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ADAC conta LKW

Themenstarteram 7. Dezember 2010 um 23:56

In diesem Zusammenhang habe ich einen Leserbrief geschrieben, der (vielleicht nie veröffentlicht wird) hier mal zur Diskussion eingestellt wird:

Zitat:

ADAC-Heft Dez.2010 S.66

"Monstertrucks"

 

Mit dem Titel des Artikels nehmen sie bereits eine Bewertung vor, indem sie emotionale Wirkung durch Schlagworte zu erreichen versuchen. Das ist journalistisches Niveau einer Boulevardzeitung und keines Fachblattes für Automobilnutzer würdig.

Die inszenierte Furcht vor Euro-Combis, die sie noch zu schüren suchen, kann mit wenigen Argumenten auf ein diskussionsfähiges Niveau der Vernunft gebracht werden:

1:

Kreisverkehre sind unproblematisch, da der Nachlauf der Gespanne den üblichen Sattelschleppern entspricht.

"Das Kurvenverhalten des EuroCombi ist für deutsche Straßen, insbesondere für Kreisverkehre, nicht bei allen Variationen bzw. überlangen LKW-Typen gleich gut. Die zulässige Gesamtlänge steigt von 18,75 m bei einem herkömmlichen Gliederzug auf 25,25 m, wobei diese Nutzfahrzeug-Länge heute schon überlange Gelenkbusse (z. B. Hamburg 24,80 m) erreichen, die bekanntermaßen im Stadtverkehr nur geringe Probleme haben. Die Zunahme von 6,5 m wirkt sich nur gering auf den Wendekreis aus, so dass Untersuchungen ergeben haben, dass der Kurvenradius (BOKraft-Kreis) als entscheidender Faktor für die Manövrierfähigkeit eines LKW nicht steigt und weiter unter dem zulassungsrelevanten Wert von 12,50 liegt."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/EuroCombi

 

2:

Längere Überholstrecken aufgrund der Gespannmehrlänge werden durch konsequentes Einhalten (elektronische Abregelung) der Höchstgeschwindigkeit von 80km/h gegenüber den üblichen "quasi-tolerierten" 90km/h der bisherigen LKW kompensiert.

3:

Zwei Euro-Combis ersetzen (zumindest vom Ladevolumen her) 3 herkömmliche Sattelzüge. Also weniger Verkehrsaufkommen bei gleichem Ladevolumen.

4:

Zwei anstelle drei Zugmaschinen bedeuten weniger Leermasse - dadurch Kraftstoffersparnis - ein klarer Umweltvorteil.

5:

Durch die Gesamtzugmassebegrenzung auf 44t verteilt sich das Gewicht auf mehr Achsen - also geringe Achslasten. Die Strassen werden weniger verschlissen.

6:

Allein wirtschaftliche Gründe sprechen gegen den Einsatz von Euro-Combis im Kleinverteilerverkehr. Eine "Ausbreitung" dieser Fahrzeuge jenseits der Autobahnen und Industiegebiete ist kaum zu befürchten.

In sinnvollen Einzelfällen wird wohl jeder Chauffeur einen "alten Indianertrick" anwenden, der bereits bei den bisherigen Gliederzügen üblich ist: "Anhänger abstellen, bevor man ins Dörfchen reinfährt."

7:

Die von Ihnen zitierte "hoffnungslose Überlastung des Strassennetzes" wird durch Eurocombis in keiner Weise beeinflusst.

Alle Parteien haben seit Bestehen der BRD die Chance ungenutzt gelassen, politisch Einfluss auf die Frachtverteilung bezüglich der Verkehrswege zu nehmen. Müssig die Ursachen zu erläutern, wie sich besonders die Bahn selbst aus der Konkurrenz geschossen hat. Auf einem abgebauten Schienennetz können nunmal kein Züge fahren - da helfen weder Subventionen für die Bahn noch (wegelagerermässige) Mautabgaben für LKW.

