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Aeon Elite 350i - Verzahnung vom Lüfterrad hat sich aufgelöst bereits zum zweiten Mal
Hi Leute, ich hab folgendes Problem: Das Lüfterrad an der Variomatik meines Aeon Elite 350i
hat sich plötzlich völlig gelockert, weil sich die Verzahnung, die auf die Kurbelwelle geschoben
wird, völlig aufgelöst hat. Also hab ich mir ein neues gekauft und eingebaut. Danach funktionierte
alles erstmal problemlos. Der Roller lief absolut ruhig im Stand, machte keinerlei Geräusche und
hatte perfekte Leistung. Nach 2 Wochen plötzlich wieder das gleiche Spiel. Das Rad hatte sich
zwar nicht von der Welle gelöst aber die Verzahnung total aufgelöst. Kennt jemand dieses Phenomen?
Das Lüfterrad ist komplett aus Alu, was ich schon mal nicht verstehe. Meine Idee wäre jetzt, es mit
'Loctite superfest' zu verkleben und dann auch die Mutter beim Aufdrehen mit dem Lüfterrad zu verkleben.
Was haltet ihr von dem Plan? Anbei ein Bild vom Lüfterrad mit der aufgelösten Verzahnung.
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17 Antworten
Soweit ich weiß, ist das Lüfterrad und die Variomatik eine Einheit und muss grundsätzlich mit Loctite halbfest fixiert werden. Das hat mir mal mein Rollerhändler gesagt und das steht, glaube ich, auch so im Werkstatthandbuch drin.
Ich mache das bei meinen beiden Rollern (Kymco Agility 50 RS und Sym Joymax Z 300i) jedenfalls immer so und hatte dahingehend noch nie Probleme.
Hallo
Loctide 243 ist das Mittel der Wahl.
Jedoch liegt das Lockerwerden des Lüfterrades sicher nicht an der Schraubensicherung.
Das Rad musst du halt nochmal erneuern.
Sei froh das es aus Alu ist, sonst könntest du die von der Verzahnung auf der Kurbel, ebenfalls verabschieden.
Ich kann mir nur vorstellen, dass du bei der Montage, eine Scheibe vergessen hast.
Die Verzahnung der Kurbel, darf keinesfalls über die Anlagefläche der Variomutter hinausschauen. Ansonsten kannst du die Mutter festziehen aber die Riemenscheibe bleibt nahezu lose bzw. es ist keine korrekte Klemmwirkung der Mutter auf die Scheibe möglich.
Also schau, ob du wirklich alle Scheibchen hast unter der VarioScheibe , über der VarioScheibe, hinter der Vario.
Die Mutter erneuerst du auch.
Gruß
@Fashionbike hat das richtige geschrieben, es ist ein Montagefehler.
Montagefehler in dem du nicht erkennst ob was fehlt oder verändert ist, es hat nichts mit dem Material zu tun.
Von verkehrte Hülse bis fehlende Scheiben und die Klemmwirkung ist weg, genau so wenn der Riemen nicht entlastet wird und klemmt.
Mach ein Foto bevor du die Mutter aufsetzt, vielleicht kann man dann mehr sagen.
Vermute es ist der Anfängerfehler und der Riemen wurde nicht entlastet.
Lehrgeld bezahlt in jedem Fall.
Die fast 30 PS können nur durch festen Preßsitz der ALU-Antriebsscheibe übertragen werden - die schwache Alu-Verzahnung ist nicht ausreichend dazu in der Lage.
Lösung: Abstimmscheibe zw. die Keilscheiben einbringen.
Anzugsmoment der Befestigung -je nach Modell - knapp bis 100 Nm evtl. auch etwas darüber.
Schraubensicherung mittelfest ist auch hilfreich.
Hallo dacido,
Grundsätzliches zu Verzahnungen: Es kommt es immer auf festen Sitz an genau einer bestimmten Stelle an. Wäre es anders bräuchte man keine Verzahnung. Dabei ist wichtig, dass beide Teile nicht beschädigt sind. das bedeutet, dass eine Verzahnung, die schon gelitten hat, immer auch Spiel bedeutet. Bei jedem Lastwechsel knallt also die Verzahnung immer in eine oder die andere Stellung. Das wiederum bedeutet, dass das Teil mit dem weicheren Material weiter leidet bis es ganz ausfällt.
