1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. Additivierung von flüssigeinspritzenden LPG-Anlagen wie Prins DLM bzw Vialle bei Direkteinspritzern

Additivierung von flüssigeinspritzenden LPG-Anlagen wie Prins DLM bzw Vialle bei Direkteinspritzern

Themenstarteram 28. September 2016 um 19:50

Hallo,

mal eine Frage an die Fahrer, Umrüster und Chemiker.

Gibt es Erfahrungen mit Aditivierungen bei flüssig einspritzenden LPG Anlagen.

Die Prins DLM nutzt z.B. die Benzinkomponenten wie Hochdruckpumpe und Injektoren.

Macht es Sinn Additive dem Gas zuzufügen um diese Bauteile zu schützen.

Einerseits heißt es Gas hat keine Additive und damit fehlt eine "Schmierung" z.B. der Hochdruckpumpe.

Wieder andere berichten von Verschmutzungen im Rail und Injektoren durch "gealterten" Kraftstoff bzw fehlende Rücklaufeitung bei manchen Fahrzeugen.

Ich weiß, das bei Umrüstung mit der DLM eine zusätzliche Rücklaufleitung für den Gasbetrieb (Spülung) verbaut wird und manche Hersteller (Hyundai) mal eine Aditivierung in der Rücklaufleitung hatte. Eine andere Möglichkeit wäre beim Tanken Additiv mit in den Tank zuzuführen. Wurde hier ja auch bereits besprochen.

Aber welche Additive eignen sich hierfür grundsätzlich? Eine Durchmischung beim Tanken und "spülen" (im Betrieb) wäre eine Grundvoraussetzung. Ebenso sollte eine Entmischung ausgeschlossen sein. Hat jemand schon von Problemen durch Additive im Bereich des Multiventils gehört? Verklebungen? Filter zu? Oder sind sonstige Nachteile bzw. Probleme zu erwarten.

Besteht bei der DLM eventuell die Möglichkeit Otto-Kraftstoff mit LPG zu vermischen und so für eine Art Additivierung zu sorgen?

Für Anregungen und Diskussion bin ich dankbar.

Grüße

Ähnliche Themen
34 Antworten

Ich tanke mein Additiv + 2-Takt-Öl direkt in den Tank - bei mir läufts sogar mit Verdampferanlage.

G2000 BRC

ist düsengängig, bei flüssiger Einspritzung sollte das gar kein Thema sein.

Der nicht mir hier aktive ex-Umrüster Ilg (@c.c.i) empfahl für die TSI als Additiv immer mind. 20% Benzinanteilund hatte damit wohl auch positive Erfahrungen bei Langstrecken-Flotten gemacht.

Zitat:

@Käfer1500 schrieb am 29. September 2016 um 13:47:06 Uhr:

Der nicht mir hier aktive ex-Umrüster Ilg (@c.c.i) empfahl für die TSI als Additiv immer mind. 20% Benzinanteilund hatte damit wohl auch positive Erfahrungen bei Langstrecken-Flotten gemacht.

Soweit ich weiss, war das auf die DI und nicht auf die DLM bezogen. Bei der DLM werden ja die Benzineinspritzdüsen auch im Gasmodus betrieben. Also eine gewisse "Kühlung" der Benzin-Düsen findet da statt, was bei der DI ohne Benzinanteil nicht der Fall wäre.

Also ein Additiv(-System) scheint es wohl zu geben, aber ob das so gut für die Benzin-Düsen ist?

Klick

Was soll da passieren?

Solange es gelöst im Treibstoff ist - gar nix.

Allerdings solltest du nur düsengängige Additive verwenden wie mein genanntes G2000 von BRC

Themenstarteram 30. September 2016 um 20:26

Zitat:

@Käfer1500 schrieb am 29. September 2016 um 13:47:06 Uhr:

Der nicht mir hier aktive ex-Umrüster Ilg (@c.c.i) empfahl für die TSI als Additiv immer mind. 20% Benzinanteilund hatte damit wohl auch positive Erfahrungen bei Langstrecken-Flotten gemacht.

Ja, die Beiträge hatte ich seinerzeit schon verfolgt. Sie bezogen sich aber wie "redstar" schon schrieb auf die DI Anlage.

Ich bezog meine Frage aber auf die DLM, die die "Benzin"-Komponenten wie Hochdruckpumpe und Injektor nutzt; also keine Saugrohreinspritzung. Kraftstoff als Additiv kann ich mir somit nur schwerlich vorstellen, es sein denn es findet ein Eintrag von Kraftstoff in den Gastank statt, was grundsätzlich wohl aufgrund der Konstruktion (Systembild / Funktionsweise von Prins) möglich wäre, wenn zwischen Gas und Benzin umgeschaltet wird.

Denke aber, das andere Additive, wie zb. das hier genannte G2000 sinnvoller sind. Düsengängigkeit ist wohl ein Parameter. Wie sieht es aber mit Mischbarkeit aus oder insbesondere Entmischung.

Ich weiß aus der Vergangenheit, dass es bei 2-Takt-Kraftstoffen immer mal wieder zur Entmischung kam, wenn die "Suppe" etwas länger gestanden hat. Folge Motorschaden aufgrund von Ölmangel.

Ist 2-Taktöl wirklich empfehlenswert als Gasadditiv? Im Diesel hab ich das früher beigegeben und es hat meiner Meinung nach tatsächlich geholfen dem Verschleiß der Hochdruckpumpe entgegenzuwirken. Nur meine private Meinung und wissenschaftlich absolut nicht bewiesen.