In diesem Zusammenhang sollte man übrigens nicht unerwähnt lassen, dass die DB eine der grössten deutschen LKW-Speditionen unterhält. Es wäre kein Wunder, wenn ebendiese die ersten grösseren Stückzahlen an Euro-Combis auf die Strasse stellen wird.

---

Bedenken Sie auch, dass ein grosser Teil ihrer Mitglieder Berufskraftfahrer sind. Mit Hetzartikeln gegen den LKW-Verkehr sammeln Sie bei diesen keine Punkte - oder wünschen Sie ausschliesslich PKW-Fahrer als Mitglieder? In diesem Falle genügt eine kurze Nachricht und ich werde zusammen mit meinen Kollegen die Kündigung der ADAC-Mitgliedschaft absenden!

Sollten sie jedoch den Weg einer sachlichen Diskussion suchen, unterstütze ich gerne Ihre Redaktion mit weiteren Informationen aus dem Umfeld der Berufskraftfahrer. Gerne stehe ich Ihnen Rede und Antwort.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 7. Dezember 2010 um 23:56

In diesem Zusammenhang habe ich einen Leserbrief geschrieben, der (vielleicht nie veröffentlicht wird) hier mal zur Diskussion eingestellt wird:

Zitat:

ADAC-Heft Dez.2010 S.66

"Monstertrucks"

 

Mit dem Titel des Artikels nehmen sie bereits eine Bewertung vor, indem sie emotionale Wirkung durch Schlagworte zu erreichen versuchen. Das ist journalistisches Niveau einer Boulevardzeitung und keines Fachblattes für Automobilnutzer würdig.

Die inszenierte Furcht vor Euro-Combis, die sie noch zu schüren suchen, kann mit wenigen Argumenten auf ein diskussionsfähiges Niveau der Vernunft gebracht werden:

1:

Kreisverkehre sind unproblematisch, da der Nachlauf der Gespanne den üblichen Sattelschleppern entspricht.

"Das Kurvenverhalten des EuroCombi ist für deutsche Straßen, insbesondere für Kreisverkehre, nicht bei allen Variationen bzw. überlangen LKW-Typen gleich gut. Die zulässige Gesamtlänge steigt von 18,75 m bei einem herkömmlichen Gliederzug auf 25,25 m, wobei diese Nutzfahrzeug-Länge heute schon überlange Gelenkbusse (z. B. Hamburg 24,80 m) erreichen, die bekanntermaßen im Stadtverkehr nur geringe Probleme haben. Die Zunahme von 6,5 m wirkt sich nur gering auf den Wendekreis aus, so dass Untersuchungen ergeben haben, dass der Kurvenradius (BOKraft-Kreis) als entscheidender Faktor für die Manövrierfähigkeit eines LKW nicht steigt und weiter unter dem zulassungsrelevanten Wert von 12,50 liegt."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/EuroCombi

 

2:

Längere Überholstrecken aufgrund der Gespannmehrlänge werden durch konsequentes Einhalten (elektronische Abregelung) der Höchstgeschwindigkeit von 80km/h gegenüber den üblichen "quasi-tolerierten" 90km/h der bisherigen LKW kompensiert.

3:

Zwei Euro-Combis ersetzen (zumindest vom Ladevolumen her) 3 herkömmliche Sattelzüge. Also weniger Verkehrsaufkommen bei gleichem Ladevolumen.

4:

Zwei anstelle drei Zugmaschinen bedeuten weniger Leermasse - dadurch Kraftstoffersparnis - ein klarer Umweltvorteil.

5:

Durch die Gesamtzugmassebegrenzung auf 44t verteilt sich das Gewicht auf mehr Achsen - also geringe Achslasten. Die Strassen werden weniger verschlissen.

6:

Allein wirtschaftliche Gründe sprechen gegen den Einsatz von Euro-Combis im Kleinverteilerverkehr. Eine "Ausbreitung" dieser Fahrzeuge jenseits der Autobahnen und Industiegebiete ist kaum zu befürchten.