Da die Kurbelwelle aus Stahl ist und die andere Seite Alu wird das Alu weiter leiden müssen, bis es ganz ausfällt. Lock Tide ist da zwar ein Mittel der Wahl, birgt aber ggf. den Nachteil, dass man das abzunehmende Teil unter Umständen nur schwer wieder entfernen kann. Wenn das Zeug wirklich seinem Namen gerecht wird, dass "verschweißt" du da Lüfterrad wohl auf ewig auf der Kurbelwelle. Wenn es das aber nicht tut, dann kannst du es auch weg lassen. Ich habe mir darum eine andere Version in solchen Fällen ausgedacht, die mir immer geholfen hat, für die ich aber keine Garantie übernehme: Alufolie. Dem Spalt entsprechend dicke Lagen aus Alufolie um die Verzahnung legen und dann das Rad drüber setzen und mit einem Hammer viele leichte und schnelle Schläge das Teil auf die Kurbelwellenverzahnung geben, damit sich die Folie in die Zwischenräume setzt und diese ausfüllen kann. Damit das Rad nicht schief aufgesetzt werden kann würde ich eine Nuss mit einer größeren Öffnung als die Verzahnung auf der Kurbelwelle für das Einschlagen nutzen. Dann geht alles leichter. Vielleicht rettest du so sogar das alte (neue) Teil. Das die Kurbelwellenverzahnung durch eine Alu-Version bereits Schäden davon getragen haben könnte ist unwahrscheinlich. Durch die Lastwechsel wird sich das schon eingrooven und du bekommst es auch wieder auseinander, wenn es sein muss.
Viel Erfolg wünscht dir Wolfgang
So Leute, die Story geht weiter. Ich hab also wieder ein neues Lüfterrad drauf gemacht. Diesmal tatsächlich alles mit dem superfesten Loctite verklebt (die Verzahnung und danach auch die Verbindung von der Mutter zum Zahnrad). Die Tellerfeder musste ich daher weg lassen. Alles mit dem richtigen Drehmoment angezogen. Und ja, der Riemen war natürlich entlastet wie jedes Mal davor auch. Bin bestimmt 500 bis 600km damit gefahren und dachte schon, jetzt funktioniert's. Es gab nur im Stand wie davor auch immer so leichte Quietschgeräusche, wenn ich minimal Gas gegeben hatte (eventuell die Hülse, die am Lüfterrad vorbei gerutscht ist). Beim Fahren null Probleme und volle Leistung. Aber dann war es leider wie immer. Alles wieder zerlegt, mit Heißluftfön den Kleber heiß gemacht und dann mit dem Akkuschrauber runter. Ging ohne Probleme. Lüfterrad ist natürlich wieder blank, keine Spur von Verzahnung. Diesmal sieht es nur maßgeschneiderter aus, das Loch ist sauber ausgehöhlt. Und man sieht, dass es sich auch von der Schraube gelöst hat. Also auch da hat anscheinend das Material nachgegeben. Auf der Kurbelwelle sind keinerlei Kleberrückstände zu sehen. Was auch noch etwas komisch ist: die Zwischenhülse bekommt man jedes Mal nur mit einem Abzieher von der Kurbelwelle. Sie scheint sich bei der ganzen Aktion irgendwie zu verkanten. Zwischenscheiben kommen übrigens laut Explosionszeichnung keine rein. Die Idee von Pahul mit der Abstimmscheibe könnte vielleicht ne Lösung sein. Das mit der Alufolie von aussie-dingo klingt auch ganz gut. Ich versteh nicht, warum die Hertseller da keine Stahlhülse in das Lüfterrad integrieren. Ich hab auch bisher keine alternativen Anbieter gefunden, die sowas in ner stärkeren Ausführung anbieten. Anbei noch mal ein paar Bilder vom aktuellen Schaden.
Wenn alles richtig verbaut wurde, ist das technisch unmöglich, dass sich die Verzahnung so wie von dir gezeigt, auflöst.
