter Frischling hier im Board, starte ich gleichmal ein Thema.

Ich bin seit einem halben Jahr stolzer Besitzer eines 1303ers Automatik. Bis auf einen CD-Radio und einem 123ignition Verteiler ist er original. Habe gestern zum ersten mal die Kompression geprüft und kam auf Werte von 5,8 bis 6,9 bar. Danach war klar: das Aggregat muss raus und nur mit Ventile einschleifen komm ich nicht weit, also einmal komplett zerlegen.................

Jetzt kommt ihr ins Spiel: kann mir jemand tips geben wie ich dem Kleinen ein zeitgemäßes Aggregat mit mehr Leistung bei weniger Verbrauch spendieren kann ????? Einspritzer????

Bin für jeden tip dankbar.

Ähnliche Themen
39 Antworten
am 13. Juni 2013 um 11:46

Hallo,

Zitat:

kann mir jemand tips geben wie ich dem Kleinen ein zeitgemäßes Aggregat mit mehr Leistung bei weniger Verbrauch spendieren kann ????? Einspritzer????

Da kommt der Umbau auf einen Subaru-Motor in Frage (danach kannst du hier im Forum mit der Suchfunktion suchen). Aber das wird insgesamt sehr aufwändig und teuer. Der Motor selbst ist dabei nicht so teuer, aber alle anderen nötigen Modifikationen.

Da ist die Frage, wieviel Aufwand an Zeit und Geld du bereit bist zu investieren.

Zitat:

Habe gestern zum ersten mal die Kompression geprüft und kam auf Werte von 5,8 bis 6,9 bar. Danach war klar: das Aggregat muss raus und nur mit Ventile einschleifen komm ich nicht weit, also einmal komplett zerlegen

Könnte schon sein, dass sich das durchaus mit einer Überholung der Köpfe beheben lässt. Aber so wie du schreibst, wärst du auch mit einem besser laufenden, aber immer noch käfertypisch arbeitenden Motor eh nicht zufrieden, oder?

Viele Grüße,

Tim

Themenstarteram 13. Juni 2013 um 12:13

Danke Tim für die schnelle Antwort.

Ein Japaner im Volkswagen??? Ne, geht garnicht, trotzdem danke für den Tip. Ich dachte eher an eine intelligente Alternative zum Vergaser. Der klassische Boxer an sich muss schon bleiben.

Ich habe von Red1600i ein paar Eckdaten über seinen Käfer gelesen: 5l Verbrauch, über 100PS, Trijet Steuergerät. Ist sowas wirklich machbar?

Bekommt man die Köpfe bei eingebautem Motor auch runter?

Müssen sie vor dem Einbau geplant werden?

Rainer

Willst Du auf Kupplung umbauen?

Grüße,

Michael

Themenstarteram 14. Juni 2013 um 5:52

Nein, die Automatik arbeitet so gut, wäre schade Sie rauszuwerfen.

Grüße Rainer

am 14. Juni 2013 um 6:13

Moin,

wenn du die behalten möchtest ist nicht viel mehr Leistung drin. Außerdem stellt sich beim Umbau auf Einspritzung die Frage, wie du die Unterdrucksteuerung bewerkstelligen möchtest.

dann sind deine "tuning" möglichkeiten etwas eingeschränkt, allein wegen den Unterdruckanschlüssen, die die Automatik benötigt.

ich würde empfehlen, auf 1600ccm um zu bauen. kolben und zylinder passen so auf deinen motor, zylinderköpfe kannst du behalten, grosser vergaser und neues Ansaugrohr währen eine option,müssten aber nicht unbedingt sein. Alles plug and play. solte für einen einsteiger bewältig bar sein.

allein so wird der wagen schon wesentlich besser laufen.

Zitat:

Original geschrieben von r-chiller

Nein, die Automatik arbeitet so gut, wäre schade Sie rauszuwerfen.

Grüße Rainer

Themenstarteram 14. Juni 2013 um 7:26

Wo sind denn die Leistungsgrenzen der Automatik? Die Unterdruckgeschichte lässt sich bestimmt mit einer elektrischen Unterdruckpumpe zufriedenstellen.

1600ccm und einen 34er Vergaser hat er schon Serie. Wenn er wieder richtig Kompression hat sollten sollten die 50PS auch reichen wenn die Automatik nicht mehr verträgt....

Jetzt ist nur die Frage, wie bekomme ich ihn wirtschaftlicher? Ist die Einspritzung vom ACD besser als ein Vergaser? Lohnt sich sowas? Hat da jemand Erfahrungen?

am 14. Juni 2013 um 9:49

Hallo,

das mit dem Unterdruck ist nicht so einfach.

Für die Automatik geht es nicht darum, dass einfach genug Unterdruck vorhanden ist (wie z.B. beim Bremskraftverstärker), sondern der Unterdruck steuert die Schaltvorgänge.

Wenn du bei deinem Vergaserkäfer mit Automatik plötzlich aufs Gas trittst, sinkt der Unterdruck am Ansaugtraugtrakt ab und die Automatik "merkt" dadurch, dass du stark beschleunigen willst. Sie schaltet dann runter in einen kleineren Gang, sodass mehr Drehzahl und Leistung zur Verfügung steht.