In sinnvollen Einzelfällen wird wohl jeder Chauffeur einen "alten Indianertrick" anwenden, der bereits bei den bisherigen Gliederzügen üblich ist: "Anhänger abstellen, bevor man ins Dörfchen reinfährt."

7:

Die von Ihnen zitierte "hoffnungslose Überlastung des Strassennetzes" wird durch Eurocombis in keiner Weise beeinflusst.

Alle Parteien haben seit Bestehen der BRD die Chance ungenutzt gelassen, politisch Einfluss auf die Frachtverteilung bezüglich der Verkehrswege zu nehmen. Müssig die Ursachen zu erläutern, wie sich besonders die Bahn selbst aus der Konkurrenz geschossen hat. Auf einem abgebauten Schienennetz können nunmal kein Züge fahren - da helfen weder Subventionen für die Bahn noch (wegelagerermässige) Mautabgaben für LKW.

In diesem Zusammenhang sollte man übrigens nicht unerwähnt lassen, dass die DB eine der grössten deutschen LKW-Speditionen unterhält. Es wäre kein Wunder, wenn ebendiese die ersten grösseren Stückzahlen an Euro-Combis auf die Strasse stellen wird.

---

Bedenken Sie auch, dass ein grosser Teil ihrer Mitglieder Berufskraftfahrer sind. Mit Hetzartikeln gegen den LKW-Verkehr sammeln Sie bei diesen keine Punkte - oder wünschen Sie ausschliesslich PKW-Fahrer als Mitglieder? In diesem Falle genügt eine kurze Nachricht und ich werde zusammen mit meinen Kollegen die Kündigung der ADAC-Mitgliedschaft absenden!

Sollten sie jedoch den Weg einer sachlichen Diskussion suchen, unterstütze ich gerne Ihre Redaktion mit weiteren Informationen aus dem Umfeld der Berufskraftfahrer. Gerne stehe ich Ihnen Rede und Antwort.

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42 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von pleindespoir

der vielleicht nie veröffentlicht wir

der wird nicht veröffentlicht, das wissen wir wohl alle....

Zitat:

Das ist journalistisches Niveau einer Boulevardzeitung und keines Fachblattes für Automobilnutzer würdig.

das monatliche käseblatt, das von vorne bis hinten voll mit treppenlift- und wunderpillen-werbung vollgestopft ist, als "fachblatt" zu bezeichnen....ich weiß ja nicht....

Zitat:

Bedenken Sie auch, dass ein grosser Teil ihrer Mitglieder Berufskraftfahrer sind.

greift die "pannenhilfe" auch bei lkw's? :confused:

oder ist dazu ein separater "schutzbrief" vom adac nötig?!

Zitat:

oder wünschen Sie ausschliesslich PKW-Fahrer als Mitglieder?

das dürfte wohl die hauptzielgruppe vom adac sein....

Zitat:

Sollten sie jedoch den Weg einer sachlichen Diskussion suchen, unterstütze ich gerne Ihre Redaktion mit weiteren Informationen aus dem Umfeld der Berufskraftfahrer

glaubst du ernsthaft die würden dir eine antwort schreiben oder gar deinen leserbrief abdrucken?!

Ich find Euro-Kombis volle Asche - egal wat der ADAC dazu schreibt oder Lobbyisten dieser Schwerlastdinger :cool:

Es ist in Anbetracht der Wirtschaftslage erheblich sinnvoller die Fracht viel mehr auf die Schiene zu verlegen - sinnvolle Wiederbelebung von Nebenstrecken wäre ein Effekt der auch Arbeitsplätze mitbringt, die bei den Kutschern verloren gehen - dafür regelmäßiger zuhause und keine Zeitüberschreitungen der 3ten Art wie im Fernverkehr.

Ich find eine Vergrößerung von LKWs schwachsinnig und kurzsichtig.

Sternengruß aus Berlin

Nur hat die Bahn überhaupt kein Interesse den Güterverkehr mehr auf die Schiene zu verlagern. Weil dann müsste der Personenverkehr dem Güterverkehr untergeordnet werden und auch die ganzen Strecken und Bahnanschlüße erneurt werden. Seit die Bahn kein offizielles Staatlichen Unternehmen ist stehen solche Investitionen weeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeit hinten.