Der ursprüngliche Gedanke der Additive, die Ventile zu schützen (Vermeidung von Mikroverschweißung) ist beim Direkteinspritzer und der direkteinspritzenden Gassysteme meiner Meinung nach eher zweitrangig, wenn überhaupt noch von Bedeutung. Oder habe ich da eine falsche Vorstellung.

Ansonsten hätten Additive für den konkreten Fall wirklich nur noch die Funktion die Hochdruckpumpe sowie die Injektoren vor mangelnder Schmierung, Verkokung usw zu schützen.

Meines wissens nach wurde auch das G2000 bei der Dosierung über die Gas-Rücklaufleitung verwendet. Zumindest meine ich mich an einen solchen Beitrag erinnern zu können. Oder ich verwechsel das mit P1000 bzw. Addeco von ecoengines.

Themenstarteram 30. September 2016 um 20:28

@Donc

habs grad nochmal gelesen und es beim ersten mal wohl überlesen.

Du michst G2000 (Additiv) und zusätzlich 2-Taktöl dazu?

Das BRC G2000 verwendet BRC um es direkt vor die Gasinjektoren einzubringen.

Ich geben für 49 Liter Lpg 50ml G2000 und 10ml 2-T-Öl in meinen selbstgebauten Adapter und drücke per Druckluft die Additive in die Tankleitung, danach Gas tanken.

Die Additive sollen die Ventile schützen, das 2-Takt-Öl schmiert die Rückschlagventile ,löst den Dreck und schmiert die Injektoren.

Beim Direkteinspritzer entstehen viele Rußpartikel - im Benzinbetrieb.

Wenn du das jetzt mit Gasbetrieb änderst, kann das für die Ventile ein Problem werden.

Themenstarteram 3. Oktober 2016 um 12:23

Danke DonC für deine Ausführungen.

Was für eine Anlage hast du verbaut?

Der Adapter würde mich interessieren.

"Icomworker" hatte hier mal beschrieben, wie man es mit Hilfe einer Spritze machen kann, die Füllleitung mit Additiv vor dem Tanken zu befüllen. Funktioniert aber so wohl nur mit Minianschluß und Innengewinde. Und Gas muß halt erst aus der Fülleitung raus. Mit deinem Adapter sieht das wohl anders aus.

Kennt jemand den Unterschied zwischen G2000 und P1000? Vor- und Nachteile? Ist jetzt wohl mehr ne Frage an die Chemiker?

Hat jemand was von Problemen durch eine solche Additivierung im Bereich des Multiventil bzw Steuerventilen bei der DLM gehört?

Da sich das Additiv im Flüssiggas löst, wirst du im flüssigen Bereich kaum Probleme bekommen.

Kritisch wird es an dem Punkt, an dem das Gas gasförmig wird.

Wir haben derzeit eine BRC P&P und eine Prins VSI 1 eingebaut.

Davor hatten wir Vialle LPi, eine LandiRenzo, eine KME Diego, zwei KME Bingo, Teleflex, Prins VSI, Vialle AMS ... ich bin schon lange Gasfahrer und 2-Takt-Öl geb ich schon lange zu, Additiv erst beim Prius :)

Mein Adapter ist einfach ein Autoventil in einem PVC Schlauch und auf der anderen Seite der passende Anschluß für den Tank aus einem alten Adapter gebaut.

Themenstarteram 3. Oktober 2016 um 20:27

Zitat:

@DonC schrieb am 3. Oktober 2016 um 20:52:47 Uhr:

Da sich das Additiv im Flüssiggas löst, wirst du im flüssigen Bereich kaum Probleme bekommen.

Kritisch wird es an dem Punkt, an dem das Gas gasförmig wird.

Hmmm, dann könnte genau das wohl doch zum Problem werden. Soll angeblich so sein, dass das (flüssige) Gas im Kreis gepumpt wird (gespült) um Gasblasen aus dem Leitungssystem zu vermeiden bzw herauszuholen. Worin könnten die Probleme liegen? Ablagerungen? Versultzung?

Dort ist kein Problem, da du ja gleich wieder mit flüssigem Gas nachspülst - das löst sich sofort wieder an in flüssigem Gas.

Problem sind die Einspritzdüsenablagerungen - da fehlt mir schlicht die Erfahrung, ob das ein Problem gibt - du spülst ja immer wieder mit Benzin - und das löst solche Ablagerungen gleich wieder ab.

Hallo, aber wie ist es denn dann wenn ich in einer sogenannten Verdampfer Anlage Additive in den Tank dazu dosiere? Gibt es denn dann Rückstände wenn das Flüssiggas im Verdampfer in den gasförmigen Zustand übergeht? Und gibt es dann vielleicht auch noch Rückstände an den Injektoren? Dann wäre der Schaden viel größer als der nutzen.

Die Zugabe über Tankadapter macht Sinn. (Das mit der Spritze war alternativ vor der Adapterfilterzeit )

Einge Verdampferanlagen mischen seit Jahren über Tankadapter zu... bisher gab es keine Probleme.

Ist wohl ein Unterschied ob das als Konzentrat vor die Gasventile gelangt und zum Verdampfer eventuell zurückläuft.

Flüssig einspritzende Anlagen haben Nadelventile. Konstruktiv denen der Benzindüsen, somit völlig unbedenklich.

In LPG gemischt, verbleibt es in diesem Zustand und setzt sich auch nicht ab, weder bei Kälte noch Hitze...

Die billigste Plörre, 5 Liter für 24 € ist ausreichend...

Hab das getestet...

Habe ich das jetzt richtig verstanden? Du meinst das auch Verdampferanlagen damit laufen können ohne das was verklebt? Es gibt keine rückstände an den Düsen? Danke für Deine Antwort.

Deine Antwort
Ähnliche Themen