Wenn du das mit einer elektrischen Unterdruckpumpe steuern willst, dann müsste die Pumpe dem Automatikgetriebe den Unterdruck vorspielen, den er Vergasermotor bei der jeweiligen Drehzahl und Gaspedalstellung gehabt hätte. Das macht glaub ich kein Mensch so.

Viele Grüße,

Tim

Themenstarteram 14. Juni 2013 um 10:10

Das die Automatik so regelt wusst ich nicht. Solange ich aber beim Sauger bleibe sollte alles mit der Automatik gehen. Lieg ich da richtig? Es ist also ein Einspritzer Umbau durchaus möglich!?

Gruß Rainer

so kann man das nicht sagen. es mag sein, dass es jeman, der sich wirklich auskennt, es schafft, einen einspritzer mit einer Automatik zu verheiraten. Das ist aber echt ganz hohe Schule! und nicht mit vertretbarem Aufwand zu machen. du kannst auch nicht jeden sauger mit mit der automatik verbinden. Doppelvergaser geht z.b. auch überhaupt nicht.

du musst zwangsläufig beim werksseitigen Zentralvergaser bleiben, das bildet sozusagen eine untrennbare einheit mit der Automatik!

Auch hält die automatik nicht unbegrenzt leistung aus max 65 bis 70 PS.

Maximal gingen so 1800ccm und serienvergaser, da müsste aber schon das gehäuse bearbeitet und der motor komplett revidiert werden. auch andere nockenwellen sind schwierig weil die auch andere unterdrücke liefern.

ich sags nochmal: bau dir neue kolben und zylinder ein (hier geht maximal 1679ccm ohne das gehäuse zu bearbeiten. du hast dann 55 PS und mehr Drehmoment, alles andere kriegst du nicht hin.

Mal blöd gefragt: Gab es den Käfer denn original nicht mit Einspritzer und Automatik?

Da die Einspritzer ja vorwiegend im Land der Getriebeautomatik (USA) verkauft wurden, würde es mich ein bisschen wundern, wenn VW das gegenseitig ausgeschlossen hätte. Es sei denn, dass es ab'75 generell keine Automatic-Käfer mehr gab.

Andererseits gibts beim Einspritzmotor genauso Unterdruck wie beim Vergaser. Da ist ja keinerlei prinzipbedingter Unterschied. Von daher sollte das bei einem Umbau schon realisierbar sein.

am 14. Juni 2013 um 12:33

Zitat:

Andererseits gibts beim Einspritzmotor genauso Unterdruck wie beim Vergaser. Da ist ja keinerlei prinzipbedingter Unterschied.

Das stimmt. Technisch möglich ist es auf jeden Fall.

Das Problem ist aber: der Unterdruck, der Im Saugrohr herrscht, wird nicht direkt auf das Automatikgetriebe gegeben. Da werden im Vergaser noch irgendwelche Spielchen gemacht, um die Druckwerte umzuformen und das Schaltverhalten feiner abzustimmen.

Das müsste man nachbilden, um das Automatikgetriebe, das zum Vergasermotor gehört, im Einspritzer zu betreiben.

...Oder man braucht ein Automatikgetriebe, was darauf abgestimmt ist, mit dem Einspritzer zu arbeiten. Vielleicht gab es das ja tatsächlich für Amerika. Wäre eigentlich logisch.

Normalerweise tritt dieses Problem ja nicht auf, weil die Leute, die mehr Leistung im Käfer wollen, auf jeden Fall auch ein Schaltgetriebe haben möchten.

Zitat:

Original geschrieben von Tim64

der Unterdruck, der Im Saugrohr herrscht, wird nicht direkt auf das Automatikgetriebe gegeben. Da werden im Vergaser noch irgendwelche Spielchen gemacht

Ah, ok. Das wusste ich nicht.

Ob Einspritzer oder Vergaser, der Unterdruck ist bei beiden da. Kein wesentlicher Unterschied. Da ist nicht mal der Hubraum ausschlaggebend, nur die Steuerzeit der Nockenwelle...

Also Automatik und Einspritzer, Null Problem.

Nur scharfe Nockenwelle und immer noch viel Unterdruck, das ist das Problem.

Ein ACD Kat Motor ist direkt mit einem AS/AD vergleichbar, völlig identische Werte.

Wenn du im Serientrimm einen 1800er draus machst mit braver Nocke, wirst du einwandfrei fahren können, nur etwas kräftiger im Antritt. Es kommen dann aber auch nicht viel mehr wie 70PS raus.

Der ACD Motor ist problemlos einbaubar, wenn man einen Teilespender hat. Und man muss sich damit beschäftigen. Wer Probleme mit Schaltplänen hat, sollte es tunlichst nicht machen... wobei es eigentlich sehr, sehr simpel ist... wenn man weiß, wie Autoelektrik funktioniert.

Deine Antwort
Ähnliche Themen