Zitat:

Original geschrieben von sax715

Nur hat die Bahn überhaupt kein Interesse den Güterverkehr mehr auf die Schiene zu verlagern

so ist es!

und wer hätte schon gerne einen güterbahnhof als nachbarn?!

Zitat:

Original geschrieben von pleindespoir

1:

Kreisverkehre sind unproblematisch, da der Nachlauf der Gespanne den üblichen Sattelschleppern entspricht.

"Das Kurvenverhalten des EuroCombi ist für deutsche Straßen, insbesondere für Kreisverkehre, nicht bei allen Variationen bzw. überlangen LKW-Typen gleich gut. Die zulässige Gesamtlänge steigt von 18,75 m bei einem herkömmlichen Gliederzug auf 25,25 m, wobei diese Nutzfahrzeug-Länge heute schon überlange Gelenkbusse (z. B. Hamburg 24,80 m) erreichen, die bekanntermaßen im Stadtverkehr nur geringe Probleme haben. Die Zunahme von 6,5 m wirkt sich nur gering auf den Wendekreis aus, so dass Untersuchungen ergeben haben, dass der Kurvenradius (BOKraft-Kreis) als entscheidender Faktor für die Manövrierfähigkeit eines LKW nicht steigt und weiter unter dem zulassungsrelevanten Wert von 12,50 liegt."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/EuroCombi

Wenn du schon bei Wikipedia abschreibst dann auch alles :

Nach § 32d StVZO „Kurvenlaufeigenschaften“ sind in Deutschland nur Fahrzeuge und Gespanne zugelassen, welche einen Radius von außen 12,5 m nicht überschreiten und innen 5,3 m nicht unterschreiten (sogenannter „BOKraft-Kreis“). Damit ist jedoch nicht sichergestellt, dass alle Fahrzeuge alle Kurven und Kreisverkehre benutzen können, hierfür ist die Geometrie der Schleppkurve entscheidend. Road Trains und EuroCombis (sogenannte „GigaLiner“) können die Bedingungen des BOKraft-Kreises allenfalls dann erfüllen, wenn neben der üblichen Lenkachse weitere Achsen zwangsgelenkt werden.

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Wendekreis_(Fahrzeug)“

Das mit den 5,3 Metern innen hast du komplett unterschlagen und dort ist das Problem...

Zitat:

2:

Längere Überholstrecken aufgrund der Gespannmehrlänge werden durch konsequentes Einhalten (elektronische Abregelung) der Höchstgeschwindigkeit von 80km/h gegenüber den üblichen "quasi-tolerierten" 90km/h der bisherigen LKW kompensiert.

Die 90km/h auf der Autobahn sind auch uninteressant, aber überhole mal so ein Ding auf der Bundesstraße mit Gegenverkehr wenn der dort fröhlich - wie allgemein üblich - 80 Km/h statt der erlaubten 60 km/h fährt.

Zitat:

3:

Zwei Euro-Combis ersetzen (zumindest vom Ladevolumen her) 3 herkömmliche Sattelzüge. Also weniger Verkehrsaufkommen bei gleichem Ladevolumen.

4:

Zwei anstelle drei Zugmaschinen bedeuten weniger Leermasse - dadurch Kraftstoffersparnis - ein klarer Umweltvorteil.

2 statt 3 Zugmaschinen bedeutet aber auch: 2 statt 3 Fahrer. Ob sich da alle deine Kollegen darüber freuen ?

 

Zitat:

Original geschrieben von Karthago500SEC

Ich find eine Vergrößerung von LKWs schwachsinnig und kurzsichtig.