Da muss ich mal fragen, warum du die Tellerfeder weggelassen hast ?
Diese sorgt für den nötigen Freigang zwischen Mutter und der Kurbelwellenverzahnung.
Wenn du Tellerfeder genauer betrachtest, hat diese an ihrer Innenseite, eine große Fase. Diese Fase muss zur Kurbelwelle schauen bei der Montage. Diese Fase stellt den Freigang sicher. Montierst du sie falschrum, oder wie in deinem Fall, lässt sie gleich ganz weg, drehst du die Mutter beim Anziehen direkt auf die Kurbelwellenverzahnung - ohne vorher die Riemenscheibe korrekt geklemmt zu haben.
Ich kann’s mir nur so vorstellen. Dafür spräche auch das schwierige Abziehen der Variohülse. Die muss nämlich jetzt irgendwie über die von der Mutter aufgestauchte Verzahnung der Welle.
Also
Neue Scheibe - neues Glück.
Gruß
Bei den Malen davor hatte ich die Tellerfeder ja immer drauf mit dem gleichen Ergebnis. Die Hülse war dann auch immer fest. Ich hab sie deswegen weg gelassen, weil ich ja die Mutter direkt mit der Lüfterrad verklebt hab, um eben die maximale Klebefläche zu erreichen. Ich denke, ich werde mal eine Kombi von aussi-dingos und Pahuls Idee versuchen. Kannst du mir noch mal genauer erklären, wie du das mit der Alufolie machst. Wickelst du einfach eine oder mehrere Schichten um die Verzahnung, oder wie muss man sich das vorstellen? Und Pahul, kannst du vielleicht auch noch etwas genauer beschreiben. Was meinst du mit Keilscheiben. Sowas gibt es bei mir eigentlich nicht. Bei mir kommt zuerst die Reglerplatte dann das Reglergehäuse mit den Gewichten, davor wird dann die Hülse geschoben und dann kommt nur noch das Lüfterrad mit Tellerfeder und Mutter. Meinst du zwischen Tellerfeder und Mutter so eine Abstimmscheibe? Eventuell auch zwischen Hülse und Lüfterrad?
Ich hoffe mal, dass ist hier nicht versteckte Kamera.
Ansonsten baust du die Bauteile nach der vorgesehenen Reihenfolge ein und lässt hier nichts weg.
Alternativ würde ich dir eine Fachwerkstatt empfehlen. Laien sollten an solche Bauteile nicht rumfummeln. Am Ende muss sich zwar der Mechaniker mit dem bereits gemachten Murks rumärgern. Aber dann läuft es wieder.
Hier scheint es an der mangelnden Klemmkraft auf das Lüfterrad zu liegen.
Bevor du weitere Versuche machst, lass das Lüfterrad mal weg, schraube die Mutter von Hand drauf und miss den verbleibenden Einbauraum bis zur Hülse.
Der muss deutlich kleiner sein, als die Dicke des Lüfterrades mit der Scheibe.
Da wird so einiges im argen sein. Für den fusch wäre schon längs ein Werkstattbesuch abgedeckt gewesen.
Hinten der Wandler muss in Ordnung sein. Das heißt das die Steigscheiben ohne zu haken auseinander zu ziehen sind und die Führungsbolzen in der vorgegebenen Drehrichtung laufen. Meist der Übeltäter für vorzeitigen Verschleiß und Riss vom Riemen da auch der Puffer bei Lastwechsel nicht mehr vorhanden.
Dann Vario, es kann nicht sein das die Hülse auf der Welle sich dreht wenn sie richtig geklemmt ist und das gilt auch für die Scheibe, also falsches Teil eingebaut oder verkehrt. Wenn die Hülse nur mit Abzieher runter geht und das über der Vario so wird diese wohl auch verzogen sein und ein gleichmäßiger druck der Rollen nicht mehr vorhanden und sogar ein Verschleiß der Laufbuchse begünstigt.
Fotos bevor du anfängst zu schrauben und dann Schritt für Schritt sind sinnvoller als wenn du uns nur immer das Loch zeigst wo Verzahnung weg.
Vielen Dank raymundt, sehr guter Tip!