 

Sternengruß aus Berlin

Keineswegs! Es ist von vorne bis hinten genau überprüft und durchdacht worden. Diejenigen die dagegen sind, wollen sich den Eurokombi-Bericht nicht durchlesen. "Die Dinger sind zu gross und zu schwer, blabla." Schwachfug, klar sind sie schwerer, aber dafür haben die auch mehr Achsen. Wenn man mal rechnet:       

z.Z. 40t bei (i.d.R.)5 Achsen = 8t pro Achse (rein rechnerisch)

Eurokombi 60t bei mind. 8 Achsen = 7,5t pro Achse (rein rechnerisch)

 

Der Druck auf den Asphalt nimmt also ab. Und da ich auch Lkw-Fahrer bin, sollte man die Höchstgeschwindigkeit der Eurokombi`s auf 85km/h begrenzen. Somit wird das Überholen für die bissherigen Sattelzüge einfacher und nimmt sogar noch weniger Zeit in anspruch. Und wenn man das widerum nochmal rechnet:    Benzineinsparung durch nur einem Fahrzeug, 20t mehr GG (gut 11-12t mehr Ladung oder sogar noch mehr) plus Maut und 5km/h abzug... Da kann man ja nur sparen!

 

@TE conta = contra :p

 

Gruß...

Den großteil des Gütervolumens ist in der heutigen Zeit doch gar nicht mehr möglich. Just in Time und Overnight sind heute die Zauberworte. Ich kann mir nicht vorstellen, das die Bahn das auf die Schiene bringt.

Und wie kommt die Ware zum Bahnhof? Kaum noch ein größerer Industriebetrieb hat einen Gleisanschluß und nahezu alle Güterbahnhöfe sind zurückgebaut.

Nehmen wir mal eine Stadt in meiner Nähe: Herford, der Güterbahnhof liegt mitten in der Stadt mit einer Zufahrtstraße, die einem Feldweg gleich kommt. Kirchlengern: Weg, Bünde: Weg, Löhne: Weg, Hüllhorst: Viel Industrie - nicht mal ne Bahnlienie. Und so könnten wir fortfahren.

Wenn jetzt die Güter auf die Schiene verlagert werden, hat das zur Folge, das der Verteilerverkehr vom Sprinter bis zum 12-Tonner rasant zunimmt und in die Stadt verlagert wird. Zum Güter holen und bringen. Das ist jetzt gut für die Berufskraftfahrer, die auf der Autobahn wegfallen, die kommen dann alle im Nahverkehr unter, was ja auch viele wollen.

Doch was ist mit der Umwelt? Die geht doch dabei drauf.

MFG Thomas

Themenstarteram 8. Dezember 2010 um 12:52

Zitat:

Original geschrieben von Mikne

 

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Wendekreis_(Fahrzeug)“

Das mit den 5,3 Metern innen hast du komplett unterschlagen und dort ist das Problem...

Die Erfüllung des BO-Kraftkreises (auch was den Innenkreis betrifft) ist eine Zulassungsbedingung, die auch für Euro-Combis gilt. Die Behauptung des von Dir zitierten wiki-Artikels bezüglich Zwangslenkung ist nicht belegt. Diese ist nicht bei allen Kombinationen notwendig und dort wo sie notwendig ist, um die Zulassungsbedingungen zu erfüllen, wird sie wohl auch eingesetzt.

Um zu sehen, wie sich das in der Praxis macht, werden ja Praxistests gefahren. Aber wie bei der Erfindung der Dampflokomotive wettern gewisse Leute schon gegen Versuche - vermutlich weil sie Angst davor haben, dass ihre Befürchtungen nicht eintreffen.

Themenstarteram 8. Dezember 2010 um 13:19

Zitat:

Original geschrieben von icke2610

 

@TE conta = contra :p

Scheibfehle tut mi leid . Mein " " klemmt wohl wiede .

Leute die Bahn hat intresse die Güter auf die Bahn zu bringen,

Das Zauberwort heißt Kombi-verkehr.

Früher bestanden von Mercedes Benz mehrere Linien auf der Straße Sindelfingen- Hamburg, Untertürkheim - Hamburg (und zurück) das wird Heute zum Teil auf der Schiene abgewickelt, in Hamburg und in Sindelfingen sowie in Untertürkheim sind Lkw stationiert die die Standart Jumbo-Wechselbrücken aufnehmen Entladen, Beladen und dann wieder zum Bahnhof bringen.

Und erzählt mir jetzt nix vom Pferd, ich fahre das.

Der Zug war bis jetzt immer Pünktlich bis auf 2 bzw 3 Mal.

Das Schöne ist die Brücken die ich heute Lade und bis 18uhr auf dem Bahnhof sind sind am nächsten Früh in Hamburg.

Zitat:

Original geschrieben von Kipptransporteur

Leute die Bahn hat intresse die Güter auf die Bahn zu bringen,

zumindest was meinen betrieb angeht, schafft die bahn es seit jahren nicht, entsprechende waggon kapazitäten bereitzustellen...

das hauptproblem besteht darin, das die bahn schlichtweg alle möglichen güterbahnhof-standorte aufgegeben hat bzw. zurückbaut.....es ist weder platz, noch ausreichend rollendes material da.....

und wenn dann mal ein zug falsch zusammengestellt wird, was durchaus an der tagesordnung ist, ist so ein fehlgeleiteter waggon auch mal 1-2wochen auf irrfahrt, bis er am zielort ankommt....von dem umstand, das man sich dann nicht mit einer gesellschaft, sondern direkt mit fünf bis sechs db-schlagmichtot-ag's (ja, da gibts zig-dutzend tochter, schwester und was weiß ich nciht noch alles sub-unterfirmen die dann so nen waggon betreuen) rumärgern muss mal ganz abgesehen...

heute nen waggon bestellen, sodass er übermorgen in 400km entfernung (straßenkilometer) ankommt, ist auch nicht......

Dann schmeiß ich mal das in den raum: http://www.duss-terminal.de/

Zitat:

Original geschrieben von Kipptransporteur

Dann schmeiß ich mal das in den raum:

in ballunsgzentren sind die ja gut vertreten....aber im gegenzug dafür in einigen bundesländern auch garnicht!

-werden da nur container/wechselbrücken umgeladen?

-wie siehts schüttgut sowie stückgütern aus?

-wieviel vorlaufzeit wird benötigt, um einen waggon zu bestellen?

Themenstarteram 8. Dezember 2010 um 14:46

Es ist ja nicht so, dass die Bahn sich völlig aus dem Güterverkehr zurückgezogen hat - Grossartige Kombiterminals gibt es schon einige - allerdings nur da, wo es sich wirklich richtig lohnt und vor allem sind die - weil sie ja so grossartig sind - auch mächtig subventioniert. Eher was fürs Auge. Das Netz dieser "Verladestationen" (meine ich doppelsinnig) ist bei weitem nicht dicht genug, um dem tatsächlichen Bedarf auch nur annähernd gerecht zu werden.

Um eine Umladestation für Eurocombis zu erstellen, bedarf es nicht mehr, als eines der zahlreichen leerstehenden Betriebsgelände jüngst kollabierter Firmen anzumieten. Ein Kombiterminal Strasse/Schiene/(evtll..) Wasser erfordert riesige Summen und lange Bauzeiten.

Um nochmal kurz auf eine DB-Tochter zu sprechen zu kommen:

Die bereits erwähnte LKW-Spedition unterhält einige Standorte, die von der Flächenausdehnung mehr als ausreichend geeignet wären, Eurocombis bequem zwischen den Hallen zu rangieren - warum wohl?

Die Abwicklung eines Einzelauftrages als Kombiverkehr ist zu umständlich, um überhaupt nur in Betracht gezogen zu werden. Das funktioniert nur bei regelmässig wiederkehrenden Frachtflüssen und entsprechender Tonnage als Auftragsmenge und vor allem relevanten Entfernungen. Der "Bahnvorteil" ist, dass ein Waggon keine Ruhezeit nach 4,5 h braucht und auch auch keine Nachtruhe. Für alles was innerhalb einer Schichtzeit durch die Lande gekarrt werden kann, wird niemand die Bahn nehmen.

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